Vertrag zur Verbesserung der Osteoporoseversorgung in Sachsen - Anhalt zwischen BdO S.-A., DAK-Gesundheit und KVSA AV88IV016 / 171882DA002 Anlage 1 Einschlusskriterien der Versicherten zur Teilnahme der Versicherten am Vertrag zur besonderen ambulanten Versorgung von Versicherten mit Osteoporose An diesem Vertrag können alle Versicherten der DAK Gesundheit mit gesicherter Osteoporosediagnose gemäß der Anlage 11 des Vertrages teilnehmen, die die Voraussetzungen der aktuellen Leitlinie für eine spezifisch medikamentöse Therapie erfüllen. Die Indikationen für eine spezifische medikamentöse Therapie werden gemäß aktueller Leitlinie wie folgt definiert: (Es gilt die jeweils gültige Leitlinie) a. Generelle Indikation für eine medikamentöse Osteoporosetherapie b. Indikation für eine medikamentöse Osteoporosetherapie nach Risikoprofil
Vertrag zur Verbesserung der Osteoporoseversorgung in Sachsen - Anhalt zwischen BdO S.-A., DAK-Gesundheit und KVSA AV88IV016 / 171882DA002 Anlage 1 Quelle: DVO-Leitlinie 2014
Vertrag zur Verbesserung der Osteoporoseversorgung in Sachsen - Anhalt zwischen BdO S.-A., DAK-Gesundheit und KVSA AV88IV016 / 171882DA002 Anlage 4 Arzneimitteltherapie 1 Allgemeine Grundsätze der Arzneimitteltherapie (1) Die Arzneimitteltherapie ist bei der gesicherten Diagnose Osteoporose eine notwendige, nicht aber die einzige Behandlungsoption. Neben der medikamentösen Therapie ist auf das Ausschöpfen aller anderen therapeutischen Maßnahmen hinzuwirken. (2) Die Therapiehoheit und -verantwortlichkeit für die Versorgung des Versicherten mit Osteoporosemedikamenten liegt beim teilnehmenden Arzt. Er achtet auf eine qualitative, dem Patientenerfordernis entsprechende Versorgung und eine gute Compliance des Versicherten. 2 Handlungsempfehlung für die Arzneimitteltherapie (1) Die Arzneimitteltherapie richtet sich nach der aktuellen S3-Leitlinie des Dachverbandes der Osteologen. Danach sind die am Vertrag teilnehmenden Ärzte zu einer differenzierten Arzneimitteltherapie verpflichtet, die sich an dem jeweiligen Patienten- Erfordernis orientiert. Im Rahmen des Vertrages vorrangig verordnungsfähige A - klassifizierte Wirkstoffe sind: Antiresorptiva: Bisphosphonate Alendronat Ibandronat Risedronat Zoledronat Antiresorptiva: SERMs Raloxifen Bazedoxifen Substanzen mit dualer Wirkung (antiresorptiv und osteoanabol) Strontiumranelat Osteoanabole Substanzen: Teriparatid Monoklonale Antikörper: Denosumab (2) Daneben sind explizit Aspekte der Wirtschaftlichkeit zu beachten, um den Grundsatz der Beitragssatzstabilität gemäß 71 Abs. 1 SGB V Rechnung zu tragen. Die Wahl eines Wirkstoffes innerhalb einer Wirkstoffgruppe ist frei. Das Aut- Idem-Kreuz ist nur zu setzen, wenn es medizinisch notwendig ist. 1
Vertrag zur Verbesserung der Osteoporoseversorgung in Sachsen - Anhalt zwischen BdO S.-A., DAK-Gesundheit und KVSA AV88IV016 / 171882DA002 Anlage 4 (3) Durch die teilnehmenden Vertragsärzte sind bei therapeutischer Gleichwertigkeit bevorzugt Generika bzw. Rabattpräparate der DAK Gesundheit für die teilnehmenden Versicherten zu verordnen. (4) Die Verordnung von Arzneimitteln für bestimmte Wirkstoffgruppen richtet sich nach folgender Empfehlung: Substanz Prozentualer Anteil mit der Substanz behandelter Patienten Gruppe I Alendronat. Risedronat, Ibandronat (auch 80 intravenös) Gruppe II Parathormon und Analoga und andere 20 Die medikamentöse Standardtherapie ist die Gabe von oralen Bisphosphonaten, deren Leitsubstanz Alendronat ist. Der für Sachsen-Anhalt definierte Zielwert ist zu beachten (derzeit 70% für Orthopäden und Allgemeinmediziner). (5) Bei Unverträglichkeit oder sonstiger medizinischer Notwendigkeit können Bisphosphonate auch intravenös verordnet werden. Bei weiterer Unverträglichkeit oder medizinischer Notwendigkeit können andere Medikamente entsprechend der genannten Empfehlung verordnet werden. (6) Die Kennziffern der medikamentösen Therapie gemäß Absatz 4 sind verbindlich. Bei Abweichungen von mehr als 10% kann eine fallbezogene (anonyme) Begründung der Fälle dieser Gruppe vom teilnehmenden Arzt in einem verschlossenen Umschlag zur Prüfung und Bewertung durch das Lenkungsgremium angefordert werden. (7) Sollte ein am Vertrag teilnehmender Arzt die Kennziffern gemäß Absatz 4 ohne medizinische Begründung um mehr als 10% verfehlen, kann er aus dem Vertrag nach Beratung im Lenkungsgremium ausgeschlossen werden. 2
Krankenkasse bzw. Kostenträger Name, Vorname des Versicherten Kostenträgerkennung Versicherten-Nr. Status geb. am Basisdokumentation Anlage 8.1 Vertrag zur Verbesserung der Osteoporoseversorgung in Sachsen - Anhalt zwischen BdO S.-A., DAK-Gesundheit und KVSA AV88IV016 / 171882DA002 Betriebsstätten-Nr. Arzt-Nr. Datum Basisdokumentation Basis/Erstuntersuchung Datum: _ (Untersuchungsdatum) Anamnese Osteoporose bekannt seit Rückenschmerzen Schmerz-Score VAS (1-10) _ Risiko für sek. Osteoporose Risikofaktoren: Orale Glukocortikoide > 3 Monate Dosis _ Cushing-Syndrom Subklinischer Hyperkortisolismus Primärer Hyperparathyreodismus (phpt) Wachstumshormonmangel bei Hypophyseninsuffizienz Dauertherapie mit Protonenpumpenhemmern Therapie mit Aromatasehemmern Antiandrogene Therapie Rheumatoide Arthritis Epilepsie / Antiepileptika Zustand nach B-II Operation oder Gastrektomie Diabetes mellitus Typ 1 TSH-Werte < 0,3 mu/l Sturzbegünstigende Medikamente hohes Sturzrisiko besteht (anamnestisch) Femurfraktur der Eltern Alkoholkonsum Nikotinkonsum Immobilität Fraktur nach dem 50. Lebensjahr (anamnestisch) Ja Nein - Wo? WK SH Oberarm Unterarm Rippe andere welche: Neue Frakturen (zum Zeitpunkt der Basisdokumentation) Ja Nein - Wo? WK SH Oberarm Unterarm Rippe andere welche: _ 1
Klinischer Befund Aktuelle Größe (cm) Maximale Größe (cm) Aktuelles Gewicht (kg) Fichtenbaumphänomen Rundrücken/Kyphose Skoliose Rückenschmerzen lokalisierbar BWS LWS/Kreuz Klinisches Sturzrisiko Aufsteh-Test normal auffällig nicht geprüft nicht durchführbar Tandemstand normal auffällig nicht geprüft nicht durchführbar timed up and go-test normal auffällig nicht geprüft nicht durchführbar Röntgenbefunde Röntgenbefunde vom Röntgen nicht durchgeführt Wirbelkörperfraktur BWK 4 5 6 7 8 9 10 11 12 LWK 1 2 3 4 5 Sakrum alt _ neu _ Grad _ Densitometrie Densitometrie vom Densitometrie nicht durchführbar DXA T-Score LWS (Mittelwert) Total Hip _ Femoral Neck QCT _ Laborbefunde Laborbefunde vom Pathologische Werte BSG/CRP BB Ca Na KreaCI P AP GGT Elpho TSH Testo Vit.D Anhalt für sek. Osteoporose Knochenumbauparameter erhöht Diagnose Lebensphase prämenopausal postmenopausal Mann =/< 60 J. Mann =>61 J. seit (Jahr) _ Diagnose_(ICD-Schlüssel) 2
Therapieziele 1. Linderung welcher Schmerzen? _ 2. Erhaltung/Verbesserung der Mobilität durch Muskelkrafttraining Ja Nein Vigilanztraining Ja Nein Selbstversorgung Ja Nein sonstige Mobilitätsverbesserung 3. Keine neuen Frakturen durch Verminderung des Sturzrisikos Ja Nein Therapie Wirbelsäulenchirurgie: Kyphoplastie Vertebroplastie Datum: _ Lokalisation: Spondylodese Basistherapie: Ca VitD Ca/VitD Analgetika Physiotherapie/KG Funktionstraining Rehasport Orthese keine _ EBM- Therapie: Alendronsäure Risedronsäure Ibandronsäure Raloxifen Strontiumranelat Teriparatid Ibandronat/ i.v. Zolendronat/ i.v. Prolia Alafacalcidol(B) Etidronsäure(B) Calcitonin(B) Östrogene Therapiepause Analgetika WHO Stufe 1 Metamizol Paracetamol Flupirtin Dexketoprofen Naproxen Diclofenac Ibuprofen Indometacin Celecoxib Entoricoxib Parecoxib/natrium Analgetika WHO Stufe 2 Tilidin/Naloxon Tramadol Dihydrocodein Dextropropoxyphen Palexia 3
Analgetika WHO Stufe 3 Fentanyl Morphium Buprenorphin Norspan Oxycodon Targin Hydromorphon Therapieentscheidung gilt für: 6 12 24 Verlaufskontrolle geplant nach: 6 12 24 Unerwünschte Nebenwirkungen: Sonstige Befunde: 4
Krankenkasse bzw. Kostenträger Name, Vorname des Versicherten Kostenträgerkennung Versicherten-Nr. Status geb. am Basisdokumentation Anlage 9.1 Vertrag zur Verbesserung der Osteoporoseversorgung in Sachsen - Anhalt zwischen BdO S.-A., DAK-Gesundheit und KVSA AV88IV016 / 171882DA002 Betriebsstätten-Nr. Arzt-Nr. Datum Verlaufsdokumentation Datum: _ (Untersuchungsdatum) Therapieverlauf Therapieabbruch Ja Nein bei Ja: Patient ist verstorben wann? _ Complianceverlust Therapieerfolg: Ist der angestrebte Therapie- Effekt eingetreten? Ja Nein teilweise Erhaltung/Verbesserung der Mobilität Ja Nein teilweise Erhaltung/Verbesserung der Selbstversorgung Ja Nein teilweise Neue Stürze? Ja Nein Der Patient empfindet subjektiv eine Verbesserung Ja Nein teilweise Neue Beschwerden oder Schmerzen Neue Rückenschmerzen Schmerz Score (VAS 1-10) - Wo? Nacken/HWS BWS LWS/Kreuz Neue Frakturen Neue Frakturen Ja Nein - Wo? WK SH Oberarm Unterarm Rippe andere welche:_ Klinischer Befund Aktuelle Größe (cm) Aktuelles Gewicht (kg) Klinisches Sturzrisiko Aufsteh-Test normal auffällig nicht geprüft nicht durchführbar Tandemstand normal auffällig nicht geprüft nicht durchführbar timed up and go- Test normal auffällig nicht geprüft nicht durchführbar 1
Röntgenbefunde Röntgenbefunde vom Röntgen nicht durchgeführt Wirbelkörperfraktur BWK 4 5 6 7 8 9 10 11 12 LWK 1 2 3 4 5 Sakrum alt _ neu _ Grad _ Densitometrie Densitometrie vom Densitometrie nicht durchführbar DXA T-Score LWS (Mittelwert) Total Hip _ Femoral Neck Laborbefunde Laborbefunde vom Pathologische Werte BSG/CRP BB Ca Na KreaCI P AP GGT Elpho TSH Testo VitD Anhalt für sek. Osteoporose Knochenumbauparameter erhöht Diagnose Therapieziele Lebensphase prämenopausal postmenopausal Mann =/< 60 J Mann =>61 J seit (Jahr) _ Diagnose_(ICD-Schlüssel) Neue Therapieentscheidung 1. Linderung welcher Schmerzen? _ 2. Erhaltung/Verbesserung der Mobilität durch Muskelkrafttraining Ja Nein Vigilanztraining Ja Nein Selbstversorgung Ja Nein sonstige Mobilitätsverbesserung 3. Keine neuen Frakturen durch Verminderung des Sturzrisikos Ja Nein Therapie Wirbelsäulenchirurgie: Kyphoplastik Vertebroplastie Datum: _ Lokalisation: Spondylodese Basistherapie: Ca VitD Ca/VitD Analgetika Physiotherapie/KG Funktionstraining Rehasport Mieder keine 2
EBM- Therapie: Alendronsäure Risedronsäure Ibandronsäure Raloxifen Strontiumranelat Teriparatid Ibandronat/ i.v. Zolendronat/ i.v. Prolia Alafacalcidol(B) Etidronsäure(B) Calcitonin(B) Östrogene Therapiepause Analgetika WHO Stufe 1 Metamizol Paracetamol Flupirtin Dexketoprofen Naproxen Diclofenac Ibuprofen Indometacin Celecoxib Entoricoxib Parecoxib/natrium Analgetika WHO Stufe 2 Tilidin/Naloxon Tramadol Dihydrocodein Dextropropoxyphen Palexia Analgetika WHO Stufe 3 Fentanyl Morphium Buprenorphin Norspan Oxycodon Targin Hydromorphon Therapieentscheidung gilt für: 6 12 24 Verlaufskontrolle geplant nach: 6 12 24 Unerwünschte Nebenwirkungen: Sonstige Befunde: 3