ZIV Wirtschaftspressekonferenz am 21. März 2012 in Berlin. Zahlen Daten Fakten. zum Fahrradmarkt in Deutschland. Zweirad-Industrie-Verband e. V.

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Transkript:

ZIV Wirtschaftspressekonferenz am 21. März 2012 in Berlin Zahlen Daten Fakten zum Fahrradmarkt in Deutschland Zweirad-Industrie-Verband e. V.

Der Zweirad-Industrie-Verband e.v. Der ZIV ist der Verband der deutschen und internationalen Zweirad- Industrie. Der ZIV hat rund 80 Mitglieder aus den Bereichen Produktion und Import von Fahrrädern, E-Bikes, Fahrradteilen, -komponenten und zubehör. Der ZIV hat vor einigen Jahren die Initiative Pro Fahrrad gestartet mit der das Image des Fahrrades verbessert und die Nutzung gesteigert werden soll. www.pro-fahrrad.de Der ZIV unterstützt seit vielen Jahren die Entwicklung des Fahrradund E-Bike-Marktes auf deutscher und europäischer Ebene.

Fahrradproduktion in Deutschland (Menge in Mio. Stück) Die deutsche Produktion lag im Jahr 2011 mit 2,29 Mio. Stück über der Vorjahresmenge von 2,23 Mio. Fahrrädern. 2,25 2,23 2,29 Damit ist die Produktion um rund 2,6 Prozent angestiegen. In der deutschen Produktion sind E-Bikes enthalten. Der Produktionsstandort Deutschland kann sich gegenüber den Importen auch weiterhin behaupten. 2009 2010 2011 Qualitätsprodukte Made in Germany sind gefragt.

Fahrradimport nach Deutschland (Menge in Mio. Stück) 2,72 2,71 2,84 Im Jahr 2011 wurden 2,84 Mio. Fahrräder und E-Bikes nach Deutschland importiert. (Stat. Bundesamt) Somit lag die Stückzahl um 5,1 % über der Vorjahresmenge von 2,71 Mio. Stück. Die aus den anderen europäischen Staaten importierte Menge nimmt ständig zu. Viele Unternehmen haben Produktionsstätten in Europa. 2009 2010 2011 Der durchschnittliche Importwert lag mit 220 um 6,8 % über dem Vorjahreswert.

Anteile der Importe nach Deutschland 2011 Sonstige 32% Taiwan 12% Niederl. 10% Taiwan war im Jahr 2011 mit rund 337.000 importierten Fahrrädern wieder stärkstes Importland, gefolgt von den Niederlanden mit 279.000 Stück und Polen mit 268.000 Stück. Die Importe aus Taiwan sind von 404.000 Stück im Jahr 2009 um rund 17 % im Jahr 2011 gefallen. Österreich 3% Kambodscha 4% Rumänien 4% Tschechien 4% Bulgarien 5% Thailand 8% Litauen 9% Polen 9% Die Importe aus der EU haben einen Anteil von 52,8 % erreicht, aus Asien kamen rund 46 %. Niederlande liegt erstmals auf dem 2. Platz.

Fahrradexport aus Deutschland (Menge in Mio. Stück) 1,08 1,02 1,08 Im Jahr 2011 wurden 1,08 Mio. Fahrräder und E-Bikes aus Deutschland ausgeführt. (Stat. Bundesamt) Damit ist der Export im Vergleich zum Vorjahr um rund 6 % gestiegen. Der Export liegt somit bereits seit einigen Jahren bei über 1 Mio. Stück. 2009 2010 2011 Der durchschnittliche Exportwert liegt inzwischen bei 376, und damit um 6,8% über dem Vorjahreswert.

Anteile der Exporte aus Deutschland 2011 Verein. Königreich 2% Spanien 3% Sonstige 23% Niederlande 20% Die Niederlande sind mit 214.000 exportierten Fahrrädern das wichtigste Ausfuhrland, gefolgt von Frankreich mit 167.000 Stück und Österreich mit 119.000 Stück. Der durchschnittliche Ausfuhrwert in die Niederlande betrug 418. Italien 4% Schweiz 5% Belgien 5% Polen 6% Dänemark 6% Österreich 11% Frankreich 15% Mit einem Anteil von 91 % wird der Großteil der exportierten Fahrräder in andere EUoder EFTA-Länder geliefert.

Inlandsanlieferung Fahrräder (Inlandsproduktion + Import Export) (Menge in Mio. Stück) 3,89 3,91 4,05 Die Inlandsanlieferung lag mit 4,05 Mio. Fahrräder 3,5 % über dem Vorjahr. Seit 2009 kann ein kontinuierlicher Anstieg verzeichnet werden. E-Bikes sind in der Inlandanlieferung enthalten. 2009 2010 2011 Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, die auch die wachsende Bedeutung des Fahrrades widerspiegelt.

Anteile an der Inlandsanlieferung 2011 Anteil aus deutscher Produktion 43% Der Anteil aus deutscher Produktion an der Inlandsanlieferung konnte sich um 1 Prozentpunkt auf 43 % verbessern. Damit hat sich die deutsche Produktion trotz starkem Importdruck gut behauptet. Anteil der deutschen Produktion bei den E- Bikes ist hoch. Anteil aus Import 57% Bei der Berechnung dieser Zahl wurde berücksichtigt, dass aus den Importen auch ein gewisser Anteil wieder in den Export, vor allem in die EU-Länder, gelangt.

Verkauf Fahrräder in Deutschland (Menge in Mio. Stück) Die Menge der verkauften Fahrräder ist um 1 % auf rund 4,05 Mio. Stück angestiegen. 4,05 4,01 4,05 Der ZIV geht davon aus, dass es bei den Lagerbeständen keine Veränderungen zum Jahr 2010 gab, sodass diese Menge genau der Inlandsanlieferung entspricht. Der rückläufige Trend des Vorjahres konnte gestoppt werden. Für das Jahr 2012 rechnet der ZIV mit einem wachsenden Markt. 2009 2010 2011 Die Rahmenbedingungen für das Fahrrad sind sehr günstig.

Verkauf Fahrräder in Deutschland (Euro / Stück) Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Fahrrad lag im Jahr 2011 bei 495. 446 460 495 Dies entspricht einer Steigerung um 7,6 % gegenüber dem Vorjahr. Neben dem anhaltenden Trend zu höherwertigen Fahrrädern hat der steigende E-Bike-Anteil zu dieser Entwicklung geführt. 2009 2010 2011 Der Verkaufspreis wird über alle Vertriebswege ermittelt.

Verkaufswert Fahrräder in Deutschland (Wert in Mrd. Euro) Der Verkaufswert für Fahrräder lag bei rund 2 Mrd. Euro und damit um ca. 8,8 % über dem Vorjahreswert von 1,84 Mrd. im Jahr 2010. 1,81 1,84 2,00 Der ZIV geht davon aus, dass der Gesamtumsatz der Fahrradbranche bei ca. 4 bis 5 Mrd. liegt. Tendenz steigend! Dabei handelt es sich nur um den Umsatz von Industrie und Handel! Andere Branchen, wie z.b. der Tourismus, sind nicht erfasst. 2009 2010 2011 Die steigende Nutzung des Fahrrades im Alltag führt dazu, dass der Verbraucher mehr Wert auf Qualität, Beratung und Service legt.

Pedelecs Rechtliche Rahmenbedingungen Begriffe: E-Bike : Alle Elektrofahrräder, unabhängig davon, ob der Motor das Treten nur unterstützt oder das Fahrzeug auch ausschließlich vom Motor angetrieben werden kann. Pedelec: Pedal Electric Cycle Unterstützung des Motors erfolgt nur, wenn pedaliert wird (Kraft- oder Tretsensor erforderlich).

Pedelecs Rechtliche Rahmenbedingungen Pedelec. Ergebnisse Verkehrsgerichtstag Goslar 2012. Pedelecs gelten bis zu einer Höchstgeschwindigkeit mit Motorunterstützung von 25 km/h und einer Nenndauerleistung des Motors von max. 250 W als Fahrräder im Sinne der StVZO. Der Elektromotor unterstützt den Pedalantrieb und schaltet automatisch ab, wenn der Radfahrer / die Radfahrerin mit dem Pedallieren aufhört. Der Anteil der Unterstützungsleistung an der Gesamtleistung ist nicht begrenzt. Zum Fahren auf öffentlichen Straßen wird kein Führerschein, keine Betriebserlaubnis, kein Versicherungskennzeichen und kein Helm benötigt. Radwege dürfen/müssen uneingeschränkt benutzt werden. Anforderungen: EU-Maschinenrichtlinie, EMV, Batteriegesetz, Batteriesicherheit und transport, Elektro-Altgeräte-Gesetz,...

Pedelecs Rechtliche Rahmenbedingungen Pedelec mit Anfahr- / Schiebehilfe. Bis zu einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h ist ein Antrieb nur mit Motorkraft möglich. Ziel ist es, das Anfahren oder Schieben eines schweren Pedelecs (z.b. Transport- oder Post- Pedelec) zu unterstützen. Die Pedelecs mit Anfahr- und Schiebehilfe werden ebenfalls als Fahrräder eingestuft. Aus diesem Grund wird zukünftig keine Mofaprüfbescheinigung mehr erforderlich sein. VGT 2012: Empfohlenes Mindestalter für Pedelecs und Pedelecs mit Anfahrhilfe: 14 Jahre Für Radwege-Benutzung gelten die Pedelec- Regelungen. Das Tragen eines Fahrradhelms und der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung wird ebenfalls dringend empfohlen!

Pedelecs Rechtliche Rahmenbedingungen Schnelles Pedelec. Die so genannten schnellen Pedelecs sind Kraftfahrzeuge und benötigen eine Betriebserlaubnis und ein Versicherungskennzeichen. Der Verkehrsgerichtstag in Goslar hat die Empfehlung ausgesprochen, dass schnelle Pedelecs als Kleinkrafträder 45 eingestuft werden sollen. Bisher: Antrieb bis 20 km/h ohne Pedallieren. Ein geeigneter Helm muss noch definiert und beschrieben werden. Die Nutzung von Radwegen (außerorts) muss noch diskutiert werden. BMVBS wird entsprechende Verordnungen vorbereiten.

Marktentwicklung E-Bikes in Deutschland (Menge in Stück) Im Jahr 2011 wurden nach Erkenntnissen des ZIV rund 310.000 E-Bikes in Deutschland verkauft. 1 1 0. 0 0 0 1 5 0.0 0 0 2 0 0. 0 0 0 3 1 0. 0 0 0 Damit legten die Verkaufszahlen im Vergleich zum Vorjahr um rund 55 % zu. Mehr als 95 % dieser E-Bikes sind mit einer max. Nenndauerleistung von 250 W und einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h ausgestattet. (Pedelecs) Der durchschnittliche Verkaufspreis liegt zwischen 1.500,-- und 2.000,-- Euro. 2008 2009 2010 2011 Nach Einschätzung des ZIV kann der Absatz im 2012 bis zu 400.000 E-Bikes in Deutschland erreichen.

Marktentwicklung E-Bikes in Europa (Menge in Stück) In Europa wurden im Jahr 2011 rund 900.000 E-Bikes verkauft. 3 0 0. 0 0 0 5 0 0. 0 0 0 7 0 0. 0 0 0 9 0 0. 0 0 0 2008 2009 2010 2011 Damit ist der Markt um 28,6 % gegenüber 2010 gewachsen. Deutschland und die Niederlande sind mit Abstand die größten Märkte in Europa. In Europa kann der Markt ebenfalls weiter wachsen. Prognose 2012: Rund 1,1 Mio. E-Bikes!

Modellgruppenaufteilung 2011 Jugendrad 3,5% ATB 8,0% Trekkingrad 34,0% Der Anteil an E-Bikes hat sich im Berichtsjahr auf 8 % erhöht. Kinderrad 2,0% Sonstige 1,5% Trekking- und Kinderräder, MTBs sowie Rennmaschinen /Fitness- und Cross-Bikes haben Marktanteile verloren. E-Bikes 8,0% Rennmaschine/ Fitness- Bike/Cross 5,0% Der Anteil der komplett nach StVZO ausgestatteten Fahrräder liegt somit bei rund 85 %. MTB 10,0% Holland- u. Tourenrad 3,0% Cityrad / Urban 25,0% Alltagsnutzung nimmt zu: Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr liegt bei rund 10%.

Anteile der Vertriebswege 2011 Der Anteil der über den Fachhandel verkauften Fahrräder lag wie im Vorjahr bei 69 %. Fachhandel / Fachmarkt 69% Ein Wert, der deutlich zeigt, dass es der Fahrrad-Fachhandel geschafft hat, in einem schwierigen Umfeld mit Qualitäts- und Service-Angeboten weiter zu punkten. Das E-Bike wird zu dieser Entwicklung auch in Zukunft beitragen. SB- Warenhaus, Baumärkte, LEH 23% Versender / Internet 8% SB-Warenhäuser, Baumärkte sowie der Lebensmitteleinzelhandel haben 2% Marktanteil eingebüßt. Deutliche Zunahme des Verkaufs über das Internet! (+2%)

Fahrradbestand in Deutschland (Menge in Mio. Stück) 67 68 69 70 Der Fahrradbestand lag nach Erkenntnissen des ZIV im Jahr 2011 bei rund 70 Mio. Stück. Von diesen Fahrrädern werden nach einer Untersuchung des ADFC ca. 30 Mio. Stück regelmäßig genutzt. E-Bikes tragen dazu bei, dass der Bestand weiter wachsen wird. 2005 2007 2009 2011 Eine Erneuerung des Bestandes findet somit in einem Zeitraum von ca. 10 bis 15 Jahren statt.

Aussenhandel Zweiradteile Deutschland (Wert in Mio. Euro) 1.6 2 5 Der Importwert für Fahrrad- und Kraftradteile lag mit 1.625 Mio. Euro um rund 10,6 % über dem Vorjahreswert. (Stat. Bundesamt) 1.3 3 3 1.2 4 4 1.4 7 0 8 4 0 Der Exportwert stieg gleichfalls um rund 8,1 % auf 840 Mio. Euro. (Stat. Bundesamt) 7 4 9 6 4 2 7 7 6 Produktionszahlen für das Jahr 2011 hat das Statistische Bundesamt leider noch nicht vorgelegt. 2008 2009 2010 2011 Import Export Der positive Trend der letzten Jahre setzt sich fort.

Zusammenfassung Die Fahrradbranche schaut auf ein erfolgreiches Jahr 2011 zurück. Verkaufszahlen und Umsätze sind gestiegen. Die Produktion von Fahrrädern in Deutschland und Europa gewinnt an Bedeutung. Service, Beratung und Qualität spielen bei der Kaufentscheidung eine wichtige Rolle. -> Stärkung des Fachhandels. E-Bikes haben 2011 einen Marktanteil von 8 Prozent erreicht. Die Erfolgsgeschichte setzt sich fort. Rechtliche Rahmenbedingungen müssen in vielen Bereichen angepasst werden. Weiterer Ausbau und eine Verbesserung der Infrastruktur erforderlich!

Ausblick Das Fahrrad ist Teil der urbanen Mobilität der Zukunft, und gewinnt sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik an Bedeutung -> Mobilitätswandel! Megatrends: Umweltschutz, Gesundheit, Mobilität! ZIV greift die vielen positiven Eigenschaften des Fahrrades in der Initiative Pro Fahrrad auf -> www.pro-fahrrad.de Wirtschaftliche Bedeutung der Fahrradbranche wächst stetig. Rund 50.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze in Deutschland. E-Mobilität ist im Fahrradbereich durch das E-Bike bereits angekommen. Bundesregierung arbeitet, gemeinsam mit Experten, an der Fortschreibung des nationalen Radverkehrsplanes 2013 bis 2020. Die deutsche Fahrrad- und Fahrradteile-Industrie blickt in eine positive Zukunft!

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!