Umweltbilanz UPM Hürth

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Transkript:

Umweltbilanz 2016 UPM Hürth

UPM führt die Bio- und Forstindustrie in eine neue und nachhaltige Zukunft. Der Konzern besteht aus sechs Geschäftsbereichen: UPM Biorefining, UPM Energy, UPM Raflatac, UPM Specialty Papers, UPM Paper ENA und UPM Plywood. Unsere Produkte werden aus erneuerbaren Rohstoffen hergestellt und sind wiederverwertbar. Das Unternehmen beliefert Kunden auf der ganzen Welt und beschäftigt insgesamt etwa 19.300 Mitarbeiter. Die Umsatzerlöse von UPM liegen bei etwa 10 Mrd. Euro pro Jahr. Die Aktien von UPM werden an der Wertpapierbörse NASDAQ OMX Helsinki notiert. UPM The Biofore Company www.upm.de UPM in Hürth UPM Hürth (Rhein Papier GmbH) liegt vor den Toren Kölns im Industriegebiet Hürth-Knapsack. Diese zentrale Lage zwischen den Ballungszentren Rhein-Main und Rhein-Ruhr sorgt für kurze Wege für die Versorgung mit Rohstoffen, die Belieferung der Kunden und die Entsorgung. Der Standort wurde 2001 gegründet, seit 2002 produziert das Werk UPM Hürth auf der PM1 hochwertiges Papier für den Druck von Zeitungen und Werbebeilagen. Als Rohstoff fi ndet ausschließlich sortiertes graphisches Altpapier Verwendung, also Zeitungen, Zeitschriften, Werbeeinlagen, Kataloge und Schreibpapiere. Bis zu 400.000 Tonnen Altpapier pro Jahr können in der De-inking-Anlage am Standort im Produktionsprozess recycelt werden. Anfallendes Prozessabwasser wird vorgeklärt für die Aufbereitung in der Kläranlage des Chemieparks Knapsack. Entstehender Abfall wird in weitem Maße regional entsorgt und thermisch verwertet. Die für den Produktionsprozess notwendige Energie wurde bis Ende 2015 direkt vom benachbarten Kraftwerk bereitgestellt. Seit Anfang 2016 wird Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen, Wärmeenergie in Form von Dampf liefert weiterhin das RWE-Kraftwerk. WITH BIOFORE Aktualisierte Gemeinsame Umwelterklärung 2016 UPM Zellstoff- und Papierfabriken Die vorliegende aktualisierte Umweltbilanz ist ein ergänzender Bericht zur gemeinsamen Umwelterklärung der Papierund Zellstoffwerke von UPM (verfügbar unter www.upm.com). Sie enthält werksspezifische Umweltdaten und -trends für das vergangene Jahr. Die Umweltbilanz und die gemeinsame Umwelterklärung bilden zusammen die Umwelterklärung gemäß EMAS. Die nächste gemeinsame Umwelterklärung sowie die Umweltbilanz erscheinen im Jahr 2018. Das UPM Werk Hürth steht für ein sicheres Arbeitsumfeld, modernste Technologie, hohe Produktivität und Innovationen zum Vorteil zufriedener Kunden. UpCode zum Video More with Biofore Produktionskapazität Bis zu 335.000 t/jahr Mitarbeiter Ca. 125 Produkte Standard Zeitungsdruck: UPM News C Zertifizierungen Heatset Zeitungsdruck: UPM EcoBasic H EMAS EU Eco-Management and Audit Scheme ISO 14001 Standard für Umweltmanagementsysteme ISO 9001 Standard für Qualitätsmanagementsysteme ISO 50001 Standard für Energiemanagementsysteme OHSAS 18001 Standard für Arbeitsschutzmanagementsysteme PEFC TM Chain-of-Custody Programme for the Endorsement of Forest Certifi cation FSC Chain-of-Custody Forest Stewardship Council Alle Zertifi kate sind im UPM Certifi cate Finder einsehbar (verfügbar unter www.upmpaper.com/umwelt). FSC-zertifi zierte Produkte fi nden Sie unter www.fsc.org Förderung nachhaltiger Waldwirtschaft www.pefc.org PEFC-zertifi zierte Produkte fi nden Sie unter www.pefc.org Umweltzeichen Der Blaue Engel für UPM News C und UPM EcoBasic H 2

Das Umweltjahr 2016 Umweltschutz war bei UPM Hürth von Anfang an ein wichtiges Thema. Die fortlaufende Senkung des Bedarfs an Energie und Wasser, eine beständige Steigerung der Rohstoffausbeute zur Abfallverringerung sowie die Verwendung umweltverträglicher chemischer Hilfsstoffe im Produktionsprozess stehen im Fokus des stetigen Verbesserungsprozesses, der seit der Zertifi zierung des Werkes nach internationalen Normen durch ein Managementsystem für Umwelt, Qualität, Energie und Arbeitssicherheit gesteuert wird. Als Teil des fi nnischen Unternehmens UPM The Biofore Company sehen wir eine hohe Verantwortung gegenüber der Umwelt und eine ständige Verpfl ichtung unsere Produktion so auszuführen, dass Auswirkungen auf die Umwelt und unsere Mitarbeiter so gering wie möglich gehalten werden. Dampf beziehen wir aus dem benachbarten RWE-Kraftwerk, Strom seit dem 1. Januar 2016 aus dem öffentlichen Netz. Die neue Stromversorgung ist deutlich emissionsärmer. Bereich Flotation und Disperger zu verändern, um einen qualitativ zufriedenstellenden DIP-Stoff zu erzeugen. Hierfür mussten Stoffverluste in Kauf genommen werden, die neben dem erhöhten Anteil an Fremdstoffen im Altpapier zur Erhöhung der Abfallmenge beitrugen. Das Reporting im Bereich Umwelt erfolgt im Rahmen der konzernweit geführten Sofi -Datenbank. Hier werden Abweichungen nach vorgegebenen Kategorien erfasst: Kategorien 1 5 mit unbedeutender, geringfügiger, mittelmäßiger, erheblicher bzw. gravierender Auswirkung auf die Umwelt. In 2016 gab es keine Abweichungen der Kat. 3 und höher. Kleinere Vorfälle betrafen Undichtigkeiten (Stärke, Peroxid), Ölverluste und eine geringfügige Verunreinigung des Regenwassers mit Faserstoff. Hier wird das intensive Bemühen um die Sensibilisierung der Mitarbeiter in Bezug auf das Thema Umwelt, durch Schulungen und Aufarbeitung auch kleinerer Vorfälle in einem Flash Report, sichtbar. Die Arbeit der Sicherheitsbeauftragten im Werk wurde um den Bereich Umwelt erweitert. White Pulp (weißer Papierstoff) ist der Name für eine Faserfraktion, die etwa 10 % des im Werk anfallenden Schlamms ausmacht. Eine Förderanlage, um White Pulp separiert vom übrigen Schlamm zu verladen und dem Recycling in der Pappenherstellung zuzuführen, wurde in Betrieb genommen. UPM Hürth wurde in die UPM Global Chemical Database aufgenommen. Auf diese Weise wird weiterhin die routinemäßige Prüfung neuer Chemikalien auf Konformität mit den UPM-Standards gewährleistet. Die Zulassung von Produkten, die bei UPM schon einmal verwendet wurden, ist erheblich vereinfacht. Ein Überblick über die konzernweit eingesetzten Chemikalien ist nun möglich. Wie auch in den Vorjahren gab es keine Anfragen oder Beschwerden aus der Nachbarschaft. Aufgrund der externen Energieversorgung können wir die entsprechenden Emissionskennzahlen hauptsächlich über die Verbesserung unserer Energieeffi zienz beeinfl ussen. Obwohl häufi ge Maschinenstillstände dazu führten, dass Energie verbraucht wurde, ohne dass Papier produziert wurde, konnten wir den spezifi schen Stromverbrauch auf dem ausgezeichneten Niveau des Vorjahrs halten. Der Bedarf an Wärmeenergie in Form von Dampf konnte durch gezielte Optimierungsmaßnahmen noch einmal um 2,5 % gesenkt werden. Die Ausbeute des eingesetzten Rohstoffs Altpapier lag nicht im Zielbereich. Aufgrund der gesunkenen Altpapierqualität war es nötig, die Maschinenfahrweise im Armin Schmidt, General Manager Guido H. Clemens, Manager Technology & Environment 3

Luft Wasser Abfall Die fossilen CO 2 -Emissionen für Dampf werden seitens des Energielieferanten RWE/Kraftwerk Goldenberg berechnet. Auf energieabhängige Emissionen kann UPM Hürth indirekt durch die Erhöhung der Energieeffi zienz der Anlagen Einfl uss nehmen. Dieses Ziel wird kontinuierlich verfolgt. Die wichtigsten Werkzeuge hierbei sind die Optimierung der Wärmerückgewinnung und der Maschinenfahrweise. Das Wasser für den Produktionsprozess wird Tiefbrunnen entnommen, wobei durch eng geschaltete Wasserkreisläufe die benötigte Wassermenge reduziert werden kann. Das niedrig temperierte Brunnenwasser wird zunächst zu Kühlzwecken eingesetzt und anschließend dem Prozess zugeführt. Hier durchläuft es in jeweils mehreren Zyklen die Wasserkreisläufe der Papiermaschine und der Stoffaufbereitung, bevor es nach Vorklärung der Kläranlage des benachbarten Chemieparks zur Reinigung zugeführt wird. Die konsequente Nutzung des Wassers aus dem Kreislauf Papiermaschine in den Stoffaufbereitungskreisläufen und zur Verdünnung von Hilfsstoffen führte über die Jahre zu einer fortlaufenden Verringerung des Frischwasserbedarfs für die Papierproduktion. UPM Hürth setzt als Rohstoff 100 % Altpapier ein. Folglich besteht der größte Teil des im Produktionsprozesses entstehenden Abfalls aus den Stofffasern, die zu kurz zum Recyceln sind, zusammen mit Druckfarbenresten und Mineralien (De-inking-Schlamm). Die nächstgrößere Abfallfraktion ist das Material, mit dem Altpapier üblicherweise verunreinigt ist, wie Plastikfolie, Heftklammern, Magazinbeigaben und CDs (Spuckstoffe). Diese beiden Abfallarten machen fast 99 % des Prozessabfalls aus. Aufgrund der Veränderung der Altpapierqualität und der häufi gen Stillstände erhöhte sich das Abfallaufkommen pro Tonne merklich. Seit dem Ende des Jahres 2012 haben wir begonnen, Schlamm nicht nur thermisch in Kraftwerken zu verwerten, sondern in einer speziellen Anlage stoffl ich Spez. Energieverbrauch per Tonne Papier Spez. Abwasserverbrauch per Tonne Papier Spez. Altpapierverbrauch per Tonne Papier 100 % 100 % 102 % 80 80 100 60 40 60 40 98 96 94 20 20 92 0 0 90 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 4

und thermisch kombiniert recyceln zu lassen. Hier entsteht ein Ersatzstoff für Portlandzement. 10 % der anfallenden Schlamm Fraktion wird als Additiv zur Steigerung der Porosität von Ziegeln stoffl ich wiederverwertet. Im Ofen verbrennen die Faserstoffe und hinterlassen kleine Löcher im Ziegel. Dies erhöht die Isolationsfähigkeit der späteren Ziegelmauern. Die Asche dient als hochwertiger Füllstoff. Im Ganzen ist unsere Abfallverwertungsquote nahezu 100 %. Es wird kein Abfall in Deponien verbracht. Gefährliche Abfälle werden von einem lizensierten Vertragspartner entsprechend der gesetzlichen Vorgaben entsorgt. Die Faserfraktion White Pulp wird als Rohstoff für die Pappenproduktion wiederverwertet. Die zur separaten Verladung notwendige Fördertechnik wurde Anfang 2016 installiert und in Betrieb genommen. Es können zukünftig bis zu 7.500 Tonnen White Pulp pro Jahr separiert und ausgeliefert werden. 0,5 Gesamtmenge Abfall pro Tonne produzierten Papiers, aufgeteilt in Schlamm und Rejekte t 0,4 0,3 0,2 0,1 0 07 08 09 10 11 12 13 14 15 16 Spuckstoffe Deinking Schlamm 5

Umweltdaten 2016 Daten zu Produktionsmengen, Rohstoff- und Energieverbrauch sowie alle spezifi schen Indikatoren pro Tonne Papier werden in Form von Gesamtsummen veröffentlicht. Diese Informationen sind in der gemeinsamen Umwelterklärung der Papier- und Zellstoffwerke von UPM enthalten. Produktionskapazität Papier Bis zu 335.000 t Roh- und Hilfsstoffe Energie DIP-Stoff aus Altpapier Hilfsstoffe Fossile Brennstoffe Fremdstrom Luftemissionen Kohlendioxid CO 2 ** Stickoxid NO X Schwefeldioxid SO 2 Staub Kohlenmonoxid CO Siehe Informationen im gemeinsamen Teil der Umwelterklärung Siehe Informationen im gemeinsamen Teil der Umwelterklärung 62.030 t 29,03 t 15,15 t 2,0 t 2,33 t Wasserentnahme Prozesswasser 2.183.762 m 3 Emissionen ins Wasser Abfall* Werksfl äche Abwassermenge CSB Phosphor AOX Gesamtmenge, ohne gefährlichen Abfall hiervon: De-inking Schlamm Faserabfälle Trommelspuckstoffe Sonstiges Verwertungsquote gefährlicher Abfall 1.752.823 m 3 1.863 t 1,042 t 0,551 t 102.192 t 90.244 t 4.893 t 6.487 t 570 t 100 % 40 t 12,75 ha * Angaben inkl. Feuchte ** Die Werte für Kohlendioxid aus der Wärmeproduktion. Informationen zu elektrischer Energie im gemeinsamen Teil der Umwelterklärung. CSB: Chemischer Sauerstoffbedarf AOX: Adsorbierbare organische Halogenverbindungen 6

Erreichung der Ziele 2016 Ziele Stromverbrauch 0,826 MWh/t Dampfverbrauch 0,781 MWH/t Keine Fehlwürfe in Müllcontainern Clean Run: Kat 3 = 0 Ziel erreicht? nein ja nein ja Aktuelle Ziele 2017 Ziele und Maßnahmen Termin Verantwortlich Stromverbrauch 0,822 MWh/t 31.12.2017 Energiemanager Dampfverbrauch 0,779 MWh/t 31.12.2017 Energiemanager Keine Fehlwürfe in Müllcontainern 31.12.2017 Manager Logistik Clean Run: Kat 3 = 0 31.12.2017 Manager Technologie, Umwelt & Qualität Durchführung eines Umwelttages 31.12.2017 Manager Technologie, Umwelt & Qualität Erklärung des Umweltgutachters zu den Begutachtungs- und Revalidierungstätigkeiten REG.NO. FI - 000058 Die unterzeichnete EMAS-Umweltgutachterin, Astrid Günther (DE-V-0357), handelnd für die Umweltgutachterorganisation TÜV NORD CERT Umweltgutachter GmbH, zugelassen für den Bereich NACE Code 17.12 (Papierherstellung), bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort UPM Hürth/Rhein Papier GmbH, Bertramsjagdweg 12, 50354 Hürth, wie in der vorliegenden aktualisierten Umwelterklärung 2016 des genannten Standortes (Registrierungsnummer FI-000058) angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umwelt management und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) erfüllt. Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass: die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung 2016 der UPM Hürth/Rhein Papier GmbH ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten von UPM Hürth/ Rhein Papier GmbH innerhalb des in der aktualisierten Umwelterklärung 2016 angegebenen Bereichs geben. Diese Erklärung kann nicht mit einer EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Die EMAS-Registrierung kann nur durch eine zuständige Stelle gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Erklärung darf nicht als eigenständige Grundlage für die Unterrichtung der Öffentlichkeit verwendet werden. Essen, den 24. März 2017 Astrid Günther Umweltgutachterin DE-V-0357 TÜV NORD CERT Umweltgutachter GmbH 7

UPM Hürth Rhein Papier GmbH Bertramsjagdweg 12 50354 Hürth Deutschland Tel: +49 (0)2233 2006100 Fax: +49 (0)2233 2007960 Für weitere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung: Armin Schmidt General Manager armin.schmidt@upm.com www.upm.de Guido H. Clemens Manager Technology & Environment guido.clemens@upm.com Juni 2017