Mit Risikomanagement gegen Preisschwankungen

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Transkript:

Mit Risikomanagement gegen Preisschwankungen Dirk Ruhe VR AgrarBeratung AG 13.11.2015 2 Dienstleistungen VR AgrarBeratung AG Beratung und Bewertung» Betriebs- und Risikoanalyse» Planungsrechnungen» Controlling» Wertermittlungen» Rating Biogasanalyse» Wirtschaftlichkeit» Integration in das betriebliche Gesamtkonzept» Ertragswertermittlung für die Beleihung Brokerage» Vermittlung von internationalen Warenterminkontrakten Eurex, Matif, CBOT» Marktinformationen» Absicherungshinweise Absicherungskonzepte» Inputabsicherung Biogas» Berechnung von einzelbetrieblichen Preisrisikomanagementsystemen Milch, Schweine, Ferkel, Weizen, Kartoffeln, Raps, Mais, Zucker, Futtermittel 1

Agrarpolitik Auswirkungen Strukturwandel wird gefördert» die landwirtschaftlichen Betriebe ändern sich Flächenausstattung Viehbestände Arbeitskräfte Weltmarktpreise für die Produkte» steigende Anforderungen Produktionskosten pro Einheit Vermarktung Kostenführerschaft in der Summe bis zum Verbraucher Der deutsche Erzeuger im Weltmarktvergleich landwirtschaftliche Betriebe:» Wachstum ist notwendig» Marktfähigkeit vorhanden ist» sehr gute Produktionstechnik» hohe Qualität der Produkte» günstige Arbeitserledigung Vermarktung:» gute vorhandene Infrastruktur» Strukturwandel der Vermarktungspartner weitere Fusionen verstärkte Position gegenüber LEH» Orientierung Exportmärkte 2

steigendes Preisrisiko Angebot Weltmarkt Export Nachfrage Import Betrieb Qualität Subventionen Quantität EU-Markt Agrarreformen Preisrisiko Weizen ca. 280 % Preisentwicklung Hamburg B-Weizen in /t Weizen frei Hafenlager 330,00 280,00 230,00 180,00 130,00 80,00 30,00 5. Jan 05 9. Mrz 05 11. Mai 05 13. Jul 05 14. Sep 05 16. Nov 05 25. Jan 06 29. Mrz 06 31. Mai 06 2. Aug 06 4. Okt 06 6. Dez 06 7. Feb 07 11. Apr 07 13. Jun 07 15. Aug 07 24. Okt 07 26. Dez 07 27. Feb 08 30. Apr 08 2. Jul 08 3. Sep 08 5. Nov 08 7. Jan 09 11. Mrz 09 13. Mai 09 15. Jul 09 16. Sep 09 18. Nov 09 20. Jan 10 24. Mrz 10 26. Mai 10 28. Jul 10 29. Sep 10 1. Dez 10 2. Feb 11 6. Apr 11 8. Jun 11 10. Aug 11 12. Okt 11 13. Dez 11 14. Feb 12 17. Apr 12 19. Jun 12 21. Aug 12 23. Okt 12 25. Dez 12 26. Feb 13 30. Apr 13 2. Jul 13 3. Sep 13 5. Nov 13 3

Marktanalyse Produzenten, Verarbeiter, LEH Fundamentaldaten» Statistiken Erzeugung Anbauverhältnisse, Erntemengen, Witterung, Schlachtzahlen, Viehzählungen, Leistungen, u.s.w. Verbrauch Exportströme, Bevölkerungswachstum, Lagerbestände, pro- Kopf-Verbrauch, u.s.w. Marktmeinungen Umfragen u.s.w.» AMI, LWK, USDA u.s.w. Technische Analyse» Charts Marktanalyse Spekulanten Preisverläufe aus der Vergangenheit Terminmärkte Kassamärkte Widerstände, Trendkanäle Parallelmärkte Umsätze Kontraktabschlüsse an den Terminmärkten Entwicklung der offenen Positionen Börsenpsychologie Stimmung der Marktteilnehmer» Programme, Broker, Analysten 4

Datei Weizen Langfristchart CBoT Risikomanagement gewinnt erheblich an Bedeutung Agrarpolitik betriebl. Risiko Kreditwirtschaft Risikomanagement 5

Gewinnschwankungen Ferkelproduktion» 400 Sauen und 25 Ferkel/Sau und Jahr» ca. 300.000 Milchproduktion» 120 Kühe mit 9.000 kg pro Kuh und Jahr» ca. 180.000 Ackerbau» 200 ha mit 9 t Weizen pro ha und 100 /t Preisschwankung» ca. 180.000 Definition Future-Kontrakt Ein Future ist eine rechtlich bindende Übereinkunft mit der Warenterminbörse, eine Ware in der Zukunft zu kaufen bzw. zu verkaufen. Standardisiert einheitliche Preisfindung Weizenkontrakt: Qualität Parität Lieferzeitraum 6

Die Kontraktspezifikationen Matif Milling Wheat 50 Tonnen EU - Weizen» Feuchtigkeit: max. 15 %,» Hektolitergewicht: min. 76 kg/hl» Besatz max.: 2 %» Bruchkorn max.: 4 % Liefermonate:» Nov, Jan, Mrz, Mai, Laufzeiten Parität:» frei Silo Rouen, Frankreich Tick = 0,25 Letzter Handelstag = 10 Kalendertag Liefermonat Auflösung des Kontraktes Glattstellung (Regelfall)» Kauf/Verkauf der Gegenposition EFP= Tausch von Ware gegen Future Lieferung nach dem letzten Handelstag» standardisiert 7

Wichtig! Wer an einer Warenterminbörse Preise absichern will, muss die Kalkulation beherrschen!!! Kalkulation eines Weizenproduzenten Wie groß ist meine Deckungsbeitragserwartung bei Absicherung über die Börse Kalkulation zum Zeitpunkt der Pflanzphase/Wachtumsphase variable Anbaukosten Nettoertrag Selbstkostenpreis 900,00 /ha 90,00 dt 10,00 /dt Preis zum Liefertermin Spekulation!!!! Notierung der Börse zum Liefertermin Preis vor Ort Abgesicherter Deckungsbeitrag 240,00 /t 225,00 /t 1.125,00 /ha 8

Preisabsicherung eines Weizenproduzenten Absicherung zum Zeitpunkt der Anbauplanug/Aussaatphase durch den Verkauf eines Warenterminkontraktes zum Vermarktungstermin (ca. 30%) Nachsicherung während der Wachstumsphase (ca. 60 80 %) Lagerung der Ernte (Absicherung bis 100%) Vermarktung der Ernte auf gewohnten Absatzwegen Zugleich Kauf eines Warenterminkontraktes (Glattstellung) Gewinne/Verluste an der Ware werden durch Gewinne/Verluste am Terminmarkt kompensiert Analyse des innerbetrieblichen Preisrisikos Ermittlung der innerbetrieblichen Grenzpreise Ermittlung der Risikotragfähigkeit Aufbau eines innerbetrieblichen Preisrisikomanagementsystems Kalkulation mit börsenabhängigen Preisen Preisabsicherung nach vorher festgelegten Strategien Disziplin während der Absicherungsphase 9

Basisrisiko Ermittlung der Basisrisiken vor Ort» Preis vor Ort» Qualität je nach Verarbeitung» Parität, Lieferpunkt Frachtkosten» Lieferzeitraum Nicht jeder Lieferzeitraum wird an der Börse gehandelt Musterkalkulation Notierung Matif Geld 240,00 /t - Gebühren Absicherung 0,50 /t - Fracht Lieferpunkt 8,50 /t - Umschlag Lieferpunkt 4,00 /t - Kapitalkosten,Marge 2,00 /t = Kalkulierter Verkauf 225,00 /t = Basis zur Börse vor Ort -15,00 /t 10

Preisabsicherung am Terminmarkt I Basis - 15 Kassamarkt /t Terminmarkt /dt November 12 Kalkulation 225,00 Anbau/Planung Verkauf Terminmarkt 240,00 November 13 Verkauf Ernte 180,00 Kauf Terminmarkt 195,00 Glattstellung Gewinn/Verlust* -45,00 45,00 Kontraktgröße = 50 t -2.250,00 2.250,00 * gegenüber Kalkulation Preisabsicherung am Terminmarkt II Basis - 15 Kassamarkt /t Terminmarkt /t November 12 Kalkulation 225,00 Anbau/Planung Verkauf Terminmarkt 240,00 November 13 Verkauf Ernte 265,00 Kauf Terminmarkt 280,00 Glattstellung Gewinn/Verlust* 40,00-40,00 Kontraktgröße = 50 t 2.000,00-2.000,00 * gegenüber Kalkulation 11

Die Aufgabenverteilung Börse Ausführung der Order Kauf der Kontrakte Broker Beratung, Vertrag Orderauftrag Clearing Bank Margin, Kontraktgebühren, Brokerkosten, Registrierung Kunden Börsengebühren Broker Ausführung der Order Verkauf der Kontrakte Vertragliche Vereinbarungen Broker Eröffnungsunterlagen» Vereinbarung über die Ausführung von Kundenaufträgen» Einzugsermächtigung für die Gebühren» Vollmacht für die Abgabe von Erklärungen im Lieferprozess» Einzelvollmachten für die Erteilung von Aufträgen Informations- und Risikohinweise» Informationen über die VR AgrarBeratung AG, 31 WpHG» Weitergehende Kundeninformationen zu Abschluss von Warenterminkontrakten» Preislisten 12

Vertragliche Vereinbarungen Clearingbank Kontoeröffnungsunterlagen» Eröffnung von Kundenkonten» Weitere Angaben zur Kontoeröffnung, Bonitätsangaben» Girovertrag mit Verfügungsberechtigungen» Bankgarantie, optional» Abbuchungsauftrag für Lastschriften, z.b. Margins, optional» Zusatzvereinbarungen zum Handel an der Matif oder CBoT Informations- und Risikohinweise» Wichtige Informationen über Verlustrisiken» Clearingbedingungen» Allgemeine Geschäftsbedingungen mit Preislisten» 25 Fragen und Antworten zu den Grundlagen des Warenterminhandels Kontoeröffnung Ausweiskopien, bankbestätigt bei Bedarf Gesellschaftsverträge und/oder Handelsregisterauszüge Jahresabschluss, Vermögensaufstellung» bei größerem Handelsvolumen Grundsätzliche Einlage Nord LB» 7.500 5.000 Bankbürgschaft, 2.500 Überweisung Handelslimit» Feststellung durch die Nord LB, je nach Bonität und voraussichtlichem Handelsvolumen Freischaltung zum Handel durch die Nord LB 13

Grundsicherheiten pro Kontrakt Aktuell per 25.02.2013» Mastschweine 950,00 8.000 kg» Ferkel 504,00 100 St.» Veredlungskartoffeln 270,00 25 t» Weizen Matif 840,00 50 t» Raps Matif 1.080,00 50 t» Mais Matif 660,00 50 t» Butter 1.375,00» Magermilchpulver 1.222,00 Konten bei der Clearingbank Market to Market Bewertung in >> Verkäufer Tag Aktion Kurs Zahlung KK-Konto Marginkonto Sicherheitenkonto Kontoeröffnung 2.500,00 2.500,00 30.000,00 1 Verkauf Kontrakte 20 200,0 2.500,00 16.800,00 13.200,00 10 190,0 12.500,00 16.800,00 13.200,00 30 202,0 500,00 16.800,00 13.200,00 50 Nachschußpflicht 210,0-7.500,00 16.800,00 13.200,00 Folgetag 51 Lastschrift 7.500,00 0,00 16.800,00 13.200,00 70 170,0 40.000,00 16.800,00 13.200,00 Geldentnahme 7.500,00 32.500,00 90 Kauf 150,0 52.500,00 0,00 30.000,00 Weizenkontrakt Gewinnmitnahme 50.000,00 2.500,00 14

Börsenpsychologie schematische Darstellung 20,00 19,00 18,00 17,00 16,00 15,00 14,00 13,00 12,00 11,00 10,00 9,00 8,00 7,00 15.8 29.8 12.9 26.9 10.10 24.10 7.11 21.11 Angst Kassa RM X 09/04 5.12 19.12 2.1 16.1 30.1 13.2 27.2 13.3 27.3 10.4 24.4 8.5 22.5 5.6 19.6 3.7 17.7 31.7 14.8 28.8 11.9 Gier Strategiefehler oftmals psychologisch bedingt Grundsatzverletzung bei der Preisabsicherung:» solange der Zeitpunkt zur Vermarktung der abgesicherten Ware noch nicht erreicht ist, sollten bis dahin bestehende Verluste an der Börse nicht realisiert werden!! Verlust an der Börse Notwendig = Gewinn an der Ware Notwendig = Disziplin während der Absicherungsphase 15

13.11.2015 31 Hausbank Rahmenkredit Betriebsmittelkonto Marginkonto Avalkonto Wichtig! Kalkulation:» Kurseckpunkte berechnen und festlegen» Bei Liquiditätsproblemen vorher mit der Hausbank sprechen, evtl. Kontakt Broker/Hausbank herstellen In der Absicherungsphase» nicht von Marktmeinungen blenden lassen» Euphoriephasen nutzen 16

13.11.2015 33 Kontraktspezifikation Matif Rapeseed Sorten: Rapssaat, Typ 00 Basis: Ölgehalt 40%, Besatz 2%, Feuchtigkeit max. 9% Menge: 50 t Qualität: Freie Fettsäure: max. 2% Erukasäure: max. 2% Glukosinolate: max. 25 Mikromol Lieferorte: Belleville, Metz, Frouard, Bülstringen, Vahldorf, Magdeburg, Würzburg und Chent Liefertermine: August, November, Februar, Mai, 9 Laufzeiten bis Jan 14 Letzter Handelstag = letzter Handelstag vor dem Liefermonat 13.11.2015 34 Abweichungen von der Basisqualität Ölgehalt» 1,5% Auf- oder Abschlag auf Preis pro 1% Punkt Feuchtigkeit und Besatz» 1% Auf- oder Abschlag auf Preis pro 1% Punkt 17

13.11.2015 35 Fazit Matif Rapeseed Lieferung ist möglich» deutsche Lieferorte anerkannte Kontraktspezifikationen hohe Akzeptanz am Markt bildet bereits Grundlage für» Prämienkontrakte» Premiumkontrakte Notierung Soja Chicago 18

13.11.2015 37 Wir machen uns stark für Sie Telefon: 0591/80440-0 Fax: 0591/80440-50 e-mail: info@agrarberatung.com Internet: www.agrarberatung.com 19