GK 118 Autozubehörhandel



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Transkript:

GK 118 Autozubehörhandel Stand: 04/2014

Inhalt 1 Markt 2 Konzeptdaten 3 Zielgruppen 4 Geschäftsräume 5 Marketing 6 Großhandel 7 Finanzierung 8 Kalkulationshilfen 9 Spezielle Gründerinfos 10 Recht 11 Gründerkontakte / -informationen 12 Fachkontakte / -informationen

VR-GründungsKonzept GK118 3 1. Markt Die Branche auf einen Blick: Branche rund 15.500 Unternehmen (2012) Marktvolumen ca. 30,9 Mrd. EUR (inkl. Service, 2013) Branchenumsatz rund 11,3 Mrd. EUR (netto, 2012) Durchschnittsumsatz rd. 740.000 EUR (netto) Die Deutschen geben - vielleicht gerade - in Zeiten knapper Kassen Geld für Pflege, Eigenreparaturen und individuelle Gestaltung mit Kfz- Teilen und Zubehör aus. Mancher Autofahrer sogar mehr als sonst - spart er sich durch Do-it-yourself doch vielleicht den teuren Gang in die Werkstatt oder "poliert" das Aussehen des Gebrauchten auf, wenn ein Neuwagen nicht "drin" ist im Budget. Bei nicht zu unterschätzender Konkurrenz ist eine Existenzgründung im Autozubehörhandel nicht einfach. Sie hat nur Chancen, wenn die Marktsituation am jeweiligen Standort vorher sorgfältig geprüft und das Angebot darauf abgestimmt wird. Marktvolumen / inklusive Service rund 30,9 Mrd. EUR (2013, ZDK) Etwa 57 % entfallen auf die Vertragshändler/-werkstätten; die Segmente Zubehör / Tuning, Autochemie und Reifen machen jeweils rund 2,5 Mrd. EUR pro Jahr aus, der weitaus größte Teil des Umsatzes entsteht aus Ersatzteilen bzw. Verschleißteilen Marktvolumen / ohne Service rund 20,2 Mrd. EUR (2013, GVA, BBE) inklusive Großhandel (an gewerbliche Abnehmer wie freie Werkstätten) Laut BBE Automotive-Studie wird der Komponentenmarkt bis 2020 um rund 10 Prozent auf 22,2 Mrd. EUR wachsen. Branchenumsatz rund 11,3 Mrd. EUR (destatis 2012, netto) Der Zubehörhandel profitierte jahrelang von der schwachen Neuwagenkonjunktur, aber auch von den Do-it-yourself-Werkstätten und dem steigenden Alter der Fahrzeuge auf deutschen Straßen. Denn: Je älter ein Fahrzeug, desto häufiger sucht der Besitzer freie Werkstätten auf oder schraubt selbst. Für das Jahr 2013 beziffert DAT den Marktanteil des DIY auf 8 Prozent, den der Freien Werkstätten auf 35 Prozent (ohne Unfallreparaturen). Dieser Anteil steigt mit zunehmenden Alter der Fahrzeuge (14 % bzw. 52 % bei Fahrzeugen über 10 Jahren). Über die Hälfte der rund 43 Mio. Pkw (2013) auf deutschen Straßen waren älter als 8 Jahre, das Durchschnittsalter lag bei 8,7 Jahren (2000: 6,9 Jahre, 1995: 6,8 Jahre). Nur 33 Prozent der Pkw jünger als 5 Jahre, rund 15 Prozent älter als 15 Jahre (KBA). Positiv bemerkbar machen könnte sich für das Zubehörgeschäft zudem, dass zahlreiche neue Kleinwagen, die mit der Abwrackprämie erworben wurden, werksseitig nur die Mindestausstattung aufweisen, so im Bereich Navigation, Klima, Audiosysteme. Das Reifengeschäft umfasst ein Volumen von rund 44,3 Mio. Pkw-Reifen (2012). Hinzu kommen rund 3,3 Mio. Off-Roadreifen, 3,5 Mio. Reifen für leichte Nutzfahrzeuge und gut 2,6 Mio. Lkw-Reifen. Insbesondere die Lkw-Reifen und Reifen normaler Pkw haben 2012 herbe Verluste verzeichnet (minus 11,9 % bzw. minus 10,1 %, BRV). Im Konsumentenbereich machen Experten dafür die

VR-GründungsKonzept GK118 4 geringere Fahrleistung pro Fahrzeug (im Schnitt 13.660 km im Jahr) und bessere Qualität der Reifen verantwortlich. Für das laufende Jahr erwartet die Branche eine Marktstabilisierung, mit einem Zuwachs bei den Pkw-Reifen um gut 5 Prozent. Branche 15.500 Unternehmen (2012, destatis) davon rund 83 % Kleinbetriebe mit max. 5 Beschäftigten (2011) davon rund 40 % mit Jahresumsatz unter 100.000 EUR Anders als viele Einzelhandelszweige wächst die Branche noch, in den letzten Jahren um fast 2.000 Unternehmen. Allerdings ermittelt der Branchenverband GVA nur rund 2.500 Fachhändler im Autozubehörhandel sowie gut 2.100 Unternehmen im Reifenfachhandel. Laut Bundesverband Reifenhandel gibt es etwa 5.500 Verkaufsstellen in diesem Segment. Wettbewerber: Der Einzelhandel muss mit Kfz-Werkstätten, Tankstellen, Fachabteilungen der Warenhäuser, SB-Märkten, Baumärkten und zunehmend spezialisierten Online-Anbietern konkurrieren. Finanzstarke Mitbewerber richten teils zusätzlich Waschboxen und Serviceplätze für Selbsteinbau, Selbstreparatur oder Ölwechsel ein, um ihre Attraktivität zu steigern. Eine ähnliche Strategie verfolgen auch die Autofachmärkte des Autozubehörgroßhandels, die zum Teil SB- Märkte mit mehr als 1.000 qm Verkaufsfläche einrichten. Ein solcher Großanbieter kann Produkte aller Fabrikate auf seiner Verkaufsfläche unterbringen.

VR-GründungsKonzept GK118 5 2. Konzeptdaten Sortimentsanteile / Pkw (2010, GVA, BBE) Ersatz- und Verschleißteile rund 62 % Zubehör rund 14 % Neureifen rund 13 % Autochemie rund 11 % Bei der Gestaltung von Sortiment und Ausstattung kann der stationäre Fachhandel den jüngsten Konkurrenten der Branche über die Schulter schauen, den Autozubehörversendern, die immer häufiger auch Fachmärkte eröffnen. Neben dem traditionellen Autozubehör werden dort ein stark erweitertes Sortiment an Unterhaltungselektronik für das Auto und in einem Boutique-Teil Accessoires angeboten. Diese Kombination hilft, ein günstigeres Preis- / Leistungsverhältnis zu entwickeln. Auf die gängigen Zubehörteile wird ein Fachgeschäft jedoch kaum verzichten können. Zum Angebot gehören in der Regel Motoröl und Zusatzstoffe, Scheibenkratzer und -wischer, Farben, Aufkleber und ähnliches, aber auch technische Produkte wie Stoßdämpfer und Bremsenteile oder größere Anschaffungen, zum Beispiel Sportsitze und HiFi-Anlagen. SB-Märkten oder Tankstellen hingegen mit Motorenöl Konkurrenz zu machen, hat nicht viel Sinn. Diese Konkurrenten verkaufen manchmal zu Preisen, die unter den Preisen der Großhändler liegen. Ausstattung von Pkw mit Zubehör (2010, DAT) Radio Leichtmetallfelgen Tempomat Alarmanlage Sport- / Ledersitze Navigationssystem Freisprecheinrichtung (fest inst.) 97 % aller Fahrzeuge 61 % aller Fahrzeuge 40 % aller Fahrzeuge 25 % aller Fahrzeuge 24 % aller Fahrzeuge 22 % aller Fahrzeuge 18 % aller Fahrzeuge Der Vorteil des Fachhandels liegt im tiefen Sortiment - er hält auch Produkte und Spezialitäten vorrätig, die nicht so gängig sind. HiFi fürs Auto, Farben und Speziallacke, ein Schwerpunktsortiment an Batterien und ähnliches. Besonderes Gewicht wird auf Beratung gelegt, die allerdings auch Spezialwissen und laufende Information verlangt. Der Fachhändler muss die neuesten Entwicklungen beispielsweise bei Autolacken kennen, aber auch Tricks beherrschen, wie z.b. ausgelaufene Farbserien annähernd zu reproduzieren sind. Ergänzungssortiment Rallye-Zubehör. Hier erwarten die Kunden vom Spezialisten eine breite Auswahl vom Sportlenkrad bis zur Sportfelge über kleine Dekor-Sortimente wie z.b. Streifen; auch Funkgeräte, Überrollbügel und ein ganzes Sortiment von Spoilern. Das Angebot reicht hier bis in den Tuning- Bereich hinein. Auch ein Batterie-Spezialsortiment wird an vielen Standorten als erfolgreich angesehen. Beträchtliche Investitionen für einen angeschlossen Einbau- und Werkstattservice erfordert hingegen der Reifenhandel.

VR-GründungsKonzept GK118 6 Reifenhandel oder Ersatzteilehandel mögen für den Existenzgründer aufgrund günstiger Bezugsquellen oder Marktlücken am Standort lukrativer erscheinen, als sie es tatsächlich sind. Für diese Sortimentsbereiche wird nämlich in aller Regel eine kleine Werkstatt für den Einbau nötig, die höhere Investitionen erfordert. Zudem müssen Kollisionen mit dem strengen Handwerksrecht geprüft werden. Und: Bei gestiegener Qualität hat sich die Laufleistung der Reifen erhöht, der Ersatzbedarf stagniert. Auch Winterreifen gelten zumal in Großstädten als das "Sparschwein" des Autofahrers. Spezialisierung Tuning. Eine Möglichkeit der Spezialisierung, aber auch ein besonderes Risiko durch zusätzliche Lagerkosten, sind Tuning-Ausstattungen. Als wichtigste Zielgruppe in diesem Bereich gelten (männlcihe) Fahrer in der Altersgruppe von 25 bis 40 Jahren, die im Jahr mehr als 22.000 km fahren. Während technisches Tuning (Verbesserung der Motorleistung, Chiptuning eher bei sportlichen Fahrern von Mittelklassewagen gefragt ist, wendet sich das optische Tuning in erster Linie an Fahrer von Premiumfahrzeugen. Als Schwerpunkt ist dieser Bereich aber nur Fachleuten zu empfehlen, die im Tuning Berufserfahrung sammeln konnten und einen Meisterbrief im Kfz-Gewerbe vorweisen können. Hier ist die Einrichtung einer Werkstattabteilung unumgänglich Tuning ist im Prinzip Nebenerwerb oder Spezialisierungsmöglichkeit des Kfz- Handwerks, zumal vielfach die technischen Varianten einer gesonderten TÜV- Abnahme bedürfen.

VR-GründungsKonzept GK118 7 3. Zielgruppe Fahrzeugbestand zum 1.1.2013 (KBA) Pkw Lkw Zugmaschinen Busse Krafträder Kfz-Anhänger davon Sattelanhänger 43,4 Mio. Fahrzeuge 2,6 Mio. Fahrzeuge 2,1 Mio. Fahrzeuge 76.000 Fahrzeuge 4,0 Mio. Fahrzeuge 6,4 Mio. 288.000 Fahrzeuge Die Fahrzeugdichte beträgt bundesweit 531 Pkw auf 1.000 Einwohner. verteilt (2013 KBA) Dabei ist dieses Verhältnis den Regionen und Bundesländern höchst unterschiedlich verteilt: Baden-Württemberg 555 Pkw je 1.000 Einwohner Bayern 573 Pkw je 1.000 Einwohner Berlin 328 Pkw je 1.000 Einwohner Bremen 413 Pkw je 1.000 Einwohner Hamburg 411 Pkw je 1.000 Einwohner Mecklenburg-Vorpommern 502 Pkw je 1.000 Einwohner Niedersachsen 546 Pkw je 1.000 Einwohner Nordrhein-Westfalen 519 Pkw je 1.000 Einwohner Rheinland-Pfalz 580 Pkw je 1.000 Einwohner Schleswig-Holstein 535 Pkw je 1.000 Einwohner Der Endverbrauchermarkt im Bereich Ersatz-/Verschleißteile ist begrenzt je nach Segment zwischen 7 und 15 Prozent der Reparatur- und Wartungsarbeiten werden außerhalb einer qualifizierten Werkstatt durchgeführt. Einzugsgebiet. Die Kaufkraft unterschiedlicher Haushalte und das Preis- / Qualitätsniveau des Geschäfts spielen ineinander. Im Schnitt geben die Haushalte im Jahr für Zubehör und Ersatzteile von Kfz, Krädern und Fährrädern im Schnitt 144 EUR aus (2012, destatis). Haushalte von Paaren mit Kindern geben mit 240 EUR sowie Paare ohne Kinder mit 192 EUR durchschnittlich das meiste aus, alleinstehende Frauen mit 48 EUR pro Jahr besonders wenig. Der Autozubehörhandel wendet sich hauptsächlich an Endverbraucher (durchschnittlich 90 Prozent aller Kunden); eine weitere Kundengruppe stellen die freien Werkstätten, die hier aber nur Ersatzteile und Zubehör kaufen, die sie dringend und eher selten benötigen. So kommt es darauf an, ein breites Publikum anzusprechen, das durch Preiskämpfe allein auf Dauer kaum zu halten ist. Absatzförderung oder Werbung fangen daher schon beim richtigen Standort an. Privatkunden: Haushaltsausgaben / Kraftfahrzeuge Reparatur / Wartung Ersatzteile / Zubehör destatis 2011 rund 580 EUR im Jahr rund 220 EUR im Jahr

VR-GründungsKonzept GK118 8 Bevölkerungsstruktur beachten. Eine wohlbetuchte Kundschaft greift durchaus zur teuren Stereo-Anlage oder dem edlen Sport-Lederlenkrad - baut dieses Zubehör aber kaum selbst ein. Der Hinweis auf eine kooperierende Werkstatt in der Nähe oder der Einbauservice durch den Händler gehören hier zum Kundendienst. Liegt Ihr Laden allerdings in einer Gegend, in der den Kunden die Geldbörse nicht so locker sitzt, ist damit zu rechnen, dass diese lieber selbst an ihren Autos herumbasteln. Werkzeug und ein umfassendes Ersatzteilangebot sind in diesem Fall gefragt, und das Sortiment sollte auf den schmaleren Geldbeutel der Kunden zugeschnitten werden.

VR-GründungsKonzept GK118 9 4. Geschäftsräume Die Citynähe - ein teures Pflaster - ist bei der Standortwahl nicht so entscheidend. Ein Laden oder beispielsweise eine ausgediente Tankstelle an einer Ausfallstraße, auf der sich der tägliche Berufsverkehr bewegt, ist für den Autozubehörhandel ein idealer Standort. Außenpräsentation. Vorteilhaft ist die gute Einsehbarkeit der Schaufenster - als Blickfang kann z.b. ein getunter Kleinwagen im Schaufenster oder auf dem Betriebsgelände dienen. Drängende Konkurrenz verpflichtet zu guter Außendarstellung. Eine Ampel, die Autofahrer zwingt, direkt vor dem Laden zu halten, kann ebenfalls für bestimmte Standorte sprechen. Wichtig in jedem Fall: ausreichender Parkraum für die motorisierte Kundschaft. Raumaufteilung. Die einfallsreiche Präsentation der Ware im Laden ist ein weiterer Punkt. Vermeiden Sie den Eindruck eines Kramladens, in dem noch die letzte freie Ecke mit Ware vollgestellt ist. Übersichtlichkeit und Bewegungsraum zwischen den Regalen und Ausstellungsstücken erleichtern die Auswahl in Selbstbedienungsabteilungen. Service und Beratung, die Annahme von Bestellungen im Werkzeug- und Ersatzteilbereich ergänzen die Selbstbedienung vorteilhaft. Hinweise für eine Standortanalyse. Vor der Suche nach geeigneten Geschäftsräumen sollten Sie die Detailfragen mit Ihrer Industrie- und Handelskammer oder dem Einzelhandelsverband abklären; Untersuchungen der Kaufkraft in Ihrem Zielgebiet, Mietpreisspiegel oder Zahlen zur Passantenfrequenz (Laufkundschaft) und Konkurrenzdichte liegen dort vielleicht schon vor. Routinemäßig sind folgende Punkte zu prüfen: Laut ZDK bringen Wartungsarbeiten (den Werkstätten) pro Pkw im Jahr rund 230 EUR, Reparaturen von Verschleißteilen gut 215 EUR (2012) Kaufkraft im Einzugsgebiet und erreichbare Umsätze (wie viele Kunden müssten täglich kommen, damit Sie Ihr Umsatzziel erreichen?) Zahl, Größe, Entfernung und Attraktivität vergleichbarer Geschäfte in der Umgebung Qualität Ihres Standortes hinsichtlich Laufstraßenlage, Verkehrsverbindungen und Parkplätzen, auch im Vergleich zur Konkurrenz umliegende Geschäfte anderer Branchen, die evtl. eine Magnetwirkung auch für Ihre potentiellen Kunden haben könnten Erweiterungsmöglichkeiten der Geschäftsräume Neben ausreichenden Parkmöglichkeiten spielt die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine wichtige Rolle. Auch die Lieferanten sollten Sie nicht vergessen: Je besser und schneller die Fahrer den Laden erreichen können (Nähe der Autobahnabfahrt / Parkmöglichkeiten), desto eher sind sie zu Extratouren bei Eilbestellungen bereit. Dieser Faktor ist besonders wichtig bei Händlern, die auf häufige Lieferungen, schnelle Nachorder oder termingerechte Ersatzteillieferungen (wenn sie nebenbei z.b. einen Reparaturservice anbieten) angewiesen sind.

VR-GründungsKonzept GK118 10 5. Marketing Gerade für Existenzgründer ist die Werbung ein wichtiger Faktor. Anzeigenwerbung in Tageszeitungen dürfte für den Anfang zu kostspielig werden, da sie nur sinnvoll ist, wenn regelmäßig und über große Zeiträume geworben wird. Dagegen sind gut gestaltete individuelle Einkaufstüten, kleine Werbegeschenke mit dem Firmenzeichen wie Schlüsselanhänger, Kugelschreiber, Blocks, Eisschaber fürs Auto, gute Werbeträger. Auch der Eintrag im Branchenfernsprechbuch - wenn möglich einer, der Sie von der örtlichen Konkurrenz unterscheidet - hat einen nicht zu unterschätzenden Werbeeffekt. Internetauftritt. Diese virtuelle Visitenkarte des Händlers sollte professionell und vor allem übersichtlich gestaltet sein eine Aufgabe, die man besser Profis überlässt. Wichtig ist die regelmäßige Aktualisierung der Infos und Angebote, sonst wirkt das ganze Geschäft schnell verstaubt und wenig vertrauenswürdig. Daneben gilt es, die E-Mail-Etikette zu beachten: Kunden erwarten innerhalb desselben Tages eine Antwort auf Anfragen. Vorsicht: Auch die einfachsten Websites unterliegen mehr oder weniger umfänglich dem Telemediengesetz vor allem ein fehlerhaftes Impressum kann Abmahnprofis in die Hände spielen. Der Teufel steckt dabei im Detail, neben (Firmen-) Namen und ladungsfähiger Anschrift, ggf. Umsatzsteuer-ID sowie E- Mail-Adresse muss auch eine zweite Kontaktmöglichkeit angeboten werden; dabei ist noch nicht höchstrichterlich geklärt, ob eine Telefonnummer genügt, die nur auf einen Anrufbeantworter aufläuft. Newsletter: Die Gesetzeslage ist hier sehr deutlich: Elektronische Newsletter dürfen nur auf ausdrückliche Anforderung an eigene Kunden versandt werden. Sie dienen also in erster Linie der Pflege von Stammkunden. Immerhin sind solche Newsletter (gut die Hälfte der Bezieher wünschen einen vierzehntägigen oder monatlichen Rhythmus) auf Dauer preiswerter zu organisieren als Werbeschreiben und gedruckte Handzettel. E-Commerce. Im Autozubehörhandel betrug der durchschnittliche Umsatzanteil des E-Commerce 2011 branchenweit 16,5 Prozent (im Non-Food- Einzelhandel durchschnittlich 7,7 %, destatis), wird aber durch reine Internethändler (hauptsächlich im Absatz an gewerbliche Kunden (B2B) weiterhin steigen. Die Preise für Teile liegen nach Berechnungen des IfH über ein Fünftel unter denen im stationären Bereich. Dies wird mit einem Nachteil der Onlinebestellungen erkauft: Lieferungen erfolgen meist nicht in wenigen Stunden, sondern bestenfalls über Nacht, und dann ohne Beratung durch fachkundiges Personal. Umsatz Onlinehandel mit Auto/Motorrad/Zubehör (2012, bvh) mit Auto/Motorrad/Zubehör (2011, IfH Retail) rund 810 Mio. EUR rund 328 Mio. EUR Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Fahrzeuge selbst i.d.r. nicht zum Online- Volumen zählen, weil hier überwiegend die Kontaktaufnahme zwischen mit Käufern stattfindet das über das Internet generierte Handelsvolumen der Branche liegt also weitaus höher, insbesondere im Gebrauchtfahrzeug- Segment.

VR-GründungsKonzept GK118 11 Praktiker raten Einsteigern ins Online-Versandgeschäft, den Markt zunächst zu testen. Dafür bieten sich externe Plattformen wie auch Internet- Auktionshäuser an. Auf den acht großen Kfz-Plattformen werden rund 6 Mio. Fahrzeuge (inkl. Motorräder) eingestellt, überwiegend von gewerblichen Verkäufern (je nach Plattform zwischen 40 und 95 Prozent). Dabei klicken sich monatlich um die 26 Mio. Besucher durch das Angebot (2011). Ebay Motors gibt an, dass dort jede Minute der Zuschlag auf ein Fahrzeug erfolgt. Im 1 Quartal 2011 betrug die Zahl der Besucher auf der deutschen Plattform insgesamt rund 24,3 Mio. (AGOF internet facts/ebay), rund 16 Mio. aktive Nutzer werden verzeichnet (2011). Zusätzlich zu den Auktionen bietet ebay mit seinen ebay-shops die Möglichkeit, einen klassischen Internethandel aufzubauen, ohne das Kundenpotenzial der Plattform zu verlieren. Alternativ kann professionelle Software für den eigenen Online-Shop für unter 2.500 EUR erworben bzw. für monatliche Beträge unter 200 EUR gemietet werden. (auf die Vertragslaufzeit achten!). Die Standard-Softwarepakete erlauben in unterschiedlichem Maße individuelle Gestaltung der Warenpräsentation sowie Verwaltung und/oder die Anbindung bestehender Warenwirtschaftssoftware (Bestellabwicklung, Rechnungswesen, Versandwesen). Ausführlichere Informationen dazu im VR-GründungsKonzept 032 Versandhandel. Empfehlenswert für Händler, die dieses Geschäft ausbauen möchten: Eines der Gütesiegel für den sog. B2C-Handel erwerben, das mit festgelegten Qualitätsstandards für Inhalt und Kaufabwicklung für die Seriosität des Anbieters bürgt.

VR-GründungsKonzept GK118 12 6. Großhandel Der unabhängige Großhandel hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen (45 % Marktanteil). In der Regel werden Sie Zubehör- und Ersatzteile von dort beziehen; wegen Batterien wird man sich bei der entsprechenden Abnahmemenge eher direkt an die Hersteller wenden. Bei allen übrigen Sortimentsbereichen kann der Großhandel nicht nur die Auswahl bieten - Preise und Konditionen sind für den Einzelhändler teilweise sogar günstiger als beim Hersteller. Der Einzelhändler sollte eng mit den Großhändlern zusammenarbeiten. Diese sind zwar selbst teilweise im Endverbrauchergeschäft, aber dennoch an ihren regelmäßigen Abnehmern interessiert, schließlich geht es ja auch um ihre Umsätze. So helfen manche Großhändler gerade in Sortimentsfragen, geben Tipps, welche Produkte auf jeden Fall im Regal stehen sollten oder wissen aus Erfahrung, welche Anreißer am besten gehen. 7. Finanzierung Kredithilfen. Neben den Kredithilfen des Bundes bzw. der KfW- Mittelstandsbank (z.b. ERP-Gründerkredit-StartGeld bis 100.000 EUR oder ERP- Gründerkredit-Universell für höhere Kreditsummen bis 10 Mio. EUR) können Existenzgründer auch Förderung aus Landesprogrammen beantragen. Dazu gehören zinsgünstige Darlehen, in mehreren Ländern aber auch zusätzliche Beratungsmittel, in einigen Regionen und Branchen auch direkte Zuschüsse. Das aus eigenen Mitteln aufgebrachte Kapital sollte 15 bis 20 Prozent des Gesamtbedarfs nicht unterschreiten. Zu beachten: Öffentliche Förderkredite für Existenzgründer erhält nur, wer den Antrag darauf stellt, bevor er Investitionen tätigt, Räume mietet oder das Gewerbe anmeldet. Haftungsfreistellung: Förderkredite werden in aller Regel über die Hausbank ausgeliehen, die ihrerseits für die Rückzahlung des Darlehens gegenüber der Förderbank haftet. Diese Haftung wird für einige Programme, wie z.b. das StartGeld der KfW, mit der Haftungsfreistellung für einen Teil des Kredits (um max. 80 %) reduziert, Hausbank und Förderbank teilen sich also das Kreditrisiko. Der Gründer profitiert hiervon indirekt, weil dies der Hausbank die Gewährung des Kredits auch bei geringeren Sicherheiten erleichtert. Ausfallbürgschaft: Die Bürgschaftsbanken der Länder ersetzen mit öffentlichen Bürgschaften fehlende bankübliche Sicherheiten des Gründers für Bank- und/oder Förderkredite. Bei einem Scheitern des Vorhabens zahlen sie den besicherten Anteil der Finanzierung (max. 80 %, zwischen 10.000 EUR und 1 Mio. EUR) an die Hausbank. Der Gründer haftet für diesen Anteil gegenüber der Bürgschaftsbank, für den Rest gegenüber der Hausbank. Der Antrag auf eine öffentliche Bürgschaft wird über die Hausbank gestellt (bis 100.000 EUR in einigen Ländern auch direkt). Die Bürgschaftsbanken holen i.d.r. eine Stellungnahme der zuständigen Kammer oder Branchenvereinigung ein. Wesentlich ist eine absehbar ausreichende Rentabilität des Vorhabens. Ausfallbürgschaften gibt es nicht für Förderkredite mit Haftungsfreistellung.

VR-GründungsKonzept GK118 13 Förderprogramme der Länder Ausführliche Informationen bei den Landesförderinstituten. Adressen und Webadressen siehe unter Gründerkontakte / -informationen. Baden-Württemberg u.a.: Gründungsfinanzierung - Kredite ab 5.000 EUR bis 5 Mio. EUR (stille Beteiligung bei Vorhaben bis max. 250.000 EUR möglich) + Startfinanzierung 80 - Kredite für Vorhaben bis max. 150.000 EUR Gesamtvolumen (Darlehensbetrag bis max. 100.000 EUR zu 100 % des Finanzierungsbedarfs) + Exi-Gründungs-Gutscheine für kostenlose Gründungsberatungen, bis 10 Tage Intensivberatungen zu reduzierten Kosten (bis zu 80 % verbilligt) Bayern u.a.: Startkredit bis 40 % der förderfähigen Kosten (vorwiegend Investitionen, ohne Pkw) zwischen 12.000 EUR und 310.000 EUR Darlehenssumme + Startkredit 100 zur Aufstockung auf höhere Finanzierungsanteile, mind. 2500 EUR Darlehen, max. 10 Mio. EUR Gesamtfinanzierung + Universalkredit bis 100 % Finanzierung (inkl. Betriebsmittel), mind. 25.000 EUR, höchstens 10 Mio. EUR Darlehensbetrag + stille Beteiligung zwischen 20.000 EUR und 250.000 EUR + Existenzgründercoaching bis 70 % Zuschuss zum Beraterhonoraren bis 800 EUR pro Tagewerk, max. 10 Tagewerke Berlin u.a.: Berlin Start - Darlehen für Investitionen, ggf. den Übernahmepreis oder ein erstes Warenlager sowie Betriebsmittel zwischen 5.000 EUR und 250.000 EUR Bremen u.a.: BAB-Starthilfekredit (als Eigenkapitalaufstockung) bis max. 50.000 EUR (bei max. 100.000 EUR Finanzierungsbedarf) + Ergänzungsdarlehen ab 150.000 EUR (max. 50 % des Hausbankdarlehens) + Bremer Gründerkredit bis 5 Mio. EUR + Beratungsförderung als Zuschuss bis max. 80% bei max. 700 EUR Honorar pro Tagewerk (insgesamt max. 2.800 EUR Zuschuss) Hamburg u.a.: Darlehen bis max. 17.500 EUR (35.000 EUR bei Gemeinschaftsgründung) für erwerbslose oder von Erwerbslosigkeit bedrohte Existenzgründer Mecklenburg-Vorpommern u.a.: Mikrodarlehen für Gründer bis 10.000 EUR, Kooperationsdarlehen mit der Hausbank auch bis 20.000 EUR + Kleindarlehen zwischen 20.000 EUR und 200.000 EUR + 50 % Zuschuss zur Unternehmensberatung von max. 500 EUR pro Tagewerk, im Rahmen von Unternehmensnachfolgen insgesamt max. 10.000 EUR Niedersachsen u.a.: Niedersachsen-Gründerkredit zwischen 20.000 EUR und 500.000 EUR für Investitionen sowie bis zu 500.000 EUR für Betriebsmittel und ggf. ein erstes Warenlager + Gründercoaching von 3-20 Tagewerken, je nach Region bis 75 % Zuschuss zu max. 600 EUR pro Tag (nur bei NBank akkreditierte Berater; Sonderkonditionen für bestimmte Regionen bzw. Gründungen) Nordrhein-Westfalen u.a.: NRW.BANK Gründungskredit, mind. 25.000 EUR, max. 10 Mio. EUR Kreditvolumen (zu 100 % der förderfähigen Kosten) + Gründungsberatung (max. 50% / 400 EUR pro Tagewerk Zuschuss, i.d.r. für 4 Tagewerke)

VR-GründungsKonzept GK118 14 Rheinland-Pfalz u.a.: Darlehen aus dem Mittelstandsförderungsprogramm bis zu 100% der Investitionen (max. 2 Mio. EUR, dabei Betriebsmittel bis 500.000 EUR) + Existenzgründungsberatung bis 50% Zuschuss für max. 9 Tagewerke zu 800 EUR Schleswig-Holstein u.a.: Starthilfedarlehen bis 100.000 EUR Investitionsbedarf und/oder 50.000 EUR Betriebsmittelbedarf (je Gründer, ab 100.000 EUR Finanzierungsbedarf 15 % Eigenkapital erforderlich) + Zuschuss aus dem Zukunftsprogramm Arbeit zur Gründungsberatung / -schulung von 50 % der Kosten / max. 300 EUR für max. 5 Tagewerke Gründungszuschuss für ALG-I-Bezieher. Kann -Leistung in Höhe des individuellen Arbeitslosengeldes I plus 300 EUR pauschal zur sozialen Absicherung für 6 Monate, danach pauschal 300 EUR zur sozialen Absicherung für weitere 9 Monate, sofern inzwischen eine intensive Geschäftstätigkeit und hauptberufliche unternehmerische Aktivitäten dargelegt werden können; Verbrauch der Ansprüche auf ALG I; Voraussetzungen: Arbeitslose mit (Rest-)Anspruch auf mind. 150 Tage ALG I. Förderanspruch nur mit Bescheinigung von IHK, Handwerkskammer oder Bank, dass die Existenzgründung eine wirtschaftlich tragfähige Vollexistenz ermöglicht; dazu erforderlich Beschreibung des Konzepts (Businessplan), Kapital- und Finanzierungsplan sowie Umsatz- und Rentabilitätsvorschau, Lebenslauf; Antrag beim zuständigen Arbeitsamt. Achtung: Grundsätzlich hat der Job-Berater im Rahmen seiner Ermessensausübung individuell zu prüfen, ob die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit Vorrang vor der Gewährung des Gründungszuschusses hat. Geno-Star: Finanzierungsplaner im Internet. Wie eine auf Ihren Kapitalbedarf zugeschnittene Finanzierung mit dem vorhandenen Eigenkapital, öffentlichen Mitteln und Bankdarlehen im Idealfall aussehen könnte, ermitteln Sie im ersten Schritt selbst mit GENO-Star. Das DV-gestützte Beratungssystem der Volksbanken, Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehenskassen errechnet aufgrund Ihrer Angaben ganz unverbindlich einen optimalen Finanzierungs- und Kapitaldienstplan. So können Sie erst einmal verschiedene Modelle durchspielen. Damit erhalten Sie erste konkrete Zahlen für Ihren Businessplan, die dann im Gespräch mit Ihrer Hausbank verfeinert und noch besser auf Ihr Vorhaben zugeschnitten werden können. Internet-Service unter www.geno-star.de Förderrechner mit optimalem Finanzierungsplan und Kapitaldienstplan sowie Hinweisen auf einzureichende Unterlagen Förderprogramme und Förderlexikon Adressen der lokalen genossenschaftlichen Bank(en)

VR-GründungsKonzept GK118 15 8. Kalkulationshilfen Durchschnittswerte bestehender Betriebe liefern den Rahmen, um die eigenen Planungsdaten - auch in Hinblick auf Kreditverhandlungen - kritisch zu durchleuchten. Für den Einzelhandel mit Kfz-Teilen, -Zubehör und -Reifen liegen nur begrenzt spezifische aktuelle Daten vor. Durchschnittsumsatz rd. 725.000 EUR (netto, 2012) Umsatz pro Beschäftigter rd. 157.000 EUR (2011) in Kleinbetrieben *) rd. 107.000 EUR *) mit 1-2 Beschäftigten Kostenstruktur: Nach Erhebungen des Statistischen Bundesamtes verteilten sich die Aufwendungen der befragten Unternehmen der Branche im Jahr 2011 folgendermaßen. Wareneinsatz 66,3 % v. Nettoumsatz Personalkosten 14,7 % v. Nettoumsatz Miete / Pacht 3,6 % v. Nettoumsatz Material und Hilfsstoffe 2,2 % v. Nettoumsatz Sonstiger Aufwand 8,4 % v. Nettoumsatz Daraus ergibt sich ein rechnerisches Betriebsergebnis vor Steuern von im Schnitt der Branche 4,8 Prozent vom Nettoumsatz. Darin enthalten auch die großen Filialisten. Personalkosten: Kleinere Betriebe, die als Familienbetriebe ohne angestelltes Personal wirtschaften, können den erheblichen Personalaufwand dem unternehmerischen Familieneinkommen zurechnen. Allerdings ist bei der Personalplanung zu berücksichtigen, dass es sich gerade mit der Exklusivität einer Parfümerie schlecht verträgt, wenn die Kundinnen "Schlange stehen" oder um Aufmerksamkeit des Verkaufspersonals werben müssen. Eine Behandlungskabine ist nicht ohne Fachkosmetikerin erfolgreich zu betreiben. Betriebliche Versicherungen. Unabdingbar sind Haftpflichtversicherungen für Schäden, die Inhaber oder Mitarbeiter im Rahmen der betrieblichen Tätigkeit verursachen. Wichtig sind Betriebsunterbrechungsversicherungen, die zusätzlich zu den entsprechenden Sachversicherungen wie Feuer, Sturm oder Maschinenschaden die Ausfallzeit abdecken. Arbeitslosenversicherung. Selbständige können freiwillig (gegen einen pauschalen Monatsbeitrag) Mitglied der Arbeitslosenversicherung bleiben (Kündigung erstmals nach 5 Jahren möglich, dann mit jeweils 3 Monaten Frist). Wesentliche Voraussetzungen: mind. 15 Wochenstunden selbständige Tätigkeit; innerhalb der letzten 24 Monate vor Aufnahme der selbständigen Tätigkeit mind. 12 Monate versicherungspflichtig beschäftigt oder Bezieher von Arbeitslosengeld; Antragstellung innerhalb von 3 Monaten nach Existenzgründung. Krankenversicherung. Wer selbständig ist, kann wählen, ob er in der gesetzlichen Krankenkasse bleibt oder sich privat versichert. Die Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung sind von Alter, Geschlecht und Anzahl der nicht erwerbstätigen Familienangehörigen unabhängig, während die Privatversicherer für jedes Mitglied einen eigenen Beitrag berechnen. Für junge, gesunde

VR-GründungsKonzept GK118 16 Einsteiger ohne mitzuversichernde Familienangehörige ist eine Privatversicherung meist günstiger. Alters- / Risikovorsorge. Bei der Altersvorsorge gibt es für Selbständige meist die Möglichkeit zwischen gesetzlicher Rentenversicherung, Versorgungswerken bei einigen Berufsgruppen und/oder privaten Versicherungen zu wählen. Berufsunfähigkeit ist in der gesetzlichen Rentenversicherung für alle, die ab 1.1.1961 geboren sind, nur äußerst unzureichend abgesichert (Erwerbsminderungsrente); eine Berufsunfähigkeitsversicherung sollte zusätzlich privat abgeschlossen werden. Derzeit gilt eine private Vorsorge als günstiger, doch Prognosen über lange Zeiträume sind immer mit Unsicherheiten behaftet.

VR-GründungsKonzept GK118 17 9. Spezielle Gründerinfos Businessplan. Ein Gründungs- bzw. Investitionskonzept für die Finanzierung sollte u. a. folgende Informationen enthalten: Marktbedingungen und voraussichtliche Entwicklung der Branche Angebotspalette, Spezialisierungen, Preise, Service Kundenpotenzial im Einzugsgebiet und ggf. daraus begründete Standortwahl Konkurrenzsituation notwendiger Mitarbeiterstamm Erfolgsaussichten des Unternehmens als Vollexistenz: Die oben genannten Themen müssen mit einer Umsatz-, Kosten- und Ertragsvorschau quantifiziert bzw. untermauert werden, um von der Wirtschaftlichkeit des jeweiligen Vorhabens zu überzeugen. Gründungsplaner der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Bei der Erstellung von ersten professionellen Businessplänen unterstützt Sie der Gründungsplaner der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Mit Hilfe dieses umfangreichen und effizienten Planungsinstruments schärfen Sie den Blick für die Chancen Ihres zukünftigen Unternehmens, senken durch genaue Kalkulation die Risiken und betrachten ganz realistisch die Erfolgsaussichten aus verschiedenen Blickwinkeln. Zentrale Bestandteile des Gründungsplaners, den interessierte Gründer bei jeder Volksbank und Raiffeisenbank erhalten: Das Simulationsprogramm: Unternehmensgründung" für Ihren heimischen PC bildet den Gründungsprozess in betriebswirtschaftlich logischer Reihenfolge ab. Im Ergebnis erarbeiten Sie schrittweise Ihren individuellen Businessplan, der eine detaillierte Grundlage für das Finanzierungsgespräch mit Ihrer Hausbank bildet. Im Gründerplanspiel planen Sie gemeinsamen mit anderen (max. 20) Unternehmensgründern einen ganzen Tag lang Ihre eigene Firma, unter kompetenter Leitung, über einen Zeitverlauf von drei Jahren. Fragen Sie in Ihrer Genossenschaftsbank nach den nächsten Terminen. Einkaufskooperationen. Für den Fachhandel auf der Groß- wie auch auf der Einzelhandelsstufe ist es ratsam, sich leistungsfähigen Einkaufskooperationen anzuschließen, um im Einkauf bessere Konditionen zu erzielen wie auch von den gesamten übrigen Leistungspaketen der Kooperationen zu profitieren. Franchising. Beim Franchising kann der Existenzgründer im Idealfall einen mehr oder weniger bekannten Markennamen und ein bewährtes Geschäftskonzept nutzen sowie weitere Serviceleistungen der Mutterfirma. Dafür ist eine Lizenzgebühr zu entrichten, einmalig zu Beginn der Zusammenarbeit oder als regelmäßige Umsatzbeteiligung des Franchisegebers. Der Franchisenehmer ist dabei selbständiger Geschäftsmann; er sorgt für Finanzierung, Personal und Verkauf. Dabei wird er in der Regel vom Franchisegeber unterstützt und beraten. (Weitere Informationen und Adressen von Franchiseanbietern: siehe VR- GründungsKonzept 120 Franchising.) Unternehmenskauf. In der Praxis bietet eine Übernahme nicht immer ein sicheres Sprungbrett in die Selbständigkeit. Der zum Verkauf stehende Betrieb sollte einer gründlichen betriebswirtschaftlichen Prüfung unterzogen werden. So auch die Verkaufsgründe des bisherigen Inhabers. Unter Umständen hat der

VR-GründungsKonzept GK118 18 Vorbesitzer in den letzten Jahren nicht ausreichend investiert. Das bedeutet zusätzlich zum Kaufpreis hohe Zusatzinvestitionen z.b. für ein attraktives Ladeninventar. Prüfpunkte. Der zum Verkauf stehende Betrieb sollte einer gründlichen betriebswirtschaftlichen Prüfung unterzogen werden. Besonders sorgfältig recherchiert werden sollten: Verkaufsgründe des bisherigen Inhabers alle betriebswirtschaftlichen Kennzahlen wie Personaldaten, Verträge, Verbindlichkeiten und Außenstände; die Jahresabschlüsse der letzten 3 bis 5 Jahre (Bilanzen / Gewinn- und Verlustrechnungen), laufende Verbindlichkeiten laufende Verträge mit Herstellern und Lieferanten und die Berechtigung, als Nachfolger in diese Verträge eintreten bzw. sie kündigen zu können (Rest-)Laufzeit des Mietvertrags und ggf. neue Auflagen oder Bauplanungen der Behörden Kaufpreis. Der Unternehmenswert setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen: Zeitwert für Einrichtung und Ausstattung Wert des Waren- und Materialbestandes, soweit vorhanden; Geschäftswert, der sich aus den Umsatzzahlen, der Geschäftslage und dem Kundenstamm ergibt. Die Finanzierung des Kaufpreises sowie der erforderlichen Zusatzinvestitionen kann - wie jede Existenzgründung - vom Staat mit zinsgünstigen Mitteln erleichtert werden. Haftung gegenüber dem Finanzamt: Bei einer Geschäftsübernahme haften der Käufer gegenüber dem Finanzamt für alle betrieblichen Steuern wie Gewerbesteuer, Umsatzsteuer und Lohnsteuer, die ein Jahr vor und ein Jahr nach der Geschäftsübergabe anfallen. Begrenzt ist diese Haftung auf den Unternehmenswert. Das Haftungsrisiko kann eingeschränkt werden, indem man sich vom Veräußerer eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes vorlegen lässt, die besagt, ob betriebliche Steuern auf dem Unternehmen lasten.

VR-GründungsKonzept GK118 19 10. Recht Besondere rechtliche Voraussetzungen für die Eröffnung eines Autozubehörhandels gibt es nicht. Aber: Wenn Sie Serviceleistungen wie Einbau und Montage anbieten wollen, achten Sie auf die Handwerksbestimmungen. Handwerksrecht beachten: Wenn Sie Serviceleistungen wie Einbau und Montage anbieten wollen, achten Sie auf die Handwerksbestimmungen. Für manche Tätigkeiten wird nach wie vor die Eintragung in die Handwerksrolle verlangt, als Meister oder Altgeselle mit ausreichender Berufserfahrung (mind. 6 Jahre, davon 4 in leitender Funktion). Bei den für das Handwerk wesentlichen Tätigkeiten darf der Händler eine gewisse Umsatzgrenze im Rahmen seiner Serviceleistungen nicht überschreiten. So darf sich der Service-Bereich nicht so weit entwickeln, dass er den wesentlichen Teil des Gesamtumsatzes ausmacht. Mit diesem Service ausdrücklich werben, ist Händlern nicht erlaubt. Sollte der Service-Bereich sich zu einem "Renner" entwickeln, empfiehlt sich aus rechtlichen Gründen die Kooperation mit einem Meisterbetrieb, die ja auch zusätzliche Kunden bringen kann. Einfache handwerkliche Tätigkeiten innerhalb des Gewerks dürfen ohne weiteres von allen Existenzgründern ausgeübt werden. Dies sind Tätigkeiten, die in kurzer Zeit (bis zu 3 Monate) erlernt werden können, oder bei längerer Anlernzeit für das Gewerk nebensächlich sind, oder nicht aus einem Gewerk der Anlage A der Handwerksordnung entstanden sind. Diese Tätigkeiten gelten als handwerksähnliches Gewerbe (keine Meisterprüfung). Starten Sie aber nicht ohne Rücksprache mit der Handwerkskammer. Ob im Einzelfall die IHK zuständig ist, entscheidet eine Schlichtungskommission. Sicherheitsrelevantes Zubehör und Ersatzteile. Für den Kfz-technischen Bereich gilt, dass der Händler über die Einstufung des jeweiligen Zubehörteils informiert sein und seine Kunden entsprechend beraten muss. Unter Umständen verfällt beim Einbau der Teile die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs, das dann erneut dem TÜV vorgeführt werden muss. Bei sicherheitsrelevanten Ersatzteilen wie Bremsen sind schon von den Herstellern Grenzen gesetzt, der Händler sollte aber selbst nachdrücklich auf den Einbau durch eine Fachwerkstatt hinweisen. Reifen: Händler, die gebrauchte Reifen auf Fahrzeuge aufziehen, haben die Pflicht, die Ware auf Alter und Verkehrstüchtigkeit zu prüfen (so dürfen Reisen, die älter als 7 Jahre sind, nicht montiert werden). Sonst drohen Schadensersatzforderungen der Käufer (Oberlandesgericht Nürnberg, Az.: 3 U 3149/01), wenn etwa ein Unfall geschieht. REACH-Verordnung der EU. Einzelhändler sind verpflichtet, Verbraucher auf Anfrage über besorgniserregende Stoffe in Nonfood-Produkten zu informieren, und zwar auf Basis von Informationen, die ihre jeweiligen Lieferanten bereits zur Verfügung gestellt haben, oder indem sie die Anfrage an den betreffenden Lieferanten weiterleiten. Die Frist für die Auskunftserteilung beträgt 45 Tage. Gewerblichen Kunden sind Informationen über etwaige Inhaltsstoffe nach REACH unaufgefordert zu übermitteln.

VR-GründungsKonzept GK118 20 Die Liste der betroffenen Stoffe die laufend ergänzt wird führt die ECHA (Europäische Chemikalienagentur). Gewerbeanmeldung bei der für Ihren Betriebssitz zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung. Davon werden automatisch in Kenntnis gesetzt das Finanzamt das Gewerbeaufsichtsamt die Ordnungsbehörden die Berufsgenossenschaft Mit der Aufnahme eines Gewerbes wird jedes Unternehmen kammerzugehörig und damit beitragspflichtig. Sollte das Finanzamt innerhalb von wenigen Wochen keine Steuernummer zugeteilt haben, ist der Gewerbetreibende verpflichtet, eine persönliche Mitteilung zu machen. Personal. Wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen wollen, brauchen Sie für die Anmeldung zur Krankenkasse eine Betriebsnummer. Die bekommen Sie von Ihrem zuständigen Arbeitsamt zugeteilt. Natürlich müssen Ihre Mitarbeiter gegen Unfall versichert sein. Deshalb ist innerhalb von 8 Tagen nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit die Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft fällig. Der Beitrag richtet sich nach der Höhe der Brutto-Entgelte. Steuerfallen. Auch Gründer, die sich beim Thema Unternehmenssteuern von Anfang an der Hilfe eines Steuerberaters bedienen, müssen sich selbst in Grundzügen mit den rechtlichen und steuerlichen Aspekten einer Unternehmensgründung befassen. Wichtig für viele, wenn sie (in der Anfangsphase) ohne Mitarbeiter arbeiten: Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) kann bereits durch die gemeinsame Tätigkeit / Kooperation zweier Personen entstehen und dann ohne dass die Partner dies wissen zu weit reichenden steuerlichen Konsequenzen führen, ggf. verbunden mit erheblichen steuerlichen Nachteilen für die Partner.

VR-GründungsKonzept GK118 21 11. Gründerkontakte/-informationen Anlaufstellen für Gründer Baden-Württemberg: ifex - gruendung-bw.de Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg Neues Schloss, Schlossplatz 4, 70173 Stuttgart Tel. 0711/123-2786, Fax 0711/123-2556 E-Mail: ifex@mfw.bwl.de www.gruendung-bw.de Bayern: Startup in Bayern Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Prinzregentenstraße 28,, 80538 München Tel. 089/21620-0, Fax 089/2162-2760 E-Mail: info2010@mittelstand-in-bayern.de www.startup-in-bayern.de Berlin: gruenden-in-berlin.de www.gruenden-in-berlin.de E-Mail: -> Kontaktformular Existenzgründer-Telefon: 030/9013-8444 Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Martin-Luther-Str. 105, 10825 Berlin E-Mail: poststelle@senwtf.berlin.de www.berlin.de/sen/wirtschaft/foerderung/gruenden/index.html Bremen: B.E.G.IN-Gründungsleitstelle c/o RKW Bremen, Langenstr. 30, 28195 Bremen Info-Line Bremen: 0421/32 34 64-12 Info-Line Bremerhaven: 0471/14 04 60 E-Mail: info@begin24.de www.begin24.de Hamburg: H.E.I. Hamburger ExistenzgründungsInitiative Habichtstr. 41, 22305 Hamburg Tel. 040/611 7000, Fax 040/611 700 19 Kontaktformular: www.hei-hamburg.de/103,kontakt.html www.hei-hamburg.de Mecklenburg-Vorpommern: Gründertelefon E-Mail: -> Kontaktformular Ansprechpartner Mo-Do 9.00-15.30 Uhr unter: www.gruender-mv.de/info/gruendertelefon/index.html Online-Beratung: www.gruender-mv.de/service/onlineberatung/index.html www.gruender-mv.de

VR-GründungsKonzept GK118 22 Niedersachsen: Investitions- und Förderbank Niedersachsen NBank Günther-Wagner-Allee 12-16, 30177 Hannover E-Mail: info@nbank.de www.nbank.de Existenzgründung in Niedersachsen: www.nbank.de/unternehmen/wirtschaft/existenzgruendung Nordrhein-Westfalen: STARTERCENTER NRW Standorte der Startercenter in NRW: www.startercenter.nrw.de/startercenter/startercenter-adressen.html Infoline: 0211/ 837 1939 (Montag-Freitag 8-18 Uhr) Kontaktformular: www.startercenter.nrw.de/impressum/kontakt.html www.startercenter.nrw.de Förderlotse: www.nrwbank.de/de/foerderlotse/produktsuche/index.html Rheinland-Pfalz: Gründungsinitiative Ministerium f. Wirtschaft, Klimaschutz, Energie u. Landesplanung Kaiser-Friedrich-Straße 1, 55116 Mainz, Tel. 06131/16-2525 www.gruendungsinitiative.rlp.de Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) Beratertelefon: 06131/6172-1333 (Mo.-Do. 9-17 Uhr; Fr. 9-15 Uhr) E-Mail: beratung@isb.rlp.de www.isb.rlp.de Förderfinder: http://isb.rlp.de/de/wirtschaft/foerderfinder-assistent/ Schleswig-Holstein: Existenzgründungsoffenssive Förderberatung: www.ib-sh.de/foerderlotse Förderlotsen einschließlich GründerInnenberatung Investitionsbank Schleswig-Holstein Tel. 0431/9905-0, Fax 0431/9905-3383 E-Mail: info@ib-sh.de www.ib-sh.de/existenzgruendung Initiative "Gründerland Deutschland" auf dem Existenzgründerportal Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.existenzgruender.de Kammern Gemischt-gewerbliche Betriebe, also Unternehmen, die sowohl eine handwerkliche als auch eine nichthandwerkliche Tätigkeit ausüben, etwa einen Handel, sind Mitglieder beider Kammern. Sie sind aber nur dann IHK-beitragspflichtig, wenn es sich um einen vollkaufmännischen Geschäftsbetrieb handelt und der nichthandwerkliche Jahresumsatz 130.000,- überschreitet. In solchen Fällen vereinbaren beide Kammerorganisationen die Aufteilung des Beitrags. Service der Industrie- und Handelskammern: Existenzgründungsberatung Vermittlung/Benen-nung von Spezialisten und weiterführenden Beratungseinrichtungen Auskunft über gewerberechtliche Fragen Wegweiser zu den Förderprogramme aus Bundes- und Landesmitteln etc.

VR-GründungsKonzept GK118 23 Links zu allen IHKs: www.dihk.de/ihk-finder Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag e.v. Jägerstraße 40, 70174 Stuttgart Tel. 0711/22 55 00 60, Fax 0711/22 55 00 77 E-Mail info@bw.ihk.de www.bw.ihk.de IHK Bodensee-Oberschwaben: www.weingarten.ihk.de IHK Ulm: www.ulm.ihk24.de IHK Ostwürttemberg: www.ostwuerttemberg.ihk.de IHK Reutlingen www.reutlingen.ihk.de IHK Hochrhein-Bodensee: www.konstanz.ihk.de IHK Rhein-Neckar: www.rhein-neckar.ihk24.de IHK Karlsruhe: www.karlsruhe.ihk.de IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg: www.schwarzwald-baar-heuberg.ihk.de IHK Nordschwarzwald: www.nordschwarzwald.ihk24.de IHK Südlicher Oberrhein: www.suedlicher-oberrhein.ihk.de IHK Heilbronn-Franken: www.heilbronn.ihk.de IHK Region Stuttgart: www.stuttgart.ihk.de Bayerischer Industrie- und Handelskammertag BIHK e.v. Balanstraße 55 59, 81541 München Tel. 089/5116-0, Fax 089/5116-1240 E-Mail: info@bihk.de www.bihk.de IHK Aschaffenburg: www.aschaffenburg.ihk.de IHK zu Coburg: www.coburg.ihk.de IHK für München und Oberbayern: www.muenchen.ihk.de IHK für Niederbayern in Passau: www.passau.ihk.de IHK Nürnberg für Mittelfranken: www.nuernberg.ihk.de IHK für Oberfranken Bayreuth: www.bayreuth.ihk.de IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim: www.ihk-regensburg.de IHK Schwaben: www.schwaben.ihk.de IHK Würzburg-Schweinfurt: www.wuerzburg.ihk.de Industrie- und Handelskammer Berlin Fasanenstr. 85, 10623 Berlin Tel. 030/315 10-0, -667, Fax 030/315 10-166 E-Mail: service@berlin.ihk.de www.ihk-berlin.de Handelskammer Bremen Am Markt 13, 28195 Bremen Tel. 0421/3637-0, Fax 0421/3637 299 E-Mail: service@handelskammer-bremen.de www.handelskammer-bremen.de IHK Bremerhaven: www.bremerhaven.ihk.de Handelskammer Hamburg Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg Tel. 040/36 13 8-138, Fax 040/36 13 8-401 E-Mail: service@hk24.de www.hk24.de IHKs in Mecklenburg-Vorpommern: Industrie- und Handelskammer zu Schwerin Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Tel. 0385/51 03-0, Fax 0385/51 03-999 E-Mail: info@schwerin.ihk.de www.ihkzuschwerin.de IHK Neubrandenburg: www.neubrandenburg.ihk.de IHK Rostock: www.rostock.ihk24.de Niedersächsischer Industrie- und Handelskammertag Hinüberstraße 16-18, 30175 Hannover Tel. 0511/33708-75, Fax 0511/33708-79 E-Mail: n-ihk@n-ihk.de www.n-ihk.de IHK Hannover: www.hannover.ihk.de IHK Lüneburg-Wolfsburg: www.ihk-lueneburg.de Oldenburgische IHK: www.ihk-oldenburg.de IHK Osnabrück Emsland Grafschaft Bentheim: www.osnabrueck.ihk24.de IHK für Ostfriesland und Papenburg: www.ihk-emden.de IHK Stade für den Elbe-Weser-Raum: www.stade.ihk24.de

VR-GründungsKonzept GK118 24 IHK NRW - Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V. Marienstraße 8, 40212 Düsseldorf Tel. 0211/367 02-0, Fax 0211/367 02-21 E-Mail: info@ihk-nrw.de www.ihk-nrw.de IHK Aachen: www.aachen.ihk.de IHK Arnsberg, Hellweg-Sauerland: www.ihkarnsberg.de IHK Ostwestfalen zu Bielefeld: www.ostwestfalen.ihk.de IHK Mittleres Ruhrgebiet: www.bochum.ihk.de IHK Bonn / Rhein-Sieg: www.ihk-bonn.de IHK Lippe zu Detmold: www.detmold.ihk.de IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz c/o IHK Koblenz, Schlossstraße 2, 56068 Koblenz Tel. 0261/106-0, Fax 0261/106-234 E-Mail: service@koblenz.ihk.de www.ihk-arbeitsgemeinschaft-rlp.de IHK zu Koblenz: www.ihk-koblenz.de IHK für die Pfalz: www.pfalz.ihk24.de IHK Rheinhessen: www.rheinhessen.ihk24.de IHK Trier: www.ihk-trier.de IHK zu Dortmund: www.dortmund.ihk24.de IHK zu Düsseldorf: www.duesseldorf.ihk.de Niederrheinische IHK Duisburg Wesel Kleve zu Duisburg: www.ihk-niederrhein.de IHK für Essen, Mülheim a. d. Ruhr, Oberhausen zu Essen: www.essen.ihk24.de Südwestfälische IHK zu Hagen: www.sihk.de IHK zu Köln: www.ihk-koeln.de IHK Mittlerer Niederrhein: www.krefeld.ihk.de IHK Nord Westfalen: www.ihk-nordwestfalen.de IHK Siegen: www.ihk-siegen.de IHK Wuppertal-Solingen-Remscheid: www.wuppertal.ihk24.de Arbeitsgemeinschaft IHK Schleswig-Holstein Flensburg Kiel Lübeck Bergstraße 2, 24103 Kiel Tel. 0431/5194-0, Fax 0431/5194-234 E-Mail: ihk@kiel.ihk.de www.ihk-schleswig-holstein.de Handwerklichen Gründern steht der Betriebsberatungsdienst ihrer Handwerkskammer zur Seite. Die Beratungs- und Informationsplattform für Technologietransfer im Handwerk (BISTECH) ist ein Informations- und Kommunikationssystem für die Betriebe und die Berater des Handwerks. Es bietet Fachinformationen und praxisrelevante Managementhilfen für die effiziente Unternehmensführung. www.bistech.de Links zu allen Handwerkskammern: http://www.zdh.de/handwerksorganisationen/handwerkskammern/deutschlandkarte.html Auf den Websites der Handwerkskammern finden Sie u. a. auch die Adressen der regionalen Kreishandwerkerschaften und lokalen Innungen. Baden-Württembergischer Handwerkstag e.v. Heilbronner Straße 43, 70191 Stuttgart Tel. 0711/26 37 09-0, Fax 0711/26 37 09-100 E-Mail: info@handwerk-bw.de www.handwerk-bw.de Handwerkskammer Freiburg Bismarckallee 6, 79098 Freiburg i.br. Tel. 0761/2 18 00-0, Fax 0761/2 18 00-333 E-Mail: info@hwk-freiburg.de www.hwk-freiburg.de Handwerkskammer Heilbronn-Franken Allee 76, 74072 Heilbronn Tel. 07131/791-0, Fax 07131/791-200 E-Mail: info@hwk-heilbronn.de www.hwk-heilbronn.de

VR-GründungsKonzept GK118 25 Handwerkskammer Karlsruhe Friedrichsplatz 4 5, 76133 Karlsruhe Tel. 0721/16 00-0, Fax 0721/16 00-199 E-Mail: info@hwk-karlsruhe.de www.hwk-karlsruhe.de Handwerkskammer Konstanz Webersteig 3, 78462 Konstanz Tel. 07531/20 50, Fax 07531/1 64 68 E-Mail: info@hwk-konstanz.de www.hwk-konstanz.de Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar Odenwald B 1, 1-2, 68159 Mannheim Tel. 0621/1 80 02-0, Fax 0621/1 80 02-199 E-Mail: Kontaktformular www.hwk-mannheim.de Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern Max-Joseph-Straße 4, 80333 München Tel. 089/5119-01, Fax 089/5119-295 E-Mail: info@hwk-bayern.de www.hwk-bayern.de Handwerkskammer für Mittelfranken Sulzbacher Straße 11-15, 90489 Nürnberg Tel. 0911/5309-0, Fax 0911/5309-288 E-Mail: info@hwk-mittelfranken.de www.hwk-mittelfranken.de Handwerkskammer für München und Oberbayern Max-Joseph-Straße 4, 80333 München Tel. 089/5119-0, Fax 089/5119-295 E-Mail: info@hwk-muenchen.de www.hwk-muenchen.de Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Ditthornstraße 10, 93055 Regensburg Tel. 0941/7965-0, Fax 0941/7965-222 E-Mail: info@hwkno.de www.hwkno.de Handwerkskammer Reutlingen Hindenburgstraße 58,72762 Reutlingen Tel. 07121/24 12-0, Fax 07121/24 12-400 E-Mail: handwerk@hwk-reutlingen.de www.hwk-reutlingen.de Handwerkskammer Region Stuttgart Heilbronner Straße 43, 70191 Stuttgart Tel. 0711/16 57-0, Fax 0711/16 57-222 E-Mail: info@hwk-stuttgart.de www.hwk-stuttgart.de Handwerkskammer Ulm Olgastraße 72, 89073 Ulm Tel. 0731/14 25-0, Fax 0731/14 25-500 E-Mail: info@hk-ulm.de www.hk-ulm.de Handwerkskammer für Oberfranken Kerschensteinerstr. 7, 95448 Bayreuth Tel. 0921/910 0, Fax 0921/910 309 E-Mail: info@hwk-oberfranken.de www.hwk-oberfranken.de Handwerkskammer für Schwaben Siebentischstraße 52-58, 86161 Augsburg Tel. 0821/3259-0, Fax 0821/3259-1271 E-Mail: info@hwk-schwaben.de www.hwk-schwaben.de Handwerkskammer für Unterfranken Rennweger Ring 3, 97070 Würzburg Tel. 0931/30908-0, Fax 0931/30908-1653 E-Mail: info@hwk-ufr.de www.hwk-ufr.de Handwerkskammer Berlin Blücherstr. 68, 10961 Berlin Tel. 030/259 03 01, Fax 030/259 03 235 E-Mail: info@hwk-berlin.de www.hwk-berlin.de Handwerkskammer Bremen Ansgaritorstr. 24, 28195 Bremen Tel. 0421/30 50 00, Fax 0421/30 500-109 E-Mail: service@hwk-bremen.de www.hwk-bremen.de Handwerkskammer Hamburg Holstenwall 12, 20355 Hamburg Tel. 040/35905-0, Fax 040/35905-208 E-Mail: info@hwk-hamburg.de www.hwk-hamburg.de