Risiko und Sicherheit



Ähnliche Dokumente
Risiko und Sicherheit

Trainingsprüfung / Aufgaben. für Personalfachleute. Sozialversicherungen. Trainingsprüfung Sozialversicherungen Aufgaben

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht Franchise Verlag Fuchs AG

Trainingsfragen Sozialversicherungen Aufgaben

LEASING Arbeitsauftrag

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

a) Vervollständigen Sie das folgende Schema zu den in der Lohnabrechnung berücksichtigten Sozialversicherungen:

Risiko und Verantwortung

ALS Leistungsziele 5. Schriftliche Leistungsziele

Personenversicherungen Unfallversicherung, UVG-Obligatorium, UVG-Zusatz. Berufsgefahren können nicht beseitigt werden beugen Sie ihnen vor

Versicherungsreglement

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

I n h A lt s v E R z E I c h n I s Inhaltsverzeichnis 1 Berufliche Grundbildung 2 Geld und Kauf 3 Risiko und sicherheit 4 Wohnen und Partnerschaft

Comeniusprojekt, Biel-Schweiz, KFZ-Mechatroniker,

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Vorname Name Geburtsdatum. Telefon Privat Mobile Telefon Geschäft. Wo? Privat Mobile Geschäft

Arbeitsblatt Verdienstabrechnung

Sage Start Lohnbuchhaltung Jahresendarbeiten Sage Schweiz AG

Trainingsprüfung Fach Sozialversicherung und Löhne Lösungen. Prüfungszeit 40 Minuten Punktzahl 40

SVS. Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute. Zentral-Prüfungskommission. Berufsprüfung Soziale Krankenversicherung (KV)

Leichte-Sprache-Bilder

Was ist das Budget für Arbeit?

Schutz gegen die wirtschaftlichen Folgen von Alter und Tod in Form von Alters-, Witwen- und Waisenrenten. oder geistigen Gesundheitsschaden.

Rück vergütung für Krankheits kosten und Behinderungs kosten

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Vorsorgeanalyse. Braingroup Vorsorge AG Zypressenstrasse Zürich

Sparen-3-Konto. Sichern Sie Ihre Zukunft mit individueller Vorsorge

Meldung eines Schadenfalles

Schadenmeldung UVG 1. Arbeitgeber Name und Adresse mit Postleitzahl

Ab 2012 wird das Rentenalter schrittweise von 65 auf 67 Jahre steigen. Die Deutsche Rentenversicherung erklärt, was Ruheständler erwartet.

ALTERSVORSORGE Arbeitsauftrag

Was ist die Krankenkasse?

Sparstudie 2014: Gibt s noch Futter für das Sparschwein? September 2014 IMAS International

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS

DIE SOZIALVERSICHERUNG

Personenversicherungen Unfallversicherung UVG-Obligatorium, UVG-Zusatz. Berufsgefahren können nicht beseitigt werden beugen Sie diesen vor

Papa - was ist American Dream?

SVS. Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute. Zentral-Prüfungskommission. Diplomprüfung Obligatorische Unfallversicherung (UV)

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

Lohnvergleich Primar Dienstjahre

SVS. Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute. Prüfungskommission. Berufsprüfung 2007 für den Sozialversicherungs-Fachausweis

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS

Das Leitbild vom Verein WIR

Arbeitsblatt Betriebliche Altersversorgung

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

PLAN C. Agrisano Pencas. Tarife und Arbeitnehmerbeiträge Anwendung. Ereignisse die der Pensionskasse gemeldet werden müssen

Häufig gestellte Fragen zur Einhebung des KV-Beitrags von Auslandspensionen

Mehr Arbeits-Plätze für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeits-Markt

Neuordnung der Pflegefinanzierung im Kanton Thurgau

Kanton St.Gallen Amt für Soziales. Kantonaler Bericht zum Gesetz für Menschen mit Behinderung. in leichter Sprache. Departement des Innern

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

FINANZWISSEN UND VORSORGEPRAXIS

Sicherheit für eine unbeschwerte Zukunft: Jetzt gibt es 2 Versicherungen, die Sie doppelt entlasten!

1. Weniger Steuern zahlen

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild

Sozialversicherungsrecht

Erklärung zur Abrechnung

7 M. ärz März 2010 NEIN zum Rentenklau!

Jetzt kann ich nicht investieren!

Welche Versicherungen brauchen Sie als Student oder Auszubildender?

INFORMATIONEN FÜR DIE AUSTRETENDEN MITARBEITER/INNEN

Wir helfen Ihnen wieder auf die Beine!

Vortrag von Andreas Jesse ChancenForum bezahlte Arbeit trotz Bescheid für die Beschäftigungs-Therapie

Berufliche Vorsorge kein Buch mit sieben Siegeln. Präsentation von Walter Kohler, Geschäftsführer PAT-BVG Zürich, 4. März 2010

Stand: / V. Seiler. Erziehungsberechtigte/r. Vor- und Zuname. Geb. am: Straße: Kinder und Betreuungszeiten:

Meldung eines Schadenfalles

Darum geht es in diesem Heft

Fragen und Antworten (Q&A) zur freiwilligen Weiterversicherung bei der Stiftung Auffangeinrichtung BVG

Die gesetzliche Unfallversicherung. Folie 1. Besser sicher. Die gesetzliche Unfallversicherung.

Evangelisieren warum eigentlich?

VERSICHERUNGEN RUND UM IHR FAHRZEUG RENAULT VERSICHERUNGS-SERVICE

Kreisschreiben über die Verrechnung von Nachzahlungen der IV mit Leistungsrückforderungen von zugelassenen Krankenkassen

Zahl der Berufs- und der Freizeitunfälle leicht gesunken

Die Zukunft beginnt heute. Altersvorsorge auch. Die PlusPunktRente mit Riester-Förderung. BVK Bayerische. V ersorgungskammer

Unsere Ideen für Bremen!

PERSONALWESEN AUFGABENSAMMLUNG

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan

Kfz-Versicherung für Fahranfänger. mit der Lizenz zum Fahren

Unterrichtsreihe: Auf dem Amt

Fragen und Antworten: zusätzlicher Beitragssatz

Erklärung zu den Internet-Seiten von

News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht Velovignette Verlag Fuchs AG

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

ist die Vergütung für die leihweise Überlassung von Kapital ist die leihweise überlassenen Geldsumme

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

SVS. Schweizerischer Verband der Sozialversicherungs-Fachleute. Zentral-Prüfungskommission. Berufsprüfung Militärversicherung.

Private Senioren- Unfallversicherung

Einzelvorsorge Schutz der Familie und der Geschäftspartner. Was immer das Leben bringt, Sie haben vorgesorgt

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Weisung. Lohnbestandteile die nur gelegentlich anfallen. Pensionskasse Römisch-katholische Landeskirche des Kantons Luzern. (nachfolgend PKLK genannt)

Einsame Spitze! Die Vorteile einer Gruppen-Unfallversicherung


Massnahmen zur Weichenstellung in eine sichere Zukunft der PKE

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes

Transkript:

Risiko und Sicherheit 1. Ordnen Sie den Fällen die entsprechenden Versicherungen zu. Hausratvers. = HR Privathaftpflichtvers. = PHP Krankenvers. = KV Unfallvers. = UV a) Mir wurde der Laptop aus der Wohnung gestohlen. HR b) Mein Sohn hat das Fenster der Nachbarwohnung eingeschlagen. PHP c) Nach einer schweren Lungenentzündung muss ich einen Kuraufenthalt machen. KV d) Beim Fussballspiel sind mir zwei Kniebänder gerissen. UV 2. Das 3-Säulen-Prinzip AHV IV 1.Säule 2.Säule 3.Säule a) Schreiben Sie die zutreffenden Abkürzungen (siehe unten) in die richtigen Säulen: BU / NBU Lebensversicherung AHV BVG oder Pensionskasse IV persönliche Vorsorge b) Kreuzen Sie Begriffe an, die in die entsprechende Säule gehören. 1. Säule 2. Säule 3. Säule Private Vorsorge Staatliche Vorsorge Berufliche Vorsorge Private Vorsorge Staatliche Vorsorge Berufliche Vorsorge gewohnter Lebensstandard sichernd Existenzsicherung gewohnter Lebensstandard und mehr Vorsorge BVG oder Pensionskasse BU / NBU gewohnter Lebensstandard sichernd Existenzsicherung gewohnter Lebensstandard und mehr Pers. Vorsorge Lebensversich. Private Vorsorge Staatliche Vorsorge Berufliche Vorsorge gewohnter Lebensstandard sichernd Existenzsicherung gewohnter Lebensstandard und mehr Fachbereich ABU 14.04.2015 1 / 7

3. Beurteilen Sie die folgenden Aussagen zu den Sozialversicherungen richtig falsch Bei der Invalidenversicherung (IV) ist die Höhe der Rente abhängig vom Grad der Invalidität. Das Solidaritätsprinzip könnte folgendermassen lauten: Wenige Glückliche zahlen regelmässig kleine Beiträge für viele Unglückliche. Beiträge für AHV / IV / EO und ALV werden unter anderem vom Arbeitgeber bezahlt. Prämien für Sozialversicherungen werden je zur Hälfte vom Arbeitgeber und vom Arbeitnehmer bezahlt. 4. Beurteilen Sie die folgenden Aussagen zur Krankenversicherung richtig falsch Mit Selbstbehalt und Franchise beteiligen sich die Versicherten an den Krankheitskosten. Grundversicherung und Zusatzversicherung sind obligatorisch für alle. Die Prämien für die Krankenversicherung werden vom Lohn abgezogen. Die Kosten für den Spitalaufenthalt in der allgemeinen Abteilung werden von der Grundversicherung getragen. 5. Beurteilen Sie die folgenden Aussagen zur Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung richtig falsch Bei einem Selbstunfall bezahlt die Motorfahrzeug-Haftpflicht- versicherung des Fahrzeughalters die Kosten des Spitalaufenthaltes des Fahrers. Die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung gehört zu den Sozialversicherungen. Wer ein Auto einlösen will, muss vorher eine Motorfahrzeug- Haftpflichtversicherung abschliessen. Bei der Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung gilt das Bonus-Malus -System 6. Beschreiben Sie kurz das Prinzip Bonus-Malus für die Motorfahrzeug-Haftpflichtversicherung. (in 1-2 Sätzen) Geringere Versicherungsprämie bei Schadenfreiheit, dafür erhöht sich umgekehrt die Prämie. Fachbereich ABU 14.04.2015 2 / 7

Kilchberg: Raserunfall mit Todesfolge Bei einem Raserunfall ist am Samstagmorgen (2. April 2011) in Kilchberg (Kt. Zürich) eine Mitfahrerin ums Leben gekommen. Der Lenker und eine weitere Mitfahrerin zogen sich schwere Verletzungen zu. Im Bereich der Einmündung in die Bergstrasse prallte der zu schnell fahrende Sportwagen frontal in eine Mauer. Durch die heftige Kollision zog sich eine 23-jährige Mitfahrerin derart schwere Verletzungen zu, dass sie noch auf der Unfallstelle starb. Eine weitere 21-jährige Mitfahrerin wurde mit schweren Verletzungen ins Spital gebracht. Beim ebenfalls schwer verletzten Lenker stellte die Polizei fest, dass ihm vor drei Monaten der Führerausweis entzogen worden war und es wurde eine Alkohol- und Urinprobe angeordnet. Der verunfallte Personenwagen erlitt Totalschaden. 7. Ordnen Sie den Fragen a) bis e) die jeweils richtige Versicherung zu: Arbeitslosenversicherung der Mitfahrerin Vollkaskoversicherung Unfallversicherung der Mitfahrerin Unfallversicherung des Lenkers Autohaftpflichtversicherung Privathaftpflichtversicherung des Lenkers Unfallversicherung des Lenkers Krankenversicherung einer der beiden a) Welche Versicherung bezahlt die Spitalkosten Autohaftpflichtversicherung der 21-jährigen Mitfahrerin? b) Wer bezahlt ihren Lohnausfall? Autohaftpflichtversicherung c) Wer bezahlt die Spitalkosten des Lenkers? Unfallversicherung d. Lenkers d) Welche Versicherung bezahlt den Totalschaden Vollkaskoversicherung des Autos? e) Welche Versicherung nimmt eventuell Regress Autohaftpflichtversicherung auf den Lenker? Evtl. Vollkaskoversicherung Evtl. Unfallversicherung Fachbereich ABU 14.04.2015 3 / 7

8. Im Jahr 2005 verloren 409 Personen ihr Leben nach einem Verkehrsunfall. Das sind rund 20 % weniger als im Jahr zuvor. Das ist eine erfreuliche Meldung, denkt Felix (angestellt als Bauspengler, verheiratet, zwei schulpflichtige Kinder) und trotzdem kommt er ins Grübeln. Was ist, wenn ihm etwas zustösst, wie ist er versichert? a) Bezeichnen Sie alle obligatorischen Versicherungen, die bei einem Todesfall von Felix Leistungen an die Hinterbliebenen auszahlen. Bitte ankreuzen! Lebensversicherung AHV Krankenkasse Pensionskasse (BVG) ALV Rechtsschutzversicherung b) Welche obligatorischen Versicherungen würden bei einer Invalidität Leistungen erbringen? IV (Rente), BVG (Rente) 9. Felix blieb bis jetzt von Schicksalsschlägen verschont, hatte aber auch schon Unfälle und Krankheiten. Entscheiden Sie, welches Ereignis für die Versicherung als Unfall gilt. Bitte ankreuzen! Immer wieder auftretende Kopfschmerzen nach einem Auslandaufenthalt. Durchtrennung der Sehne des kleinen Fingers beim Rüsten einer Zwiebel. Starke Bauchschmerzen nach dem Verspeisen eines asiatischen Menus, die eine Operation am Dünndarm erfordern. Bruch des Handgelenkes nach Sturz auf der Kunsteisbahn Entfernung der Mandeln nach chronischen Halsschmerzen Fachbereich ABU 14.04.2015 4 / 7

10. Felix möchte bei den Ausgaben für die obligatorische Grundversicherung der Krankenkasse sparen. a) Welche Möglichkeiten hat er? Nennen Sie zwei Sparmöglichkeiten. - Franchise erhöhen - Wechsel der Krankenkasse - Hausarztmodell wählen - HMO-Modell wählen - Unfalldeckung herausnehmen b) Felix hat im letzten Jahr Arztrechnungen für Krankheitskosten im Betrag von Fr. 1'400.- bezahlt. Wie viel erstattet ihm die Krankenkasse zurück, wenn er eine Jahresfranchise von Fr. 500.- gewählt hat und der Selbstbehalt 10 % beträgt? 500.- + 90.- (10% v. 900.-) = 590.- 1'400-590.- = Fr. 810.- Rückerstattung 11. Zum Ausgleich der beruflichen Belastung (seit fünf Jahren als Bauspengler im gleichen Betrieb) spielt Felix in der Freizeit Handball. Leider verletzt sich Felix in einem Freundschaftsspiel bei einem Zusammenstoss mit einem Gegner. Er bricht sich das Schultergelenk und erleidet eine schwere Hirnerschütterung. Welche der nachfolgend aufgeführten Kosten werden durch die obligatorische Unfallversicherung übernommen? Bitte ankreuzen! Operation des Schultergelenkes Physiotherapie nach Entlassung aus dem Spital Medikamente, verschrieben vom nachbehandelnden Arzt Ersatz der Handballausrüstung, zerrissene Mannschaftsbekleidung Lohnausfall von Felix, da für 10 Wochen arbeitsunfähig Schmerzensgeld Transport mit der Ambulanz Kosten für den Ausfall in der Mannschaft: gelöste Spielerlizenz, gelöstes Massageabonnement Fachbereich ABU 14.04.2015 5 / 7

Lebensalter QV-ABU 12. Nun arbeitet Felix wieder seit einiger Zeit. Aber wegen den schlechten Witterungs-verhältnissen muss seine Firma für zwei Monate die Arbeiten auf dem Bau einstellen. a) Woher nimmt Felix in dieser Zeit das Geld für seinen Lebensunterhalt? Von der ALV (Arbeitslosenversicherung, Schlechtwetterentschädigung) b) Nach einem weiteren Halbjahr muss die Firma den Konkurs anmelden. Felix hat keine Arbeit mehr und steht auf der Strasse. Welche Versicherung zahlt den Lohnausfall bis Felix wieder eine Arbeitsstelle gefunden hat? ALV (nach dem AVIG Insolvenzgesetz = Insolvenzentschädigung) 13. Felix findet wieder Arbeit, aber seine alte Schulterverletzung heilte nicht optimal. Er kann aufgrund einer bleibenden Bewegungseinschränkung nur noch halbtags arbeiten. Er überlegt sich sogar, allenfalls den Beruf zu wechseln. Welche Sozialversicherung zahlt eine allfällige Umschulung? IV (Invalidenversicherung) 14. Felix ist froh, dass er jetzt, wo es ihm schlecht geht, auf die Versicherung zählen kann. Er profitiert vom Solidaritätsprinzip, auf dem unser Versicherungssystem basiert. Erklären Sie in kurzen Sätzen, worum es bei diesem Prinzip geht. Viele Personen zahlen ihre Prämien in guten Tagen in die Kasse ein, damit sie oder geschädigte Personen in schlechten Tagen davon Renten oder für Heilungskosten beziehen können. 15. Studieren Sie die folgenden zwei grafischen Darstellungen. a) Notieren Sie zu jeder Grafik mindestens zwei konkrete Aussagen in ganzen Sätzen. Lebenserwartung von 65-Jährigen 87.0 85 80 79.0 77.4 85.7 81.9 82.9 Die Lebenserwartung von 65-jährigen Frauen steigt vom Jahre 2000 bis ins Jahr 2030 von 85.7 auf 87 Jahre. - Die Lebenserwartung von 65-jährigen Männern steigt vom Jahre 2000 bis ins Jahr 2030 auf 82.9 Jahre. 1948 Jahr 2000 2030 Fachbereich ABU 14.04.2015 6 / 7

Anteil an Gesamtbevölkerung QV-ABU 15.4% 50% 25% Rentner 20- bis 64-Jährige 40.8% 50% - Die Anzahl der Rentner steigt von 25% im Jahre 2000 bis auf 40.8% im Jahre 2030. - Die 20- bis 64- Jährigen nehmen bis im Jahre 2030 auf 59.2 % ab. Überalterung 1948 Jahr 2000 2030 b) Interpretieren Sie in ganzen Sätzen die Stammtischaussage Wenn wir mal alt / pensioniert sind, bekommen wir so wieso nichts mehr von der AHV. Durch die Veränderung der Altersstruktur in den kommenden Jahren wird es immer mehr Rentner geben (die Gelder von der AHV beziehen) und immer weniger Personen, die Prämien in die AHV-Kasse zahlen. So wird es für die künftige Rentengeneration nicht mehr für Renten reichen. usw. 16. Felix studiert seine Lohnabrechnung genauer und wundert sich über die verschiedenen Abzüge. Er will von Ihnen wissen, für welche Versicherungen Beträge abgezogen werden. Ergänzen Sie die fehlenden Angaben in der Lohnabrechnung mit den entsprechenden Abkürzungen für die Abzüge. Lohnabrechnung Felix Muster Februar 20.. Bruttolohn (inkl. Kinderzulagen) Abzüge: CHF 4000.-- AHV, IV, EO 5.15 % CHF 206.-- ALV 1.1 % CHF 44.-- NBU 1.276 % CHF 51.05 BVG (Pensionskasse) 8.5 % CHF 340.-- Total Abzüge CHF 641.05 Nettolohn CHF 3358.95 Fachbereich ABU 14.04.2015 7 / 7