Bürgerbeteiligung und Geoinformation

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Transkript:

210 Bürgerbeteiligung und Geoinformation Peter STAMM WhereGroup GmbH & Co KG, Bonn peter.stamm@wheregroup.com Zusammenfassung Bürgerbeteiligung, egovernment und webgestützte Angebote für Bürger sind die großen Leitlinien der letzten Jahre, nicht nur im kommunalen Bereich. Dies alles muss aber mit sinkenden Haushaltsmitteln und starkem Effizienzdruck in Einklang gebracht werden. Vor diesem Hintergrund scheint uns das hier vorgestellte Informations- und Beteiligungsportal Klarschiff.HRO beispielhaft für eine Lösung, die alle diese Punkte und noch einige mehr umfasst. Klarschiff.HRO ist ein Onlineportal, das Einwohnern und Gästen Rostocks eine einfache und schnelle Möglichkeit bietet, Probleme und Ideen im Bezug auf die Stadtentwicklung sowie die öffentliche Ordnung auf einer interaktiven Karte an die Verwaltung zu melden. Die Weiterleitung der Meldungen zwecks deren Abarbeitung an die jeweils Zuständigen innerhalb der Verwaltung erfolgt dabei automatisch über ein selbstlernendes Zuordnungssystem. Die Stadtverwaltung verfügt mit Klarschiff.HRO zugleich erstmals über ein Verwaltungsportal, in dem Meldungen zentral erfasst und bearbeitet werden. Externe Dienstleister, wie etwa Entsorgungsunternehmen, sind ebenfalls an das System angebunden. Bei Klarschiff.HRO handelt es sich um eine technisch und organisatorisch innovative Plattform zur Bürgerbeteiligung. Die Anwendung bietet den Bürgern verschiedene Kommunikationswege mit der Stadtverwaltung, darunter auch die Interaktion per Smartphone. Das System basiert vollständig auf OpenSource-Software und ist daher aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten heraus hochinteressant, gerade auch für weitere Kommunen, die diesem Beispiel folgen wollen. 1 Projektbeschreibung 1.1 Geschichte und Ausrichtung des Projektes Die Vorgeschichte des Projektes reicht zurück ins Jahr 2009, als Dr. Detlef Neitz vom Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt der Hansestadt Rostock ein Online-System zur Bürgerbeteiligung konzipierte. Als technische Basis sollten dabei die Komponenten genutzt werden, die bei der Stadt Rostock ohnehin bereits im Einsatz waren (u. a. Mapbender, MapServer, Postgres/PostGIS). Als Datengrundlage sollten die städtischen Geodaten Verwendung finden. Beeinflusst war die Projektidee von Plattformen wie FixMyStreet¹ oder dem Kölner Unortkataster², die damals gerade relativ neu erschienen waren. Waren diese Plattformen noch sehr monothematisch auf reine Schadensmeldungen ausgerichtet, sollte die Rostocker Anwendung auch weitere Kategorien wie z. B. Vorschläge zur Verkehrsführung oder für bauliche Veränderungen umfassen. Strobl, J., Blaschke, T., Griesebner, G. & Zagel, B. (Hrsg.) (2014): Angewandte Geoinformatik 2014. Herbert Wichmann Verlag, VDE VERLAG GMBH, Berlin/Offenbach. ISBN 978-3-87907-543-0. Dieser Beitrag ist ein Open-Access-Beitrag, der unter den Bedingungen und unter den Auflagen der Creative Commons Attribution Lizenz verteilt wird (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/).

Bürgerbeteiligung und Geoinformation 211 Technisch war das System von Anfang an als OpenSource-Anwendung konzipiert worden. 1.2 Zielsetzungen Mit der Online-Anwendung sollten alle potenziellen Nutzer in die Lage versetzt werden, auf einfachste Weise mit der Verwaltung in Kontakt zu treten, um Schäden oder Verunreinigungen zu melden, Verbesserungsvorschläge einzureichen oder z. B. auch Unklarheiten in der Verkehrsführung an die zuständigen Bearbeiter weiterzugeben. Im Normalfall bestehen allerdings bei den Bürgern eher geringe Vorkenntnisse über die Zuständigkeiten innerhalb einer Stadtverwaltung, zumal diese auch von Kommune zu Kommune unterschiedlich geregelt sein können. Daher war eine Zielsetzung, die Meldungen möglichst weitgehend automatisiert an die richtige Stelle innerhalb der Verwaltung weiterzuleiten. Zur Erhöhung der Akzeptanz des Systems bei den Bürgern war außerdem eine sehr leichte, intuitive Bedienbarkeit auf weitverbreiteten Plattformen gefragt. Daher wurde von Beginn an neben der auf PC-Nutzer ausgelegten Internetanwendung auch eine mobile Version als HTML-Anwendung (keine native App) eingeplant. 1.3 Projektergebnis Dank Klarschiff.HRO müssen sich Bürgerinnen und Bürger nicht mehr fragen, an welche Verwaltungsstelle sie ihre Probleme oder Ideen konkret melden sollen: Dies übernimmt das System durch die automatische Weiterleitung der Meldungen an die jeweils Zuständigen innerhalb der Verwaltung. Somit sparen Bürger und die Verwaltung Zeit, da ein Suchen nach Zuständigen und deren Kontaktdaten entfällt. Zudem wird die Frage nach dem Kommunikationsmittel (Telefon? Fax?) obsolet, da Meldungen zentral im Onlineportal abgesetzt werden können: Auch dies spart Zeit, vor allem jedoch Aufwand. Ebenfalls eine große Aufwandsersparnis resultiert aus dem Wegfall der oft schwierigen Schilderung des Standortes einer Meldung, da dieser durch das Verorten auf der Karte nun graphisch aufgezeigt werden kann. Seitens der Stadtverwaltung liegt der Nutzen von Klarschiff.HRO besonders im Effizienzgewinn, da das System Meldungen zentral bündelt und deren Bearbeitung in einem intuitiven Verwaltungsportal medienbruchfrei ermöglicht. Außerdem wird die Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung erleichtert, da Meldungen kollaborativ abgearbeitet werden können und damit eine Beschleunigung von Abwicklungsverfahren erreicht wird, die wiederum auch für Bürgerinnen und Bürger erfreulich ist. Am Beispiel des Umweltamtes der Hansestadt Rostock ist zu erkennen, wie positiv sich das Ende März 2012 eingeführte Klarschiff.HRO und der damit einhergehende zentrale Meldungseingang sowie die zentrale Abarbeitung der Meldungen auswirkt: Zuvor liefen alle Meldungen beispielsweise über illegale Müllablagerungen oder überfüllte Recyclingcontainer via Telefon, Fax oder E-Mail an und beliefen sich auf etwa drei pro Werktag. Mittlerweile gehen über das Onlineportal etwa fünf Meldungen pro Werktag ein und jene über die herkömmlichen Wege werden weniger. Damit spart das Umweltamt wertvolle Ressourcen (Arbeitszeit durch medienbruchfreie, gebündelte Bearbeitung; Papier durch Wegfall von Antwortschreiben an Meldende und Fax-Weiterleitungen an externe Dienstleister) und kann zudem die Routenpla-

212 P. Stamm nung von Beräumungsfahrten etwa von illegalen Müllablagerungen effizienter planen, da die Meldungen übersichtlich auf der Karte dargestellt werden. Abb. 1: Nutzeroberfläche der Anwendung Klarschiff 1.4 Technische Innovation Klarschiff.HRO basiert zunächst auf OpenSource-Technologie. Technisch besteht es hauptsächlich aus den Standardkomponenten Mapbender und MapServer. Es hebt sich durch zwei wesentliche Elemente von anderen Meldungsportalen ab: zum einen durch das automatische, selbstlernende Routing aller eingehenden Meldungen direkt an die jeweils Zuständigen innerhalb der Stadtverwaltung. Dieses Modul wurde eigens für das Projekt außerhalb der GIS-Komponenten programmiert. Zum Zweiten sticht die das Bedienkonzept des Online-Portals dominierende, intuitiv gestaltete und interaktive Karte hervor. Zur übersichtlicheren Darstellung wurde bei der Umsetzung eine Funktion erstellt, die mehrere nahe zusammen liegende Meldungspunkte zu einem Sammelsymbol aggregiert (s. Abb. 1). Die Karte ist auch in der mobilen Version der zentrale Einstieg in die Nutzung der Anwendung (s. Abb. 2). Für die Zukunft ist eine Verknüpfung von Klarschiff.HRO mit dem zentralen Dokumentenmanagementsystem der Stadtverwaltung geplant.

Bürgerbeteiligung und Geoinformation 213 Abb. 2: Screenshots der mobilen Lösung 2 Wirtschaftlichkeit Kosteneinsparungen ergeben sich u. a. aus der effizienteren Bearbeitung von Verwaltungsprozessen sowie aus dem gezielteren Einsatz städtischer Ressourcen. Zur Kostensenkung und damit auch andere Verwaltungen das System verwenden und für ihre Bedürfnisse anpassen können, ist Klarschiff.HRO als OpenSource-Software verfügbar. Somit kann eine weitere Verbesserung des Systems durch eine gemeinsame Entwicklercommunity erreicht werden und wiederholte Entwicklungs- sowie Beschaffungskosten werden vermieden. 3 Auswirkungen Klarschiff.HRO verstärkt als innovative E-Government-Lösung die Beteiligung an gesellschaftlichen Aktivitäten, erbringt einen messbaren Nutzen für Bürgerinnen und Bürger, stellt Transparenz über Verwaltungsdaten und -handeln sicher und bildet darüberhinaus die Grundlage für eine effiziente und wirtschaftliche Verwaltung.

214 P. Stamm Im Fokus der Anwendung steht die direkte Bürgerbeteiligung, z. B. in Bereichen des Umweltschutzes, der Verbesserung des Stadtbildes bzw. des Wohnumfeldes oder zu Sicherheitsfragen. Wie die vergangenen zwei Jahre belegen, wird die Anwendung von den Bürgern sehr gut angenommen und genutzt. Das Portal Klarschiff.HRO hat den ersten Preis des e-government-wettbewerbs des Landes Mecklenburg-Vorpommern gewonnen. Das Innenministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat 2013 zum ersten Mal einen landesweiten Wettbewerb um die besten e-government-lösungen ausgeschrieben. Gesucht wurden Systeme, die den Kontakt zwischen Bürgern bzw. Unternehmen mit kommunalen oder staatlichen Verwaltungen vereinfachen, Vorgänge beschleunigen oder eine durchgehende Onlineabwicklung ohne Medienbrüche auch zwischen den Verwaltungen ermöglichen. Unter Beachtung des diesjährigen Hauptkriteriums Nutzen für Bürger, Unternehmen und Verwaltung entfielen die meisten Stimmen auf das von der Stadt Rostock, der WhereGroup und vom Fraunhofer- Institut Rostock entwickelte Portal. 4 Ausblick Aktuell wird das Portal³ für mehrere Kommunen angepasst und weiter ausgebaut. Aus der Projektlösung wird so ein OpenSource-basiertes, individualisierbares Produkt entstehen, hinter dem mehrere Unternehmen stehen und support, Wartung sowie Weiterentwicklung anbieten. Literatur/Links http://www.fixmystreet.com/ http://unortkataster.de/ http://www.klarschiff-hro.de