Kooperative Förderplanung. Tagung Erkennen und handeln Herausforderung:Integration Reutte/Tirol/Austria Dr. Claudia Niedermair

Ähnliche Dokumente
Ways and methods to secure customer satisfaction at the example of a building subcontractor

Inklusion: Die Rolle der Eltern Ein Blick über den Atlantik nach Kanada Prof. Dr. Anne Sliwka

megadigitale media based teaching and learning at the Goethe-Universität Frankfurt Project to implement the elearning-strategie studiumdigitale

Dr. Franz Heffeter. An Innovative Approach To Vocational Education and Training

«Zukunft Bildung Schweiz»


Developing the business case for investing in corporate health and workplace partnership indicators and instruments Input

Präsentation / Presentation

CMMI for Embedded Systems Development

From a Qualification Project to the Foundation of a Logistics Network Thuringia. Logistik Netzwerk Thüringen e.v.

Listening Comprehension: Talking about language learning

Intercultural educations by Means of PArtners working with ECvet Transfer LdV (TOI): DE/10/LLP-LdV/TOI/147303

GERMAN LANGUAGE COURSE SYLLABUS

European Qualification Strategies in Information and Communications Technology (ICT)

Präsentation / Presentation

CHAMPIONS Communication and Dissemination

ESSLINGEN. Landesakademie für Fortbildung und Personalentwicklung an Schulen

The poetry of school.

Handwerkskammer für München und Oberbayern Abteilung Berufliche Bildung, Prüfungswesen

Home Office Computer Supported Cooperative Work. HAW Hamburg AW1 Benjamin Kirstgen

Präsentation / Presentation

MUSTER. Date of Application: 09/02/11 Imatriculationnr.: 2008

Ein Schritt von zu Hause zur Arbeit

Abteilung Internationales CampusCenter

Firma, Adresse: Company, Adress. Namen der verantwortlichen für die Qualitätssicherung: Names of resposible person for quality assurance:

Design-based research in music education

Visionen für die Betriebliche Weiterbildung

MUSKEL LEISTUNGSDIAGNOSE

SYLLABUS COURSE DESCRIPTION

Corporate Digital Learning, How to Get It Right. Learning Café

Piri Reis: Netzwerk, Collaboration und Entwicklung für Geographen

Klausur Verteilte Systeme

Zugangsvoraussetzungen für Airworthiness Review Staff gem. Part-M.A.707

Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft

Projekt Übersicht. Thermodynamik II Luftfahrt/ Aviation. Niederlande Deutschland Spanien - Österreich. Luftfahrt / Aviation Information Design

Cloud for Customer Learning Resources. Customer

FAMILIENSERVICE DES GLEICHSTELLUNGSBÜROS

Mash-Up Personal Learning Environments. Dr. Hendrik Drachsler

Kompetenzraster Englisch

p^db=`oj===pìééçêíáåñçêã~íáçå=

Quality Management is Ongoing Social Innovation Hans-Werner Franz

EVERYTHING ABOUT FOOD

Der Sonderpädagogische Dienst der Schulen für Erziehungshilfe an allgemeinen Schulen

Präsentation / Presentation

Evaluierung in der Praxis: Analyse der Evaluation Summary Reports und Services der FFG

ISO Reference Model

Instruktionen Mozilla Thunderbird Seite 1

Proseminar - Organisation und Personal Seminar Organisational Theory and Human Resource Management

SELF-STUDY DIARY (or Lerntagebuch) GER102

Ehrenamtliche dringend gesucht! Sozialprojekt Nachhilfe für Kinder in besonderen Lebenslagen

job and career at CeBIT 2015

Wie evaluiert man ein Evaluationsverfahren? Eine Metaperspektive auf externe Schulevaluation an berufsbildenden Schulen in Österreich

Ontotechnology BE3-LEO

Beschwerdemanagement. Zum konstruktiven Umgang mit Beschwerden von. Schüler/innen, Eltern und Lehrpersonen. an der Primarschule Eich. Version 1.

Frequently asked Questions for Kaercher Citrix (apps.kaercher.com)

Personalpronomen und das Verb to be

job and career at IAA Pkw 2015

Auswertungsbericht Ihrer Lehrveranstaltung

Institute of Education Science

Die Berufswegekonferenz

com.tom PORTAL Registrierung

Workshop Quality Assurance Forum 2014

Notice: All mentioned inventors have to sign the Report of Invention (see page 3)!!!

job and career at HANNOVER MESSE 2015

Sonderpädagogische Schülerakte Teil II

Vormittag. Warum gerade Moodle? Ralf Hilgenstock. Whats new? Moodle 1.8 und 1.9 André Krüger, Ralf Hilgenstock

(Prüfungs-)Aufgaben zum Thema Scheduling

Lehrstuhl für Allgemeine BWL Strategisches und Internationales Management Prof. Dr. Mike Geppert Carl-Zeiß-Str Jena

Geometrie und Bedeutung: Kap 5

WP2. Communication and Dissemination. Wirtschafts- und Wissenschaftsförderung im Freistaat Thüringen

Accreditation of Prior Learning in Austria

Schülerpraktika im BIBB Leitfaden für Betreuer/-innen

Eltern wollen immer das Beste für ihr Kind. Fachpersonen wollen immer das Beste für ihre SchülerInnen.

Erstellen von Persönlichen Lernumgebungen mit ROLE

Organisation 2.0: Pilotprojekt für OMV Tankstellenpartner

IMRF-Crew-Exchange-Program 2014: Sei dabei September bis 04. Oktober 2014

ÖÄK-CPD-Richtlinie Angewandtes Qualitätsmanagement in der Arztpraxis

job and career for women 2015

E-Learning-Programm für die Kompetenzentwicklung in Textile Fehler-Analyse

Titelbild1 ANSYS. Customer Portal LogIn

LABOr: Europäisches Knowledge Centre zur beruflichen Ausbildung und Beschäftigung von Menschen mit Lernbehinderungen

Workshop 4. Schafft Bildung Zukunftschancen? Die Bedeutung des Übergangs von der Schule in den Beruf

Der Weg zur Europäischen Patient Summary

Informationsinfrastrukturen, Forschungsdaten und Entwicklung von Policies Ein Beispiel aus Österreich

MediaBoxXT 4.0. Einfache Erstellung von Postscript-Dateien mit QuarkXPress. JoLauterbach Software GmbH Stolzingstraße 4a Bayreuth Germany

Inequality Utilitarian and Capabilities Perspectives (and what they may imply for public health)

Offenes Lernen, Vortrag auf der Jahreskonferenz des Arbeitskreises Politik- Gesellschaft-Umwelt im Deutschen Volkshochschul-Verband

Querschnittsthema. Transfer & Anwendung

Meiser Studienförderung

Information about how to run a practice firm in vocational schools in Baden-Wuerttemberg

Förderkonzept der Clemens-Brentano/Overberg Realschule plus

Vision & Values. Leitlinien der Zusammenarbeit und Führung. Code of Teamwork and Leadership

MindestanforderungenanDokumentationvon Lieferanten

ARMA International / Swiss Chapter. ARMA = Association of Records Managers & Administrators

Group and Session Management for Collaborative Applications

Incident Management in the Canton of Bern

Transkript:

Kooperative Förderplanung Tagung Erkennen und handeln Herausforderung:Integration Reutte/Tirol/Austria Dr. Claudia Niedermair

Workshop-Übersicht Begrüßung Erfahrungsaustausch Überblick über kooperative IEP Reflexion Diskussion Vorschläge zum Mitnehmen

Praxis in Österreich Individuelle Förderpläne gesetzlich für Kinder mit erhöhtem SPF Unterschiedlich für Kinder mit SPF 5 Bundesländer verpflichtend 2 Bundesländer gewünscht 2 Bundesländer völlig freiwillig

Praxis in Österreich Ergebnisse aus der Studie von Hauer/Feyerer 2006 nur 23 % der L zufrieden mit der Ausbildung nur 25 % erhalten Unterstützung vom SPZ nur die Hälfte der L erachtet FP als wichtig wenig Weitergabe von FP an Nahtstellen nur 16 20 % geben Eltern ein Mitspracherecht Schwierigkeiten mit FP und Noten

Internationale Praxis Ähnliche Produkte - IEP Description of learning abilities and strengths His oder her special learning needs Long-term objectives Short-term objectives Core contents of the individualized syllabus The principle of monitoring the progress How the instruction ist to be provided The teachers responsibilities

Internationale Praxis Unterschiedlicher Prozess IEP-Konferenzen Eltern sind zentrale Partner Schüler/innen mit eingebunden IEP als Teamarbeit unterschiedliche Sichtweisen

Definition of an IEP An Individual Educational Plan (IEP) is a global term referring to a written document developed and implemented by a team, outlining a plan to address the individual learning needs of students.

Defininiton of an IEP An IEP is Collaborative Comprised of seven essential components addresses needs beyond those that can be addressed through differentiation A work-in-progress, reviewed at intervals throughout the school year

U.S. Department of Education: A Guide to the Individualized Education Program

Canada: Manitoba Department of Education and Training (Developing and Implementing IEPs)

Zusammensetzung von IEP Teams

Nutzen kooperativer Planung Koordiniert die Bemühungen aller an der Förderung des Kindes Beteiligten Ermöglicht geteiltes Verstehen der Stärken, Interessen und Bedürfnisse des Kindes Identifiziert gemeinsame Schwerpunkte der Entwicklungsförderung teilt die Verantwortung zwischen L, S, Eltern Stellt Kontinuität auch bei Wechsel sicher Begünstigt gegenseitige Unterstützung

Der/die SchülerIn Schüler sind Experten ihrer Situation. Schüler verstehen den Sinn der Förderung. Schüler sind Subjekte ihres Lernens. Teilnahme am IEP-Treffen nach Möglichkeit. Vorbereitung auf das IEP-Treffen. Erfragen der Sichtweisen, Bedürfnisse, Ressourcen. Verstehen den Zweck des IEP. Verstehen, dass der IEP für sie hilfreich ist.

Die Eltern Eltern sind die Experten ihrer Kinder. Eltern tragen Verantwortung für ihre Kinder. Eltern sind gleichwertige Partner. IEP-Treffen zeitlich mit Eltern abstimmen Angenehmes Ambiente Ziele, Methode und Regeln klären Eltern ermutigen und Beiträge wertschätzen Fachjargon vermeiden Aufgaben und Verantwortung teilen

Ablauf einer kooperativen FP Nach Mutzeck: 1. Vorbereitung 2. Begrüßung, Einführung und Zielvereinbarung 3. Beschreibung Ist-Stand 4. Bestimmen von Förderschwerpunkten 5. Erarbeiten von Fördervorschlägen 6. Erstellen des Förderplans 7. Vorbereitung der Evaluation 8. Zusammenfassung, Vorausschau

Vorbereitung Schriftliche Einladung Inhalt und Sinn der Gesprächsrunde Bitte, evtl. Unterlagen mitzubringen Alle TeilnehmerInnen anführen Hinweis auf moderiertes Gespräch Ort, Zeit, Dauer (ca. 1 ½ bis 2 Stunden)

Begrüßung, Einführung Struktur und Vorgehensweise erläutern Sinn und Nützlichkeit erläutern Klärung von Gesprächsregeln Nacheinander sprechen Kurze, sachliche Schilderungen Keine Wertungen der Informationen alles ist wichtig Schweigepflicht nach Außen

Beschreibung Ist-Situation Kurzinformation, evtl. Belastungsempfindung Differenzierte Einzelberichte Kompetenzen, Stärken, Interessen Schwierigkeiten, Defizite Clustern der Bereiche

Bestimmen der Schwerpunkte Gemeinsame Werte Förderschwerpunkte Personale Fachbezogene Reduktion auf ca. 3 Schwerpunkte Einbeziehen der Lebensräume (Familie, Schule)

Fördermaßnahmen erarbeiten in der Klasse außerhalb der Klasse außerhalb der Schule Grundsätze: Praktikabilität Ressourcen Machbarkeit

Erstellen des Förderplans Festhalten der Ergebnisse in einem Formular Kopien unterschreiben, allen zugänglich machen

Vorbereitung Evaluation Weitere Vorgangsweise klären Danke für Ihre Aufmerksamkeit!