Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept 2. Ausbildung der Ausbilderinnen und Ausbilder

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Transkript:

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept 2. Ausbildung der Ausbilderinnen und Ausbilder Beschluss der Bundesleitung der DPSG vom 18. Februar 2006

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 2 Ausbildung der Ausbildenden

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 3 Ausbildung der Ausbildenden Gliederung 2. Ausbildung der Ausbildenden Seite 1. Zielgruppen 4 2. Kompetenzbereiche 5 3. Ausbildung der Vorstände im Bereich Ausbildung 7 4. Ausbildung der Modul-Teamer/innen 7 4.1 Struktur der Ausbildung 7 4.2 Überblick über die Ausbildung 8 4.3 Voraussetzungen 9 4.4 Einstiegsgespräch 9 4.5 Praxis / Reflexion 10 4.6 Modul-Leitungstraining 10 4.7 Ausbildungstagung 12 4.8 Qualitätssicherung 15 4.9 Vernetzung 15 4.10 Referenzen 15 5. Ausbildung der Kurs-Teamer/innen 17 5.1 Struktur der Ausbildung 17 5.2 Überblick über die Ausbildung 18 5.3 Voraussetzungen 18 5.4 Einstiegsgespräch 19 5.5 Praxis / Reflexion 19 5.6 Teamer-Training 20 5.7 Assistent Leadertrainer-Training 22 5.8 Kurs-Leitungstraining 23 5.9 Ausbildungstagung 25 5.10 Qualitätsicherung 26 5.11 Vernetzung 26 5.12 Referenzen 27 Übergangsregelungen 27

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 4 Ausbildung der Ausbildenden 2. Ausbildung der Ausbildenden Wer in der DPSG ausbilden möchte, muss selbst ausgebildet sein, hinter unseren Werten und Zielen stehen sowie bestimmte Anforderungen und Vorraussetzungen erfüllen. Das Konzept der Ausbildung der Ausbildenden beschreibt diese und die Möglichkeiten zum Erlangen dieser für die folgenden Zielgruppen: 1. Zielgruppen Die Woodbadge-Ausbildung besteht aus den beiden Bereichen der Modulausbildung und dem Woodbadge-Kurs. Für diese Bereiche müssen Teamer und Teamerinnen, sowie deren Trainer und Trainerinnen ausgebildet werden. Stammesvorstände Teamer/innen der Module Der erste Teil der Modulausbildung, der Einstieg und die Praxisbegleitung, finden in der Regel auf Stammesebene statt. Hier sind die Stammesvorstände verantwortlich für die Ausbildung. (Kapitel 3) Teamer/innen der Module kommen in der Regel aus der Stammes-, Bezirks- oder Diözesanebene. Sie sind zuständig für die Durchführung des Einstiegs und der einzelnen Bausteine bzw. bringen ihre Fachkenntnisse in diese ein. Eine besondere Rolle nehmen dabei die verantwortlichen Teamer/innen ein, die die Verantwortung über einzelne Veranstaltungen und das Team übernehmen. (Kapitel 4) Teamer/innen der Kurse Trainer/innen Teamer/innen der Kurse sind in der Regel Mitglieder der Stufenarbeitskreise auf Diözesan- und Bundesebene und weitere geeignete Personen. Sie sind verantwortlich für die Durchführung des Woodbadge-Kurses und die Begleitung der Woodbadge-Reflexion. (Kapitel 5). Als Trainer/innen bezeichnen wir die Durchführenden der Ausbildung der Ausbildenden. Je nach Ort der Ausbildung kommen sie aus den Diözesen oder von Bundesebene. Übersicht Veranstaltung Durchführende Einstieg / Praxisbegleitung Module Verantwortliche Leitung der Veranstaltung Kurse Verantwortliche Leitung der Kurse Ausbildung der Modul-Teamer/innen Ausbildung der Kurs-Teamer/innen Stammesvorstände (Modul-Teamer/innen) Modul-Teamer/innen Expert/innen Verantw. Modul-Teamer/innen Kurs-Teamer/innen Verantw. Kurs-Teamer/innen Trainer/innen Trainer/innen

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 5 Ausbildung der Ausbildenden 2. Kompetenzbereiche Unterschiedliche Kompetenzen sind nötig, um qualifiziert ausbilden zu können. Im Folgenden sind diese Kompetenzen beispielhaft beschrieben: Selbstkompetenz Unter Selbstkompetenz verstehen wir die Fertigkeiten eines Menschen, bezogen auf den Umgang mit sich selbst. Diese stehen in engem Zusammenhang mit seiner Persönlichkeit, eine Unterscheidung ist aber schwierig. Die wesentlichen Kernpunkte der Selbstkompetenz sind: eigenes Verhalten reflektieren achten auf eigene Befindlichkeit (Körper, Geist, Seele) Verantwortung übernehmen im Wechselspiel von Verhalten und Befindlichkeit eigene Interessen, Bedürfnisse, Wünsche wahrnehmen und benennen offen sein für Rückmeldungen anderer bewußter Umgang mit eigenen Stärken und Schwächen / Grenzen Umgang mit eigenen Ressourcen (Selbstschutz) Fertigkeit, eigene Lernerfahrungen zu benennen und auf andere Situationen zu übertragen Soziale Kompetenzen Soziale Kompetenzen sind für uns Fertigkeiten im Umgang mit anderen Menschen. Folgende Kernpunkte sind wesentlich: sensibel sein für die aktuelle Situation der einzelnen Teilnehmenden und deren Lebensgeschichte (biografischer Ansatz,...) sensibel sein für die aktuelle Situation der Gruppe und deren Entwicklung Einfühlungsvermögen (Empathie) und Fähigkeit zum Perspektivenwechsel wertschätzender, respektvoller und annehmender Umgang mit dem Gegenüber Verantwortung übernehmen für die Gruppe und die Teilnehmenden Fertigkeit, Entscheidungswege zu begründen und Handeln transparent zu gestalten eigene Interessen vertreten und aktiv einbringen Offenheit für andere Meinungen, Erwartungen,... (z.b. durch aktives Zuhören) und Eingehen darauf Kompromissfähigkeit (Fertigkeit, sich im Wechselspiel zwischen der eigenen Person und den anderen auf gemeinsam Ziele u.a. zu verständigen) Kritik annehmen und angemessen äußern (z.b. durch Feedback,...) Initiative übernehmen (Gespür für das richtige Maß) bewußte Übernahme der Vorbildfunktion für die TN (Authentizität, Geschlechtergerechtigkeit, Spiritualität...)

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 6 Ausbildung der Ausbildenden Methodenkompetenz Methodenkompetenz bedeutet für uns, passende Mittel und Techniken zum Erreichen von Zielen zu kennen und richtig einsetzen zu können. Dazu zählen beispielsweise... Anleitung, Initiierung und Durchführung von Reflexionen zum Handeln der Gruppe Anleitung, Initiierung und Durchführung von Reflexionen zum Handeln des Einzelnen Einsetzen verschiedener sozialer Arbeitsformen (Plenum, Groß- und Kleingruppe,...) Fertigkeit, die Handlungsfähigkeit der Gruppe positiv zu beeinflussen (Aufmerksamkeitsaktivierung Hallo wach! -) Strukturierung und Gestaltung (Stil und Kultur) von Lernsituationen Fertigkeit, Transferprozesse (Lernerfahrungen benennen und auf andere Situationen übertragen) zu gestalten Beobachtung von Gruppenprozessen Kenntnisse und Anwendung verschiedener Techniken der Gesprächsführung und der Moderation Methoden zur Entscheidungsfindung und Mitbestimmung kennen und einsetzen Anregung zur Auseinandersetzung mit der eigenen Leitungspersönlichkeit Einsatz verschiedener Methoden (musisch, kreativ, kognitiv, spirituell,...) Gespür für den situationsgerechten Methodeneinsatz haben mit Konflikten umgehen können (Konfliktbewältigungsstrategien,...) Fachkompetenz Mit Fachkompetenz meinen wir die vertiefte Kenntnis und das Verständnis von allgemein pfadfinderischen und speziellen Sachthemen, um die jeweilige Aufgabe erfüllen zu können. Fachkompetenz geht durch das Verständnis des Inhalts über reines Fachwissen hinaus. Als Beispiele seien genannt: Grundlagenwissen zur Persönlichkeitsentwicklung (Menschenbild der DPSG) Lebenswelt von Leiter/innen Kenntnis des Leitungsverständnisses der DPSG ( leiten, führen ) Ordnung und Satzung des Verbandes Prinzipien und Methode der Pfadfinderbewegung weiteres spezifisches Fachwissen

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 7 Ausbildung der Ausbildenden 3. Ausbildung der Vorstände im Bereich der Ausbildung Die Vorstände der verschiedenen Ebenen sind verantwortlich für die dort stattfindende Ausbildung. Zudem sind sie in der Regel selber Ausbildende. Entsprechend müssen auch sie selber ausgebildet werden. Dazu dient die eigene Ausbildung für Vorstände (Konzept Teil 6; noch zu erarbeiten!). Für den Bereich der Ausbildung überschneiden sich jedoch die Inhalte mit denen der Modul-Teamer/innen. Hier bieten sich gemeinsame Ausbildungsformen für beide Gruppen an. 4. Ausbildung der Modul-Teamer/innen Teamerinnen und Teamer, die Modulausbildungen durchführen möchten, bringen Erfahrungen aus ihrer eigenen Ausbildung und Praxis in der DPSG mit. Quereinsteiger/innen bringen ihre je eigenen Kompetenzen und Erfahrungen aus anderen Feldern mit ein. Die politisch verantwortliche Person entscheidet, ob außerhalb der DPSG erworbene Kenntnisse den beschriebenen Inhalten von Modul- Leitungstraining bzw. Ausbildungstagung entsprechen. Ist dies der Fall, ist eine Wiederholung nicht notwendig. Die verantwortlichen Teamer/innen im Bereich der Module haben ihre Woodbadge- Ausbildung abgeschlossen und sind bereit, sich auf die Arbeit mit unterschiedlichen Personengruppen einzulassen. Im Verlauf der Ausbildung der Ausbildenden wird diese Arbeit reflektiert und durch weiterführende Ausbildungsteile erweitert. Fort- und Weiterbildungsangebote bieten weitere Möglichkeiten. 4.1 Struktur der Ausbildung Die Ausbildung der Modul-Teamer/innen läuft in vier Phasen ab. Zu Beginn steht die Frage, aufgrund der eigenen Erfahrungen als Gruppenleiter/in im Team der Modul-Ausbildung mitzuarbeiten. Praxis / Reflexion Einstiegsgespräch Modul-Leitungstraining Im Einstiegsgespräch stehen die Motivationsklärung und die bewusste Entscheidung zum Modul-Teamer / zur Modul-Teamerin im Vordergrund. Zudem werden die Erwartungen und Kompetenzen abgeklärt. Im Mitleiten erster Bausteine sammeln der Teamer und die Teamerin erste Erfahrungen, die im Team reflektiert werden. Das Modul-Leitungstraining vermittelt notwendige Kenntnisse für die Durchführung von Schulungen. Neben grundlegenden Inhalten können weitere Inhalte je nach den Vorerfahrungen der Teilnehmenden variieren. Sie orientieren sich aber in jedem Fall an den o.g. Kompetenzbereichen. Das Modul-Leitungstraining kann auch vor der ersten Praxiserfahrung besucht werden.

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 8 Ausbildung der Ausbildenden Ausbildungstagungen Berufung In regelmäßigen Ausbildungstagungen ist Platz für den Austausch über die Ausbildung, werden Veranstaltungen ausgewertet, das Ausbildungskonzept weiterentwickelt und geschieht die Fortbildung verschiedener Kompetenzen. Diese Tagungen werden vom Diözesanverband mindestens 1 x pro Jahr angeboten. Modul-Teamer/innen werden je nach Verortung der Modul-Ausbildung vom Diözesan- oder Bezirksvorstand für ihre Aufgabe in der Ausbildung berufen. Voraussetzung ist für Modul-Teamer/innen das Einstiegsgespräch, für verantwortliche Modul-Teamer/innen die Teilnahme am Modul-Leitungstraining sowie für beide die regelmäßige Teilnahme an der Ausbildungstagung. 4.2 Überblick über die Ausbildung

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 9 Ausbildung der Ausbildenden 4.3 Voraussetzungen Menschen, die qualitativ hochwertig ausbilden wollen, müssen selber gut ausgebildet sein. Voraussetzung für die dauerhafte Tätigkeit als Modul-Teamer/in ist daher neben einem Alter von mindestens 20 Jahren die abgeschlossene Woodbadge- Ausbildung. In deren Verlauf kann sich der Teamer / die Teamerin bereits viele Kompetenzen aneignen, die auch für die Ausbildung von Gruppenleitern/innen von Bedeutung sind: die Entwicklung einer eigenen pfadfinderischen Identität, Teamfähigkeit, Kritikfähigkeit und die Vertretung eigener Interessen. Die Persönlichkeitsentwicklung ist ein Kernziel des Woodbadge-Kurses, ebenso wie dort weitere wichtige, auch gruppendynamische Erfahrungen zu machen sind. Das gesamte Ausbildungskonzept betont die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung, das gilt natürlich auch für die Ausbilder/innen. Modul- Teamer/innen benötigen daher - neben der notwendigen Fachkompetenz für den jeweiligen Baustein - die Bereitschaft, auch weiter an sich arbeiten zu wollen. Modulteamer/-innen Verantwortliche Modul- Teamer/innen Expert/innen Teamer/innen der Modulausbildung können nach dem Einstiegsgespräch und einer reflektierten Praxis berufen werden. Voraussetzung ist die mindestens zweijährliche Teilnahme an Ausbildungstagungen. Verantwortliche Teamer/innen der Modul-Ausbildung übernehmen die Leitung der einzelnen Veranstaltungen und haben daher eine besondere Bedeutung für die Qualität der Ausbildung. Sie müssen über ihre Ausbildungserfahrung und der regelmäßigen Teilnahme an den Ausbildungstagungen hinaus an einem Modul- Leitungstraining teilnehmen. Gemeinsam mit der politisch verantwortlichen Person zertifizieren sie die jeweilige Veranstaltung. Zu einzelnen Veranstaltungen können Fachleute aus dem Verband oder von außen als Expert/innen hinzugezogen werden. Sie weisen sich aus durch ihre jeweilige Fachkompetenz. Die Verantwortung für die Auswahl liegt bei den verantwortlichen Teamer/innen. 4.4 Einstiegsgespräch Inhalt Erwartungsabklärung: beidseitige Abklärung der Erwartungen zwischen zukünftigen Teamer/innen und Bezirksvorstand / Diözesanvorstand. Der Vorstand hat dabei darauf zu achten, dass die o.g. Voraussetzungen erfüllt sind. Modul-Teamer/innen müssen über Formalia (Zertifizierung, Zuschusslisten, etc.) informiert werden lernen die systematische Einordnung der Ausbildungsziele und -inhalte (das hier verwendete Raster) verstehen und können damit arbeiten Ort der Ausb. Diözese / Bezirk Verantwortlich Diözesanvorstand / Bezirksvorstand Ausbilder/innen Diözesanvorstand / Bezirksvorstand Referent/innen für Ausbildung

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 10 Ausbildung der Ausbildenden 4.5 Praxis / Reflexion (beständig) Ziele Die Teamerin / der Teamer... vertieft Selbstwahrnehmung vertieft das Gespür zur Fremdwahrnehmung reflektiert eigene Erfahrungen kann sich in eine neue Gruppe einbringen vertieft seine / ihre Kritikfähigkeit ist in der Lage, mit Stresssituationen umzugehen übernimmt Führung hat ein Gespür für den Einsatz von geeigneten Methoden entwickelt seine / ihre Fachkompetenzen weiter Zielerreichung durch schrittweise Übernahme von Verantwortung schrittweise Übernahme von Leitung Reflexion des eigenen Handelns Reflexion der Veranstaltung Selbstevaluation Ort der Ausbildung Bezirk / Diözese Verantwortlich für die praktische Ausbildung Bezirksvorstand / Diözesanvorstand Referent/innen für Ausbildung verantwortliche Teamer/innen Ausbilder/-innen Verantwortlicher Teamer / verantwortliche Teamerin und/oder andere erfahrene Teamer/innen 4.6 Modul-Leitungstraining Zielgruppe Verantwortliche Teamer/innen der Module Teamer/innen der Module Stammesvorstände Grundlegende Ziele Der Teamer / die Teamerin... klärt seine / ihre Rolle als (verantwortliche/r) Teamer/in reflektiert seine / ihre eigene Erfahrungen übernimmt zunehmend Führung Weitere mögliche Ziele erweitert und vertieft die eigene Methodenkenntnis erweitert die eigene Kompetenz im Einsatz geeigneter Methoden vertieft seine / ihre Kenntnisse in der Moderation entwickelt seine / ihre rhetorischen Fähigkeiten weiter erwirbt Kenntnisse in der Gestaltung von Seminaren erweitert die Fachkompetenz zum jeweiligen Modul

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 11 Ausbildung der Ausbildenden Teilziele zu den grundlegenden Zielen Rolle als Teamer / Teamerin Der Teamer / die Teamerin klärt die eigene Rolle als Teamer / Teamerin kennt unterschiedliche Führungsstile vertieft die Fähigkeit zur Leitung im Team tauscht sich mit den anderen Teamern / Teamerinnen aus entwickelt ein zunehmend sicheres Auftreten Reflexion der eigenen Erfahrung Der Teamer / die Teamerin überprüft die eigene Selbst- und Fremdwahrnehmung übt Kritikfähigkeit ein lernt mit Zielen zu arbeiten kann mit Verbesserungsvorschlägen umgehen und sie weiter verarbeiten Führung übernehmen Der Teamer / die Teamerin kennt den Unterschied zwischen Führung, Leitung und Moderation kennt die eigene Rolle innerhalb eines Teams kann Führung innerhalb einer Veranstaltung übernehmen reflektiert das eigene Auftreten Weitere Teilziele Weitere Teile des Modul-Leitungstrainings können nach folgenden Teilzielen ausgewählt werden: Methodenkenntnis Der Teamer / die Teamerin erweitert seine / ihre Methodenkenntnisse lernt den richtigen Einsatz der unterschiedlichen Methoden kennen und übt dies ein kann Methoden, passend zur eigenen Persönlichkeit und zum eigenen Stil, auswählen kann Methoden auswählen, die den eigenen Fähigkeiten entsprechen Moderation Der Teamer / die Teamerin lernt Moderationsmethoden zur Gesprächsleitung kennen und übt diese ein wird sich des eigenen Moderationsstiles bewusst baut Stärken der eigenen Moderation aus, bewertet eigene Schwächen und gleicht Defizite aus kann mit unterschiedlichen Medien umgehen entwickelt ein zunehmend sicheres Auftreten Rhetorik Der Teamer / die Teamerin kann mit unterschiedlichen Gesprächssituationen umgehen macht sich ein Bild über das eigene Auftreten gewinnt an Sicherheit im eigenen Auftreten

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 12 Ausbildung der Ausbildenden Planung und Durchführung von Ausbildungsveranstaltungen Der Teamer / die Teamerin kennt den Unterschied wesentlicher Vermittlungsformen (frontal, handlungsorientiert etc.) kann ziel-, personen- und prozessorientiert arbeiten erlernt geeignete Methoden (s. Methodenkenntnis) weiß um die Wichtigkeit von Stil und Kultur kennt die sensiblen Phasen (z. B. Einstieg) und wichtigen Elemente von Seminaren (z.b. Stil und Kultur, Umgebung, ) Fachkompetenz Der Teamer / die Teamerin ist kompetent in den Inhalten des angebotenen Moduls, d. h. der Teamer / die Teamerin besitzt fundiertes Wissen zu diesen Themen und kann adäquate Umsetzungsformen anwenden und die Inhalte der Module, entsprechend der Vorgaben von Bund und Diözese, vermitteln Die Zusammenstellung der Inhalte liegt beim Veranstalter. Die Vorgaben des gesamtverbandlichen Ausbildungskonzepts müssen berücksichtigt werden. Ort der Ausbildung Diözese, mehrere Diözesen, Region Verantwortlich Diözesanvorstand Referent/innen für Ausbildung Wichtigkeit Für verantwortliche Teamer/innen ist der Besuch des Modul-Leitungstrainings verpflichtend. Teamer/innen sollen am Modul-Leitungstrainings teilnehmen. Dauer Bei teilnehmer/innen-orientierten Arbeitsformen erstreckt sich das Modul- Leitungstraining mindestens über ein Wochenende (Fr So) Ausbilder/-innen Diözesanleitungen, Teamerpool, Bezirkleitungen, Fachleute Referent/innen für Ausbildung 4.7 Ausbildungstagung (wiederkehrend) Zielgruppe Verantwortliche Teamer/innen der Module Teamer / Teamerinnen der Module Stammesvorstände

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 13 Ausbildung der Ausbildenden Ziele Reflexion eigener Erfahrungen mit anderen Evaluation und Weiterentwicklung des Ausbildungskonzeptes Qualifizierung der Modul-Teamer/innen Inhalte Die folgende Liste bietet eine Auswahl von möglichen Inhalten zur Qualifizierung der Modul-Teamer/innen die Auswahl treffen die Verantwortlichen: Teamleitung bisherige Erfahrungen reflektieren Umgang mit problematischen Situationen Gesprächsführungskenntnisse vertiefen Umgang in Konfliktgesprächen einüben Reflexion der eigenen Rolle Stärken und Schwächen der eigenen Person bewusst machen Motivation & Beteiligung anderer Erweiterung des eigenen Methodenrepertoires Gruppensituation & eigene Person Wirkung der eigenen Person in Hinblick auf Gruppenprozesse Reflexion des eigenen Handelns Selbst- und Fremdwahrnehmung miteinander abgleichen Vertiefung: Gruppenprozesse erkennen Einblick in die Themenzentrierte Interaktion Kritikfähigkeit Umgang mit Konfliktgesprächen die Selbstwahrnehmung kontrollieren und überprüfen Selbst- und Fremdwahrnehmung miteinander abgleichen Ausprobieren neuer Verhaltensweisen, Reflexion deren Wirkung Aktiv zuhören Regeln zum aktiven Zuhören vertiefen aktives Zuhören einüben Eigene Interessen vertreten und mit Erwartungen anderer umgehen Stärken und Schwächen der eigenen Person bewusst machen den eigenen Standpunkt verdeutlichen Kursänderungen im eigenen Verhalten akzeptieren andere Meinungen und Interessen akzeptieren Kompetenzen in der Gesprächsführung ausbauen Reflexion der eigenen Erfahrungen Selbst- und Fremdwahrnehmung überprüfen Kritikfähigkeit einüben Arbeit mit Zielen

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 14 Ausbildung der Ausbildenden Methodenkenntnis erweitern bzw. vertiefen Ausprobieren von Methoden Richtiger Einsatz der unterschiedlichen Methoden Berücksichtigung der persönlichen Fähigkeiten bei der Methodenauswahl Rhetorik Umgang mit unterschiedlichen Gesprächssituationen das eigene Auftreten überprüfen Sicherheit im eigenen Auftreten gewinnen Gestaltung von Seminaren Der klassische Seminarablauf geeignete Methoden (siehe Methodenkenntnis) Seminarplanung Wichtigkeit von Stil und Kultur sensible Phasen (z. B. Einstieg) und wichtigen Elemente von Seminaren (z.b. Stil und Kultur, Umgebung...) Fachkompetenz Kompetenzerweiterung in den Inhalten des angebotenen Moduls, d. h. der Teamer / die Teamerin erweitert sein / ihr Wissen und Verständnis von diesen Themen und lernt adäquate Umsetzungsformen kennen Ort Diözese, mehrere Diözesen, Regionen,... Verantwortlich Diözesanvorstand Referent/innen für Ausbildung Ausbilder/-innen Diözesanleitung, Teamerpool, Fachleute Referent/innen für Ausbildung Mögliche Formen Wochenendveranstaltung Mögliche Methoden learning by doing biografisches Arbeiten Rollenspiel Kollegialer Austausch Training Evaluation... Wichtigkeit für alle Modul-Teamer/innen alle zwei Jahre verpflichtend

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 15 Ausbildung der Ausbildenden 4.8 Qualitätssicherung Maßnahmen, die neben den grundlegenden Überlegungen speziell im Bereich der Qualifizierung der Ausbilder/innen helfen sollen, die Qualität zu steigern bzw. zu erhalten, sind insbesondere: das Teamerhandbuch die Qualifizierung der Trainer/innen (konzeptionell noch zu erarbeiten) das Modul-Leitungstraining und die Ausbildungstagungen selbst sowie deren Evaluation Eine Ausarbeitung zur Qualitätssicherung im Rahmen des gesamten Konzeptes wird sich in einem eigenen Kapitel finden. 4.9 Vernetzung Kooperationen zwischen Diözesanverbänden Um eine fundierte Schulung der Modulteamer/innen zu gewährleisten, bieten sich in diesem Feld besondere Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Diözesanverbänden an. Sowohl Modul-Leitungstraining wie auch Ausbildungstagungen können gemeinsam mit Nachbardiözesen oder auch in der Region stattfinden. Um eine bessere Auslastung zu gewährleisten und einen größeren Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen, werden die Diözesanverbände dazu ermutigt, die Ausschreibungen für Ausbildungsveranstaltungen auch in ihrer jeweiligen Region zu veröffentlichen. Bundesweite Ausbildungstagung Die Verantwortlichen für die Ausbildung in den Diözesanverbänden (Vorstand, Hauptberufliche, Ausbildungsreferent/in,...) treffen sich einmal im Jahr bundesweit, um Austausch und Kooperation zu gewährleisten. Teamer/innenpool Homepage Ein (Über)regionaler Teamer/innenpool im Internet erleichtert es, geeignete und erfahrene Referent/innen für bestimmte Bausteine zu finden. Bei externen Referent/innen sind die in diesem Konzept beschriebenen Kriterien ebenso anzulegen. Die Homepage www.woodbadgeausbildung.de bietet eine Austauschplattform für Teamer/innen sowohl für die persönliche Auseinandersetzung und den Erfahrungsaustausch durch ein Forum wie auch für die Verbreitung von methodischen Ausarbeitungen und anderen Hilfen im Downloadbereich. 4.10 Referenzen Referenzen Die durch die Teilnahme an der Ausbildung der Ausbildenden erworbenen Kompetenzen werden in Referenzen bescheinigt. Diese werden von den politisch Verantwortlichen der jeweiligen Ebene ausgestellt.

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 16 Ausbildung der Ausbildenden

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 17 Ausbildung der Ausbildenden 5. Ausbildung der Kurs-Teamer/innen Teamerinnen und Teamer, die Woodbadge-Kurse durchführen, übernehmen eine besondere Verantwortung in der DPSG. Sie begleiten nicht nur den Abschluß der Ausbildung der Leiter/innen, sondern führen Kurse durch, die einen hohen Anteil an Selbsterfahrung der Projektmethode, Persönlichkeitsentwicklung und Kompetenzerwerb haben. Dazu müssen sie in besonderer Weise ausgebildet sein. Die Verantwortung für die Ausbildung der Kurs-Teamer/innen liegt bei der Bundesleitung. Sie zieht sehr bewußt aussenstehende Fachkräfte zu dieser Ausbildung hinzu und vertraut zugleich auf die Erfahrung derer, die in den Stufenarbeitskreisen oder als Trainer/innen in dieser Ausbildung aktiv sind. 5.1 Struktur der Ausbildung Zu Beginn steht die Frage, aufgrund der eigenen Erfahrungen als Gruppenleiter/in im Team der Kurs-Ausbildung mitzuarbeiten. Einstiegsgespräch Praxis / Reflexion Teamer-Training Im Einstiegsgespräch stehen die Motivationsklärung und die bewusste Entscheidung zum Kurs-Teamer / zur Kurs-Teamerin im Vordergrund. Zudem werden die Erwartungen und Kompetenzen abgeklärt. Im Mitleiten erster Kurse sammeln der Teamer und die Teamerin erste Erfahrungen, die im Team reflektiert werden. Dies geschieht fortlaufend in der Vor- und Nachbereitung sowie der Durchführung aller geteamten Kurse. Die Teamer-Trainings bieten die Grundlage zum Teamen von Kursen. Sie sind stufenbezogen und vermitteln grundlegendes Wissen zum Teamen der Woodbadge-Kurse. Fach- und Methodenkompetenz stehen hier im Mittelpunkt der Ausbildung. Die stufenspezifische Pädagogik sowie aktuelle Entwicklungen in der Stufe sind dabei neben der Vermittlung von Handwerkszeug wichtige Themen des Teamer-Trainings. Teamer-Trainings sollen vor dem Leiten des ersten Kurses besucht werden. Berufung Assistent Leadertrainer-Training Kurs-Leitungstraining Ausbildungstagungen Nach Einstieg und Teamer-Training werden Kurs-Teamer/innen auf Dauer vom Diözesanvorstand in Absprache mit den Bundesstufenleitungen für ihre Aufgabe in der Ausbildung berufen. Ergänzend zum Teamer-Training legt das Assistant Leadertrainer-Training den Schwerpunkt auf die Soziale und die Selbstkompetenz. Es ist sinnvoll nach einigen geteamten Kursen. Nach Abschluß des Assistant Leadertrainer-Trainings beruft der Bundesvorstand auf Antrag des zuständigen Diözesanvorstandes aktive Teamer/innen zum international anerkannten Assistant Leader Trainer. Das stufenbezogene Kurs-Leitungstraining vermittelt ergänzende und vertiefende Kenntnisse für verantwortliche Kurs-Teamer/innen zur Leitung von Woodbadge- Kursen. Ein Schwerpunkt liegt hier neben der Methodenkompetenz auf der Sozialen Kompetenz. In regelmäßigen Ausbildungstagungen ist Platz für den Austausch über die Ausbildung, werden Kurse ausgewertet, das Ausbildungskonzept weiterentwickelt und geschieht die Fortbildung verschiedener Kompetenzen.

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 18 Ausbildung der Ausbildenden 5.2 Überblick über die Ausbildung 5.3 Voraussetzungen Grundvoraussetzung für die Kurs-Teamer/innen ist die abgeschlossene Woodbadge-Ausbildung, damit sie die Entwicklungsschwerpunkte des Woodbadge-Kurses selber erfahren haben. Kursteamer/-innen Verantwortliche Kurs- Teamer/innen Kurs-Teamer/innen werden nach dem Einstiegsgespräch und einer reflektierten Praxis, also mindestens einem geteamten Kurs, sowie der Teilnahme am Teamer- Training berufen. Gewünscht ist die Teilnahme am Assistant Leadertrainer- Training. Verantwortliche Kurs-Teamer/innen übernehmen die Leitung eines Kurses. Sie sind verantwortlich für die Leitung des Teams, die Abrechnung des Kurses und die Weiterleitung der Personalkarten. Sie haben am Kursleitungs-Training teilgenommen. Sinnvoller Weise sind sie Assistant Leader Trainer. Weitere Voraussetzung ist die regelmäßige Teilnahme an der Ausbildungstagung.

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 19 Ausbildung der Ausbildenden 5.4 Einstiegsgespräch Inhalt Abklärung der Erwartungen zwischen zukünftigen Teamer/innen und Diözesanstufenleitung und Blick auf die Rolle als Kurs-Teamer/in. Die Stufenleitung hat dabei darauf zu achten, dass die o.g. Voraussetzungen erfüllt sind. Kurs-Teamer/innen kennen die Anforderungen an einen Woodbadge-Kurs auf der Basis des Rahmenkonzeptes und des entsprechenden Stufenkonzeptes kennen die systematische Einordnung der Ausbildungsziele und -inhalte im Rahmen des Gesamtverbandlichen Ausbildungskonzeptes kennen den Ablauf und die Anforderung an die Teamer/innen-Ausbildung reflektiert das eigene Leitungsverständnis Ort Verantwortlich Ausbilder/innen Diözese Diözesanstufenleitung Diözesanstufenleitung 5.5 Praxis / Reflexion (wiederkehrend) Ziele Der Teamer / die Teamerin... kennt die Stufenspezifika (Leitungsverständnis, Woodbadge-Kurs-Konzept,...) hat sich mit der Lebenswelt von Leiterinnen und Leitern auseinandergesetzt erkennt gruppendynamische Prozesse bemüht sich mit den anderen um Teambildung analysiert schwierige Kurs-Situationen kann die Zusammenarbeit im Team reflektieren vertieft Selbstwahrnehmung vertieft das Gespür der Fremdwahrnehmung reflektiert eigene Erfahrungen vertieft seine / ihre Kritikfähigkeit nimmt schrittweise mehr Verantwortung wahr Noch nicht berufene Teamer/in: bekommt gesagt und Empfehlung an den Diözesanvorstand, ob er/sie als Kurs-Teamer/in geeignet ist Zielerreichung durch schrittweise Übernahme von Verantwortung schrittweise Übernahme von Leitung Reflexion des eigenen Handelns Reflexion des Kurses Selbstevaluation Ort Diözese / Region

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 20 Ausbildung der Ausbildenden Verantwortlich Ausbilder/innen Verantwortliche/r Kurs-Teamer/in Verantwortliche/r Kurs-Teamer/in und Kurs-Team 5.6 Teamer-Training Zielgruppe Woodbadge-Teamer/innen mit Zustimmung der zuständigen Diözesanstufenleitung Ziele Der Teamer / Die Teamerin... kennt die Stufenspezifika für den WBK (Leitungsverständnis, Woodbadge- Kurs-Konzept,...) vertieft seine/ihre Fertigkeiten zur Anleitung und Analyse von Reflexionen und Feedback und deren Anleitung verbessert seine/ihre Fertigkeiten, Transfereinheiten zu gestalten lernt das Element der Woodbadge-Reflexion kennen und anzuwenden erfährt Stil und Kultur der Stufe vergewissert sich grundlegender Kenntnisse zur Gruppendynamik weiß um die Bedeutung der Leitungsrolle Teilziele Fa ch komp et enz Pädagogik Der Teamer / Die Teamerin... kennt das Leitungsverständnis der Stufe kennt das WBK-Konzept der jeweiligen Stufe und hat sich mit den darin enthaltenen Anforderungen, Aufgaben und Grundlagen auseinandergesetzt Reflexion Der Teamer / die Teamerin... besitzt fundierte Kenntnisse über Theorien zur Reflexion und Reflexionsregeln und kann diese vermitteln besitzt fundierte Kenntnisse zur Anleitung, Analyse und zum Einsatz von Feedback Methodenkompetenz Reflexion kann Reflexionen anstoßen und anleiten, die auf den Einzelnen, die Gruppe und die Sache zielen kann Reflexionen auswerten, und Konsequenzen / Schlüsse aus Reflexionsprozessen ziehen Transfer Der Teamer / Die Teamerin... hat eine Strategie erworben, um Kurssituationen zu analysieren und auf andere, alltägliche Leitungs-Situationen zu übertragen

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 21 Ausbildung der Ausbildenden kann Lernerfahrungen aus der Kurssituation erkennen und benennen kann Teilnehmer/-innen anleiten und motivieren, Lernerfahrungen auf andere Situationen zu übertragen und entsprechende Schlüsse zu ziehen Woodbadge-Reflexion Der Teamer / Die Teamerin... kann die einzelnen Elemente der Woodbadge-Reflexion (Vorhaben, Gespräch) anleiten weiß um die Bedeutung des Woodbadge-Gespräches, kennt entsprechende Gesprächstechniken zur Reflexion und kann ein solches Reflexionsgespräch führen kennt die Kriterien zur Anerkennung und Ablehnung des Woodbadges Stil und Kultur Der Teamer / Die Teamerin... kennt einfache und effektvolle Möglichkeiten zur stufenspezifischen Gestaltung von Gruppensituationen, sowohl auf inhaltlicher als auch gestalterischer / ästhetischer Ebene Gruppendynamik Der Teamer / Die Teamerin... besitzt Grundkenntnisse zur Gruppendynamik ist eingeführt in die Systematik der Beobachtung von Gruppenprozessen und kann Diskussions- und Kursverläufe protokollieren übt verschiedene Interventionsformen und kann diese anwenden Selbstkompetenz Bedeutung der Leitungsrolle Der Teamer / die Teamerin... hinterfragt die eigene Rolle in der Kursleitung (Macht, Führung, Leitung,...) ist sich der Verantwortung für die Gruppe und die Teilnehmenden bewußt (Führungsabgabe, Gesamtverantwortung,...) Ort Bund Verantwortlich Bundesarbeitskreise Dauer mindestens 4 Tage Ausbilder/innen Bundesarbeitskreise und weitere Mitarbeiter/innen

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 22 Ausbildung der Ausbildenden 5.7 Assistent Leadertrainer-Training Zielgruppe Aktive Woodbadge-Teamer/innen Ziele Der Teamer, die Teamerin... erweitert seine/ihre Fertigkeiten zur Selbstkompetenz verbessert seine/ihre Teilnehmer/innen- und Gruppenorientierung entwickelt seine/ihre Kommunikationsfertigkeiten weiter Teilziele Selbstkompetenz Umgang mit sich selbst / Selbstwahrnehmung Der Teamer / die Teamerin... kennt die eigenen Stärken, Schwächen und Grenzen und kann sie zielgerichtet einsetzen nimmt die eigenen Interessen, Bedürfnisse, Wünsche wahr und benennt sie hat eine gute Einschätzung der eigenen Befindlichkeit (Körper, Geist, Seele) äußert diese und zieht Konsequenzen für den Umgang mit den eigenen Ressourcen Selbstreflexion Der Teamer / die Teamerin... erhöht die eigene Frustrationstoleranz, um mit schwierigen Situationen und Konflikten angemessen umgehen zu können verfügt über angemessene Strategien, eigene negative und belastende Stimmungen (Ärger, Wut etc.) abzureagieren bzw. konstruktiv zu nutzen weiß um Übertragungsprozesse und eigene Übertragungsreaktionen auf das Verhalten anderer in pädagogischen Situationen und erfährt diese im Kurs kennt Methoden, die eigene Motivation und das eigene Handeln zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen Kritik- und Lernfähigkeit Der Teamer / die Teamerin... ist offen für die Rückmeldung anderer und überprüft seine Selbstwahrnehmung kann eigene Lernerfahrungen erkennen, benennen, beurteilen und Transfer darstellen positive wie negative Kritik annehmen und geben soziale Kompetenz Teilnehmer/innenorientierung Der Teamer / die Teamerin... kennt Möglichkeiten und Wege, die Lebenssituation und Lebensgeschichte des Einzelnen im Kursverlauf zu betrachten und sie in den weiteren Verlauf des Kurses zu integrieren verfügt über Fertigkeiten, Raum und Gelegenheit zur Entwicklung der Persönlichkeit zu geben und das Ausprobieren neuer Rollen- und Verhaltensweisen zu ermöglichen

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 23 Ausbildung der Ausbildenden kann die Situation Einzelner innerhalb gruppendynamischer Prozesse einschätzen ist in der Lage, die Perspektive zu wechseln und Situationen aus der Sicht der Teilnehmenden zu betrachten und sich einzufühlen (Empathie) Gruppenorientierung Der Teamer / die Teamerin... besitzt Sicherheit in der Einschätzung aktueller Gruppensituationen vor dem Hintergrund der zu durch laufenden gruppendynamischen Prozesse Kommunikationsfertigkeiten Der Teamer / die Teamerin... kann unterschiedliche Verhaltensweisen, Erwartungen und Meinungen akzeptieren und sie in Auseinandersetzungsprozesse integrieren verfügt über Interventionsmöglichkeiten und Gesprächstechniken im Einzelkontakt und in Gruppensituationen (Feedback, Input, Reflexion, aktives Zuhören u.a.) kann Kritik annehmen und angemessen äußern kennt Modelle der Konsens- und Kompromissfindung, hat diese erlebt und kann sie umsetzen ist in der Lage, eigene Entscheidungen zu begründen und Handeln transparent zu gestalten Ort Bund Verantwortlich Bundesvorstand Dauer 1 Woche Ausbilder/innen Bundesvorstand, externe Fachleute, erfahrene ALT 5.8 Kurs-Leitungstraining Zielgruppe Woodbadge-Teamer/innen mit Zustimmung der zuständigen Diözesanstufenleitung Ziele Der Teamer / die Teamerin... hat sich mit Aufgaben, Funktionen und Konsequenzen der Teamleitung auseinandergesetzt übt sich in Techniken der Moderation, Gesprächsführung und Konfliktlösungsstrategien kennt Formen der Praxisbegleitung für die neuen Teamerinnen und Teamer, neu kann verschiedene Arbeits- und Sozialformen einsetzen vertieft seine/ihre Kenntnisse zur Gruppendynamik

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 24 Ausbildung der Ausbildenden Teilziele Fa ch komp et enz Teamleitung Der Teamer / die Teamerin... kann die Kursleitung als Kleingruppe in ihren gruppendynamischen Prozessen einschätzen und beeinflussen weiß um die Verantwortung für die Leitung der Kursleitung: Entscheidungsprozesse, Konfliktsituationen, Situation der einzelnen Teamer/innen,... weiß um die Verantwortung für die Abrechnung und Dokumentation des Kurses weiß um die Möglichkeiten der Delegation und die Grenzen der Verantwortlichkeit Soziale Kompetenz Praxisbegleitung Der Teamer / die Teamerin... lernt Formen der Praxisbegleitung für neue Teamerinnen und Teamer kennen Moderation Der Teamer / Die Teamerin... macht Erfahrungen mit Techniken der Gesprächsführung und Moderation und kann sie in Gruppensituationen (auch der Kursleitung) einsetzen und anleiten kennt Methoden zu Mitbestimmung und Entscheidungsfindung und kann sie in Gruppensituation (auch der Kursleitung) einsetzen und anleiten kann Konflikte in der Gruppensituation (auch der Kursleitung) erkennen und benennen und verfügt über Strategien, um in Konflikten in Gruppen konstruktiv zu vermitteln (Konfliktlösungsstrategien) verfügt über Gespür für den situationsgerechten Methodeneinsatz, d.h. kann einschätzen, was Gruppen in bestimmten Situationen brauchen, entsprechende Methoden auswählen und situationsgerecht einsetzen Methodenkompetenz Gruppendynamik Der Teamer / die Teamerin... besitzt vertiefte Kenntnisse zur Analyse und Interpretation gruppendynamischer Prozesse kann Intervention in gruppendynamischen Prozessen einsetzen kann gruppenbildende und gruppenfördernde Methoden einsetzen Arbeits- und Sozialformen Der Teamer / Die Teamerin... kennt verschiedene Arbeits- und Sozialformen (Plenum, Groß- und Kleingruppe, Lernpartnerschaften etc.) und kann sie in der Gruppensituation einsetzen und anleiten Ort Verantwortlich Dauer Bund Bundesarbeitskreise mindestens 1 Wochenende

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 25 Ausbildung der Ausbildenden 5.9 Ausbildungstagung (wiederkehrend) Zielgruppe Aktive Woodbadge-Teamer/innen Ziele Reflexion eigener Erfahrungen mit anderen Evaluation und Weiterentwicklung des Woodbadge-Kurs-Konzeptes Information und Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen in der Stufe Bildung von Kursteams (bei vernetzten Kursen) Qualifizierung der Kurs-Teamer/innen erfährt kollegiale Beratung zu schwierigen Kurssituationen Inhalte Die folgende Liste bietet eine Auswahl von möglichen Inhalten zur Qualifizierung der Kurs-Teamer/innen die Auswahl treffen die Verantwortlichen: Methodenkompetenz Didaktik und Entwicklungsförderung Einführung in die Didaktik (Vermittlung von Inhalten) und Grundprinzipien der Erwachsenenbildung Strukturierung und Gliederung von Lernprozessen partnerschaftliche Lernkonzepte respektvoller Umgang mit dem Gegenüber Selbstverantwortlichkeit (Autonomie) des Lernenden weniger ist mehr (didaktische Reduktion)... Präsentationsmethoden Gesprächsführung und Moderation Formen abwechslungsreicher Gestaltung von Prozessen (musisch, kreativ, kognitiv, spirituell, aktivierend beruhigend,...) Wahrnehmung von Entwicklung der einzelnen Teilnehmer/-innen und Eingehen darauf Aktives Zuhören Regeln zum Aktiven Zuhören vertiefen Methode des Aktiven Zuhörens einüben soziale Kompetenz Leiten im Team Situation der Leitung von Erwachsenen Kurs-Vorbereitung: Struktur und Inhalt Rollen im Team, verantwortliche Kurs-Leitung Stil und Kultur im Team Reflexion im Team Selbstkompetenz Kritik und Lernfähigkeit positive wie negative Kritik annehmen und geben Möglichkeiten der Selbstreflexion

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 26 Ausbildung der Ausbildenden eigene Lernerfahrungen erkennen, benennen, beurteilen und Transfer darstellen Ort Bund Verantwortlich Bundesarbeitskreise Dauer Wochenende Ausbilder/innen Bundesarbeitskreise und andere Mitarbeiter/innen 5.10 Qualitätssicherung Die Qualitätssicherung im Bereich der Ausbildung der Kurs-Teamer/innen liegt in der Verantwortung der Bundesleitung. Hier werden die Auswertung und Weiterentwicklung der Konzepte gebündelt. Maßnahmen, die neben den grundlegenden Überlegungen speziell im Bereich der Qualifizierung der Ausbilder/innen helfen sollen, die Qualität zu steigern bzw. zu erhalten, sind insbesondere: das Teamerhandbuch die Qualifizierung der Trainer/innen (konzeptionell noch zu erarbeiten) das Kurs-Leitungstraining, die Teamer/innen-Trainings und die Ausbildungstagungen sowie deren Evaluation Eine Ausarbeitung zur Qualitätssicherung im Rahmen des gesamten Konzeptes wird sich in einem eigenen Kapitel finden. 5.11 Vernetzung Vernetzung auf Bundesebene Ausschreibungen Die regelmäßige Vernetzung der Kurs-Teamer/innen, die die Kurse auf Diözesanebene oder im Zusammenschluß mehrerer Diözesen durchführen, geschieht durch die bundesweiten Ausbildungstagungen und innerhalb der Stufen durch die ebenfalls bundesweiten Teamer/innen-Trainings. Um eine bessere Auslastung zu gewährleisten und einen größeren Austausch von Erfahrungen zu ermöglichen, werden die Diözesanverbände dazu ermutigt, die Ausschreibungen für Woodbadge-Kurse auch über ihre Diözese hinaus zu veröffentlichen. Homepage Die Homepage www.woodbadgeausbildung.de bietet eine Austauschplattform für Teamer/innen sowohl für die persönliche Auseinandersetzung und den Erfahrungsaustausch durch ein Forum wie auch für die Verbreitung von methodischen Ausarbeitungen und anderen Hilfen im Downloadbereich.

Gesamtverbandliches Ausbildungskonzept Seite 27 Ausbildung der Ausbildenden 5.12 Referenzen Referenzen Die durch die Teilnahme an der Ausbildung der Ausbildenden erworbenen Kompetenzen werden in Referenzen bescheinigt. Diese werden von den Bundesleitungen der Stufen bzw. vom Bundesvorstand ausgestellt. Übergangsregelung Für den Modul-Bereich: Der Anspruch, dass die abgeschlossene Woodbadge-Ausbildung für die Tätigkeit als Teamer bzw. Teamerin vorausgesetzt wird, kann erst greifen, wenn das Gesamtverbandliche Ausbildungskonzept vollständig eingeführt ist. Bis zum Abschluss der Einführungsphase (Sommer 2007) gilt deshalb übergangsweise, dass auch Leiter/innen ohne abgeschlossene Woodbadge-Ausbildung als Teamer/innen tätig werden können. Die Ausbildungsverantwortlichen der entsprechenden Ebene müssen die Tätigkeit als Ausbilder/in in jedem Fall befürworten. Diese Teamer/innen sind angehalten, die Woodbadge-Ausbildung möglichst zeitnah abzuschließen. Näheres muss im Einzelfall vor Ort geregelt werden. Für den Kurs-Bereich: Bis 2007 sind noch Woodbadge-Kurse Teil II nach dem alten Modell möglich; hier gelten die bisherigen Regelungen. Näheres muss im Einzelfall vor Ort geregelt werden. Bundeszentrum Westernohe, am 19. Februar 2006 Die Bundesleitung der DPSG