Der Mozart-Effekt. Wer war W.A. Mozart?! Biographie Mozart. Übersicht



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Transkript:

Übersicht Der Mozart-Effekt Amiene Ghazzawi, Elisa Schild, Anna Vondung Biographie von W.A. Mozart Biologische Grundlagen für Interventionsmaßnahmen Pro Mozart-Effekt Contra Mozart-Effekt Musik und Kognitive Fähigkeiten Zusammenfassung Biographie Mozart Wer war W.A. Mozart?!. Januar in Salzburg geboren Wunderkind : erste Kompositionen im Alter von Jahren Welttournee : Jahre Tod des Fürsterzbischofs Graf Schrattenbach

Nachfolger: Hieronymus von Colloredo: weniger günstige Atmosphäre am Hof erfolglose Suche nach fester Anstellung (München, Augsburg, Mannheim, Paris) Konzertmeister in Salzburg. Juli : Tod seiner Mutter in Paris. September : Abschied aus Salzburg Januar Rückkehr nach Salzburg: Konzertmeister, Hoforganist. Juni : kündigt Salzburger Dienst wichtigste Opern: Wien: Konzerte in privaten und öffentlichen Akademien Heirat mit Constanze Weber, Kinder Die Entführung aus dem Serail () Die Hochzeit des Figaro () Don Giovanni () Missgunst des konservativen Publikums 0. September : Uraufführung Die Zauberflöte wirtschaftlicher Abstieg beginnt : kaiserlicher Kammerkomponist mehr Ehre als Gehalt : Domkapellmeister am Stephansdom

. Dezember stirbt in Wien letztes Werk: Requiem KV blieb unvollendet Spekulationen um Giftmord?! bestattet auf dem Sankt Marxer Friedhof in Wien Sudoku Regeln: Zahlen - einfügen Intervention waagrecht senkrecht Kleines Kasterl Jede zahl darf in der Reihe nur Mal! Vorhanden sein. Lösung: Wie gelangt Musik ins Gehirn?. Hirnstamm. Limbische System. Primäre Hörrinde. Sekundäre Hörareale. Sensorische Areale. u.. Präfrontaler Cortex

Rechte Hemisphäre: Ganzheitliche Merkmale und Musikkonturen Grobstruktur der Musik Linke Hemisphäre Verarbeitung von Intervallen und Rhythmen Feinanalyse Was ist der Mozart-Effekt? Mozart Effekt bedeutet, dass das Einfache zuhören von Mozart Musik für kurze Zeit eine Erhöhung der räumlichen Fähigkeiten bewirkt. (Hetland et al., 00 ) Grundlagen Biologische Grundlagen für Interventionsmaßnahmen Beziehung zwischen frühen Erfahrungen und kognitiver Entwicklung. Untersuchung von Hart & Risley () Sozioökonomischer Status x Anzahl und Qualität der elterlichen Sprache Professionals => Äußerungen/Stunde Working Class => 0 Äußerungen/Stunde Welfare => Äußerungen/Stunde Wie wirken sich Umwelteinflüsse auf die Entwicklung des Kindes aus?! Theorien:. Beeinflussung durch frühkindliche Erfahrungen. Beeinflussung durch glucocorticoide Hormone und Stress Ad. Frühkindliche Erfahrungen Starkes Wachstum der Synapsen und dendritschen Dichte. Höhepunkt im Alter von - Jahren Abnahme Pruning Wichtig für Erlangung höherer Fähigkeiten Bildung sypnaptischer Verbindungen immer noch möglich Plastizität

Umwelterwartende vs. Umweltabhängige Prozesse (Greenough et al.) Umwelterwartende Prozesse Überproduktion von Synapsen in Erwartung eines bestimmten sensorischen Stimulus Aktivierte Synapsen gestärkt Nicht aktivierten Synapsen eliminiert => Readiness for Experience Z.B. Säuglinge haben universelles Antwortverhalten. Zahlreiche Tierstudien: Katze: Stimulation eines Auges führte zu mehr Synapsen im visuellen Cortex EEG an Säuglingen: Vor Krabbelbeginn höhere elektrische Aktivität Monate Krabbeln niedrigere elektrische Aktivität u. Pruning Prozesse Umweltabhängige Prozesse Antwort auf für Individuum einzigartige Erfahrungen Personenspezifsche Information Neue Ereignisse führt zu neuen synaptischen Verbdinungen u. Erhöhung dendritischer Komplexität Tierversuche: Mäuse in Bereichernden vs. Benachteiligtenden Umgebung Bereichernd schwerer Cortex, schneller Lernen Kritik: Tieruntersuchungen Übertragbarkeit auf Menschen?! Indirekte Befunde Verhalten v. Tieren vs. Verhalten v. Menschen Schädlichkeit v. benachteiligter Umwelt Keine Erklärung für Interventionsmaßnahmen Ad. Hormon- u. Stressbedingte Veränderung Glucocorticoide (= Cortisol) infolge spezieller Umweltereignisse u. Stress Hohe Mengen dendritischer Atrophie im Hippocampus bis zu Absterben v. Neuronen Abnahme von Rezeptoren Nicht mehr auf Stress reagieren Zusammenhänge: Aufmerksamkeitsdefizit u. Selbstkontrolle (Vorschülern) Merkfähigkeit u. meidender Bindungsstil (Kleinkinder) Aggression u. gewalttätiges Verhalten (Buben) D.h. Stressige Umwelt = Schädlich für Entwicklung

Pro Mozart Effekt Pro Mozart-Effekt Einige Befunde (Anvari et al.,00) musikalische Begabung assoziiert mit Fähigkeit Lesen und Schreiben genereller Intelligenz Führt zu Förderung der musikalischen Begabung und allgemeinen Fähigkeiten Pro Mozart Effekt Costa Giomi, Kinder mit vs. ohne Klavierunterricht, über Jahre beobachtet Kognitive Fähigkeiten Ergebnisse: Räumlichen Fähigkeiten mit Unterricht > als ohne (.+. Jahr) Keinen Unterschied (. Jahr) Pro Mozart Effekt Gardiner et. al verglich zwei Klassen der.stufe Kunst Programm (enthält Kodaly Anweisungen) vs. Standard Kunst Programm Ergebnisse: experimentelle Gruppe besser: in Lesen und Rechnen. woher Effekt genau kommt ist unklar Einfluss der Mozart Musik auf die Gehirn Aktivität und somit auf den Lernprozess Experiment : räumliche Rotations Aufgaben trainiert, danach ähnliche lösen Studenten, Alter: 0, Jahre vier Gruppen: CG (entspannten) MM (Musik) MS (Musik, entspannten) SM (entspannten, Musik) Einfluss der Mozart Musik auf die Gehirn Aktivität und somit auf den Lernprozess eingeteilt aufgrund: Geschlecht Intelligenz (verbaler, emotionaler usw.) Grad der Extraversion, Neurotizismus Mozarts Sonate K

Einfluss der Mozart Musik auf die Gehirn Aktivität und somit auf den Lernprozess Experiment : Studenten CG (entspannten) MM (Musik) BM (Brahm s Hungarian dance No. ) EEG während dem Lösen durchgeführt, verwendete Methode: ERD/ERS Einfluss der Mozart Musik auf die Gehirn Aktivität und somit auf den Lernprozess Ergebnisse Experiment : Probanden der MM, MS, SM Gruppen bessere Werte als CG MM zeigten weniger komplexe EEG Muster, und mehr Alpha - Wellen Einfluss der Mozart Musik auf die Gehirn Aktivität und somit auf den Lernprozess Ergebnisse Experiment : Probanden die Mozart hörten: bessere Werte als CG, BM (Brahm s Hungarian dance No. ) Zeigten weniger komplexe EEG Muster, geringere Alpha und Beta Wellen als die BM Gruppe Fazit: Mozart Musik erhöht bei Aktivierung (der relevanten Gehirnareale) das Lernen räumlichen Rotationsaufgaben Contra Mozart- Effekt Contra Mozart-Effekt Basis: Annahme IQ ist veränderbar Umwelt als Einflussquelle Später: IQ ist stabil u. erblich festgelegt ist Verschiedene populäre Interventionsmaßnahmen 0er: Spielsachen 0er: Mozart-Effekt Mitte Jht. Retardierte Personen Vernachlässigung Heat Start Programm für finanziell benachteiligte Familien Dauer: Wochen IQ-Anstieg um 0< Punkte

Mozart-Effekt: Governor Miller (): 0.000 USD Studien von Rauscher et al. () Music and spatial task performance Tierversuche Kritik an Rauscher et al. Replikationsversuche fehlgeschlagen Metaanalyse (Chabris, ) Studien mit kognitiven Aufgaben Keine signifikanten Unterschiede Durchschnittliche Steigerung, IQ Punkte Keine Steigerung der generellen Intelligenz od. schlussfolgenderen Denkens Höchstens einzelne Fähigkeiten Veränderung ist kleiner als Standardabweichung Effekt bedingt durch Arousal Optimales Arousalniveau Bessere Leistung in bestimmten Aufgaben Arousal und Stimmung Fröhliches Stück von Mozart vs. Trauriges Stück von Albinoni Mozart-Effekt gefunden Konstanthaltung von Arousal u. Stimmung Mozart-Effekt verschwindet Stimmung u. Arousal verantwortlich Vorspielen von Schubert Schubert -Effekt Studie mit Kindern. Gruppe Mozart. Gruppe Stephan King Stephan King -Effekt Studien Studie: Kreativitätstest an Kindern Gruppen: Mozart Albinoni Bekannte Kinderlieder hören Bekannte Kinderlieder singen Ergebnisse: Längere Beschäftigung mit Zeichnen Höher bewertete Kreativität Kinderliedern

Grafik Zusammenfassend Gibt es einen Mozart-Effekt? Ja, aber er fällt sehr minimal aus. Ist diese Steigerung langfristig? Nein, es handelt sich nur um kurzfristige Veränderungen. Sind solche Quick-Fix Lösungen empfehlenswert? Nein. Sie implizieren falsche Hoffnungen und schaden mehr als sie nutzen. Quick-fix Lösungen Zuerst Euphorie, dann Verzweiflung Fokussierung auf Intelligenz Einbeziehen verschiedener Einflussfaktoren Physische, kognitive und sozioemotionale Faktoren Wieso verbreiten sich solche Interventionen so gut? Medienpropaganda Angebot-Nachfrage Sind billiger als qualitativ hochwertige Interventionsprogramme Qualitative Interventionsmaßnahmen Zeit und Anstrengung Verschiedene Bedürfnisse Kinder und Eltern Verringerung von zukünftigen Problemen und Deliquenz Anpassung an kindliche Entwicklung Ergebnisse der Intervention Hirnforschung liefert nicht wertvollste Information Verständnis für zugrundeliegende Prozesse

Musik und Kognitive Fähigkeiten Irgendwas muss da doch dran sein? Musikhören und Singen Kurzzeitige Verbesserungen bei verschiedenen Prozessen NICHT nur räumliche Fähigkeiten Wie sieht es dann bei Musikunterricht aus? Problem Verschleiß von Untersuchungsbedingungen bei längeren Studien Korrelation (Schellenberg, 00) Studie Frage: Zusammenhänge zw. Dauer des Musikunterrichts u. Leistung Kinder u. 0 Studierende Confounder -Variablen, Familieneinkommen u. elterliche Erziehung konstant gehalten. Kinder Leistung gemessen anhand WISC-III Erzieherischer Leistung Schulnoten Ergebnisse Mäßige, aber positive Wirkung In allen Variablen gleich Nichtmusikalische Aktivitäten liefern keine Vorhersage über IQ Studierende Leistung gemessen an WAIS-III (IQ-Test für Erwachsene) Ergebnisse Geringer Zusammenhang zw. Dauer des Musikunterrichts u. IQ Geringer als Zusammenhang in Kindheit Statistisch reliabel unter Einbezug individueller Differenzen Effekte von Musiktraining auf intellektuelle Fähigkeiten Halten länger bei längerem Training Sind langhaltiger Beruhen nicht auf Confounder -Variablen Und sind abgrenzbar von nichtmusikalischen außerschulischen Aktivitäten 0

Gründe?! Musikunterricht ist ähnlich wie Schulunterricht Positive Wirkung von Schulbesuch auf IQ Außerschulische Aktivitäten ähnliche Vorteile Lesen, Schachunterricht Musikunterricht trainiert Fähigkeiten, die nötig sind für: Aufmerksamkeitsfokussierung Konzentration Gedächtnis Musikverständnis Feinmotorik Emotionsausdruck Förderung des Intellekts aufgrund abstrakten Charakters Melodie = Relation zw. einzelnen Tönen Melodie erkennen unabhängig von Tempo, Tonhöhe, Instrument Fähigkeit über Muster hinweg zu denken fördern Intelligenz Ähnliche Vorteile wie bilinguale Erziehung Bilinguale Erziehung fluide Intelligenz Musikalisches Wissen fluide und kristaline Intelligenz Musik Unterricht erhöht den IQ E. Glenn Schellenberg Musik Unterricht erhöht den IQ Musik Unterricht erhöht den IQ E. Glenn Schellenberg Hypothese: Musik Unterricht erhöht die Intelligenz Stichprobe:, jährige Kinder, Voraussetzung:Keyboard mit mind. vier Oktaven Vier Gruppen: Musik Unterricht (standard Keyboard vs. Kodaly voice) und zwei Kontrollgruppen (drama vs. keinen Unterricht) unterschiedlicher Bedingungen gut zu beurteilen -> Aufgrund Verwendung zwei Musik Gruppen Unterricht, über Wochen in der Royal Conservatory of Music (Toronto) Zwei Lehrer unterrichteten drei Klassen, jeweils sechs Kindern pro Klasse Gemessen: vor und nach dem Unterricht Tests: WISC III K TEA (Kaufman Test of Educational) BASC (Parent Rating Scale of the Behavioral Assessment System for Children)

Tests WISC III : vier Index scores Verbales Verständnis, Wahrnehmungsorganisation Freiheit der Ablenkungsmöglichkeit Prozessgeschwindigkeit K TEA : fünf subtests Mathematische Anwendung Textverarbeitung Buchstabieren Leseverständnis Mathematischesverständnis Ergebnisse Alle Gruppen hatten sig. Erhöhungen im IQ ps<.00 meist mit Eintritt in die Schule erklärt (Ceci &Williamas, ) durchschnittliche Erhöhung des IQ s: Musik Gruppe:.0 Punkte Kontroll Gruppe:. Punkte Musik - Gruppen > Erhöhungen in der Gesamtskala des IQ. t (0) =., p<.0. als Kontroll - Gruppe Ergebnisse WISC III : bestätigte dass die Erhöhungen für die MG > als für KG sind Speziell Freiheit der Ablenkungsmöglichkeit, Prozessgeschwindigkeit > Erhöhungen als verbales Verständnis, Wahrnehmungsorganisation K TEA: Die MG > Erhöhungen in jedem der subtests In fünf subtests keine reliablen Unterschiede Ergebnisse BASC: Soziales Verhalten gemessen In drama Gruppe Verbesserungen im sozialen Verhalten vor und nach dem Unterricht Doch ähnliche Analysen fanden keine Unterschiede innerhalb und zwischen Gruppen Zusammenfassend Macht Musik cleverer? JA, kurzeitige und langzeitige Vorteile Kurzzeitige Effekte auch durch andere Stimuli, die Arousal und Stimmung erhöhen Musikunterricht speziell weil, Schulähnliche Aktivität, die Kinder mögen verschiedene Fähigkeiten trainiert werden Musik abstraktes Schlussfolgern fördert Ist Musik eine quick-fix Methode? NEIN, viele Zeit und Anstrengung investieren Schauspielunterricht fördert soziale Komponenten, Musikunterricht nicht. Andere außerschulische Aktivitäten bewirken genauso positiven Effekt. Fazit: Außerschulische Aktivitäten allgemein fördern kindliche Entwicklung!

Danke für eure Aufmerksamkeit!