Prof. Dr. Gisela Jakob Neue Kooperationen mit der Marktplatz-Methode Master-Untertitelformat bearbeiten Präsentation der Evaluationsergebnisse bei der Konferenz der Bertelsmann Stiftung Drei Jahre Gute Geschäfte am 2. Juni 2009 in Gütersloh
Zielsetzung der Evaluation Evaluation der Marktplätze zwischen Sept. 2006 und März 2009 Projekt Gute Geschäfte der Bertelsmann Stiftung Fokus: Mittlerorganisationen und deren Erfahrungen mit Marktplätzen 2
Methodisches Vorgehen Befragung von Mittlerorganisationen mittels Fragebogen 36 Mittlerorganisationen angeschrieben Befragung vom 20.02.2009 05.03.2009 3
Methodisches Vorgehen Auswertung: 32 Fragebögen Mehrfachnennungen bei einzelnen Fragen Fokus auf letztem Marktplatz Problem: heterogene Ausgangsbasis bei vorhandenen Daten Experteninterviews mit ausgewählten Mittlern 4
Eine Erfolgsmeldung vorab: 5
48 erfasste Marktplätze 2006-2009 2006 N = 5 2007 N = 16 2008 N = 26 2009 N = 1 N = 32 6
Zahl der Marktplätze 2006-2009 7
Orte, wo Marktplätze stattfanden Emsdetten Mülheim Willich Düsseldorf Köln Wetterau-Kreis Neu-Anspach Frankfurt Offenbach Darmstadt Ludwigshafen Heidelberg Wiesloch Stutensee Rottenburg Freiburg Hannover Kassel Nürnberg München Brandenburg Potsdam Teltow/Klein-Machnow Berlin-Treptow/ Köpenick Berlin Fürstenwalde Magdeburg Cottbus Bitterfeld Nordhausen Mühlhausen Jena Weimar Erfurt Eisenach Stuttgart 8
Anzahl beteiligter Unternehmen beim letzten Marktplatz: zwischen 10 und ca. 80 Unternehmen (absolute Zahlen) N = 32 9
Branchenzugehörigkeit der Unternehmen Beteiligte Unternehmen insgesamt: 654 Durchschnittliche Unternehmensanzahl Dienstleistung Handel Banken/Versicherungen Produzierendes Gewerbe Handwerk Anderes N =31 N =22 N =27 N =22 N =25 N =14 N = 32 13 4 4 4 5 4 10
Dominanz kleiner und mittlerer Unternehmen Beteiligte Unternehmen insgesamt: 654 bis 10 Mitarbeiter N = 20 Durchschnittliche Unternehmensanzahl 13 11 bis 100 Mitarbeiter N = 21 8 101 bis 500 Mitarbeiter N = 15 5 501 bis 1.00 Mitarbeiter N = 8 5 über 1.000 Mitarbeiter N = 8 5 Basis: N = 24 11
Anzahl gemeinnütziger Einrichtungen beim letzten MP: Gesamt 854; Varianz zwischen 12 und 90 Kinder- und Jugendhilfe Soziale Hilfen (Stadtprojekte etc.) Bildung N = 27 N = 31 N = 29 8 7 5 Durchschnittliche Zahl der Einrichtungen Altenhilfe Kultureinrichtungen Behindertenhilfe Gesundheitswesen Sport N = 25 N = 23 N = 23 N = 24 N = 20 5 5 4 3 3 Basis: N = 32 Anderes N = 7 3 12
Zentrale Bedeutung der Vorbereitungsgruppe N = 3 N = 28 N = 31 13
Kooperation von beruflichen und freiwilligen Mitarbeiter-/innen Hauptberufliche Kräfte Freiwillig engagierte Mitarbeiter-/innen Nebenberufliche Kräfte N = 27 N = 23 N = 12 N = 32 14
Zahl der Vereinbarungen: insgesamt 3.481 Zwischen 30 und ca. 160 Vereinbarungen bei einzelnen Marktplätzen N = 32 15
Schwerpunkte der Vereinbarungen Unternehmensleistungen Beratung / Know how Logistik (Räume/ Gelände/Fuhrpark etc.) Ehrenamtliches/ freiwilliges Mitarbeiter- Engagement Anderes (Therapiehund für Sehbehinderte) N = 27 N = 20 N = 15 N = 12 N = 1 N = 31 16
Ca. 70 % der Vereinbarungen umgesetzt! Wert der Vereinbarungen nur teilweise in Geld umgerechnet! Ja: 50% N = 32 17
Breite Unterstützung durch Kommune Nein Ja N = 2 N = 30 N = 32 Unterstützung durch politische Spitze Unterstützung durch Kommunalverwaltung Finanzielle Unterstützung Sachleistungen (Catering, Druck, Technik, etc.) Anderes (Räume/ Einrichtungen etc.) N = 23 N = 19 N = 10 N = 9 N = 4 N = 30 18
Kooperation mit örtlichen Wirtschaftsverbänden N = 20 N = 11 N = 31 19
Kosten des (letzten) Marktplatzes Bis 5.000,-- EUR 5.001,-- bis 10.000,-- EUR 10.001,-- bis 15.000,-- EUR 15.001,-- bis 20.000,-- EUR Über 20.000,-- EUR N = 16 N = 5 N = 4 N = 3 N = 2 N = 30 20
Kosten des letzten Marktplatzes in Ost und West OST WEST Bis 5.000,-- EUR 5.001,-- bis 10.000,-- EUR 10.001,-- bis 15.000,-- EUR 15.001,-- bis 20.000,-- EUR Über 20.000,-- EUR N = 8 N = 1 N = 0 N = 1 N = 0 N = 8 N = 4 N = 4 N = 2 N = 2 N = 10 N = 20 21
Bereitstellung finanzieller Mittel für Marktplatz Sponsoren (z.b. Räumlichkeiten von der Sparkasse ) Eigene Mittel Zuschüsse von Unternehmen N = 22 N = 21 N = 17 Finanzielle Unterstützung der Kommune Teilnahmebeiträge der sozialen Einrichtungen N = 14 N = 5 Anderes N = 32 22
Unterstützung durch die Bertelsmann Stiftung N = 5 N = 27 N = 32 23
Formen der Unterstützung durch die Bertelsmann Stiftung Leitfaden war sehr wichtig Austausch mit anderen Organisationen Website gute-geschäfte.org war sehr wichtig Personelle Unterstützung (Beratung) durch die Stiftung Bertelsmann Stiftung war wichtig für PR-Zwecke Anderes N = 24 N = 19 N = 12 N = 11 N = 8 N = 10 N = 25 24
Planung weiterer Marktplätze N = 3 N = 29 N = 32 25
Beteiligte Mittlerorganisationen Freiwilligenagentur Anlaufstelle in der Kommunalverwaltung Einrichtung in einem Wohlfahrtsverband Bürgerstiftung Unternehmensberatung Anderes N = 32 N = 17 N = 5 N = 4 N = 2 N = 1 N = 3 Anderes und zwar... Einzelnennungen: Lokales Bündnis für Familie Hochschule Eingetragener Verein 26
Qualitätsmerkmale für erfolgreiche Marktplätze Erfordert besondere finanzielle und personelle Ressourcen Kooperation beruflicher und freiwillig engagierter Mitarbeiter-/innen Heterogen zusammengesetzte Vorbereitungsgruppe Einbindung in Gemeinwesen und Kooperation mit Kommune Fundiertes Wissen über Umsetzung der Vereinbarungen 27
Besondere Herausforderungen der Methode Gewinnung von Unternehmen übersteigt z.t. die Ressourcen der Mittler! Mangelnde Verbindlichkeit der gewonnenen Unternehmen Kein ausgewogenes Geben und Nehmen, sondern Unternehmen geben in erster Linie! Begleitung laufender Kooperationen? Nachhaltige Wirkungen? 28
Systematische Evaluation zukünftiger Marktplätze Bereits bei Vorbereitung und Durchführung berücksichtigen Arbeitsaufwand gezielt erfassen Daten zu den beteiligten Akteuren Umsetzung der Vereinbarungen verfolgen Erfordert personelle und finanzielle Ressourcen 29