Junge Wilde Die Perspektive der Jugendhilfe Zusammenarbeit mit betreuten volljährigen Klienten und deren Betreuer/innen
Jugendhilfetypen offene Jugendhilfe, z.b. Jugendberufshilfe Hilfen zur Erziehung ambulant vs. stationär & teilstationär
Vollstationäre Jugendhilfeeinrichtung Intensivtherapeutische Wohngruppe Wendepunkt in Rüdnitz mit Trainingswohnen und ambulanten Hilfen
Die Einrichtung Stationäre Hilfe zur Erziehung gemäß 27 in Verbindung mit 34 und 35a SGB VIII für bis zu 25 junge Menschen im Alter zwischen 12 und 21 Jahren in drei Intensivwohngruppen je 6 Jugendliche und Trainingswohngruppen mit erhöhtem Betreuungs- und Therapiebedarf durch gefährdendes Verhalten, psychische Erkrankungen, Substanzmissbrauch oder nach Krisen
Die betreuten Menschen in der Einrichtung / ambulant: Alter 18 bis 22 Jahre (drogeninduzierte) Psychosen Schizophrenien Lernbehinderungen partielle Defizite (unterschiedlicher Genesen) potentielle Konflikte mit Familiensystem
Das Team 15 Sozialpädagogen und Erzieher 3 Arbeitspädagogen Einrichtungsleitung (Dipl. Psychologe), eine Verwaltungskraft Ein approbierte Kinder- und Jugendlichen- psychotherapeut (Sozialpädagoge) Eine systemische Familientherapeutin, Traumatherapeutin, Hypnotherapeutin Je eine Diplom-Psychologin in therapeutischer Ausbildung tiefenpsychologisch / verhaltenstherapeutisch.
Wie ist die Zusammenarbeit von Betreuungshilfe und Jugendhilfe derzeit organisiert? Betreuer/innenpool (Erfahrungswissen) Zusammenarbeitskonzept frühzeitige Information ad hoc - Kommunikation individuell vereinbarte Kommunikationswege mehrere definierte Ansprechpartner Schweigepflichtsentbindungen
Wie ist die Zusammenarbeit von Betreuungshilfe und Jugendhilfe derzeit organisiert - Was gelingt? Informationsfluss Aufgabenverortung? Verständigung über fachliche Inhalte Aufnahme in Entwicklungsplanungen Exit Hypothesen (Zeit & Inhalt)
Wie ist die Zusammenarbeit von Betreuungshilfe und Jugendhilfe derzeit organisiert Wo liegen die Probleme? Interessenskonflikte JH / Klient Auftragskonflikte JH Eltern vs. Klient ausgespielt werden kurzfristige Bedürfnisse vs. langfristige Ziele Wer fühlt sich für was verantwortlich, wer ist es?
Wie ist die Zusammenarbeit von Betreuungshilfe und Jugendhilfe derzeit organisiert Wo liegen die Probleme? Teil II muss der Klient mit JH / Betreuer glücklich sein? ruhige Absprachen auch unter Druck des Klienten Grauzone der Zuständigkeit Fehlerkultur
Zusammenarbeit von Betreuungshilfe und Jugendhilfe Welche Rolle spielen / können und/oder wollen die Eltern spielen? Anwälte der Interessen der/des Betreuten? Anwälte in eigener Sache? Kooperationspartner? Eltern sein wollen, können dürfen und sollen
Was können die Beteiligten für den optimalen Schutz / Entwicklung von betreuten jungen Menschen (gemeinsam) tun? aktives Handeln statt Reaktion früh viel investieren: - Beziehungsarbeit - Rollenklärung - gemeinsame Planung - Einbindung relevanter Dritter (z.b. Eltern)
Ausblick was können wir sofort tun? essentiell: Beziehungsarbeit (frühzeitig) Zuarbeit der Jugendhilfe kann Teil der Zielstellung in Hilfeplanungen sein Transparenz in der Kommunikation von Zielen und bei Problemen auch Betreuer/innen sollen Entwicklungsziele mit Betreuten erarbeiten
Ausblick voneinander lernen Ist ein gemeinsames Netzwerk von Jugendamt, Jugendarbeit, Betreuer/innen und außerschulischen Bildungsträgern- etc. vorstellbar / umsetzbar? Wie können Betreuer/innen den Bedürfnissen der jungen Wilden wirtschaftlich vertretbar gerecht werden?
Wie können Jugendhilfe, Betreuer/innen und Jugendämter / Agentur für Arbeit, etc. besser zusammenarbeiten? Konzeptionelle Ansätze: Notwendigkeit von Kooperationsvereinbarungen zwischen einzelnen und/oder allen Beteiligten!? Pionierarbeit zunächst Theorie oder Praxiserprobung?
Danke und auf gute Zusammenarbeit