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Transkript:

tourismus in niedersachsen Zahlen Daten Fakten 2012 Veröffentlicht im Mai 2012

Als Ergänzung zu der roten Broschüre tourismus in niedersachsen, gibt die Broschüre incoming tourismus einen Überblick über die touristischen Kennzahlen für Reisen in das Reiseland Niedersachsen aus dem Ausland. incoming tourismus Zahlen Daten Fakten 2012 Veröffentlicht im Mai 2012 2 Kontakt / Informationen zur Marktforschung TourismusMarketing Niedersachsen GmbH Jan Matysiak t +49 (0) 511 27048823 matysiak@ tourismusniedersachsen.de www.tourismuspartnerniedersachsen.de Impressum Herausgeber Tourismus Marketing Niedersachsen GmbH Essener Straße 1 D-30173 Hannover t +49 (0) 511 2704880 f +49 (0) 511 27048888 info@tourismusniedersachsen.de www.reiseland-niedersachsen.de Veröffentlicht im Mai 2012 Quellennachweis Deolitte & Touche GmbH, Touristische Entwicklungsstrategie Niedersachsen 2015, 2010 DIW econ in BMWI Wirtschaftsfaktor Tourismus Deutschland, 2012 GfK GeoMarketing GmbH, RegioGraph 10, 2009 GfK TravelScope 2012 Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologien Niedersachsen (LSKN), LSKN-Online, 2012 Statistisches Bundesamt, Monatserhebung im Tourismus, 2012 Gestaltung genese werbeagentur gmbh, Magdeburg www.genese-md.de Produktion BWH GmbH Medien Kommunikation 1

Editorial Inhalt Mit einem Anteil von 4,4 % an der gesamten Bruttowertschöpfung wurde unlängst der Stellenwert des deutschen Tourismussektors aufgezeigt. Besonders die damit zusammenhängenden Einkommens- und Beschäftigungseffekte sind hier hervorzuheben. Niedersachsen konnte das Tourismusjahr 2011 mit einem Rekordwert von 39,4 Mio. Übernachtungen erfolgreich abschließen und erreicht damit ein Wachstum von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen belegen den Bedeutungsgewinn des Tourismussektors als elementaren Wirtschaftsfaktor und unterstreichen die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der einwirkenden Faktoren. Die neu aufgelegte Broschüre der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) gibt einen umfassenden Überblick über wichtige tourismusrelevante Strukturdaten des Reiselandes Niedersachsen und liefert Erläuterungsansätze zu den einzelnen Themenbereichen. Sollten Sie Fragen zu den Quellen oder Daten haben, sprechen Sie uns gerne an. Seite 4 9 Aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Niedersachsen Seite 10 11 Überblick Incomingtourismus Seite 12 13 Bettenangebot und Auslastung Seite 14 15 Aufenthaltsdauer und Unterkünfte Seite 16 18 Quellmarkt NRW und Querschnittsthemen Seite 19 21 Tourismus als Wirtschaftsfaktor Seite 22 23 Buchungstrends 3

Übernachtungen in den Bundesländern 2011 Niedersachsen im Bundesland - Vergleich auf Platz 4, nach Inländern sogar auf Platz 3 Bayern 81,0 Baden-Württemberg Nordrhein-Westfalen Niedersachsen 39,4 45,6 44,2 Hessen Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Berlin Rheinland-Pfalz Sachsen Brandenburg Thüringen Hamburg Sachsen-Anhalt Saarland Bremen 29,0 27,6 24,5 22,4 21,5 17,3 11,1 9,5 9,5 7,1 2,3 1,9 Inländerübernachtungen Ausländerübernachtungen 0 20 40 60 80 Quelle: TMN nach Destatis 2012 Millionen Niedersachsen belegt bei den Übernachtungszahlen insgesamt im Jahr 2011 Rang 4 im Bundesvergleich. Beim Hauptmarktsegment der Inländer - Übernachtungen kann das Reiseland nur knapp hinter Baden -Württemberg Rang 3 für sich beanspruchen. 4 Ausführliche Daten und Erläuterungen zur Nachfrage aus dem Ausland finden Sie in der Sonderausgabe der TMN Marktforschungsbroschüre Incomingtourismus in Niedersachsen.

Übernachtungsentwicklung in Niedersachsen 2000 2011 Die Zahl der Übernachtungen in Niedersachsen in 2011 erstmals über Expo-Niveau Summenfehler sind rundungsbedingt Jahresergebnis 2011 im Vergleich zum Vorjahr Inländer Ausländer Insgesamt + 2,5 % + 951.859* 40,0 35,0 2,5 2,1 2,1 2,2 2,2 2,5 2,6 2,7 2,9 2,8 3,1 3,4 30,0 Ausländer + 8,5 % + 263.461* Übernachtungen in Mio. 25,0 20,0 15,0 36,2 34,9 33,8 33,3 32,3 31,8 32,3 33,2 34,0 34,8 35,4 36,1 10,0 Inländer + 1,9 % + 688.397* 5,0 0 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 * = Berechnung Veränderung absolut auf Quelle: TMN nach LSKN 2012 Basis der einstelligen Veränderungsrate Mit über 39 Millionen Übernachtungen liegt Niedersachsen erstmals über dem Niveau des Expo - Jahres 2000. Der seit 2005 vorherrschende Wachstumstrend sowohl bei den Inländer - Übernachtungen als auch im Incoming ist somit ungebrochen. Die Zahl der ausländischen Übernachtungsgäste steigt gegenüber 2010 sogar um 8,5 %. Ausführliche Daten und Erläuterungen zur Nachfrage aus dem Ausland finden Sie in der Sonderausgabe der TMN Marktforschungsbroschüre Incomingtourismus in Niedersachsen. 5

Entwicklung der niedersächsischen Reisegebiete 2001 2011 Heterogene Entwicklungen in den niedersächsischen Reisegebieten Ostfriesische Inseln 2011: 5.285.900,00 Ostfriesland 2011: 1.466.860,00 Oldenburger Land 2011: 587.808,00 Oldenburger Münsterland 2011: 666.235,00 Unterelbe-Unterweser Nordseeküste 2011: 828.895,00 2011: 7.109.468,00 Mittelweser 2011: 745.004,00 Lüneburger Heide 2011: 5.969.106,00 GEO * 2011: 4.534.330,00 Hannover-Hildesheim 2011: 4.238.815,00 Braunschweiger Land 2011:1.540.820,00 Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben mit 9 und mehr Gästebetten 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2.500.000 1.000.000 500.000 Weserbergland- Südniedersachsen 2011: 3.172.254,00 Quelle: LSKN 2012, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Harz 2011: 3.285.308,00 * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land Die Mehrzahl der niedersächsischen Reisegebiete konnte in den letzten 5 Jahren ein starkes Wachstum generieren. Betrachtet man die kurzfristige Entwicklung seit 2009, sind bei den absoluten Übernachtungszuwächsen die Regionen Hannover - Hildesheim (+ 604.000), GEO* (+ 495.000) und die Lüneburger Heide (+ 93.000) Spitzenreiter. 6

Übernachtungen in ausgewählten Städten Niedersachsens 2011 Niedersachsens Städte sind beliebte Reiseziele Hannover 2.106 + 295 Goslar Wolfsburg Braunschweig Göttingen Osnabrück Lüneburg Oldenburg 673 505 487 430 308 298 290 + 52 + 43 + 18 + 38 + 19 + 30 + 56 Wilhelmshaven Celle Hildesheim Papenburg Lingen Stade Hameln Hann. Münden Emden Verden Wolfenbüttel Gifhorn 281 278 268 256 234 215 196 163 120 114 111 108 Übernachtungen in Tausend im Jahr 2011 + 61 + 4 + 58 + 45 + 72 + 52 + 17 + 16 + 15-1 + 33 + 4 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 Tausend Quelle: TMN nach LSKN 2012 Übernachtungen in Tausend Die Städte des Reiselandes werden gerne und oft frequentiert und können in den letzten Jahren zum Teil mit starken Zuwächsen auffahren. Mittlerweile stammen dabei rund 17 % der Übernachtungsgäste aus dem Ausland (2010 noch 15 %). 38 % aller ausländischen Gäste in Niedersachsen übernachten in einer der 20 Städte. Ausführliche Daten und Erläuterungen zur Nachfrage aus dem Ausland finden Sie in der Sonderausgabe der TMN Marktforschungsbroschüre Incomingtourismus in Niedersachsen. Veränderung ÜN 2009 2011 absolut in Tausend 7

Übernachtungen in den niedersächsischen Gemeinden 2011 Nachfragekonzentration auf die touristischen Hochburgen an der Küste und im Binnenland Cuxhaven Norderney Borkum Juist Langeoog Wangerland Norden Butjadingen Bad Zwischenahn Bispingen Bad Bevensen Haren (Ems) Wietzendorf Hannover Bad Bentheim Wolfsburg Braunschweig Bad Pyrmont Übernachtungsvolumen insgesamt, Gemeinden 2011 < 20.000 oder keine Daten > 20.000 50.000 > 50.000 100.000 > 100.000 200.000 > 200.000 400.000 > 400.000 600.000 > 600.000 1.000.000 >1.000.000 1.400.000 >1.400.000 2.500.000 Quelle: LSKN 2012, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing er > < > > > > >1 > >1 Göttingen Goslar Braunlage Mehr als die Hälfte aller Übernachtungen entfällt auf die 25 aufkommensstärksten Gemeinden in Niedersachsen. Insbesondere die Küstenorte aber auch die von Ferienparks und Campingplätzen dominierten Gemeinden Haren (Ems) und Bispingen tragen mit hohen Übernachtungsvolumina dazu bei. Nicht berücksichtigt sind Übernachtungen in Kleinstbetrieben (< 9 Betten). 8

Saisonale Nachfrage in den nds. Urlaubsdestinationen 2011 Küstenregionen weisen hohe saisonale Abhängigkeit auf Ostfriesische Inseln Nordseeküste Ostfriesland Oldenburger Land Unterelbe-Unterweser Lüneburger Heide Oldenburger Münsterland GEO * Mittelweser Hannover-Hildesheim Übernachtungen in den niedersächsischen Reisegebieten 2011 Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 400.000 200.000 100.000 Quelle: LSKN 2012, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Weserbergland- Südniedersachsen Braunschweiger Land Harz * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land Die Übernachtungszahlen an der Nordseeküste und auf den Ostfriesischen Inseln sind saisonbedingt in den Sommermonaten am höchsten, in den Wintermonaten hingegen stark rückläufig. Dieses Ergebnis gibt auch Hinweise auf eine hohe Wetterabhängigkeit dieser Destinationen. Im Südosten Niedersachsens sind nur schwache saisonale Schwankungen zu beobachten. 9

Entwicklung der Top 15 Quellmärkte 2001 2011 Die Niederlande und Dänemark sind bei der Nachfrage weiterhin die Wachstumstreiber Niederlande + 122 % (seit 2001) Dänemark + 50 % Vereinigtes Königreich Polen Schweiz Schweden USA Österreich Italien Frankreich Belgien Russland Spanien China VR, Hongkong Norwegen - 2 % + 138 % + 46 % - 7 % + 9 % + 59 % + 12 % + 22 % + 74 % + 65 % + 27 % + 174 % - 2 % 2011 2001 Ausland insgesamt 2001 2011: + 1.221.000 Übernachtungen (+ 57 %) 10 0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 Quelle: TMN nach LSKN 2012 Rund 85 % aller ausländischen Übernachtungsgäste kommen aus dem europäischen Quellmarkt. Alleine die Niederlande und Dänemark tragen ca. 41% des Gesamtmarktes. Die interkontinentalen Märkte haben für den niedersächsischen Tourismus somit eine eher geringere Bedeutung. Ausführliche Daten und Erläuterungen zur Nachfrage aus dem Ausland finden Sie in der Sonderausgabe der TMN Marktforschungsbroschüre Incomingtourismus in Niedersachsen.

Ziele ausländischer Gäste in Niedersachsen 2011 Hannover - Hildesheim und GEO* mit den höchsten internationalen Übernachtungsvolumina Ostfriesische Inseln Nordseeküste Ostfriesland Unterelbe-Unterweser Oldenburger Land Lüneburger Heide GEO * Oldenburger Münsterland Mittelweser Hannover-Hildesheim Übernachtungen von Ausländern nach Herkunft 2011 NL Skandinavien Alpen (AT & CH) UK PL Italien + Spanien Restliches Europa USA China Interkontinental 100.000 40.000 10.000 Quelle: LSKN 2012, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Weserbergland- Südniedersachsen Braunschweiger Land Die Herkunft der Gäste bestimmt maßgeblich das Reiseziel. Niederländer übernachteten beispielsweise gerne in Grenznähe oder in der Lüneburger Heide und im Harz. Skandinavische Gäste sind vor allem im östlichen und südlichen Teil Niedersachsens anzutreffen. Harz * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land Ausführliche Daten und Erläuterungen zur Nachfrage aus dem Ausland finden Sie in der Sonderausgabe der TMN Marktforschungsbroschüre Incomingtourismus in Niedersachsen. 11

Entwicklung des Bettenangebotes in den nds. Reisegebieten Bettenzahl im leichten Aufwärtstrend (alle Angaben ohne Camping) Ostfriesische Inseln Nordseeküste Ostfriesland Unterelbe-Unterweser Oldenburger Land Lüneburger Heide Oldenburger Münsterland Mittelweser GEO * Hannover-Hildesheim Braunschweiger Land Regionen Bettenangebot 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20.000 10.000 5.000 Quelle: LSKN 2012, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Weserbergland- Südniedersachsen Harz * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land Die Regionen reagieren auf die steigenden Übernachtungszahlen mit einer Aufstockung des Bettenangebotes. Die höchsten prozentualen Zuwächse in den letzten 5 Jahren (2007 2011) verzeichnet die Region Mittelweser (+ 22 %) gefolgt vom Braunschweiger Land (+ 15 %). Beim Zuwachs der absoluten Bettenzahlen führen in diesem Zeitraum die Region Hannover (+ 3.500) und GEO* (+ 3.000) die Liste an. 12

Bettenauslastung in den Reisegebieten 2001 2011 Steigende Auslastungszahlen in ganz Niedersachsen (alle Angaben ohne Camping) Ostfriesische Inseln Nordseeküste Ostfriesland Unterelbe-Unterweser Oldenburger Land Lüneburger Heide GEO * Mittelweser Oldenburger Münsterland Hannover-Hildesheim Braunschweiger Land Weserbergland- Südniedersachsen Regionen Auslastung 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20 % 10 % 5 % Quelle: LSKN 2012, Kartengrundlage: GfK GeoMarketing Harz * GEO = Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrücker Land Niedersachsen zeigt bei der Entwicklung der Bettenauslastung insgesamt einen positiven Trendverlauf. Im Zeitraum von 2007 2011 können im Besonderen die Regionen Unterelbe - Unterweser, das Oldenburger Land und Ostfriesland ihre Auslastungszahlen deutlich steigern. 13

Urlaubsreisen in den Bundesländern nach der Reisedauer Niedersachsen bei den Urlaubsreisen der Deutschen auf Platz 2 Summenfehler sind rundungsbedingt Bayern 7,8 5,8 13,7 VÄR TJ 09/10 auf 10/11-2,5% Niedersachsen 5,1 4,8 10,0 +7,1% Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland 5,3 2,2 7,5 +6,4% Baden-Württemberg 4,4 2,6 7,0-5,2% Nordrhein-Westfalen 5,4 1,5 6,9 +6,9% Schleswig-Holstein 2,4 3,5 5,9 +2,9% Mecklenburg-Vorpommern 2,0 3,6 5,6-5,0% Sachsen Berlin 3,3 3,3 1,8 5,1 1,1 4,4 Urlaubsreisen ab einer Übernachtung im TJ 10/11 +6,1% +10,3% Thüringen 1,6 0,8 2,5-4,9% Hamburg 1,9 0,5 2,3-3,7% Brandenburg Sachsen-Anhalt 1,4 0,9 2,3 1,2 0,8 2,0 kurze Reisen lange Reisen (ab 5 Tage) +25,8% +17,8% 0,0 5,0 10,0 15,0 Millionen Quelle: TMN nach GfK TravelScope TJ 09/10 10/11, Urlaubsreisen ab einer Übernachtung Bei Rund 10 Millionen Deutschen fiel die Wahl der Urlaubsdestination auf das Reiseland Niedersachsen. Damit liegt Niedersachsen bei den Übernachtungszahlen privater Urlaubsreisender aus Deutschland (ohne Geschäftsreisen) auf Platz 2 im Bundesvergleich. Das Reiseland ist zudem nicht nur bei Kurzurlaubern beliebt, 48 % der Gäste bleiben länger als 5 Tage. 14

Übernachtungen nach Unterkünften in Niedersachsen Ferienwohnungen und -häuser am beliebtesten 100 80 60 6,7 5,3 8,9 14,1 13,8 4 4,1 10,6 13,2 16,3 40 16,8 19,4 20 32,6 31,3 0 TJ 09 / 10 TJ 10 / 11 Gemietete Fewo / Fehaus Privat bei Verwandten, Freunden, Bekannten Eigene Immobilie Club-, Appartement-, Bungalowanlage Hotel Sonstige Unterkunftsarten Pension Privatzimmer ( gegen Entgelt ) oder Bauernhof Quelle: TMN nach GfK TravelSkope 2012 Die Wahl der Unterkunft fällt bei Niedersachsenreisenden deutlich zu Gunsten von Ferienwohnungen und -häusern aus. Das Segment verliert zwar zum Vorjahr 1,3 % Marktanteil, ist aber mit gut 31 % immer noch auf Platz 1 bei den Übernachtungsarten. Die Hotellerie liegt auf Platz 2 der genutzten Unterkünfte und kann gegenüber dem Vorjahr noch 2,6 % Marktanteil gewinnen. 15

Entwicklung und Bedeutung von Urlaubsarten im Quellmarkt NRW Niedersachsen bei Urlaubern aus NRW hoch im Kurs Zeitraum TJ 2010 zu 2011, Quellmarkt NRW Anzahl an Reisenden im TJ 10 / 11 in Tsd. Veränderung auf 5 Jahre in % Niedersachsen/ Bremen 3.110 20,6 Spanien 2.043-13,4 Niederlande 1.983-4,1 Schleswig-Holstein 1.337-15,0 Italien, Malta 1.230-1,2 GB, IRE, SKA 935-15,6 Fernreisen 927 11,7 Türkei 880 28,7 Österreich 850-31,3 Mecklenburg- Vorpommern 611-18,1 Quelle: TMN nach Gfk TravelScope 2012 Bei den Reisenden aus Nordrhein-Westfalen ist die Urlaubsdestination Niedersachsen die erste Wahl. Selbst Spanien, das beliebteste Auslandsziel der Deutschen und die räumlich nahen Niederlande werden auf die Plätze 2 und 3 verwiesen. In den letzten 5 Jahren konnte Niedersachsen hohe Marktanteile am Quellmarkt NRW dazugewinnen. 16

Bedeutung von Urlaubsarten bei Wellnessreisenden aus NRW Auch Aktivitäten wie Wandern, Radfahren und Sport allgemein sind bei Wellnessreisenden aus NRW gefragt Zeitraum TJ 2009 bis 2011, Quellmarkt NRW Abweichung vom Durchschnitt in % Badeurlaub / Urlaub am Meer 23 Event- /Veranstaltungsreise -85 Fahrradtour 35 gesellige/soziale Aktivitäten Rundreise -46-38 Sporturlaub 33 Städtereise 12 Urlaub auf dem Land -21 Urlaub in den Bergen 24 Wanderurlaub 39 Winterurlaub im Schnee -9 Quelle: TMN nach GfK TravelScope 2012 Die Einbeziehung von beliebten Querschnittsthemen kann als wichtiges Instrument zur Ausrichtung des regionalen Marketings dienen. Themenurlauber volumenstarker Quellmärkte können somit besser angesprochen werden. Wellnessurlauber aus NRW machen z. B. ebenso weit überdurchschnittlich oft Wander-, Fahrradund Sporturlaube. 17

Bedeutung von Urlaubsarten bei Städtereisenden aus NRW Zusätzliches Interesse an Events und Veranstaltungen bei Städtereisenden aus NRW Zeitraum TJ 2009 bis 2011, Quellmarkt NRW Abweichung vom Durchschnitt in % Badeurlaub / Urlaub am Meer -5 Event- /Veranstaltungsreise 116 Fahrradtour gesellige/soziale Aktivitäten 27 26 Wellness Rundreise 69 62 Sporturlaub -17 Urlaub auf dem Land Urlaub in den Bergen -35-29 Wanderurlaub 3 Winterurlaub im Schnee -51 Quelle: TMN nach GfK TravelScope 2012 Städtereisende aus Nordrhein - Westfalen haben im TJ 2009 bis 2011 auch oft Event- und Veranstaltungsreisen unternommen (116 % über dem Durchschnitt). Wellness und Rundreisen sind bei dieser Themengruppe ebenfalls bevorzugte Urlaubsarten. 18

Entwicklung und Bedeutung von innerdeutschen Reisezielen Durchschnittliches Wachstum + 13,5 % von 2007 auf 2011 Zielgebiet Deutschland, Zeitraum TJ 2007 2011 Kreisgröße = durchschnittliche Ausgaben pro Reise und Person Wachstum in % Reisen auf 5 Jahre 55 50 Nordrhein-Westfahlen 45 40 Niedersachsen / Bremen 35 Rheinland-Pfalz / Saarland 30 Hamburg Ost (BB, SAH, SAC, TH) 25 20 15 10 5 Berlin Baden-Württemberg Schleswig-Holstein 0-5 Hessen Bayern -10 Mecklenburg-Vorpommern -15-20 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 16.000 Anzahl an Urlaubsreisen in Tsd. im TJ 10 / 11 Quelle: TMN nach GfK TravelScope 2012 Im Bundesländervergleich liegt das Reiseland Niedersachsen (inkl. Bremen) sowohl bei den Marktanteilen, als auch beim prozentualen Wachstum der letzten 5 Jahre im vorderen Feld. 19

Effekte der Tourismuswirtschaft nach Wirtschaftsbereichen 2010 Gaststättengewerbe profitiert in Deutschland am stärksten vom Tourismus 40 Effekte in Deutschland 35 30 25 direkt indirekt induziert Mrd. Euro 20 15 10 5 0 * DL = Dienstleistungen Quelle: DIW econ Im Tourismussektor werden alleine durch direkte Effekte 4,4 % der gesamten Bruttowertschöpfung der deutschen Volkswirtschaft generiert. Ein großer Anteil des touristischen Konsums wird dabei im Gaststättengewerbe gebunden. 20 Zusätzliche Wertschöpfung entsteht durch indirekte Effekte (Vorleistungsanbieter) und durch die Verausgabung der entlang der Wertschöpfungskette entstandenen Einkommen (induzierte Effekte).

Wirtschaftsfaktor Tourismus Niedersachsen Über 15 Mrd. Euro Umsatz in der niedersächsischen Tourismusbranche Übernachtungen 38 Mio. gewerblich + 90 Mio. privat 128 Mio. Übernachtungen 6,3 Mrd. Euro + Tagesreisen 264 Mio. Tagesausflüge + 46 Mio. Tagesgeschäftsreisen 310 Mio. Aufenthaltstage 8,9 Mrd. Euro Tourismus insgesamt = 438 Mio. Übernachtungen/ Aufenthaltstage 15,2 Mrd. Euro 7,2 Mrd. Euro absoluter Beitrag des Tourismus am Volkseinkommen Niedersachsens 338.000 Personen leben vom Tourismus (Beschäftigungsäquivalent) 320 Mio. Euro Steueraufkommen Quelle: Deloitte & Touche GmbH 2010, Datenbasis 2009 (einschließlich Rundungsdifferenzen) Mit mehr als 338.000 standortgebundenen Arbeitsplätzen (Beschäftigungsäquivalent) und 15,2 Mrd. Euro Bruttoumsatz ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftszweige für Niedersachsen. Zum kommunalen Steueraufkommen trägt der Tourismus mit 320 Mio. Euro bei. 21

Ausgaben im Buchungskanal Online Jeder dritte Euro für vorabgebuchte Leistungen wird in 2011 im Buchungskanal Online ausgegeben Vorabgebucht in Mrd. Euro für Urlaubsreisen (Quellmarkt Deutschland) 35,4 36,1 35,5 37,1 37,7 11,3 12,2 7,8 8,7 9,1 2007 2008 2009 2010 2011 Anzahl Reisen davon vorab gebucht Anteil Online 21% 24% 26% 32% 35% in % Quelle: GfK TravelScope 2012 Die Nutzung von Online - Dienstleistungen im Tourismussektor hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. 35 % aller vorab gebuchten Reisen aus dem Quellmarkt Deutschland werden mittlerweile online gebucht. Der Marktanteil für vorab gebuchte Leistungen über dieses Buchungsmedium erhöht sich seit 2007 somit um 14 %. 22

Buchungsfristen Online und insgesamt Online werden die Reisen im Vergleich zum Gesamtmarkt kurzfristiger gebucht Von allen gebuchten oder ONLINE gebuchten Reisen wird wie lange vor Abreise gebucht (in %, Quellmarkt Deutschland) Total ONLINE 9,0 11,5 10,2 14,3 13,6 12,5 17,6 22,8 12,6 16,4 14,1 12,1 16,4 16,8 Quelle: GfK TravelScope 2012 U. 2 Wo. vor Beginn 3 bis 4 Mon. vor Beginn 2 bis 4 Wo. vor Beginn 4 bis 6 Mon. vor Beginn 1 bis 2 Mon. vor Beginn 6 Mon. + vor Beginn 2 bis 3 Mon. vor Beginn Insgesamt werden über 66 % aller Urlaubsreisen früher als 2 Monate vor Reisebeginn gebucht, 22,8 % sogar mehr als 6 Monate im Voraus. Der Buchungskanal Online wird im Vergleich zum Gesamtmarkt dabei eher für kurzfristige Reisen genutzt. 11,5 % der Buchungen erfolgen hier unter 2 Wochen vor Reisebeginn. Bei langfristigen Buchungen werden andere Buchungskanäle bevorzugt. 23

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