Leistungsbeschreibung (LVZ)

Ähnliche Dokumente
Aufgabe 2: (Aminosäuren)

Aminosäuren - Proteine

Pharmazeutische Biologie Grundlagen der Biochemie

Proteinogene Aminosäuren. Unpolare, aliphatische Seitenketten Monoaminomonocarbonsäuren

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine

Peptide Proteine. 1. Aminosäuren. Alle optisch aktiven proteinogenen Aminosäuren gehören der L-Reihe an: 1.1 Struktur der Aminosäuren

Stoffwechsel der essentiellen Aminosäuren

Aminosäuren. Die Mischung macht's. Die Proteinfabrik. ANKUBERO GmbH. Verschiedene Aminosäuren und Proteine

Amino Power Liquid Cola (Stand: ) Deutsch - (D) WEIDER is a registered trade mark owned by Weider Global Nutrition LLC.

ultrasports Getränkepulver Level X Schoko 500g

DIE BEDEUTUNG DER AMINOSÄUREN IM SPITZENSPORT

Aliphatische Aminosäuren. Aromatische Aminosäuren

Vorlesung Biophysik I - Molekulare Biophysik Kalbitzer/Kremer/Ziegler

METABOLIC PROFILING ZUR PRÄDIAGNOSTIK TYP 2 DIABETES UND DIABETISCHER NEPHROPATHIE? VON. Clara Weigelt

Bestimmung von Aminosäuren mit LC-MS/MS

FACHINFORMATIONEN. Vertrieb in Deutschland: OTC SIEBENHANDL GmbH, Lämmerweg 29, D Ulm,

Die hierarchische Organisation biologischer Strukturen

Foliensatz; Arbeitsblatt; Internet. Je nach chemischem Wissen können die Proteine noch detaillierter besprochen werden.

Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie. Biochemie II - Tutorium

Neue Aspekte des Energiemetabolismus beim Karpfen (Cyprinus carpio)

Modul 8: Bioinformatik A. Von der DNA zum Protein Proteinsynthese in silicio

Alternativen zu Fischmehl für die Fütterung in der nachhaltigen Aquakultur

Power Eiweiß Plus. Power Eiweiß Plus. Zutaten

Proteinstoffwechsel. Bildung der Aminosäuren. Protein-Abbau der Körperproteine. Protein-Abbau der Nahrungsproteine. Verwertung der Aminosäuren

Grundlagen der Zellulären Biochemie

Nichtessentielle Aminosäuren. Stoffwechsel Nahrungskarenz

15. Aminosäuren, Peptide und Proteine

Acht Aminosäuren, die vom menschlichen Organismus nicht selbst synthetisiert werden können und deshalb durch die Nahrung aufgenommen werden müssen:

2. Prinzipien der Pflanzenstärkung durch Blattanwendung von L Aminosäuren

Prüfbericht Probeninformation

Prüfbericht Probeninformation

Sondennahrungen im Detail

Das perfekte Protein für jeden Zeitpunkt!

Prüfbericht Probeninformation

Nach Terpenen und Kohlenhydraten nun eine weitere große Klasse an Naturstoffen

Cell Biology Gravitational Biology

Lösungsblatt zu Aufbau von Aminosäuren

SGS Germany GmbH Rödingsmarkt 16 D Hamburg t f

Inhaltsverzeichnis. Das Warnecke-Konzept Mein Weg zum Ziel Ausgeglichene Energiezufuhr Sport als Ergänzung

Nettofüllmenge und Portionen: Inhalt: e 2 kg Portionen: 66. Verkehrsbezeichnung: (Allergene sind Fett hervorgehoben)

MM Biopolymere. Michael Meyer. Vorlesung XV

Naturstoffe. Marko D. Mihovilovic FH Studiengang Biotechnische Verfahren, Laborübungen Organische Chem

biozym IMC MINCEUR REGULATION & BALANCE DER KÖRPERMASSE KONZENTRIERTE DOSIERUNG 15 Tage Entdecken Sie in diesem Heft alle Vorteile

Aufgabenkultur SINUS Bayern

16. Aminosäuren, Peptide und Proteine

2 Abkürzungsverzeichnis/Definitionen

ERBOTIN PF. Erbsenproteinisolat. GUSTAV PARMENTIER GmbH

10 BIOGENE-AMINE 4 NICHT-PROTEINOGENE- AS. 20 PROTEINOGENE AS glucoplastisch/ketoplastisch 8 ESSENTIELLE AS

7.1 Einleitung Proteine Der chemische Aufbau der Proteine Peptide Aminosäuren... 5

STOFFE, DIE DIÄTETISCHEN LEBENSMITTELN ZU BESONDEREN ERNÄHRUNGSZWECKEN ZUGEFÜGT WERDEN DÜRFEN

Das Spurenelement Chrom III als Komponente des Glucose Toleranz Faktors

Organische Chemie der biologischen Stoffwechselwege

Aminosäure Seitenkette pks. 20 Aminosäuren im genetischen Code verankert. α -Aminosäuren R. Fischer-projektion. COOH H 2 N H R D-Aminosäuren

Verwendungsbedingungen Stoff Alle LBE LBMZ. VITAMIN A - Retinol - Retinylacetat - Retinylpalmitat - Beta-Carotin. x x x x

Auswertungs-Bericht Laborvergleichsuntersuchung. DLA 32/ Gesamt-Aminosäuren. Waldemar Bonsels Weg Ahrensburg Deutschland

Robert Schmid IFBB Fitness Athlete Men s Physique Class

Prüfbericht Probeninformation

*bei Zubereitung mit Wasser oder laktosefreier Milch

Abschlusskolloquium Hohenheim, Februar 2015 Ruminaler Abbau von Protein und Aminosäuren aus Getreideschlempen

Gebrauchsinformation: Information für Patienten. PRIMENE 10 %, Infusionslösung

Aminosäureanalyse. 3. Seltene und modifizierte Aminosäuren a. Phosphoaminosäuren b. Glykoaminosäuren c. Weitere Aminosäuren

Naturstoffe. Theoretische Grundlagen und Einführung in das Naturstoffisolationspräparat in den Laborübungen Organische Chemie.

8. Aminosäuren - (Proteine) Eiweiß

Auswertungs-Bericht Laborvergleichsuntersuchung. DLA 33/ Freie-Aminosäuren. Waldemar Bonsels Weg Ahrensburg Deutschland

Pure Whey Protein Natural

GEBRAUCHSINFORAMTION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Glamin

Nanotechnologie der Biomoleküle. Aminosäuren und Proteine: Bausteine der Biologie und der Bionanotechnologie. Aufbau Struktur Funktion

Chemie der Pilze I. Chemische Untersuchungen der Sporenmasse des Pilzes Ustilago tragopogonis-pratensis (Pers.) Rouss.

Biochemische Methoden. Teil 2: Reinigung und Analyse von Proteinen

Quantitative Bestimmung der freien Aminosäuren in einigen Hartkäsesorten mit Hilfe der Papierchromatographie

Mat-Nr / 07. Milupa Metabolics Produktübersicht

VORANSICHT II/B3. Retinopathia pigmentosa eine Genmutation verdunkelt langsam die Welt. Der Beitrag im Überblick. Retinopathia pigmentosa Reihe 2 S 1

COOH. Die Aminosäuren tragen laborübliche Abkürzungen, so stehen z. B. Gly für Glycin oder Phe für Phenylalanin.

ORGANISCHE CHEMIE. Aminosäuren und Proteine

Aminosäuren besitzen eine saure und eine basische Gruppe. Sie enthalten mindestens eine Carboxylgruppe und mindestens eine Aminogruppe.

Funktionelle Gruppen Amine

Stoffwechsel - Energiebereitstellung - Biomoleküle

Aminosäuren und Peptide

Ganzheitlich-pflanzliche Vollwertkost auf Basis von Amarant, pflanzlichem Protein, Ballaststoffen und Mineralstoffen

Nettofüllmenge und Portionen: Inhalt: e 500 g Portionen: 16. Hinweis 1: (mgl. Kreuzkontamination) Sichtfeld: Name: Gold Whey Kopflinie:

Hochverdauliche Proteinquellen in der Ferkelfütterung: Aktuelle Versuchsergebnisse. Christina Münks Deutsche Tiernahrung Cremer GmbH & Co.

Die aus der Nahrung erhaltenen Aminosäuren nennt man essenzielle Aminosäuren.

Aminosäurenanalytik. Methode Einsatz und Optimierung Karl-Heinz Jansen SYKAM CHROMATOGRAPHIE

Aminosäuren & Ketosäuren BIOGENE AMINE

Auswertungs-Bericht Laborvergleichsuntersuchung. DLA 43/ Freie Aminosäuren. in Säuglingsnahrung

Artikel-Bericht. Artikelnummer Allgemeine Produktinfo. 'hochreine, umkristallisierte Saccharose, zu Würfeln gepreßt' Zutaten: Saccharose

SOP-Doku PVP-ASA- 15/2-HYD. Probenvorbereitungen. Hydrolyse von Proteinen. Version 1.3 /

2. Zeichnen Sie die Betain-Struktur und schätzen Sie die pi-werte der Peptide:

Verdaulichkeit der Aminosäuren von verschiedenen Energie- und Proteinfuttermitteln für die Öko- Hühnermast

Aminosäuren nennt man die Carbonsäuren, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome des Alkylrests durch eine Aminogruppe ersetzt sind.

Ernährungsbeginn bei extrem kleinen Frühgeborenen

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Vamin 14 gn, Infusionslösung

Was braucht der Fisch?

Softwarewerkzeuge der Bioinformatik

Naturstoffe. Theoretische Grundlagen und Einführung in das Naturstoffisolationspräparat in den Laborübungen Organische Chemie

Nährwerte Vanilla pro 30 g Pulver pro 100 g Pulver Nährwerte Chocolate pro 30 g Pulver pro 100 g Pulver

Aus dem Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin und dem Institut für Immunologie und Molekularbiologie des Fachbereichs Veterinärmedizin

STOFFWECHSEL. Fettabbau. Fette in der Sporternährung. Fette in der Sporternährung. Verdauung. Fettstoffwechsel

Typanalysen enterale Ernährung Fresenius Kabi D GmbH

Optimaler Einsatz von Protein & Aminos im Sport in der Diät bei Erkrankungen zur Gesundheitsvorsorge

Transkript:

Leistungsbeschreibung (LVZ) Messgröße: Aminosäuren Indikation: Diagnostik/Verlaufskontrolle angeborener Stoffwechselerkrankungen Auffälligkeiten im Neugeborenenscreening Auffälligkeiten bei klinischchemischen Messgrößen (e.g. ph, Glucose, Anionenlücke, Ammoniak) V. a. Aminoazidopathie V. a. Energiestoffwechselstörungen Hyperammonämie Epileptische Enzephalopathie V. a. Nephropathie, e.g. FanconiSyndrom Akute Erkrankung Neugeborener unklarer Genese ( Sepsis ohne Sepsis ) Pathophysiologie/Klinische Bedeutung: Aminosäuren (AS) beinhalten eine Säuregruppe und eine basische Aminogruppe. Typischerweise zeigen erstere pkwerte um 2,2 und letztere pkwerte um 910. Die Substanzen dieser Gruppe haben unterschiedliche Aufgaben im Stoffwechsel und stellen die grundlegenden Bestandteile für Proteine oder kleinere Peptide dar. Hauptsächlich bestehen sie aus einem Pool von 20 AS. Für diese 20 AS wird ein gemeingültiger 3BuchstabenCode verwendet. Mit der Nahrung zugeführt werden müssen die sogenannten essentiellen AS, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin. Weiter bilden bestimmte AS die Vorstufen bei der HämBiosynthese. Eine Unterteilung der AS wird getroffen in ketoplastische und glucoplastische. Ketoplastische (Leucin, Phenylalanin, Tyrosin) werden abgebaut zu freiem ßHydroxybutyrat bzw. Acetacetat, also zu Ketonkörpern. Glucoplastische AS dienen der Gluconeogenese. Die Bestimmung von AS kann bei verschiedensten Pathologien indiziert sein. Häufig geht es um Erkrankungen mit Beginn in der frühen Kindheit, es wurden aber auch späte Manifestationen im Erwachsenenalter beschrieben. Die Analytik im Plasma ist beispielsweise indiziert bei Aminoazidopathien, Hyperammonämie (Gln, ggf. Ala ) und Störungen des Energiestoffwechsels (z.b. Ala, Pro ; Ala:Lys > 3) und auch bei bestimmten Leberfunktionsstörungen (Met ist unspezifischer Indikator für die Leberfunktion). Eine Aussage über das Leberversagen mit möglichem Leberkoma gibt der FischerQuotient (Val+Leu+Ile):(Phe+Tyr). Einige Aminosäuren repräsentieren Langzeitparameter für spezifische klinischchemische Messgrößen, z.b. Alanin für Lactat oder Glutamin für Ammoniak. Die Analytik im Urin ist indiziert bei renalen Störungen, Cystinurie, FanconiSyndrom, Hyperammonämie, lysinurische Proteinintoleranz, Hypophosphatasie, MolybdänCofaktorMangel. Die Analytik im Liquor sollte immer immer parallel zur Plasmauntersuchung erfolgen, so dass die Konzentrationsquotienten von Liquor versus Plasma ermittelt werden können. Die unterschiedlichen Relationszahlen ermöglichen Rückschlüsse auf Herkunft und Bedeutung der einzelnen Liquoraminosäuren. Eine Indikation kann bestehen bei Verdacht auf neurometabolische Erkrankungen, insbesondere epileptische Enzephalopathien, wie z.b. die Nonketotische Hyperglycinämie. Der Nachweis von AS erfolgt photometrisch über die typische Reaktion mit Ninhydrin nach der chromatographischen Trennung per HPLC. MHHVD1177994689206 Version: 1.0 Status: Genehmigt Seite 1 / 6 25.09.2017,

Untersuchungsmaterial: Blut entnommen in StandardBlutentnahmeröhrchen z.b. der Fa. Sarstedt EDTAMonovette: Zur Bestimmung von Aminosäuren aus Plasma Es sollten 1 ml Blut entnommen werden (minimales benötigtes PlasmaVolumen nach Zentrifugation: 250 µl). Spontanurin, 10 ml Urinröhrchen zur Bestimmung von Urin, z.b. Fa. Sarstedt Liquor, 300 µl: Liquorröhrchen Präanalytik: Grundsätzlich sollte dem Labor ein Hinweis auf Verdachtsdiagnosen oder bekannte Aminoazidopathien mitgeteilt werden. EDTAPlasma: Materialbedarf: mind. 1 ml. Das Blut sollte zügig abzentrifugiert und nur der Überstand (Plasma) verschickt werden. Blutentnahme möglichst nüchtern (46 h) bzw. präprandial bei Neugeborenen. Urin: Materialbedarf: 2 ml Spontanurin. Urin bis zum Versand (von Extern) bei 20 C lagern. Alternativ mit 2 Tropfen Chloroform konservieren oder mit Salzsäure ansäuern (z.b. mit 6 mol/l HCl) auf ph < 2. Liquor: Materialbedarf: min. 300 µl. Bis zum Versand (von Extern) bei 20 C lagern. Liquor ist bei blutiger Punktion unbrauchbar, ggf. abzentrifugieren und vermerken. Möglichst zeitgleich Plasma abnehmen und parallel untersuchen lassen. Einflussgrößen/Störfaktoren: Beim Versand von EDTAVollblut reduziert sich im Plasma die Konzentration von Arginin bei Zunahme von Ornithin. Die Cystatinkonzentration nimmt während der Lagerung ab. Hämolyse: Arg, Gln, Asn, Cys, SulfoCys; Asp, Glu, Orn, Phe, Tyr, Tau, thcy u.a.; Versand ungekühlt: Gln, Asn, Cys, Hcy; Glu, Asp Postprandial: essentielle AS Fasten mit Ketose: Valin, Leucin, Isoleucin Störung durch parenterale Ernährung Bestimmte Fertignahrung kann zu Veränderungen der AminosäureMuster führen (Besonderheiten angeben!) Einheit: µmol/l (Plasma, Liquor) mmol/g Kreatinin (Urin) MHHVD1177994689206 Version: 1.0 Status: Genehmigt Seite 2 / 6 25.09.2017,

Referenzbereiche*: A) Plasma [µmol/l] Aminosäure Plasma < 1 Monat Plasma 1 Monat Taurin 33 213 30 197 Asparaginsäure < 44 < 32 Threonin 67 275 43 218 Serin 50 256 70 232 Glutaminsäure 27 168 11 129 Glycin 138 381 109 357 Alanin 144 450 153 519 Citrullin 3 38 3 42 aaminobuttersäure < 32 < 41 Valin 62 232 107 292 Cystin 46 130 43 119 Methionin 10 40 7 40 Isoleucin 18 79 26 102 Leucin 59 138 43 175 Tyrosin 29 98 28 153 Phenylalanin 27 84 20 86 Ornithin 20 134 20 101 Lysin 68 286 62 271 Histidin 41 113 36 100 Tryptophan 80 Arginin 22 139 36 139 Hydroxyprolin < 53 < 69 Prolin 82 367 68 334 alloisoleucin < 1 < 1 aaminoadipinsäure < 9 < 12 Argininbernsteinsäure < 1 < 1 Cystathionin < 1 0 < 1 Glutamin 279 1071 279 794 Homocystin < 1 < 1 FischerQuotient 2,1 4,0 2,1 4,0 MHHVD1177994689206 Version: 1.0 Status: Genehmigt Seite 3 / 6 25.09.2017,

B) Urin [mmol/g Kreatinin] Aminosäure Urin < 1 Monat Urin 1 Monat bis 1 Jahr Urin 1 Monat bis 1 Jahr Taurin 0,0 3,0 0,1 2,0 0,1 2,0 Asparaginsäure 0,0 0,7 0,0 0,2 0,0 0,1 Threonin 0,2 3,3 0,2 4,7 0,1 0,7 Serin 1,0 4,5 0,4 2,5 0,2 1,1 Glutaminsäure 0,0 3,0 0,0 0,3 0,0 0,1 Glycin 2,5 22,3 1,5 10,0 0,4 3,5 Alanin 0,6 3,6 0,3 2,7 0,2 1,8 Citrullin 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,2 Aminobuttersäure 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 Valin 0,1 0,3 0,1 0,3 0,0 0,2 Cystin 0,2 0,7 0,1 0,4 0,1 0,2 Methionin 0,1 0,4 0,1 0,4 0,0 0,5 Isoleucin 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,2 Leucin 0,0 0,3 0,0 0,2 0,0 0,2 Tyrosin 0,1 0,7 0,0 0,7 0,1 0,4 Phenylalanin 0,1 0,4 0,1 0,4 0,0 0,3 Aminoisobuttersäure 0,0 0,1 0,0 2,3 0,0 1,8 Ornithin 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,1 Lysin 0,2 2,5 0,2 2,6 0,1 0,6 1MethylHistidin 0,0 0,3 0,0 1,5 0,0 4,5 Histidin 1,0 4,0 1,0 4,5 0,1 5,7 Tryptophan 0,0 0,4 0,0 0,4 0,0 0,2 3MethylHistidin 0,0 0,6 0,0 0,6 0,1 0,8 Arginin 0,0 0,4 0,0 0,1 0,0 0,2 Hydroxyprolin 0,2 5,5 0,0 6,1 0,0 0,1 Prolin 0,3 5,0 0,0 1,7 0,0 0,1 Aminoadipinsäure 0,0 1,0 0,0 0,7 0,1 0,3 Argininbernsteinsäure Cystathionin 0,0 0,6 0,0 0,6 0,0 0,1 Aminobuttersäure Glutamin 0,6 3,2 0,8 3,0 0,2 5,2 Homocystin Phosphoethanolamin 0,0 0,2 0,1 1,5 0,0 1,5 MHHVD1177994689206 Version: 1.0 Status: Genehmigt Seite 4 / 6 25.09.2017,

C) Liquor [µmol/l] Aminosäure Liquor Taurin 4,5 8,1 Threonin 14,7 34,9 Serin 14,9 60,7 Glutaminsäure Glutamin Glycin 4,8 8,4 Alanin 13,8 32,6 Citrullin 1,2 2,8 Aminobuttersäure Valin 9,1 20,1 Cystin < 0,5 Methionin 1 4,2 Isoleucin 3,1 5,7 Leucin 7,3 14,5 Tyrosin 4,1 14,1 Phenylalanin 3,4 5 Ornithin 3,9 7,5 Lysin 12,1 25,3 Histidin 8,6 17,4 Tryptophan ka Arginin 14,3 25,9 Hydroxyprolin ka Prolin < 2,2 MHHVD1177994689206 Version: 1.0 Status: Genehmigt Seite 5 / 6 25.09.2017,

Messgeräte: Biochrom 30, Fa. Biochrom GmbH Messmethode: HPLCUV mit anschließender Derivatisierung Analytische Verfügbarkeit: Die Bestimmung von Aminosäuren erfolgt nur in der Routinezeit. Analysendauer: 1 (bis mehrere) Tage Einsendung von Routineanforderungen in die Klinische Chemie Bei Probeneingang werktags bis 11 Uhr erfolgt ein kumulativer vollständiger Befundausdruck i.d.r. am nächsten (Werk)Tag Bei später eintreffenden sowie außerhalb der Kernarbeitszeit eingehenden Anforderungen (vorbehaltlich von Sonderregelungen) sind Befunde unvollständig bzw. Befunderstellung erfolgt erst am darauffolgenden Werktag. Literatur: Zschocke, J., Hoffmann G.F., Vademecum Metabolicum Diagnose und Therapie erblicher Stoffwechselkrankheiten, Schattauer, 4. Auflage, 2012. Hallbach, J., Klinische Chemie und Hämatologie, Thieme, Stuttgart, 3. überarb. Auflage, 2011. Liappis, N., Referenzwerte für die Konzentration der freien Aminosäuren im Nüchternserum von Kindern, Klinische Pädiatrie, 202, 161, 1990. Bremer, H.J., Disturbances of amino acid metabolism: clin. chemistry and diagnosis, Urban & Schwarzenberg, Baltimore, 1981. Parvy, P.R., Agerelated reference values for free amino acids in first morning urine specimens, Clinical Chemistry, 34, 10, 1988. MHHVD1177994689206 Version: 1.0 Status: Genehmigt Seite 6 / 6 25.09.2017,