Jüdischer Festkreis. Fertige Unterrichtsstunde zum Judentum. Downloadauszug aus dem Originaltitel: Religion. Matthias Janke, Tajana Klein

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Transkript:

Matthias Janke, Tajana Klein Jüdischer Festkreis Fertige Unterrichtsstunde zum Judentum Nach der Lernmethodik von Dr. Heinz Klippert Matthias Janke Tajana Klein Downloadauszug aus dem Originaltitel: Religion Judentum Christentum

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfolgt.

Lerneinheit 1: Judentum LS 01 LS 01 Steckbriefe und einen Festkreis erstellen Zeitrichtwert Lernaktivitäten Material Kompetenzen 1 PL 10 L gibt einen Überblick über den Ablauf der bevorstehenden Stunde und liest die Geschichte vor. 2 EA 5 Was soll Peter als nächstes sagen? S schreiben Argumente in Stichworten auf. 3 GA 15 S schreiben den weiteren Dialog zwischen Peter und dem Gnom auf und studieren ihn ein. 4 PL 10 Ausgeloste Gruppen spielen ihren Dialog vor. Danach im UG sammeln: Warum feiern wir immer wieder die gleichen Feste? 5 PA 10 S erstellen einen Steckbrief zu einem jüdischen Fest mithilfe eines Kurztexts. 6 PA 10 S stellen Ergebnisse vor. 7 GA 20 S erstellen in Mischgruppen Plakate zum jüdischen Festkreis. 8 PL 10 Präsentation als Museumsrundgang. 9 HA 10 Was hätte Peter dem Gnom geantwortet, wenn er Jude wäre? M1 M1 evtl. Moderationskarten (vgl. Tipp) evtl. Pinnwand oder Magnete (vgl. Tipp) M2. 2 Plakate, Stifte, Kleber, M3 sinnerfassend zuhören Argumente gewichten und diskutieren Dialog schreiben Sachtext zusammenfassen Plakat gestalten in Kleingruppen präsentieren Erläuterungen zur Lernspirale Ziel der Doppelstunde ist, dass die Schüler die Be- deutung der jüdischen Ei Erinnerungskultur nachvollziehen können und sich exemplarisch mit Bräuchen und Inhalten einiger Feste vertraut gemacht haben. Zum Ablauf im Einzelnen: Im 1. Arbeitsschritt gibt der Lehrer einen Überblick über den bevorstehenden Ablauf der Stunde und liest eine e Geschichte chte vor. Im 2. Arbeitsschritt schritt denken die Schüler über die Geschichte nach, indem sie für Peter ein paar Argumente aufschreiben. Im 3. Arbeitsschritt vergleichen die Schüler ihre Ergebnisse und schreiben anhand dieser Ideen eine mögliche Fortsetzung des Dialogs in der Geschichte auf. Im 4. Arbeitsschritt werden zwei oder drei Teams ausgelost, die ihren Dialog vorspielen. Weitere Gedanken können im anschließenden Unterrichtsgespräch gesammelt und reflektiert werden. Im 5. Arbeitsschritt erstellen die Schüler zu zweit mithilfe eines kurzen Infotextes einen Steckbrief zu einem der Feste. 1 Im 6. Arbeitsschritt stellen en sich die Schüler ihre Ergebnisse vor und lernen dadurch Grundinformationen zu einem anderen Fest kennen. Im 7. Arbeitsschritt verschaffen sich die Schüler durch das Erstellen eines Plakates einen Gesamtüberblick über wichtige jüdische Feste. Im 8. Arbeitsschritt stellen sich die Schüler in neuen Mischgruppen jeweils ihr eigenes Plakat vor. Es empfiehlt sich hierfür, am Ende des 7. Schritts die Schüler innerhalb der Gruppen durchzählen zu lassen. Dann kommen sie in Schritt 8 entsprechend ihrer Nummer in neuen Gruppen zusammen, in denen dann jeder ein Plakat vorstellt, das unter eigener Beteiligung entstanden ist. Im 9. (optionalen) Arbeitsschritt wenden die Schüler ihr neues Wissen noch einmal auf die anfängliche Fragestellung an. Sie beantworten folgende Frage: Was hätte Peter dem Gnom geantwortet, wenn er Jude wäre? Tipp Wenn die Schritte 3 und 4 für die Lerngruppe zu langwierig oder redundant sind, kann man stattdessen im Trio auch direkt Argumente auf Kärtchen schreiben lassen, die dann auf einer Pinnwand (oder mithilfe von Magneten an der Tafel) im PL präsentiert werden. Es empfiehlt sich, passendes Bildmaterial zur Verfügung zu stellen (vgl. M3).

LS 01.M1 Judentum 01 Steckbriefe und einen Festkreis erstellen 2 Peter und die kostbare Zeit Peter liegt im Bett und freut sich. Er denkt an das Gespräch vorhin beim Abendbrot. Papa hatte das Thema aufgebracht: Wie wollen wir denn dieses Jahr unsere Festwochen verbringen? Die Festwochen das ist eine besondere Tradition, die es nur in Peters Familie gibt, rein zufällig. Denn es hat sich eben so ergeben, dass alle in der Familie also Mama, Papa, Peter und die beiden Zwillinge Ella und Lea innerhalb von vier Wochen Geburtstag haben. Und zwar im Frühjahr, sodass meistens auch die Osterferien irgendwie in diesen Zeitraum fallen. Das muss genau geplant werden, damit die vielen Feiern irgendwie untergebracht werden ja und zwar nicht irgendwie, denn es soll ja auch schön sein für die vielen Geburtstagskinder. Deshalb fährt die Familie in dieser Zeit irgendwann auch noch ein paar Tage in den Urlaub. Dieses Jahr fällt sein eigener Geburtstag auf die Urlaubswoche und Peter denkt gerade darüber nach, ob er lieber Skilaufen oder zur Oma ans Meer fahren würde, da hört er plötzlich ein He, du!. Peter erschrickt und knipst das Licht wieder an. Ich habe alles mit angehört und das ist voll der Unsinn!, sagt jemand mit einer zackigen Stimme. Peter blinzelt ins Licht der Nachttischlampe ampe und erkennt allmählich ein kleines Wesen, das es sich neben en ihm auf der Bettkante te bequem gemacht hat. Es sieht ungefähr so aus wie die Zwerge und Gnome aus den Bilderbüchern, ern, die er seinen n Schwestern immer vorlesen muss, nur dass es am linken und am rechten Arm jeweils eine überdimensionierte Uhr trägt. Ihr solltet eure Zeit nicht so verplempern, rn sagt es. Moment mal! Was redest du da für ein Zeug und wer bist du überhaupt?, protestiert t Peter. Wie ich heiße? Zeitverschwendung, meine Name tut hier nichts zur Sache! Ich passe auf, dass die ieleute ihre kostbare Zeit nicht sinnlos s verbrauchen. en. Ich habe alles gehört; eure e Unterhaltung vorhin und deine Gedanken von gerade eben und ich sage dir: Das ist alles Mist! Du solltest die anderen überzeugen, lieber etwas Sinnvolles zu tun. Gibt es nicht genug g zu erledigen und zu arbeiten? Für die Schule oder deine Eltern im Beruf, den Keller aufräumen, die alten Spielsachen zum Flohmarkt bringen? Wenn ich mir vor- stelle, was man alles erreichen könnte, wenn man seine Zeit etwas besser ausnutzte.stattdessen verbringt ihr ganze Wochen damit, irgendwelche Feste zu planen, Gäste zu bewirten, Geschenke zu basteln, Urlaub zu machen, Geschichten en zu erzählen. Und dann fängt er mit quäkender Stimme an, Peters kleine Schwestern nachzuäffen: Komm Mama, erzähl uns nochmal, wie das damals bei unserer Geburt war! Verächtlich verzieht er das Gesicht: Furchtbar, der ganze so schön durchgetaktete Alltag gerät aus den Fugen. Das Wort Alltag spricht er mit einem schmachtenden in die Ferne e gerichteten ten Blick ganz sanft, fast liebevoll aus. Alle denken nur noch ans Feiern und vergessen dabei womöglich, das Treppenhaus zu fegen. Peter ist zunächst so geschockt, dass er den Redeschwall einfach über sich ergehen lässt, dann aber spürt er, wie Ärger über diesen frechen Kerl in ihm aufsteigt, und er sagt: Hör mal, du hast doch keine Ahnung! Diese ganzen Feste sind wichtig für uns. Wie kannst du da sagen, das würde nichts bringen. Mit jeder Feier erinnern wir uns doch an etwas ganz Großes. Was soll denn wichtiger sein, als die Geburt und das Leben und dass wir zusammen sind? Der Gnom schaut auf die riesige Uhr an seinem rechten Arm, dabei verliert er fast das Gleichgewicht und kann den Sturz von der Bettkante nur durch Ausstrecken des anderen Armes verhindern. Dann wischt er Peters Einwand mit einer abfälligen Handbewegung beiseite: Na und, das habt ihr letztes Jahr doch auch schon getan, oder nicht? Und das Jahr davor auch? Peter nickt schwach. Na bitte, du kannst dich also auch so daran erinnern. Dann könnt ihr euch das Ganze ja ab jetzt sparen. Glaub mir, es kommt nichts Neues mehr dazu, immer wieder nur die alten Geschichten, die ihr schon kennt. Jedes Jahr der gleiche Kuchen und dasselbe Lied. Das braucht kein Mensch. Peter weiß nicht, was er sagen soll.

Judentum LS 01.M2 Jüdische Feste Lies dir diesen Infotext zweimal durch. Markiere beim zweiten Lesen die wichtigsten Rosh ha-schana Rosh ha-schana ist das jüdische Neujahrsfest und ein Freudenfest. Nach dem jüdischen Kalender haben die Monate entweder 29 oder 30 Tage (Mondkalender). Nun sind zwölf solcher Monate aber deutlich kürzer als ein Sonnenjahr, deshalb wird alle paar Jahre ein ganzer Schaltmonat eingefügt. Weil dieser Kalender stark von dem in den meisten Ländern üblichen gregorianischen Kalender abweicht, fällt der Jahresbeginn auch nicht auf den 1. Januar, sondern auf unterschiedliche Tage im September oder Oktober. Rosh bedeutet Kopf der Neujahrstag ist also der Kopf oder das Haupt des Jahres. An diesem Tag denkt man an die Erschaffung der Welt und das Gericht Gottes über die Menschen. Daher ist der Neujahrstag auch der Beginn einer zehntägigen Zeit, in der man auf das vergangene Jahr zurückblickt und sich selber prüft. Beim Gottesdienst tesdien in der Synagoge wird auf dem Horn eines Widders (Schofar-Horn) geblasen, um die Menschen aufzurufen, zu Gott zurückzukehren. Zu den typischen Speisen zählt vor allem Süßes wie etwa in Honig getauchte Äpfel, mit denen man sich gegenseitig enseit ein gutes und süßes Jahr wünscht. Erstellt gemeinsam einen Steckbrief zu dem Fest. Ihr rkönnt zum Beispiel folgende Überschriften riften verwenden: Name, Jahreszeit, Hauptinhalt, alt, Geschichte, Bräuche, Lies dir diesen Infotext zweimal durch. Markiere beim zweiten Lesen die wichtigsten 3 Jom Kippur Jom Kippur der Versöhnungstag ist der höchste und heiligste Tag im jüdischen Festkalender und steht am Ende der zehntägigen Bußzeit, die mit dem Neujahrstag beginnt. Am Jom Kippur wird dies durch die Reinigung von allen Sünden abgeschlossen. Als Zeichen dafür tragen viele Juden an diesem Tag weiße Gewänder, die zugleich die Kleidung sind, die man am Ende seines Lebens auf der Totenbahre tragen wird. Im alten Israel war dies der einzige Tag, an dem der Hohepriester das Allerheiligste im Jerusalemer Tempel betreten durfte. Anschließend wurde ein Ziegenbock symbolisch mit den Sünden des Volkes beladen und zusammen mit diesen hinaus in die Wüste gejagt. Juden suchen am Versöhnungstag ausschließlich die Beschäftigung mit geistlichen Dingen und verbringen deshalb oft den ganzen Tag in der Synagoge. Es wird auch streng gefastet und mit Beginn zum Sonnenuntergang des Vortages ca. 25 Stunden völlig auf Flüssigkeit und Nahrung verzichtet. In Israel steht am Jom Kippur das gesamte öffentliche Leben still: Die Menschen verzichten auf Autos und öffentliche Verkehrsmittel, die Geschäfte sind geschlossen und es gibt weder Radio- noch Fernsehprogramm. Am Ende des Tages wird wieder wie zu Beginn der Bußzeit auf dem Schofar-Horn geblasen und es schließt sich ein stärkendes Mahl an. Erstellt gemeinsam einen Steckbrief zu dem Fest. Ihr könnt zum Beispiel folgende Überschriften verwenden: Name, Jahreszeit, Hauptinhalt, Geschichte, Bräuche,

LS 01.M2 Judentum Lies dir diesen Infotext zweimal durch. Markiere beim zweiten Lesen die wichtigsten Sukkot Sukkot (oder das Laubhüttenfest) erinnert an die Wüstenwanderung der Israeliten, von der im Buch Exodus (2. Mose) erzählt wird. Die Zeit in der Wüste steht für die Unsicherheit des Lebens und dafür, dass materielle Güter vergänglich sind. Um dies anschaulich zu verdeutlichen und erlebbar zu machen, baut man anlässlich des Sukkot-Festes aus Ästen, Stroh oder Laub eine provisorische Hütte unter freiem Himmel z. B. im Hof, Garten oder auf dem Balkon. Dort werden dann eine Woche lang die Mahlzeiten eingenommen en und gefeiert, dass die Israeliten auch unter widrigen Bedingungen von Gott versorgt worden sind. Wenn das Klima es zulässt, werden die Hütten auch zum Schlafen benutzt. Bei den Gottesdiensten en in dieser Zeit führt man Sträuße mit Zweigen von vier bestimmten Pflanzen n sowie eine Zitronatzitrone (eine Zitronenart) mit sich. Dabei wird auch für eine gute Ernte gebetet, etet, denn das Fest findet im Herbst kurz nach dem Jom Kippur-Tag statt t und hat somit auch Ähnlichkeit mit dem christlichen Erntedankfest. Erstellt gemeinsam einen en Steckbrief zu dem Fest. Ihr könnt zum Beispiel folgende e Überschriften verwenden: n: Name, Jahreszeit, Hauptinhalt, Geschichte, e, Bräuche, Lies dir diesen Infotext zweimal durch. Markiere beim zweiten Lesen die wichtigsten 4 Chanukka Chanukka ist das Fest der Wiedereinweihung des Tempels im Jahre 164 v. Chr. Damals hatten sich die Juden durch einen Aufstand von der Fremdherrschaft der Seleukiden befreit eit und wollten den Tempel, in dem die Seleukiden ein Standbild des griechischen Gottes Zeus aufgestellt hatten, wieder einweihen. Jedoch gab es im Tempel nicht mehr genügend geweihtes Öl für den siebenarmigen Leuchter. Die Menge des Öls war nur ausreichend, um den Leuchter er einen Tag brennen zu lassen, während die Herstellung neuen Öls aber acht Tage dauerte. Trotzdem wurde der Leuchter angezündet und das Öl soll acht Tage gereicht haben dies ist das Wunder, an das in der Chanukka-Zeit erinnert wird, indem man an einem achtarmigen Leuchter jeden Tag abends eine neue Kerze entzündet. Während die Kerzen brennen, werden Gebete gesprochen, Geschichten erzählt, Lieder gesungen und Spiele gespielt (z. B. das traditionelle Spiel mit dem Dreidel-Kreisel). Wegen der Bedeutung des Öls für das Chanukka-Wunder werden auch vor allem in Öl gebackene Speisen wie Krapfen oder Latkes (Kartoffelpuffer) gegessen. Chanukka ist ein sehr häusliches Fest für die Familie und fällt meist mit der christlichen Adventszeit im Dezember zusammen, der es auch wegen des Lichteranzündens ähnelt. Erstellt gemeinsam einen Steckbrief zu dem Fest. Ihr könnt zum Beispiel folgende Überschriften verwenden: Name, Jahreszeit, Hauptinhalt, Geschichte, Bräuche,

Judentum LS 01.M2 Lies dir diesen Infotext zweimal durch. Markiere beim zweiten Lesen die wichtigsten Purim Das Purim-Fest ist ein sehr fröhliches und ausgelassenes Fest, das viele Ähnlichkeiten mit dem Karneval aufweist, obwohl der Hintergrund des Festes sehr ernst und bedrohlich ist. Purim bezieht sich auf eine Geschichte, die in Persien im 5. Jh. v. Chr. spielt. Zu dieser Zeit lebten viele Juden in Persien, wovon das biblische Buch Ester erzählt. Haman, an ein hoher Regierungsbeamter, plante, alle Juden im Perserreich umbringen zu lassen. Dieser Plan wurde jedoch von Ester aufgedeckt und durch ihr mutiges Eingreifen verhindert. Viele der Festtagsbräuche erinnern an diese Geschichte: So gibt es als besondere Süßspeise so genannte Hamantaschen, die mit Mohn oder Plaumenmus gefüllt sind. Im Synagogengottesdienst tesdie st wird das Buch Ester vorgelesen und die Kinder lärmen jedes Mal, wenn der Name Haman genannt wird, mit Rasseln und Tuten. Es ist auch üblich, sich zu verkleiden und ausgelassen sen zu feiern. Das überwiegende Thema ist also die Freude über die Errettung. Erstellt gemeinsam einen Steckbrief zu dem Fest. Ihr könnt zum Beispiel el folgende Überschriften verwenden: en: Name, Jahreszeit, Hauptinhalt, Geschichte, hte, Bräuche, Lies dir diesen Infotext zweimal durch. Markiere re beim zweiten Lesen die wichtigsten Stichworte im mtext. 5 Pessach Das Pessach- oder Passahfest ist wohl das bekannteste der jüdischen Feste. Es erinnert an die Geschichte vom Auszug der Israeliten aus Ägypten. Sie sollen ursprünglich auf der Flucht vor einer Hungersnot dorthin gekommen sein, wurden dann aber unterdrückt und mussten als Sklaven arbeiten. en. Jede Familie besitzt eine Haggadah, ein kleines Buch, in dem die Geschichte des Auszugs s nacherzählt und mit Anweisungen für Lieder, Gebete und Riten für das Pessachfest verbunden ist. So kann man während der Pessachwoche die Geschichte der Befreiung noch einmal nachvollziehen und sozusagen selbst am Erleben teilhaben. Ein zentrales Element ist der Seder-Abend, ein feierliches Festessen mit einer festgelegten Abfolge von Speisen, Gebeten und Ritualen, durch die der letzte Abend vor der nächtlichen Flucht aus Ägypten nacherlebt wird. Im Mittelpunkt steht der Seder-Teller, auf dem symbolische Speisen liegen, z. B. bittere Kräuter als Erinnerung an die bittere Knechtschaft oder ein Mus aus Äpfeln, Feigen und Nüssen, das den Lehmziegeln ähnelt, die die Israeliten in Ägypten herstellen mussten. Dazu gibt es Matzot (knuspriges Fladenbrot, das nur aus Mehl und Wasser hergestellt wird), weil man in der Eile des Aufbruchs keine Zeit mehr hatte, den Brotteig aufgehen zu lassen. Pessach ist für Juden das Fest der Freiheit. Dafür steht symbolisch die Geschichte vom Auszug aus Ägypten, aber im Lauf der Jahrhunderte sind viele weitere Erfahrungen von Unterdrückung und Befreiung hinzugekommen, sodass beim Pessach viele Schichten gemeinschaftlicher und individueller Erinnerung zusammenkommen. Erstellt gemeinsam einen Steckbrief zu dem Fest. Ihr könnt zum Beispiel folgende Überschriften verwenden: Name, Jahreszeit, Hauptinhalt, Geschichte, Bräuche,

LS 01.M3 Judentum Bildmaterial: Jüdische Feste 6

Individuelle Förderung bei gleichzeitiger Lehrerentlastung Dieser Download ist ein Auszug aus dem Originaltitel Judentum Christentum Über diesen Link gelangen Sie direkt zum Produkt: www.klippert-medien.de/go/dl9245 Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des Programms ms von Klippert Medien finden Sie unter www.klippert-medien.de. ww.k 2017 Klippert Medien AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlags. Sind Internetadressen in diesem Werk angegeben, wurden diese vom Verlag sorgfältig geprüft. Da wir auf die externen Seiten weder inhaltliche noch gestalterische Einflussmöglichkeiten haben, können wir nicht garantieren, dass die Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt noch dieselben sind wie zum Zeitpunkt der Drucklegung. Der Persen Verlag übernimmt deshalb keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Internetseiten oder solcher, die mit ihnen verlinkt sind, und schließt jegliche Haftung aus. Autor: Matthias Janke, Tajana Klein Covergestaltung: fotosatz griesheim GmbH Norbert Funk Umschlagfoto: Fotolia.com, Nr. 56711527 Illustrationen: Hendrik Kranenberg, Steffen Jähde (Icons) www.klippert-medien.de