Solvency II Herausforderung für Versicherungen



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Transkript:

Solvency II Herausforderung für Versicherungen

Solvency II was ist das? Harmonisierte prudentielle Aufsicht über unternehmen level playing field Konsolidierung von 14 bestehenden Richtlinien Mehr als nur quantitative Aspekte Neue Struktur der europ. Aufsichtsbehörden, um Transparenz und Marktdisziplin zu fördern Verstärkter Schutz der Versicherungsnehmer Verhältnismäßigkeit Lamfalussy - Prozess Drei-Säulen-Struktur, basierend auf Basel II und CRD

Warum Solvency II? Bestehende Solvabilitätsregelungen weisen eine Reihe von Unzulänglichkeiten auf: Abhängigkeiten zwischen Aktiva und Passiva werden nicht ausreichend berücksichtigt Markt- und Kreditrisiko bleiben unberücksichtigt Faktorbasierte Berechnung nimmt keinen Rückschluss auf tatsächliche Risiken in Versicherungsunternehmen Eigenkapitalberechnung basiert auf lokaler Rechnungslegung oder IFRS

Hauptziele Solvency II Risikobasierte Eigenmittelberechnung Konvergenz zu Basel II und IAS/IFRS Harmonisierung in Europa Förderung internationaler Annäherung Anreiz zu integriertem Risikomanagement Erhöhte Transparenz sowohl hinsichtlich der Unternehmen als auch der Aufsichtsbehörden

Quelle: Solvency II / Omnibus II Aktueller Zeitplan

Warum Solvency 2? Solvency I Vorteile Regelbasiert (Faktoransatz) Anwendung eines Faktors auf Prämien und Reserven Daher sehr einfache Berechnung Nachteile Rein quantitativer Ansatz für die Aufsicht, keine Verwendung für Unternehmenssteuerung Kritische Entwicklungen können nicht antizipiert werden Zusammenhang Aktiv-/Passivseite wird nicht berücksichtigt (Marktrisiko) Einführung von Risikomanagement und Wertorientierter Steuerung Solvency II Vorteile Verbessert den Schutz der Versicherungsnehmer Quantitativer und qualitativer Ansatz Marktrisiko wird berücksichtigt Nachteile Prinzipienbasiert Komplex Sehr umfangreiche Melde- und Veröffentlichungspflichten Nicht nur für den Aufseher sondern auch für die Öffentlichkeit

Die 3 Säulen von Solvency 2 Gruppenaufsicht Säule 1: Säule 2: Säule 3: Quantitative Anforderungen: Ökonomische Bilanz (EBS) Bewertung der Aktiva und Passiva zu Marktwerten Berechnung des Minimum Capital Requirement (MCR) Berechnung des Solvency Capital Requirement (SCR) Qualitative Anforderungen Anforderungen bez. Governance und Risikomanagement Anforderungen bez. der effizienten Beaufsichtigung von Versicherungsunternehmen Marktdisziplin Anforderungen bez. Veröffentlichungspflichten und Transparenz

Marktkonsistente Bewertung von Aktiva und Passiva - Ökonomische Bilanz (EBS) In der lokalen Rechnungslegung werden Buchwerte verwendet (vorsichtige bzw. stark reglementierte Bewertung) In der ökonomischen Bilanz werden Marktwerte verwendet, d.h. stille Reserven und Lasten werden aufgedeckt Marktwert gemäß Solvency 2: Assets should be valued at the amount for which they could be exchanged and Liabilities should be valued at the amount for which they could be transferred or settled between knowledgeable willing parties in an arm's length transaction in active markets Beobachtbare Markt-Preise sollen verwendet werden ( mark-to-market ) Sind keine solchen verfügbar => Bewertung mit einem Modell ( mark-to-model ) Marktwerte sind Schwankungen unterworfen => Volatilität Einfluss der Märkte und des ökonomischen Umfelds, Verhalten der Marktteilnehmer Einfluss der Zinsen auf Marktwerte der Aktiva und Passiva Einfluss von Annahmen in den Modellen

Marktkonsistente Bewertung von Aktiva und Passiva - Bewertung vt. Rückstellungen Es gibt keinen Markt wo vt. Rückstellungen gehandelt werden => Verwendung mathematischer Bewertungs-Modelle Die vt. Rückstellungen bestehen aus zwei Teilen Best Estimate Liability (BE) Bester Schätzwert Berücksichtigung aller zukünftigen cash flows => Annahmen müssen getroffen werden Diskontieren dieser Zahlungsströme (Barwert) Keine Sicherheiten in den Annahmen Der BE kann auch negativ sein (Keine Berücksichtigung von Neugeschäft) Risk Margin Spiegelt die Kosten wider, die notwendig wären, um das Portfolio abzuwickeln, d.h. in jedem Jahr das erforderliche Risikokapital bereitzustellen und die Ansprüche der Versicherungsnehmer zu bedienen Der Anteil der risk margin ist normalerweise <10% (in der LV meist noch geringer)

Marktkonsistente Bewertung von Aktiva und Passiva - Non-Life Best estimates Der Non-Life BE besteht aus 2 Teilen: Schadenrückstellung Erwartete Zahlungen für bereits eingetretene Schäden (Schadendreiecke) Annahmen: z.b. in welchem Jahr welche Zahlung anfällt (payment patterns) Prämienrückstellung Barwert der zukünftigen Zahlungsströme (Prämien, Schäden, Kosten) Annahmen: z.b. zukünftige Schaden- und Kosten-Quoten Beispiel: Einfluss der angenommen Schadenquote steigen sinken Best Estimate + Risk Margin Market value of other liabilities - 2% - 1% Basisfall + 1% + 2%

Marktkonsistente Bewertung von Aktiva und Passiva Life Best Estimates 1. Schritt: Bestimmung aller zukünftigen Zahlungsströme (cash-in und cash-out flows) Annahmen: z.b. Sterblichkeit Annahmen: z.b. Verhalten der VN (Stornoverhalten)

Marktkonsistente Bewertung von Aktiva und Passiva Life Best Estimates 2. Schritt: Netten der cash flows und Diskontieren 3. Schritt: Aufsummieren der diskontierten Werte

Marktkonsistente Bewertung von Aktiva und Passiva Einfluss der Zinsen auf die Best Estimates Durch Diskontieren haben die Zinsen großen Einfluss auf den Best Estimate Vor allem in der Lebensversicherung, wo die Zahlungsströme sehr weit in die Zukunft gehen Wenn sich Zinsen ändern, beeinflusst dies die Höhe der BE und somit das verfügbare Kapital in der EBS! Beispiel: Diskontieren mit unterschiedlichen Zinskurven [Mio. EUR]

Zinssensitivität Effekt in der ökonomischen Bilanz Steigende Zinsen in der Lebensversicherung Hohe Zinssensitivität durch langfristige Verbindlichkeiten und die diesbezügliche Veranlagungsstruktur (viele Anleihen) Ausgangssituation Zinsen sind gestiegen Anleihen sinken zwar im Wert Best Estimates sinken jedoch viel stärker Insgesamt steigen daher die ökonomischen Eigenmittel Die Differenz spiegelt also den Gewinn wider, den man durch die höhere Zinskurve machen würde Zinssensitiv Zinssensitiv Bei S/U resultiert üblicherweise bei steigenden Zinsen ein Verlust Best Estimate LV Best Estimate LV Veränderung Rest Rest Rest Rest vorher nachher Aktiva Passiv a Aktiva Passiv a

Zinssensitivität Effekt in der ökonomischen Bilanz Fallende Zinsen in der Lebensversicherung Hohe Zinssensitivität durch langfristige Verbindlichkeiten und die diesbezügliche Veranlagungsstruktur (viele Anleihen) Ausgangssituation Zinsen sind gefallen Anleihen steigen zwar im Wert Best Estimates steigen jedoch deutlich stärker an Insgesamt sinken daher die own funds Zinssensitiv Zinssensitiv Die Differenz spiegelt also den Verlust wider, den man durch die niedrigere Zinskurve erleiden würde Best Estimate LV Best Estimate LV Rest Rest Rest Rest vorher nachher Veränderung Aktiva Passiv a Aktiva Passiv a

ALM Perspektive Cash Flow Matching Liability Driven Investor: Startpunkt sind Versicherungsverträge Ein- / Auszahlungen im Deckungsstock Nettozahlungsprofil im Deckungsstock 1000 800 600 600 200 400-200 200 0 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025-600 2013 2015 2017 2019 2021 2023 2025 Überhang Fehlbetrag Cashflow Aktiva Cashflow Passiva Langfristige Verträge in Lebens- und Krankenversicherung verursachen Zahlungsströme in der Zukunft Zahlungsüberhänge und Fehlbeträge bergen Zinsänderungs- und Wiederanlagerisiken

Implikationen für die Investmentstrategie Dadurch hoher Anteil an Festverzinslichen Investments in Lebensversicherungen: Festes Auszahlungsprofil (Reduktion Zinsrisiko) Fixer Kupon (Garantierter Zins für Kunden) Keine GuV Schwankung Reduziert SCR und damit Eigenkapitalerfordernis Demgegenüber stehen hohe Eigenkapitalerfordernisse für andere Investments: 25% für Immobilien und FX 39% bzw. 49% für Aktien (zusätzlicher Auf- /Abschlag nach Marktlage) Je schlechter das Rating umso höher das Erfrodernis für Corporates Zusätzlich für Konzentrationsrisiko Aber: die einzelnen Schocks werden nicht direkt addiert sondern über Korrelationsfaktoren

Standardformel für die Berechnung des Solvency Capital Requirement (Solvency 2) SCR = Basic SCR + Operat. Risk Adj. FDB Adj. DT Adjustment due to deferred taxes Adjustment due to FDB Basic SCR Operat. risk Market Health Default Non-life Life Intang Interest rate SLT Health Non-SLT Health Health CAT Premium & Reserve Revision Equity Mortality Premium & Reserve Lapse Mortality Property Longevity Lapse NL CAT Longevity Countercyclical Premium Disability morbidity Disability morbidity Currency Lapse Lapse Concentration Expenses Expenses Spread Revision CAT Key : Berücksichtigung des risikoreduzierenden Effekts der zukünftigen Gewinnbeteiligung (Future Discretionary Benefits (FDB))

Danke für die Aufmerksamkeit! Alexander Dufek Group Financial Risk Management Investmentadministration Tel.: +43 1 211 75 2030 alexander.dufek@uniqa.at