1 CVO FUHRPARK-BAROMETER 2016 Deutschland
2 CVO Was ist das? Eine Experten-Plattform für alle Fuhrpark-Fachkräfte: Fuhrpark-Manager, Einkaufsspezialisten, Hersteller, Leasingfirmen, Berater, Versicherer, Presse, Behörden, Forscher usw. 2002 von Arval entwickelt 2005 erstmals in Deutschland durchgeführt Neutral und international Fokus: Berufliche Mobilität Kostenlose Studien Jährliche Veröffentlichung der Studienergebnisse des CVO Fuhrpark-Barometers Einstellung von Entscheidern zu Fuhrparkthemen Haupttrends im Automobilmarkt Europäischer Trendvergleich mit zwölf Ländern
3 Management Summary CVO Fuhrpark-Barometer 2016 Insgesamt blickt die Mehrheit der Fuhrparkverantwortlichen auch 2016 optimistisch in die Zukunft und geht davon aus, dass ihre Flotte weiter wächst. Der Trend hin zu Leasing als Hauptfinanzierungsmethode bleibt ungebrochen und das Interesse an mobilen Applikationen wächst kontinuierlich, so die Ergebnisse des diesjährigen CVO Fuhrpark-Barometers. Zudem sind dieses Jahr die Trendthemen Telematik, selbstfahrende Autos und Zukunft der Mobilität im Fokus. Im Auftrag von Arval wurden in diesem Jahr 2.993 Fuhrparkentscheider in zwölf europäischen Ländern befragt, davon 200 in Deutschland. Die gesamte Studie kann ab sofort kostenlos unter www.arval.de angefordert werden. Für das CVO Fuhrpark-Barometer 2016 wurden Unternehmen ab einer Größe von zehn Mitarbeitern befragt. Dabei wurde für jedes teilnehmende Land die durchschnittliche Fuhrparkgröße ermittelt, die in Deutschland bei 40 Fahrzeugen liegt. Auch in diesem Jahr ist das CVO Fuhrpark-Barometer ein wichtiger Seismograph für den Zustand und die Zukunftsperspektive der beruflichen Mobilität, so Christian Schüßler, Commercial Director GE Auto Service Leasing GmbH (Teil von Arval) und Sprecher für den CVO in Deutschland. Die Studie untersucht nicht nur die Fuhrparkmerkmale, die Finanzierungsformen oder die Einstellung zu Telematik und mobilen Applikationen. Sie analysiert auch die Bedeutung von Umwelt und neuen Technologien im Fuhrpark und wagt erstmals den Blick auf selbtfahrende Autos. Wachstum und Optimismus in deutschen Fuhrparks Fast jedes dritte europäische Unternehmen (30%) geht davon aus, dass die Gesamtzahl ihrer Firmenfahrzeuge in den nächsten drei Jahren weiter zunehmen wird. Im Vergleich dazu schätzen deutsche Unternehmen dies verhaltener ein. Dennoch rechnen immerhin 21% mit Wachstum und blicken optimistisch in die Zukunft. Nur 2% der deutschen Unternehmen erwarten, dass die Anzahl der Firmenfahrzeuge in ihrem Fuhrpark abnehmen wird. Zusätzlich nimmt die wahrgenommene Nutzungsdauer für PKW bei deutschen Unternehmen, unabhängig ihrer Größe, weiter zu. Zudem gehen 81% der deutschen Unternehmen davon aus, dass der Anteil der Dieselfahrzeuge im Fuhrpark gegenüber heute sogar weiter steigt. Die starke Diesel-Nachfrage ist besonders unter dem Licht aktueller Ereignisse wie der Abgasaffäre interessant und zeigt, dass es im Fuhrpark, vor allem aus Kostengründen, keine Alternative zum Diesel gibt, kommentiert Marcus Schulz, Director of Arval Germany, die Ergebnisse. Im europäischen Vergleich erwarten belgische und französische Unternehmen hingegen, dass der Anteil an Dieselfahrzeugen in den nächsten fünf Jahren signifikant abnehmen wird. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass in diesen Ländern die Mineralölsteuer auf Dieselkraftstoff in den nächsten Jahren massiv erhöht wird.
4 Management Summary CVO Fuhrpark-Barometer 2016 Leasing bleibt beliebteste Finanzierungsform Leasing mit Kilometervertrag ist die Hauptfinanzierungsmethode von Unternehmen ab 100 Mitarbeitern und damit weiterhin die am stärksten genutzte Finanzierungsform. Gegenüber 2015 ist allerdings ein leichter Rückgang, von 58% auf 53%, festzustellen. Leasing mit Kilometervertrag wird dabei in Deutschland, unabhängig von der Unternehmensgröße, stärker genutzt als im restlichen Europa. Insgesamt nutzen 67% der befragten deutschen Verantwortlichen Leasing mit Kilometer- oder Restwertvertrag der Wert bleibt damit konstant im Vergleich zum Vorjahr. Der positiven Leasing-Entwicklung zum Trotz bleibt der Kauf weiterhin relevant 41% der befragten Unternehmen beabsichtigen, diese Finanzierungsmethoden auszubauen. Telematik & mobile Applikationen: Große, europäische Unternehmen nehmen Vorreiterrolle ein 23% der deutschen und 33% der europäischen Befragten geben an, im eigenen Fuhrpark bereits Telematik zu nutzen. Damit ist Telematik nach wie vor in Deutschland weniger verbreitet als in Europa. Deutliche Unterschiede im Einsatz gibt es hinsichtlich der Unternehmensgröße nur 18% der Betriebe mit 10 bis 99 Mitarbeitern, aber 28% der Unternehmen 100 bis 999 Mitarbeitern, nutzen die Technologie. Hauptzweck für die Nutzung von Telematik sind dabei die Fahrzeugortung sowie die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. In Deutschland hat die Überwachung des Fahrverhaltens in den letzten drei Jahren stark an Bedeutung gewonnen waren es 2013 noch 0%, geben heute 11%, und damit mehr als jedes zehnte Unternehmen, an, dass dies für sie ein wesentlicher Vorteil von Telematik im Fuhrpark ist. Auch die Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs ist in den letzten drei Jahren mit einem Anstieg von 21% auf 28% wichtiger geworden. Dennoch sind in Deutschland lediglich 17% an einem Telematik-Dienst zur Senkung der Fuhrparkkosten interessiert europaweit erachten 38% dies als attraktiv. Im Vergleich: Unternehmen in Portugal sehen hier mit 57% großes Potenzial. Gleichzeitig wächst das Interesse an mobilen Applikationen kontinuierlich: Ein Drittel der deutschen Fuhrparkmanager hält mobile Applikationen im Fuhrparkmanagement für sinnvoll. In anderen europäischen Ländern erreichen Apps aber wesentlich höhere Attraktivitätswerte: So sehen 56% der europäischen Unternehmen eine Zeitersparnis für die Fahrer als möglichen Vorteil; in Deutschland sind es dagegen nur 20%. Die interessantesten Applikationen für Fuhrparkmanager sind dabei in Deutschland mit 28% Apps mit Warnmeldungen zum Fahrzeugzustand und Erinnerungen an Wartungstermine in Europa ist dies sogar für 60% relevant gefolgt von einer App für Fernzugriff auf Fahrzeugdaten mit 24% und einer App zur Überwachung der gesamten Mobilitätsausgaben Ihrer Mitarbeiter mit 23%.
5 Management Summary CVO Fuhrpark-Barometer 2016 Neue Technologien durchdringen deutsche Fuhrparks In Bezug auf den Umweltschutz gaben fast alle großen und sehr großen Unternehmen in Deutschland an, bereits mehrere neue oder alternative Energien und Technologien zu nutzen. In Deutschland haben fast vier von zehn Unternehmen mindestens eine neue Energie oder Technologie eingeführt oder erwägen die Einführung innerhalb der nächsten drei Jahre. Deutsche Unternehmen liegen hier mit 34% über dem europäischen Durchschnitt von 33%. Technologien wie Hybrid oder Plugin-Hybrid sind in Deutschland weniger entwickelt als in den anderen Ländern, während deutsche Unternehmen zu den hauptsächlichen Nutzern von Erdgas und Flüssiggas zählen beim Potenzial von Elektro und Wasserstoff liegt Deutschland hinsichtlich der aktuellen und künftigen Nutzung europaweit sogar auf Platz zwei. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang, dass die Regierungen der verschiedenen Länder unterschiedliche Technologien subventionieren. Denn dies kann die Wahl der Unternehmen für eine bestimmte Antriebsenergie maßgeblich beeinflussen. Selbstfahrende Autos die Zukunft der Mobilität? Beim Thema autonom fahrende Fahrzeuge stellen deutsche Fuhrparkmanager eine geringere Akzeptanzrate bei den Mitarbeitern fest als in anderen europäischen Ländern. Sie stehen dem autonomen Fahren generell skeptischer gegenüber. Fuhrparkmanager aus dem Industriesektor sind dabei weniger überzeugt als Entscheider aus Baugewerbe, Handel und Dienstleistungen und zeigen eine geringere Zustimmungsrate als europäische Fuhrparkmanager. Nur vier von zehn Fuhrparkmanager sind zudem bereits davon überzeugt, dass selbstfahrende Autos Sicherheitsprobleme lösen könnten. Dies zeigt, dass in Bezug auf selbstfahrende Fahrzeuge noch Ängste und Wissenslücken zu überwinden sind, bevor die neue Technologie akzeptiert wird. Größeres Vertrauen gilt dem Carsharing. 21% der deutschen Unternehmen glauben, dass Carsharing weiter an Bedeutung gewinnen wird. Zudem stimmen 39% der Unternehmen zu, dass Firmenfahrzeuge von Mitarbeitern weiterhin als Belohnung erachtet werden. Grundsätzlich bestätigt sich damit jedoch der Trend hin zu einer veränderten Mobilität, bei der nicht der Besitz eines Fahrzeugs, sondern vielmehr sein Zweck im Fokus steht.
6 Studienumfang Europa & BRT Studienumfang BRT Brasilien Russland Türkei Erstellung in Frankreich Indien aus Umfrage gestrichen Griechenland aus Umfrage gestrichen 2002 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
7 Piktogramme Firmengröße Fuhrparkgröße* Fahrzeugtyp 10 bis 99 Mitarbeiter 100 bis 999 Mitarbeiter Ab 1000 Mitarbeiter Mittlerer Fuhrpark Großer Fuhrpark Personenkraftwagen PKW (Basis: Gesamt) Leichte Nutzfahrzeuge Leicht-LKW (Basis: Gesamt) *Fuhrparkgröße: Die Fuhrparkgröße wurde anhand der Gesamtanzahl von Fahrzeugen ermittelt. Grundlage war die durchschnittliche Zahl je Land. Beispiel: In Deutschland zählt ein mittlerer Fuhrpark weniger und ein großer Fuhrpark mehr als 40 Fahrzeuge. Durchschn. 50 Fahrzeuge Durchschn. 40 Fahrzeuge Durchschn. 25 Fahrzeuge FR BE DE ES UK NL CH IT PL PT LU CZ
8 Methodik DATENERFASSUNGSMETHODE BEFRAGUNGSZEITRAUM ZIELGRUPPE CATI-Verfahren (Computer Assisted Telephone Interviews) 25.01.2016 bis 12.02.2016 Fuhrparkverantwortliche Firmen mit mindestens zehn Mitarbeitern Nutzung von mindestens zehn Firmenfahrzeugen ANTEIL ERHEBUNGSUMFANG DAUER DER INTERVIEWS Firmengröße und Wirtschaftssektor 2 993 Interviews insgesamt 200 in Deutschland 2 369 in Europa 624 außerhalb Europas Im Durchschnitt zehn Minuten
9 Erhebung In diesem Jahr hat sich der Erhebungsumfang leicht verändert. Befragt wurden Firmen mit mindestens zehn Mitarbeitern und mindestens zehn Fahrzeugen. Firmengröße und Sektor Gesamt Baugewerbe 12 6 1 19 Industrie 13 29 29 71 Dienstleistungen 24 39 25 88 Handel 11 6 5 22 60 80 60 200
10 Index I FUHRPARKMERKMALE S. 13 II FINANZIERUNG S. 17 III TELEMATIK & MOBILE APPLIKATIONEN S. 22 IV UMWELT & NEUE TECHNOLOGIEN S. 30 V SELBSTFAHRENDE AUTOS & ZUKUNFT DER MOBILITÄT S. 36
11 I FUHRPARKMERKMALE
% der Befragten denken, dass die Gesamtzahl ihrer Firmenfahrzeuge Beispiel Lesart: 2% sagen, die Gesamtzahl ihrer Firmenfahrzeuge wird in den nächsten drei Jahren abnehmen, während 21% sagen, dass diese zunehmen wird. 77% gehen von keiner Veränderung aus. Keine Mehrfachantworten möglich.. abnehmen zunehmen wird Wachstumspotenzial der Fuhrparks in den nächsten drei Jahren Saldo 2016 Saldo 2015 Saldo 2014 nach Firmengröße Saldo 2013 Saldo 2012 Gesamt 2% 9% 21% 30% +18% +21% 20% +20% + 3% + 2% + 12% + 3% 7% 29% +21% + 7% + 8% + 11% + 7% 22% +22% +17% +12% +17% +21% 7% 31% +24% +10% +11% +10% +7% 8% 20% +12% +14% +9% +15% +13% 14% 32% +18% +19% +15% +10% +8% Saldo = Fuhrparkwachstum nimmt zu Fuhrparkwachstum nimmt ab Deutschland zeigt sich im Vergleich zu Europa zuversichtlich, aber vorsichtig hinsichtlich des Fuhrpark- Wachstumspotenzials 2016. Große und sehr große Unternehmen weisen seit zwei Jahren eine relativ stabile Wachstumsrate auf. 12
Entwicklung der durchschnittlichen Nutzungsdauer im europäischen Vergleich % glauben, dass die Nutzungsdauer im Vergleich zum letzten Jahr im eigenen Unternehmen Basis: Firmen-Leicht-LKW oder Firmen-PKW (außer Gebrauchtfahrzeuge) Keine Mehrfachantworten möglich.. Gesamt +7% +13% +7% +12% +3% +13% +9% +13% Saldo 2016 10% 19% 9% 18% 9% 20% 13% 20% gestiegen ist PKW 3% 6% 2% 5% 7% 7% 4% 7% abgenommen hat -1% +11% +2% +10% -1% +13% -6% +10% 5% 18% 7% 17% 4% 19% 4% 17% Saldo 2016 Leicht-LKW 6% 7% 4% 8% 6% 5% 10% 7% Weiß nicht und Gleich geblieben nicht ausgewiesen Die wahrgenommene Nutzungsdauer nimmt bei deutschen Firmen, unabhängig von der Firmengröße, hauptsächlich für PKW zu. Die wahrgenommene Entwicklung ist für Leicht-LKW eher negativ (Fuhrparkmanager haben also im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang in der Nutzungsdauer von Leicht-LKW wahrgenommen). 13
Anteil der Dieselfahrzeuge im Fuhrpark: Heute und in fünf Jahren % Dieselfahrzeuge im PKW-Fuhrpark Gesamt 82% 82% 81% 83% 79% 80% 78% 78% Heute 5 Jahre 79% 81% 75% 81% 80% 78% 84% 83% Heute 5 Jahre Mittelgroße deutsche Unternehmen gehen nicht davon aus, dass der Anteil an Dieselfahrzeugen in den nächsten fünf Jahren in ihrem Unternehmen abnehmen wird, sondern gegenüber heute eher noch etwas zunehmen wird. Im europäischen Vergleich erwarten nur belgische und französische Unternehmen, dass der Anteil an Dieselfahrzeugen in den nächsten fünf Jahren signifikant abnehmen wird. 14
15 II FINANZIERUNG
Hauptfinanzierungsmethode (Konsolidierte Ergebnisse) % der Hauptfinanzierungsmethode für Firmenfahrzeuge Kauf* Autokredit Leasing mit Restwertvertrag Leasing mit Kilometervertrag 38% 8% 20% 34% 38% 5% 28% 29% 31% 2% 21% 46% 31% 3 % 24% 42% 21% 21% 58% 24% 2 % 20% 54% *Kauf = Barkauf + Kredit (außer Autokredit) Daten wurden konsolidiert: 3-Jahres-Durchschnitt für große und sehr große Unternehmen Leasing mit Kilometervertrag wird in Deutschland, unabhängig von der Firmengröße, stärker genutzt als im restlichen Europa. Wir beobachten einen positiven Zusammenhang zwischen der Unternehmensgröße und der Nutzung von Leasing mit Kilometervertrag: Der Anteil wächst mit der Unternehmensgröße. Leasing mit Kilometervertrag ist die Hauptfinanzierungsmethode von großen und sehr großen Unternehmen. 16
17 % der Hauptfinanzierungsmethode für Firmenfahrzeuge in Unternehmen ab 100 Mitarbeitern Zeitliche Entwicklung der Hauptfinanzierungsmethode (Konsolidierte Ergebnisse) + Kauf* Autokredit 53% Leasing mit Restwertvertrag 58% Leasing mit Kilometervertrag 53% Entwicklungsabsicht in den nächsten drei Jahren 42% 33% 28% 19% 18% 22% 25% 19% 21% 6% 1% 1% 1% 2013 2014 2015 2016 47% 40% 24% 12% *Kauf = Barkauf + Kredit (außer Autokredit) Daten wurden konsolidiert: 3-Jahres-Durchschnitt Leasing mit Kilometervertrag ist weiterhin die am stärksten genutzte Finanzierungsart und nach wie vor für große und sehr große Unternehmen sehr attraktiv. 2016 ist gegenüber 2015 ein leichter Rückgang festzustellen.
18 Vorhaben zur Entwicklung der Finanzierungsmethoden % der Unternehmen beabsichtigen, die Finanzierungsmethoden wie folgt auszubauen:* Mehrfachnennungen waren möglich. Gesamt Kauf* Autokredit Leasing mit Restwertvertrag Leasing mit Kilometervertrag 41% 42% 50% 32% 17% 22% 39% 27% 30% 30% 32% 14% 18% 10% 41% 52% *Kauf = Barkauf + Kredit (außer Autokredit) Im Vergleich zur vorherigen Folie besteht hier der Unterschied darin, dass auch Unternehmen ab zehn Mitarbeitern befragt wurden. Hinweis: Da 2016 nur Unternehmen ab einer Größe von zehn Mitarbeitern befragt wurden, ist kein direkter Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre möglich.
19 Finanzierungsformen für den Ausbau von Flotten in den nächsten drei Jahren % denken, dass die Gesamtzahl der Fahrzeuge ihres Firmenfuhrparks Es waren Mehrfachnennungen möglich. Innerhalb einer Kategorie, z.b. Kauf, war jedoch nur eine Antwort möglich.. Gesamt abnehmen zunehmen wird Saldo 2016 Kauf* 2% 9% 39% 30% +36% +21% Autokredit Sehr geringe Erhebungsbasis 7% 29% - +23% Leasing mit Restwertvertrag 2% 9% 18% 27% +16% +18% Leasing mit Kilometervertrag 3% 10% 6% 32% +3% +23% *Kauf = Barkauf + Kredit (außer Autokredit) Saldo = Fuhrparkwachstum wird zunehmen Fuhrparkwachstum wird abnehmen Insgesamt ist das Fuhrparkwachstumspotenzial im Bereich des Kaufs in den nächsten drei Jahren groß.
20 III TELEMATIK & MOBILE APPLIKATIONEN
Nutzung von Telematik % der Befragten, die im eigenen Fuhrpark Telematik nutzen Gesamt 33% 30% 34% 36% 23% 28% 28% 18% Telematik ist in Deutschland weniger verbreitet als in Europa insgesamt. Große und sehr große Unternehmen nutzen diese Technologie stärker als kleine Unternehmen. 21
Nutzungszwecke für Telematik Hauptzweck für die Nutzung von Telematik-Funktionen Basis: Telematiknutzung = 100% + 2013 2016 Fahrzeugortung 27% 35% 33% 33% Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs 21% 15% 28% 20% Verbesserung der Fahrersicherheit 7% 7% 9% 12% Überwachung des Fahrverhaltens Überwachung unbefugter Nutzung 0% 12% 19% 9% 11% 15% 5% 6% Überwachung technischer Fahrzeugdaten zur Reduzierung der Wartungskosten 19% 11% Geringe Erhebungsbasis 15% 11% Große Unternehmen in Europa arbeiten seit 2013 daran, ihren Kraftstoffverbrauch zu senken und die Fahrersicherheit zu verbessern. Zwischen 2013 und 2016 ist ein Anstieg um 5% zu verzeichnen. Deutsche Unternehmen legen seit 2013 den Schwerpunkt auf eine Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. 22
Attraktivität von Telematikdiensten zur Senkung der Fuhrparkkosten % am Dienst interessiert % JA Gesamt 17% 38% 9% 37% 40% 27% Deutsche Fuhrparkmanager sind kaum an einer Applikation interessiert, mit der sich die Fuhrparkkosten nachweislich senken lassen. Fuhrparkmanager großer Flotten sind eher an dieser Technik interessiert als andere. 23
Attraktivität von Telematikdiensten zur Senkung der Fuhrparkkosten % am Dienst interessiert % JA 57% 54% 51% 43% 41% 41% 40% 38% 37% 29% 17% 15% PT ES IT FR BE PL UK LU CH NL DE CZ Am stärksten interessiert sind Unternehmen in Portugal, Spanien und Italien. Deutschland erreicht für diese Art von Applikationen im Vergleich zu anderen europäischen Ländern nur einen geringen Attraktivitätswert. 24
Anteil der genutzten Informationsquellen für die Recherche technischer Themen Anteil der Hauptinformationsquellen Gesamt Fachpresse 57% 35% 53% 30% 63% 41% Internetseiten 41% 59% 40% 58% 42% 61% Blogs und Kundenfeedbacks 7% 20% 4% 19% 10% 21% Informationen über Applikationen 6% 12% 6% 10% 6% 13% Informationen vom Langzeit-Leasinggeber/ Leasingunternehmen 29% 42% 27% 36% 32% 49% Informationen von Automobilherstellern 49% 63% 50% 61% 48% 65% Bei der Recherche nach technischen Informationen scheinen Fuhrparkmanager in Deutschland in erster Linie auf die Fachpresse zurückzugreifen. Dies ist auch im europäischen Vergleich die wichtigste Quelle. 25
Apps, die als sinnvoll erachtet werden % halten mobile Applikationen im Fuhrparkmanagement für nützlich % JA Gesamt Nützliches Tool für das Fuhrparkmanagement 35% 61% 33% 57% 36% 67% Zeitersparnis für die Fahrer 20% 22% 17% 56% 53% 60% Einfluss auf die Art und Weise, wie Mitarbeiter ihr Transportmittel nutzen 23% 21% 26% 48% 47% 49% Ein Drittel der deutschen Fuhrparkmanager hält mobile Applikationen im Fuhrparkmanagement für sinnvoll. Dieser Anteil fällt in anderen europäischen Ländern höher aus. Grundsätzlich erreichen mobile Applikationen in anderen europäischen Ländern wesentlich höhere Attraktivitätswerte als in Deutschland. 26
Interesse an mobilen Applikationen für Fuhrparkmanager % Interesse an mobilen Applikationen für Fuhrparkmanager Bereits vorhanden Gesamt Erwünscht App für Daten über Fahrverhalten 7% 15% 21% 50% 8% 13% 16% 47% 6% 19% 28% 55% App für Fernzugriff auf Fahrzeugdaten 7% 16% 24% 48% 6% 14% 23% 45% 9% 19% 25% 51% App, die alle Kostendaten in einer Übersicht zusammenfasst 4% 15% 19% 44% 5% 11% 16% 38% 3% 22% 23% 52% App mit Warnmeldungen zum Fahrzeugzustand und Erinnerungen an Wartungstermine 7% 16% 28% 60% 7% 13% 25% 57% 8% 20% 32% 64% App mit Entscheidungshilfen in Bezug auf neue Fuhrpark-Fahrzeuge 5% 6% 22% 29% 5% 4% 20% 27% 6% 8% 25% 32% App zur Überwachung der gesamten Mobilitätsausgaben Ihrer Mitarbeiter 8% 12% 23% 44% 8% 10% 19% 41% 8% 16% 29% 48% Im Vergleich zu den Ergebnissen auf europäischer Ebene zeigen deutsche Fuhrparkentscheider weniger Interesse an mobilen Applikationen. 27
28 IV UMWELT & NEUE TECHNOLOGIEN
Entwicklungspotenzial neuer Energien und Technologien im Vergleich zum Vorjahr % aktuelle und künftige Nutzung Beispiel Lesart: 53% planen in Deutschland in den nächsten drei Jahren, mindestens eine neue Technologie einzuführen. Davon haben 34% bereits heute mindestens eine neue Technologie eingeführt. + Bereits eingeführt In den nächsten drei Jahren geplant Mindestens eine Technologie 2016 2015 34% 28% 42% 53% 2016 2015 33% 33% 55% 49% Hybrid 2016 2015 12% 12% 31% 21% 2016 2015 21% 19% 39% 33% Plugin-Hybrid 2016 2015 13% 8% 17% 32% 2016 2015 14% 10% 30% 21% CNG (Compressed Natural Gas) 2016 2015 11% 20% 5% 9% 2016 2015 6% 5% 11% 9% LPG (Liquefied Petroleum Gas) 2016 2015 9% 19% 4% 10% 2016 2015 5% 7% 10% 11% Elektrofahrzeug 2016 2015 23% 20% 42% 28% 2016 2015 16% 13% 33% 25% Brennstoffzelle Elektro/Wasserstoff 2016 2015 5% 1% 4% 20% 2016 2015 2% 9% 1% 6% Fast alle großen und sehr großen Unternehmen haben bereits mehrere neue/alternative Energien und Technologien eingeführt oder bewerten sie als attraktiver als Unternehmen in anderen europäischen Ländern. Das Entwicklungspotenzial neuer Energien und Technologien hat damit im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. 29
% aktuelle und künftige Nutzung Entwicklungspotenzial neuer Energien und Technologien Mindestens eine Technologie 70% 64% 58% 56% 54% 50% 47% 39% 39% 38% 36% 22% NL UK CH FR LU BE IT DE ES PL PT CZ Fast vier von zehn deutschen Unternehmen haben mindestens eine neue Energie/Technologie eingeführt oder erwägen die Einführung innerhalb der nächsten drei Jahre. 30
% aktuelle und künftige Nutzung Entwicklungspotenzial neuer Energien und Technologien Hybrid/Plugin-Hybrid Hybrid 58% 54% 47% 39% 38% 36% 26% 23% 23% 22% 12% 11% NL UK FR LU BE CH ES DE PT IT PL CZ Plugin- Hybrid 54% 39% 35% 33% 31% 25% 23% 19% 15% 13% 6% 5% NL UK LU FR BE CH DE PT ES IT PL CZ Technologien wie Hybrid oder Plugin-Hybrid sind in Deutschland weniger entwickelt als in den anderen Ländern. Die hohe Durchdringungsrate für Hybrid- und Plugin-Hybrid-Technologien in den Niederlanden könnte damit zusammenhängen, dass das Land lange Zeit sehr ökologiebewusst war und die Fläche des Landes begrenzt ist. 31
% aktuelle und künftige Nutzung Entwicklungspotenzial neuer Energien und Technologien CNG/LPG CNG 19% 14% 14% 13% 10% 10% 9% 5% 5% 5% 3% 3% IT DE UK CH BE NL CZ PL LU FR PT ES LPG 27% 18% 16% 14% 10% 8% 7% 7% 6% 4% 3% 3% PL UK IT DE CZ NL CH LU PT BE FR ES Deutsche Unternehmen zählen zu den hauptsächlichen Nutzern von CNG und LPG. Die hohe CNG-Durchdringung in Italien und die hohe LPG-Durchdringung in Polen könnten mit staatlichen Anreizen für diese Technologien zusammenhängen. 32
% aktuelle und künftige Nutzung Entwicklungspotenzial neuer Energien und Technologien Elektro/ Brennstoffzelle Elektro/ Wasserstoff Elektro 44% 43% 38% 36% 36% 31% 30% 25% 22% 19% 6% 6% CH NL FR LU UK BE DE ES PT IT CZ PL Brennstoffzelle Elektro/ Wasserstoff 26% 15% 10% 10% 7% 6% 6% 6% 5% 4% 3% 1% UK DE PT ES NL BE CH LU IT CZ FR PL Deutschland zählt zu den Hauptnutzern von Brennstoffzellen/ Wasserstoff Im europäischen Vergleich erwartet ein höherer Anteil deutscher Unternehmen den stärkeren Einsatz der Brennstoffzellen-/ Wasserstoff-Technologie. 33
34 V SELBSTFAHRENDE AUTOS & ZUKUNFT DER MOBILITÄT
Fahrzeugausstattungen zur Verbesserung der Sicherheit bei PKW und Leicht-LKW Zweckmäßigkeit von Fahrzeugausstattungen Die Prozentzahl am Ende des Balkens ist die Summe aus allen Antworten (wichtig, sinnvoll, nice to have ). wichtig sinnvoll nice to have Gesamt PKW PKW PKW Notbremsassistenz 9% 26% 68% 88% 8% 24% 62% 87% 10% 29% 76% 90% Nachtsichtsystem 6% 12% 59% 77% 3% 11% 53% 76% 10% 15% 67% 79% Adaptive Geschwindigkeitsregelung 8% 15% 60% 83% 7% 13% 50% 80% 11% 19% 72% 87% Spurhalte-Assistent 9% 15% 57% 82% 7% 14% 51% 80% 11% 15% 66% 84% Adaptive Lichtsteuerung 7% 13% 62% 83% 7% 13% 58% 82% 7% 14% 68% 85% Ein im europäischen Vergleich geringerer Anteil deutscher Fuhrparkmanager hält diese Sicherheitsausstattungen für wichtig. Notbremsassistenz, adaptive Geschwindigkeitsregelung und adaptive Lichtsteuerung sind für die deutschen Fuhrparkmanager die wichtigsten Sicherheitsausstattungen. Es gibt keine wesentlichen Unterschiede zwischen PKW und Leicht-LKW. 35
% Zustimmung zur Nutzung autonom fahrender Fahrzeuge Akzeptanz selbstfahrender Fahrzeuge bei Mitarbeitern Eher Zustimmung Volle Zustimmung Gesamt Zustimmung Zustimmung Zustimmung 13% 18% 10% 14% 16% 22% 31% 44% 30% 44% 32% 44% Bei den deutschen Fuhrparkmanagern beobachten wir eine geringere künftige Akzeptanzrate für selbstfahrende Fahrzeuge bei den Mitarbeitern als in anderen europäischen Ländern. Das zeigt, dass in Bezug auf das autonom fahrende Fahrzeug noch Ängste und Wissenslücken zu überwinden sind, bevor diese neue Technologie akzeptiert wird. Hinweis: Die Befragten hatten die Möglichkeit, zwischen Zustimmung, Ablehnung und k. A. zu wählen. In der Grafik werden nur die Zustimmungswerte dargestellt. 36
% Zustimmung Lösen selbstfahrende Fahrzeuge Sicherheitsprobleme? nach Fuhrparkgröße % JA Gesamt 39% 46% 37% 45% 43% 48% Nur vier von zehn Fuhrparkmanagern sind bereits davon überzeugt, dass selbstfahrende Fahrzeuge Sicherheitsprobleme lösen könnten. Das zeigt, dass vor der Einführung des autonom fahrenden Fahrzeugs Ängste und Wissenslücken beseitigt werden müssen. 37
% Zustimmung Lösen selbstfahrende Fahrzeuge Sicherheitsprobleme? nach Sektoren % JA Industrie 32% 45% Baugewerbe 45% 48% Geringe Erhebungsbasis Handel 46% 47% Geringe Erhebungsbasis Dienstleistungen 41% 46% Fuhrparkmanager aus dem Industriesektor sind weniger überzeugt als andere und zeigen eine geringere Zustimmungsrate als europäische Fuhrparkmanager. 38
% Ja, Sicherheitsprobleme werden gelöst % Zustimmung Einstellung zu teilautonomen Fahrzeugen im Ländervergleich Gesamt 70% 60% PT 50% CZ ES NL CH 40% DE IT BE UK PL LU FR 30% 20% 10% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% % Zustimmung, dass Mitarbeiter die Nutzung selbstfahrender Fahrzeuge leicht akzeptieren Deutschland gehört zu der Ländergruppe, die selbstfahrenden Fahrzeugen skeptischer gegenübersteht. Diese Technologie muss erst noch beweisen, dass sie die Sicherheit tatsächlich verbessern kann. 39
40 Carsharing: Attraktivität und Hindernisse % Zustimmung Volle Zustimmung Eher Zustimmung Eher Ablehnung Volle Ablehnung Weiß nicht Zustimmung Carsharing in Unternehmen wird zunehmen 21% 13% 8% 27% 51% 2% Mitarbeiter sind bereit, persönliche Firmenfahrzeuge zugunsten einer alternativen Mobilität aufzugeben. 12% 2% 10% 28% 56% 3% Die jüngste Mitarbeitergeneration wird die Nutzung von Carsharing leicht akzeptieren. 20% 9% 11% 20% 53% 8% Carsharing macht Fahrzeuge einem größeren Anteil von Mitarbeitern zugänglich. 15% 3% 12% 21% 59% 6% Firmenfahrzeuge werden als Belohnung betrachtet. 39% 23% 16% 21% 36% 4% Ein Mobilitätsbudget würde als Belohnung betrachtet. 19% 6% 13% 20% 51% 10% Mehr als jeder Dritte der befragten deutschen Fuhrparkmanager erachtet Firmenfahrzeuge als Belohnung. Knapp jeder Fünfte betrachtet zudem ein Mobilitätsbudget als motivierend.
en savoir plus : www.csa.eu - @InstitutCSA 10, rue Godefroy - 92800 Puteaux Tel. : 01.57.00.58.00 - Fax : 01.57.00.58.01 41