Case Study riskmethods + Converate Dieser Bericht beschreibt die Zusammenarbeit mit unserem Kunden riskmethods, für die wir ein cloudbasiertes Supply Chain Risk Management Tool als SaaS-Lösung entwickelt haben. Ausgangssituation Heiko Schwarz (vormals bei IBM verantwortlich für den weltweiten Vertrieb von Lieferantenmanagement-Lösungen) und Rolf Zimmer (Director Sales DACH Region der Emptoris Software-Suite für strategischen Einkauf) haben die Idee, ein Monitoring System entwickeln zu lassen, das Lieferanten-Bonität und Supply-Chain-Risiken anschaulich abbildet. Das System soll nach dem Prinzip einer Wirtschaftsauskunftei funktionieren eine Art Logistik-Schufa und als SaaS-Lösung vertrieben werden. Schwarz und Zimmer gründen riskmethods, weil sie erkennen, dass bei Einkäufern und Supply Chain Managern ein Bedarf besteht an einem intelligenten System, das die bislang üblichen, unübersichtlichen Tabellenkalkulationen ersetzt. Diese arbeiten in der Regel solitär, d. h. ohne Integration der für eine zuverlässige Risikoabschätzung benötigten zahlreichen Informationsquellen. Im Unterschied dazu soll riskmethods komplexe Risikoprofile generieren von den Produktionsstätten der Lieferanten über den gesamten Lieferweg bis zur Rampe der Bestellers unter Berücksichtigung von sowohl finanziellen als auch politischen, klimatischen und wirtschaftlichen Einflussgrößen. START Die riskmethods-gründer nehmen als Technologien.net, JAVA und Ruby on Rails in die nähere Auswahl. Bei der Internet-Recherche nach geeigneten Softwareunternehmen mit Spezialisierung auf Ruby on Rails werden sie auf Converate in Hamburg aufmerksam. Ein erstes Qualifizierungs-Telefonat, das lediglich dazu dienen soll, einen groben Skill-Check durchzuführen, mündet bereits in der Verabredung zu einem zeitnahen Webmeeting. Es hat zum Ziel, das Projekt näher zu besprechen und mögliche Entwicklungsszenarien zu diskutieren. Es folgt ein ganztägiger Vor-Ort-Workshop mit dem Plan, geeignete Architektur-, Logik-, und Entwicklungsmodelle zu definieren. Schon am Ende des Workshops steht fest: Converate wird dieses Projekt umsetzen. Entscheidend für den zügigen Verhandlungserfolg war gewiss auch, dass Converate in der Vergangenheit bereits bewiesen hat, dass wir die Entwicklung skalierbarer Webapplikationen beherrschen. Darüber hinaus sind wir auch, was das Vertriebsmodell anlangt, mit vergleichbaren eigenen Software-Produkten am Markt vertreten beispielsweise mit einer SaaS-Lösung zur Personaleinsatzplanung, die von Unternehmen mit individuellen Anforderungen an die Planung deutschlandweit eingesetzt wird. Ein Projekt mit Converate besteht in der Regel aus vier Abschnitten.
1. Anforderungsworkshop Ziel: Definition klar umrissener Use-Cases, aus denen sich die spezifischen Anforderungen an die zu entwickelnde Software ableiten. Dauer: Je nach Anforderungsvolumen ein paar Stunden bis mehrere Tage. Manpower: Das Converate-Team besteht dabei stets aus einem Projektmanager sowie mindestens einem Senior-Entwickler. Dies versetzt uns in die Lage, die Machbarkeit der einzelnen Anforderungen direkt vor Ort zu diskutieren und zu prüfen. 2. Operationalisierung Basierend auf den Ergebnissen des Workshops zerlegen wir die Anforderungen in Funktionen, die sogenannten Features, wobei die veranschlagte Entwicklungszeit jedes Features drei Manntage à acht Stunden nicht übersteigen darf. Jedes Feature ist mit einer Nummer versehen und verbal ausformuliert, sodass auch Nicht-Entwickler es nachvollziehen können. Die Zerlegung in Features schafft Transparenz und bildet die Grundlage für die Erstellung eines verbindlichen Angebots. Die Summe aller Features ergibt die Feature-Liste quasi ein Lastenheft 2.0. Hier sind nun alle Anforderungen aus dem Workshop in einzelne Features heruntergebrochen und in einem detaillierten Zeitplan getaktet. Gemeinsam bilden sie die Roadmap des Projekts. Feature-Liste und Zeitplan sind Hauptbestandteile des verbindlichen Angebots und werden von beiden Seiten unterschrieben. Wir betrachten Flexibilität und Transparenz als entscheidende Erfolgsfaktoren. Je nach Umfang der Feature-Liste können Teil-Abnahmen realisiert werden, sodass der Auftraggeber jederzeit in der Lage ist, den Stand der Entwicklung einzusehen. Erfahrungsgemäß ergeben sich im Verlauf jedes Projekts Plan-Änderungen. Wenn zu irgendeinem Zeitpunkt Change-Requests auftauchen, werden diese Änderungswünsche in Abstimmung mit dem Auftraggeber in die Feature-Liste eingearbeitet, sodass eine überarbeitete Feature-Liste mit einer höheren Versionsnummer entsteht. Diese wird wiederum von beiden Seiten unterzeichnet. Die Feature-Liste mit höherer Versionsnummer löst dann die vorige Feature-Liste ab. Rolf Zimmer Dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit Converate haben wir bereits innerhalb eines Quartals einen präsentierbaren und funktionierenden Prototyp vorweisen können. Aufgrund der durchdachten Architektur und des professionellen Codings konnten wir sämtliche Features des Protoype-Versionen 0.1. bis 0.4. kontinuierlich weiterentwickeln und bis zur ersten Vollversion verwenden.
3. Entwicklung Heiko Schwarz Die professionelle Arbeitsweise im Entwicklungs-Prozess, ausgehend von der Idee bis hin zum Deployment inkl. Dokumentation sowie die in kurzer Zeit erzielten Ergebnisse wurden explizit als sehr positiv bei den technischen Due Diligence Prüfungen mit unseren Investoren bewertet. Trotz kontinuierlichem Aufbau eigener Entwicklungsressourcen bauen wir die Zusammenarbeit mit Converate weiterhin aus Nach Freigabe der Feature-Liste durch Unterschrift erfolgt der Startschuss für die eigentliche Entwicklungsarbeit. Die klare und kleinteilige Taktung aller Features erleichtert die permanente Überwachung der zeitlichen Vorgaben mit einem auf unseren Prozess angepassten Projektmanagement-Tool. Abweichungen vom Soll werden so jederzeit kurzfristig sichtbar und können zeitnah behoben werden. Dies verhindert, dass Verzögerungen durchgeschleppt und heimlich angehäuft werden, bis kurz vor Projekt-Ende die große Panik ausbricht. Zudem können Änderungswünsche problemlos in den Zeitplan eingepflegt werden mit der Folge, dass Veränderungen des Aufwands (nach oben oder nach unten) unmittelbar in den Blick geraten und der Fertigstellungstermin entsprechend verbindlich angepasst werden kann. 4. Abnahme Ist die Entwicklung der gesamten Feature-Liste oder eines zuvor abgestimmten Teils der Feature-Liste abgeschlossen, erfolgt die Gesamt- oder Teilabnahme durch den Auftraggeber. Hierzu erhält der Auftraggeber ein Abnahmeprotokoll. Jedes Feature muss entweder als abgenommen oder als mangelhaft eingestuft werden. Ob ein Feature einen Mangel aufweist oder nicht, ergibt sich zweifelsfrei aus der Feature-Liste klare Regeln und Verantwortlichkeiten für den gemeinsamen Erfolg.
Timeline Projekt Riskmethods: Tag 1 Tag 6 Tag 22 Tag 41 Erstkontakt Qualifizierungs-Telefonat (Qualifikationen, Referenzen, Kapazitäten, Reaktionzeit, kultureller Fit ) Webmeeting Projektvorstellung riskmethods und Abgleich mit Converate-Feedback zum Projekt Anforderungsworkshop (Hamburg): Use-Cases wurden bereits vorab übergeben, was den Workshop erheblich ver kürzt. Aus den Use-Cases werden im Workshop konkrete Anwendungsfälle erstellt. Beauftragung Featurelistenerstellung In mehreren Telefonkonferenzen via Webex und Skype werden die einzel nen Features der Feature-Liste abgestimmt. Parallel zur Konkretisierung der Feature-Liste wird das GUI-Design der Software anhand von Vorschlägen/Referenzdesigns abgestimmt. Aufgrund des hohen Zeitdrucks wird das Projekt zweigeteilt und parallel an zwei Feature-Teillisten gearbeitet: eine für den Admin-Bereich (Version 0.1) und eine für den Kundenbereich (Version 0.2) Tag 53 Beauftragung Featureliste 0.1 Admin-Bereich (Liefertermin Tag 139) Tag 73 Beauftragung Featureliste 0.2 Kundenbereich (Liefertermin Tag 139) Tag 120 Beauftragung Featureliste 0.3 (Liefertermin Tag 167) Tag 129 Abnahme Featureliste 0.1 und Featureliste 0.2 Tag 136 Telefonkonferenz Abstimmung der Featurelisten 0.3, 0.4, 0.5 Tag 145 Workshop (Hamburg) für Featurelisten 0.4, 0.5 und 1.0 1.0 ist die vorläufig letzte Featureliste, nach deren Entwicklung ist die Software bereit für den beta-test. Tag 154 Beauftragung Featureliste 0.4 (Liefertermin Tag 198) Tag 179 Call Status Quo 0.4 und Roadmap 1.0 Tag 249 Beauftragung Featureliste 0.5 (Liefertermin Tag 304) Tag 260 Beauftragung Featureliste 1.0 (Liefertermin Tag 304) Tag 288 Fertigstellung Version 1.0... bis heute beraten und entwickeln wir für riskmethods die SaaS-Lösung.
Die Köpfe von Converate Die Mitglieder des Converate-Teams zeichnen sich durch ihre sehr schnelle Auffassungsgabe und ihr zielorientiertes Arbeiten aus. Dies ermöglicht es, in kürzester Zeit effiziente Lösungen zu komplexen Sachverhalten zu erarbeiten und auch umzusetzen. Jan Riedel Sales & Business Development Jan Riedel hat sich mit 17 Jahren selbstständig gemacht und gründete im Jahr 2000 die Agentur iteris, deren Fokus auf der Gestaltung und dem Vertrieb von Internetdienstleistungen lag. Parallel zum Studium der Betriebswirtschaftslehre und der Weiterentwicklung von iteris arbeitete Jan Riedel bei Stage Entertainment und sammelte dort Erfahrungen in den Bereichen Vertriebsmarketing und E-Commerce. Nach dem Studium zum Dipl.-Kaufmann fokussierte er sich zunehmend auf die Erstellung von Individualsoftware. Zu diesem Zweck wurde die Converate GmbH gegründet und wenig später zusammen mit Tarek Seoudy und Spas Poptchev die Converate Consulting Group GmbH. Jan Riedel verfügt über 15 Jahre Erfahrung in der Unternehmensführung, im Unternehmensaufbau, in Teamleitung, Projektmanagement und Vertrieb. Er verfügt zudem über ein sicheres Urteilsvermögen, ist kommunikationsstark und besitzt das Talent, Leute zu motivieren und zu begeistern. Spas Poptchev Technology Visionary Spas Poptchev war während seines Studiums zum Dipl. Medieninformatiker als Werkstudent für die Freiheit.com technologies GmbH tätig, wo er an zahlreichen Großprojekten mitgewirkt hat und sein Wissen über komplexe Softwareprojekte vertiefen konnte. Vor dem erfolgreichen Studienabschluss gründete er gemeinsam mit Tarek Seoudy die xrails limited, die später in die xrails technolgies GmbH überging. 2010 gründete er mit Tarek Seoudy und Jan Riedel die Converate Consulting Group GmbH, die sich auf die individuelle Entwicklung von webbasierten Software-Lösungen spezialisiert, und leitet dort die Technologie-Entwicklung und Implementierung. Spas Poptchev verfügt dank seiner mehr als 10-jährigen Erfahrung im Bereich der Software-Entwicklung ein umfassendes und tiefes Knowhow und ist der technologische Visionär der Converate Consulting Group GmbH.
Tarek Seoudy Operations Manager Tarek Seoudy war während seines Studiums der Wirtschaftsinformatik als Werkstudent für die Firma Eisen & Partner GmbH tätig, wo er als Software-Entwickler erste Erfahrungen im Bereich Immobiliensoftware sammeln konnte. Während seiner anschließenden Tätigkeit für die Otto Group erhielt er Einblicke in die Arbeitsweise eines international tätigen Konzerns und war im Bereich der System- und Prozessanalyse tätig. Aufbauend auf diesen Erfahrungen gründete Tarek Seoudy zusammen mit Spas Poptchev bereits vor dem Examen die erste gemeinsame Software-Agentur, die später unter xrails technologies GmbH firmierte. 2010 gründete er zusammen mit Spas Poptchev und Jan Riedel die Converate Consulting Group GmbH, die sich auf die individuelle Entwicklung von webbasierten Software-Lösungen spezialisiert hat und neben der Auftragsprogrammierung auch eigene Produkte entwickelt und erfolgreich am Markt etabliert. Tarek Seoudy leitet das operative Geschäft und die Entwicklerteams der Converate Consulting Group GmbH und ist als Berater tätig. Er verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Software-Entwicklung, Consulting, System- und Prozessanalyse sowie Projektmanagement. Rufen Sie uns an! Fon +49 (0) 40-60 94 05 61 Fax +49 (0) 40-70 20 77-77 Besuchen Sie uns! Converate Consulting Group Steinhöft 5-7 20459 Hamburg Ziel Schreiben Sie uns! info@converate.com
Über Converate Converate ist ein Softwareentwicklungs- und IT-Beratungsunternehmen mit Sitz in Hamburg, das sich auf die Projektierung und Entwicklung von SaaS-Webapplikationen sowie die Durchführung von technischen Due-Diligence-Prüfungen für Investoren spezialisiert hat. Zu unseren Kunden gehören etablierte Unternehmen sowie Startups aus dem B2B- und B2C-Bereich. Converate ist zudem mit zwei eigenen SaaS-Produkten am Markt vertreten: Mit der Personaleinsatz- und -Planungssoftware XSHIFT und der Immobilienmaklersoftware Ximmo. Seit 2012 ist Converate auch Business Angel mit Fokus auf Startups in der Seedphase. Über riskmethods riskmethods bietet Unternehmen eine umfassende Supply Chain Risk Management Lösung zur proaktiven Überwachung und Bewertung von Risiken in der Lieferkette. Gefährdungspotentiale werden frühzeitig erkannt, sodass durch proaktives Agieren die Lieferfähigkeit erhalten, Compliance sichergestellt und das Unternehmensimage nicht gefährdet wird. Die in Deutschland entwickelte SaaS-Lösung Social Supply Risk Network kombiniert modernste Technologie mit einer innovativen Bereitstellung von Risiko-Intelligenz zu einem führenden Standard im Supply Chain Risk Management. www.converate.com www.riskmethods.net