Sprich, soll denn die Natur der Tugend Eintrag tun?"

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Transkript:

Heiko Buhr Sprich, soll denn die Natur der Tugend Eintrag tun?" Studien zum Freitod im 17. und 18. Jahrhundert Königshausen & Neumann

Inhalt Seite Vorwort 9 0. Vorbemerkung 11 1. Einleitung 12 1. Begriffsbestimmung 12 2. Der Freitod in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts und im 18. Jahrhundert 13 2.1. Die deutsche Freitoddiskussion im Kontext der europäischen Aufklärung 14 2.2. Die spezielle Situierung des Freitodmotivs in der deutschen Aufklärungsliteratur 21 3. Vorgehensweise bei der Motivanalyse 27 4. Forschungslage 28 H. Der Freitod in der antiken Moralphilosophie und der christlichen Moraltheologie ; ' 32 1. Frühe Entwicklung (8.-5. Jhd. v. Chr.) und Tragödie 32 2. Der Freitod in der antiken Philosophie 34 2.1. Die metaphysische Betrachtung: Piaton 34 2.2. Das gesellschaftliche Primat: Aristoteles 36 2.3. Die anthropologische Freiheit: der Stoizismus Senecas 38 3. Der Freitod in der christlichen Moraltheologie 40 3.1. Der Unerbittliche: Augustinus 41 3.2. Der Systematiker: Thomas von Aquin 44 4. Die Bewertung des Freitodes in der Antike und im Christentum 46 III. Die moralphilosophische Freitodbeurteilung bis zur Frühaufklärung 48 1. Frühneuzeitliche Antikerezeption 48 2. Die Widernatürlichkeit des Freitodes: Benedictus de Spinoza 52 3. Der Freitod im deutschen Sprachraum bis zur Frühaufklärung 53 IV. Der Freitod im Gesetz und in der Jurisprudenz bis zur Frühaufklärung 56 1. Die Peinliche Gerichtsordnung Kaiser Karls V. von 1532 56 2. Benedict Carpzov: Practica nova imperialis Saxonicae rerum crimina/ium 57

V. Daniel Casper von Lohenstein 59 1. Der Freitod in den Werken Lohensteins 60 1.1. Freitod zwischen Dignität. Verhängnis. Nachruhm und Schuld % 61 1.2. Freitod und Martyrium 64 1.3. Freitod und Unvernunft 66 1.4. Freitod der Bediensteten 69 2. Lohensteins Freitoddarstellungen im Kontext der Selbstentleibungsdiskussion 70 2.1. Freitod und Neustoizismus 70 2.2. Freitod, christliches Martyrium und Absolutismus 71 2.3. Freitod und Nachruhm 73 2.4. Freitod und Jurisprudenz 74 2.5. Freitod und Trauerspielpoetik. 76 3. Lohensteins Freitodapologie 78 VI. Der Freitod in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts $\ 80 1. Johann Christoph Gottsched: Sterbender Cato 81 1.1. Gottscheds Akademische Rede über Cato 82 1.2. Gottscheds Vorrede zum Trauerspiel Sterbender Cato 84 1.3. Der sterbende Cato als fehlerhafter Held 86 1.4. Die Kritik am Freitod 93 2. Luise Adelgunde Victorie Gottsched: Panthea 97 2.1. Die Tragödie der Liebe und der Treue 98 2.1.1. Cyrus: der treue und beherrschte König 99 2.1.2. Araspes: der unbeherrschte Jüngling 101 2.1.3. Panthea: die übertriebene Liebe 105 2.2. Die Kritik am Freitod 111 3. Johann Elias Schlegel: Dido 114 3.1. Der Konflikt von Pflicht und Neigung 114 3.1.1. Dido: die Pflichtvergessende 115 3.1.2. Aeneas: der Pflichterfüllende 118 3.2. Die Kritik am Freitod 119)f 4. Der Freitod in der Phase der Frühaufklärung 121 4.1. Die Darstellung des Freitodes auf der Bühne 123 4.2. Zedlers Universal=Lexicon-. Artikel Selbst=Mord 125 VII. Die Trauerspiele der Mitte des 18. Jahrhunderts 130 1. Johann Gottlob Benjamin Pfeil: Theorie und Praxis 132 1.1. Theorie: Die Schrift Vom bürgerlichen Trauerspiele 133 1.2. Praxis: Das bürgerliche Trauerspiel Lude Woodvil 136 1.3. Die Freitodproblematik bei Johann Gottlob Benjamin Pfeil 142

2. Joachim Wilhelm von Brawe: Brutus 146 2.1. Die Dialektik von Held und Mensch 146 2.2. Die Freitodproblematik bei Joachim Wilhelm von Brawe 152 3. Ewald Christian von Kleist: Seneka 156 3.1. Der heldische Dienst für das Vaterland 156 3.2. Die Freitodproblematik bei Ewald Christian von Kleist 157 4. Gotthold Ephraim Lessing: Philotas (und Adaptionen) 160 4.1. Johann Wilhelm Ludwig Gleim: Philotas 161 4.2. Johann Jakob Bodmer: Polytimet 165 4.3. Gotthold Ephraim Lessing: Philotas 167 4.3.1. Das Erziehungsopfer 168 4.3.2. Das Friedensopfer 172 4.3.3. Mendelssohns rationalistische Freitodnegation 176 4.3.4. Die Freitodproblematik in Lessings Philotas 179 5. Der Freitod in den fünfziger Jahren des 18. Jahrhunderts 183 VIII. Der Freitod in der Philosophie nach 1750 186 1. Der Systematiker: Jean-Jacques Rousseau 186 1.1. Die Apologie des Rechts auf freie Selbstverfügung 187 1.2. Die Negation des Rechts auf freie Selbstverfügung 190 1.3. Rousseaus Stellung zur Selbsttötung 192 2. Der berechnende Rationalist: Giacomo Casanova 193 3. Die materialistische Argumentation:Paul Thiry d'holbach 196 3.1. Einführung in das System der Natur" 196 3.2. Die Freitodapologie 198 3.3. Die Determination des Freitodes 199^ 4. Die antitheologische Freitodapologie: David Hume 200 5. Freitod und Gesellschaft in der Philosophie der Aufklärung nach 1750 204 IX. Der Freitod in der Jurisprudenz nach 1750 206 1. Die Ablehnung der Freitodbestrafung: Cesare Beccaria 207 2. Die Beccaria-Rezeption im deutschen Sprachraum 210 3. Der Erneuerungsversuch der Straf rech tsbeurteilung nach 1750 213 Exkurs: Religionskritische Entwicklungstendenzen im 18. Jahrhundert 214 X. Der Freitod in der Literatur der siebziger Jahre 218 1. Gotthold Ephraim Lessing: Emilia Galotti 219\V 1.1. Der Konflikt von Rationalität und Natur 220 '/> 1.2. Die menschliche Unzulänglichkeit 227

1.3. Die vorweggenommene Sühne 230 1.4. Die Freitodproblematik in Lessings Emilia Galotti 232 1.4.1. Der Freitod als Selbstbestimmung 233 1.4.2. Freitod und Christentum in Emilia Galotti 234 1.4.3. Der Bezug zu dholbachs Argumentation 238 1.4.4. Die Verdeckungen in Emilia Galotti. 238 2. Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werthers 241*" 2.1. Natur und Rationalität in Die Leiden des jungen Werthers 242 2.1.1. Die Naturkorrelationen und die Ablehnung des wissenschaftlich-rationalen Denkens 242 2.1.2. Die Zurückweisung des gesellschaftlichen Tätigkeitsbereichs 245 2.1.3. Werthers Anerkennung moralisch-rationaler Normen 250 2.1.4. Die Krankheit zum Tode 254 2.2. Der Skandal um den Freitod Werthers 259-2.2.1. Die theologische Rezeption 260 2.2.2. Die aufklärerische Rezeption 262 2.2.3. Die Sturm-und-Drang-Rezeption 265 2.2.4. Die Freisetzung der Freitodthematik im Roman 266 2.2.5. Die Substitution der Tradition 270 3. Der Freitod in den siebziger Jahren 272 XI. Der Zwiespalt am Ausgang des 18. Jahrhunderts 275 1. Der Moralist: Immanuel Kant 275 2. Der Psychologe: Karl Philipp Moritz 277 Literaturverzeichnis 280 A. Primärliteratur 280 B. Sekundärliteratur 286