HESSISCHER LANDTAG. Diese Vorbemerkungen der Fragestellerin vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:

Ähnliche Dokumente
HESSISCHER LANDTAG. Diese Vorbemerkungen der Fragestellerin vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:

Der Finanzminister hat die Kleine Anfrage 2897 mit Schreiben vom 5. Dezember 2014 namens der Landesregierung beantwortet.

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

Der Justizminister hat die Kleine Anfrage 4348 mit Schreiben vom 22. Februar 2016 namens der Landesregierung beantwortet.

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. des Abg. Quanz (SPD) vom betreffend Entwicklungen im Fremdsprachenunterricht und Antwort

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. des Abg. Dr. Spies (SPD) vom betreffend Datenabgleich zwischen BAföG-Amt und Finanzamt und Antwort

HESSISCHER LANDTAG. Diese Vorbemerkung der Fragesteller vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage

HESSISCHER LANDTAG. Eine zentrale Erfassung der zu vergebenden Stellen nach Vergabe- und Finanzierungsart erfolgt an den Hochschulen nicht.

NIEDERSÄCHSISCHES JUSTIZMINISTERIUM

Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage Nr. 852 des Abgeordneten Benjamin Raschke Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 6/2012

Ehemalige Stasi-Mitarbeiter in den Justizbehörden des Landes Brandenburg

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. des Abg. Quanz (SPD) vom betreffend Entwicklung der Schulen in freier Trägerschaft und Antwort

Entwicklung der Bewerberzahlen um einen Ausbildungsplatz bei der Polizei in Baden-Württemberg in den Jahren 2009 bis 2014

Übergangsquoten auf berufliche Gymnasien in Heidelberg

Übergangsquoten auf berufliche Gymnasien im Stadtkreis Freiburg

HESSISCHER LANDTAG. Inwieweit sind die Feststellungen im oben genannten Schreiben nach Auffassung der Landesregierung zutreffend?

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. der Abg. Gnadl (SPD) vom betreffend Schulung für Führungskräfte zur Chancengleichheit und Antwort

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage

HESSISCHER LANDTAG. Gesetzentwurf der Landesregierung

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. des Abg. Merz (SPD) vom betreffend Erwerb des International Baccalaureate Diploma in Hessen und Antwort

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode der Abgeordneten Ulrike Berger, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage

1. Wie viele Schülerinnen und Schüler besuchen im laufenden Schuljahr 2009/2010 die beruflichen Gymnasien im Stadtkreis Stuttgart (aufgeschlüsselt

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage

Übergangsquoten auf berufliche Gymnasien im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. der Abg. Gnadl (SPD) vom betreffend Frauenhausplätze in Hessen und Antwort. des Sozialministers

Ausschuss für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 5/ Wahlperiode

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst 1. wie viele Kandidaten sich auf die ausgeschriebene Stelle des DHBW-Vizepräsidenten

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Sicherheitsmaßnahmen an Bremer Gerichten

HESSISCHER LANDTAG. Diese Vorbemerkung des Fragestellers vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt:

2. Wie viele Strafverfahren wurden gegen Beschuldigte, die über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen, in den Jahren

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode 29. September der Abgeordneten Reinhard Sager und Hans-Jörn Arp (CDU)

Schriftliche Kleine Anfrage

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage

Entwurf eines... Gesetzes zur Änderung des Asylverfahrensgesetzes

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Übergangsquoten auf berufliche Gymnasien im Landkreis Tübingen

Schriftliche Anfrage. Antwort des Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vom Bayerischer Landtag

A N T W O R T. zu der. Anfrage der Abgeordneten Jasmin Maurer (PIRATEN)

Drucksache 5/9487. Landtag Brandenburg

2. Wie prognostiziert sie die Anzahl von PTA-Auszubildenden für die kommenden fünf Jahre?

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Das Hochschulgesetz kennt als nebenberufliches wissenschaftliches Personal auch die außerplanmäßigen Professor*innen.

Verlautbarungsblatt. der. A-1200 Wien, Dresdner Straße 70. Gemäß des 32 des AMA-Gesetzes 1992 (BGBl. Nr. 376)

Anerkennung von Lehramtsprüfungen und Lehramtsbefähigungen für die Lehrämter an Grundschulen oder an Hauptschulen

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. des Abg. Greilich (FDP) vom betreffend Blutalkoholkontrolle in Hessen und Antwort

Drucksache 18/ Wahlperiode. Wahl. Wahl des Richterwahlausschusses

HESSISCHER LANDTAG. Gesetzentwurf der Landesregierung

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 15/ Wahlperiode

Schriftliche Kleine Anfrage

2. Wie viele Personen erhielten jeweils in den Jahren 2012 bis 2015 die jeweilige Ehrung für soziale oder kulturelle bzw. ehrenamtliche Verdienste?

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. der Abg. Habermann (SPD) vom betreffend Rückkehr zu G9 und Antwort. der Kultusministerin

Kleine Anfrage. des Abg. Ortmann (CDU) vom betreffend Vertrauensschadenversicherung der Notare und Antwort. des Ministers der Justiz

HESSISCHER LANDTAG. Für welche Fächer sollen wie viele der zusätzlichen Stellenhülsen an der Hochschule Darmstadt verwendet werden?

Bewerbungs- und Einstellungsverfahren für den staatsanwaltlichen Dienst im Bezirk der Generalstaatsanwaltschaft Hamm

Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen

Namens der Landesregierung beantwortet die Ministerin für Bildung, Jugend und Sport die Kleine Anfrage

HESSISCHER LANDTAG. Kleine Anfrage. des Abg. Pentz (CDU) vom betreffend Erlöse aus Steuer-CDs und Antwort. des Ministers der Finanzen

Schriftliche Kleine Anfrage

Schriftliche Kleine Anfrage

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/54 6. Wahlperiode

Stadt Frankfurt am Main

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

A N T W O R T. zu der. Anfrage des Abgeordneten Klaus Kessler (B90/Grüne) betr.: Einstellungs- und Personalisierungsdaten zum Schuljahr 2015/16

vom 10. Mai 2012 (Eingang beim Abgeordnetenhaus am 14. Mai 2012) und Antwort

Aufnahmevoraussetzungen für Bewerberinnen und Bewerber an beruflichen Gymnasien verbessern

Schriftliche Kleine Anfrage

Besoldung von Richtern und Staatsanwälten im Land Bremen

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15 / Wahlperiode. des Abg. Dr. Wolfgang Reinhart CDU.

auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke und der Fraktion der PDS Drucksache 14/9361

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15 / Wahlperiode. des Abg. Tobias Wald CDU.

Ausbildungsstatistik Stand: 31. Oktober Übersicht über die Ergebnisse der Ersten Juristischen Prüfung im Jahre 2013 (neues Recht) 1)

1. Wie viele Angehörige haben die acht Berufsfeuerwehren in Baden-Württemberg, unterteilt nach Einsatzkräften und sonstigen Beschäftigten?

Entwicklung der Fachhochschule Kehl Hochschule für öffentliche Verwaltung

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Gesetz zur Änderung des Abgeordnetengesetzes NRW (AbgG NRW)

Perspektiven der bei der Kriminalpolizei bzw. bei der Schutzpolizei als Sachbearbeiter tätigen Beamten

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode Finanzierung der Kindertageseinrichtungen in Schleswig-Holstein

Ausbildungsstatistik Stand: 9. März Übersicht über die Ergebnisse der Ersten Juristischen Prüfung im Jahre 2014 (neues Recht) 1)

1. Wie viele Stunden für pädagogische Fachkräfte stehen den Klassen des Projekts Keiner ohne Abschluss sowie des Berufsvorbereitungsjahres

LANDTAG MECKLENBURG-VORPOMMERN Drucksache 6/ Wahlperiode

des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Kompensation der Studiengebühren an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)

Landtag von Baden-Württemberg. Kleine Anfrage. Antwort. Drucksache 15 / Wahlperiode. des Abg. Dr. Reinhard Löffler CDU.

Potenzial der Verlagerung von Flügen auf die Bahn am Flughafen München

A N T W O R T. zu der. Anfrage des Abgeordneten Michael Neyses (PIRATEN) betr.: Beschäftigung von Praktikanten in den saarländischen Ministerien

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache 14 / Antrag. Stellungnahme. 14. Wahlperiode der Abg. Alfred Winkler u. a. SPD.

1. wie hoch an den baden-württembergischen Gemeinschaftsschulen der prozentuale Anteil von Lehrkräften mit Lehrbefugnis für das Gymnasium ist;

Dienst und Versorgung Landesbischof und PräsidentG Kirchengesetz

A N T W O R T. zu der. Anfrage der Abgeordneten Barbara Spaniol (DIE LINKE.) Vorbemerkung der Fragestellerin:

LANDTAG RHEINLAND-PFALZ 15. Wahlperiode. Unterrichtung. Drucksache 15/4505. durch die Landesregierung

Deutscher Bundestag Drucksache 15/ Wahlperiode zu dem Gesetz zur Änderung der Vorschriften über die Anfechtung der Vaterschaft

SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ Wahlperiode

Transkript:

19. Wahlperiode HESSISCHER LANDTAG Drucksache 19/80 17. 03. 2014 Kleine Anfrage der Abg. Hofmann (SPD) vom 04.02.2014 betreffend Entwicklung der Bewerberzahlen und Einstellungsvoraussetzungen für den Beruf des Richters und Staatsanwalts in der Justiz des Landes Hessen und Antwort der Ministerin der Justiz Vorbemerkung der Fragestellerin: Ein funktionierendes Rechtssystem ist auf Dauer nur zu gewährleisten, wenn sich ausreichend gut qualifizierte Bewerberinnen und Bewerber für die Stelle eines Richters oder Staatsanwalts in der Justiz des Landes Hessen bewerben. Arbeitsbelastung und Besoldung müssen auch in der Justiz in einem angemessenen Verhältnis stehen, da Bewerberinnen und Bewerber ihre Zukunft sonst zunehmend in der Privatwirtschaft oder in Großkanzleien suchen. Die Richter und Staatsanwälte des Landes Hessen erhalten im Vergleich mit anderen führenden europäischen Industrieländern inzwischen die geringste Besoldung trotz einer stetig steigenden Arbeitsbelastung. Der Beruf des Richters und Staatsanwalts droht damit für gut qualifizierte Nachwuchsjuristen immer unattraktiver zu werden. Wenn aber die besten Köpfe für den Staatsdienst nicht mehr zu gewinnen sein sollten, könnte die Qualität unseres Rechtssystems darunter mittelfristig nachhaltig leiden. Diese Vorbemerkungen der Fragestellerin vorangestellt, beantworte ich die Kleine Anfrage wie folgt: Frage 1. Für wie viele Richter- und Staatsanwaltsstellen waren in den Jahren 2000 bis 2013 Neueinstellungen vorzunehmen (bitte für Richter- und Staatsanwaltsstellen getrennt für die einzelnen Jahre darstellen)? Neueinstellungen von Richtern auf Probe sind vorzunehmen, sofern eine entstehende längerfristige Vakanz im richterlichen bzw. staatsanwaltlichen Bereich nicht anderweitig ersetzt werden kann. Ein solcher Ersatz kann z.b. ein Rückkehrer aus einer Beurlaubung (Elternzeit, Beurlaubung ohne Dienstbezüge aus familiären Gründen) aber auch die Beendigung einer Abordnung oder einer Arbeitszeitreduzierung sein. Außerdem werden Vakanzen durch Rotationen von Proberichtern innerhalb einer Gerichtsbarkeit, aber auch von einem Gericht an eine Staatsanwaltschaft und umgekehrt ersetzt. Neueinstellungen erfolgen grundsätzlich durch Ernennung zum Richter auf Probe unter Berufung in das Richterverhältnis auf Probe. Proberichter erhalten dann - je nach Bedarf - zunächst einen Dienstleistungsauftrag bei einem Gericht bzw. oder bei einer Staatsanwaltschaft und führen die Dienstbezeichnung "Richter" bzw. "Staatsanwalt". Über die Berufung in das Richterverhältnis entscheidet die Ministerin der Justiz gemeinsam mit dem Richterwahlausschuss, die in dem erforderlichen Umfang durchgeführt wurden. Bezüglich der Anzahl der Neueinstellungen wird auf die Antwort zu Frage 5 verwiesen. Frage 2. Wie viele Bewerbungen sind auf diese Stellen in den jeweiligen Einstellungsjahren eingegangen? Bezüglich der Bewerbungszahlen weise ich auf die nachfolgende Tabelle hin: Jahr Anzahl der Bewerbungen 2000 277 2001 332 2002 382 2003 508 2004 373 Eingegangen am 17. März 2014 Ausgegeben am 20. März 2014 Herstellung: Kanzlei des Hessischen Landtags Postfach 3240 65022 Wiesbaden www.hessischer-landtag.de

2 Hessischer Landtag 19. Wahlperiode Drucksache 19/80 2005 379 2006 305 2007 274 2008 301 2009 427 2010 335 2011 292 2012 259 2013 237 In diesen Zahlen sind bis 2009 die Bewerbungen für die Ordentliche Gerichtsbarkeit, die Verwaltungsgerichtsbarkeit und die Staatsanwaltschaften und ab 2010 die Bewerbungen für die Ordentliche Gerichtsbarkeit, die Verwaltungs-, Sozial-, Arbeits- und Finanzgerichtsbarkeit sowie die Staatsanwaltschaften enthalten. Frage 3. Welchen Notenbereichen waren diese Bewerbungen zuzuordnen? Bezüglich der Notenbereiche weise ich auf die nachfolgende Tabelle hin: 2000 2001 2002 2003 4,00 bis 6,49 14 6,50 bis 7,00 16 7,01 bis 7,99 38 8,00 bis 8,99 77 9,00 bis 11,49 122 11,50 bis 13,99 10 Gesamtzahl: 277 4,00 bis 6,49 17 6,50 bis 7,00 28 7,01 bis 7,99 58 8,00 bis 8,99 88 9,00 bis 11,49 135 11,50 bis 13,99 6 Gesamtzahl: 332 4,00 bis 6,49 8 6,50 bis 7,00 26 7,01 bis 7,99 54 8,00 bis 8,99 107 9,00 bis 11,49 173 11,50 bis 13,99 14 Gesamtzahl: 382 4,00 bis 6,49 15 6,50 bis 7,00 13 7,01 bis 7,99 52 8,00 bis 8,99 119 9,00 bis 11,49 293 11,50 bis 13,99 16 Gesamtzahl: 508

Hessischer Landtag 19. Wahlperiode Drucksache 19/80 3 2004 2005 2006 2007 2008 2009 4,00 bis 6,49 9 6,50 bis 7,00 8 7,01 bis 7,99 31 8,00 bis 8,99 72 9,00 bis 11,49 228 11,50 bis 13,99 25 Gesamtzahl: 373 4,00 bis 6,49 7 6,50 bis 7,00 3 7,01 bis 7,99 25 8,00 bis 8,99 95 9,00 bis 11,49 227 11,50 bis 13,99 21 Gesamtzahl: 379 4,00 bis 6,49 5 6,50 bis 7,00 3 7,01 bis 7,99 21 8,00 bis 8,99 67 9,00 bis 11,49 187 11,50 bis 13,99 22 Gesamtzahl: 305 4,00 bis 6,49 3 6,50 bis 7,00 4 7,01 bis 7,99 13 8,00 bis 8,99 66 9,00 bis 11,49 169 11,50-13,99 19 Gesamtzahl: 274 4,00 bis 6,49 8 6,50 bis 7,00 4 7,01 bis 7,99 30 8,00 bis 8,99 99 9,00 bis 11,49 150 11,50 bis 13,99 10 Gesamtzahl: 301 4,00 bis 6,49 5 6,50 bis 7,00 12 7,01 bis 7,99 32 8,00 bis 8,99 145 9,00 bis 11,49 220 11,50 bis 13,99 13 Gesamtzahl: 427

4 Hessischer Landtag 19. Wahlperiode Drucksache 19/80 2010 2011 4,00 bis 6,49 12 6,50 bis 7,00 7 7,01 bis 7,99 33 8,00 bis 8,99 100 9,00 bis 11,49 164 11,50 bis 13,99 19 Gesamtzahl: 335 4,00 bis 6,49 1 6,50 bis 7,00 2 7,01 bis 7,99 26 8,00 bis 8,99 83 9,00 bis 11,49 165 11,50 bis 13,99 15 Gesamtzahl: 292 2012 2013 6,50 bis 7,00 2 7,01 bis 7,99 18 8,00 bis 8,99 84 9,00 bis 11,49 152 11,50 bis 13,99 3 Gesamtzahl: 259 4,00 bis 6,49 2 6,50 bis 7,00 2 7,01 bis 7,99 9 8,00 bis 8,99 80 9,00 bis 11,49 136 11,50 bis 13,99 7 14,00 bis 18,00 1 Gesamtzahl: 237 Frage 4. Welche Noten mussten die Bewerberinnen und Bewerber im 1. und vorweisen, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden (formale Einstellungsvoraussetzung, bitte jeweils für die einzelnen Jahre darstellen)? Ab dem Jahr 2000 bis 6. Mai 2001: Der Richterwahlausschuss hat in seiner Sitzung am 26. Oktober 1998 beschlossen, dass als Leitkriterium für die Einstellung in den richterlichen Probedienst eine Note von 8,50 Punkten und mehr in der zweiten juristischen Staatsprüfung zugrunde gelegt wird. Außerdem muss zusätzlich entweder die Note im ersten Staatsexamen 8,50 Punkte betragen oder das arithmetische Mittel beider Examen 8,50 Punkte ergeben, wobei auch in diesem Fall die Punktzahl des zweiten Examens 8,50 Punkte nicht unterschreiten darf. Ab dem 7. Mai 2001: Der Richterwahlausschuss hat in seiner Sitzung am 7. Mai 2001 das Notenquorum für die Berufung in das Richterverhältnis auf Probe oder kraft Auftrags modifiziert und folgenden Beschluss gefasst: Bewerberinnen und Bewerber für die Einstellung in das Richterverhältnis auf Probe oder kraft Auftrags müssen grundsätzlich im ersten und zweiten Staatsexamen mindestens 8,50 Punkte oder aus beiden Staatsexamina eine Summe von mindestens 17 Punkten erreicht haben, wobei der Wert von 8,00 Punkten im zweiten Staatsexamen nicht unterschritten werden darf.

Hessischer Landtag 19. Wahlperiode Drucksache 19/80 5 Frage 5. Wie viele Neueinstellungen sind tatsächlich vorgenommen worden? Bezüglich der Neueinstellungen weise ich auf die nachfolgende Tabelle hin. Jahr Einstellungen 2000 74 2001 83 2002 72 2003 75 2004 22 2005 46 2006 55 2007 104 2008 91 2009 75 2010 79 2011 53 2012 74 2013 51 In diesen Zahlen sind bis 2009 die Einstellungen für die Ordentliche Gerichtsbarkeit, die Verwaltungsgerichtsbarkeit und die Staatsanwaltschaften und ab 2010 die Einstellungen für die Ordentliche Gerichtsbarkeit, die Verwaltungs-, Sozial-, Arbeits- und Finanzgerichtsbarkeit sowie die Staatsanwaltschaften enthalten. Frage 6. Welche Noten wiesen die eingestellten Bewerberinnen und Bewerber auf (bitte Differenzierung nach Jahrgängen und Notenbereichen)? Bezüglich der Noten der eingestellten Bewerberinnen und Bewerber wird auf die nachfolgende Tabelle hingewiesen. 2000 2001 2002 8,00 bis 8,99 4 9,00 bis 11,49 59 11,50 bis 13,99 9 14,00 bis 18,00 2 Gesamtzahl: 74 6,50 bis 7,00 1 8,00 bis 8,99 17 9,00 bis 11,49 63 11,50 bis 13,99 2 Gesamtzahl: 83 8,00 bis 8,99 5 9,00 bis 11,49 61 11,50 bis 13,99 6 Gesamtzahl: 72

6 Hessischer Landtag 19. Wahlperiode Drucksache 19/80 2003 2004 2005 2006 2007 2008 8,00 bis 8,99 6 9,00 bis 11,49 63 11,50 bis 13,99 6 Gesamtzahl: 75 8,00 bis 8,99 0 9,00 bis 11,49 17 11,50 bis 13,99 5 Gesamtzahl: 22 8,00 bis 8,99 0 9,00 bis 11,49 33 11,50 bis 13,99 13 Gesamtzahl: 46 8,00 bis 8,99 1 9,00 bis 11,49 45 11,50 bis 13,99 8 14,00 bis 18,00 1 Gesamtzahl: 55 8,00 bis 8,99 1 9,00 bis 11,49 86 11,50 bis 13,99 17 Gesamtzahl: 104 Noten im 8,00 bis 8,99 16 9,00 bis 11,49 66 11,50 bis 13,99 9 Gesamtzahl: 91

Hessischer Landtag 19. Wahlperiode Drucksache 19/80 7 2009 2010 2011 2012 2013 8,00 bis 8,99 8 9,00 bis 11,49 63 11,50 bis 13,99 4 Gesamtzahl: 75 7,01 bis 7,99 2 8,00 bis 8,99 7 9,00 bis 11,49 61 11,50 bis 13,99 9 Gesamtzahl: 79 8,00 bis 8,99 6 9,00 bis 11,49 35 11,50 bis 13,99 12 Gesamtzahl: 53 8,00 bis 8,99 2 9,00 bis 11,49 68 11,50 bis 13,99 4 Gesamtzahl: 74 7,01 bis 7,99 1 8,00 bis 8,99 1 9,00 bis 11,49 44 11,50 bis 13,99 5 Gesamtzahl: 51 Frage 7. War und ist es möglich, durch Zusatzqualifikationen (zum Beispiel eine mehrjährige Berufserfahrung als Rechtsanwalt) eine Punktzahl unterhalb der offiziellen Grenznoten ausgleichen zu können? Die Auswahl der Bewerber erfolgt - unter Berücksichtigung der zeitlichen und örtlichen Verfügbarkeit - nach Leistungsgesichtspunkten, wobei vorherige berufliche Erfahrungen einbezogen werden und im Einzelfall eine Bewerbung auch abweichend von den Notenwerten berücksichtigt werden kann, beispielsweise bei langjährigen herausragenden Praktikern.

8 Hessischer Landtag 19. Wahlperiode Drucksache 19/80 Frage 8. Sofern Frage 7. bejaht wird: Wie groß ist der zulässige Spielraum dabei und inwieweit hat er sich über die Jahre verändert? Der Spielraum, der eng bemessen ist, hat sich über die Jahre kaum verändert. Von 2000 bis 2013 wurden 4 Bewerber eingestellt, die das Notenquorum des Richterwahlausschusses nicht erfüllt haben. Hierbei handelte es sich um Bewerber mit langjährigen beruflichen Erfahrungen als Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt bzw. um Lebenszeitrichter aus Fachgerichtsbarkeiten anderer Bundesländer. Frage 9. Wie viele Bewerberinnen und Bewerber sind nach einem Einstellungsgespräch in den einzelnen Jahrgängen als ungeeignet abgelehnt worden? Bezüglich der Zahlen der als ungeeignet abgelehnten Bewerber weise ich auf die nachfolgende Tabelle hin. Jahr Abgelehnte Bewerber 2000 4 2001 3 2002 2 2003 4 2004 0 2005 4 2006 7 2007 0 2008 0 2009 0 2010 0 2011 0 2012 0 2013 0 Frage 10. Wie viele Bewerberinnen und Bewerber haben nach einer Zusage aus der Justiz ihre Bewerbung wieder zurückgezogen (bitte ebenfalls nach den einzelnen Jahrgängen aufschlüsseln)? Bezüglich der Zahlen der nach einer Zusage zurückgezogenen Bewerbung weise ich auf die nachfolgende Tabelle hin. Jahr Zurückgezogene Bewerbungen nach Zusage 2000 7 2001 6 2002 0 2003 1 2004 2 2005 2 2006 4 2007 6 2008 0 2009 3 2010 3 2011 3 2012 1 2013 0 Wiesbaden, 6. März 2014 Eva Kühne-Hörmann