GLK-Beschluss / Bestätigt durch den Schulvorstand: Überarbeitet am und am

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Transkript:

ANTI-MOBBING IN DER SCHULE GLK-Beschluss 17.06.2013 / Bestätigt durch den Schulvorstand: 30.06.2013 Überarbeitet am 24.02.2015 und am 15.11.2017 Verantwortung der DISD Die Deutsche Internationale Schule Dubai hat als Leitsatz, dass jedes Individuum der Schulgemeinschaft die Grundprinzipien des respektvollen und friedlichen Zusammenseins anerkennt und dafür in seinem Bereich Verantwortung übernimmt. Besonders im Hinblick auf das interkulturelle Umfeld ist es unumgänglich, dass Toleranz gegenüber Herkunft, Religion, gesellschaftlichem Hintergrund, Begabung, Geschlecht etc. herrscht, um ein positives und harmonisches Schulklima zu schaffen. Die DISD schafft eine fürsorgliche, freundliche und sichere Umgebung für die gesamte Schulgemeinschaft, so dass die Schüler in einer entspannten und sicheren Atmosphäre lernen können. Wir sind der Auffassung, dass es ein für jeden unverzichtbares Persönlichkeitsrecht ist, sich in der Schule sicher zu fühlen und gegen wiederholte Erniedrigungen und Demütigungen durch Mobbing geschützt zu sein. Jegliche Art von Mobbing wird von unserer Schule abgelehnt. Falls dennoch Mobbing stattfindet, sollten alle Betroffenen wissen, dass auf solche Vorfälle prompt und wirkungsvoll reagiert wird. Unsere Schule schaut nicht weg. Wir erwarten, dass jeder Einzelne, dem Mobbing bekannt ist, sich an ein Mitglied des Kollegiums wendet. Ziel der Satzung ist es: 1. Jeder Form von unakzeptablem Verhalten wie Mobbing vorzubeugen und eine Fortsetzung von Anfang an zu verhindern. 2. Unakzeptablem Verhalten feste Grenzen zu setzen. Wenn Regeln gebrochen werden, muss dies klare Konsequenzen nach sich ziehen. 3. Das Opfer zu schützen und ihm Unterstützung anzubieten. 4. Das Fehlverhalten des Täters mit pädagogischen, erzieherischen und letztendlich ordnungsmäßigen Erziehungsmitteln zu korrigieren. Definition Mobbing bedeutet Anpöbeln, Fertigmachen (mob = Pöbel, mobbish = pöbelhaft), gezieltes Quälen und Schikanieren anderer Menschen in Institutionen wie Schule oder Arbeitsplatz. Anti-Mobbing in der Schule, Stand: 15.11.2017 Seite 1 von 5

Mobbing lässt sich anhand folgender Merkmale erkennen: Ein Konflikt zwischen zwei oder mehr Schülern hat sich verfestigt. Zwischen dem Opfer und dem Täter (oder der Gruppe von Tätern) herrscht ein Ungleichgewicht der Kräfte, das sich auf körperliche oder psychische Stärke beziehen kann. Der unterlegene Schüler hat eine schwächere Position im Gesamtgefüge der Gruppe. Es handelt sich nicht um Mobbing, wenn zwei gleich starke Schüler miteinander streiten. Das Opfer wird systematisch und bewusst über einen längeren Zeitraum verbal oder körperlich von einzelnen Gruppenmitgliedern angegriffen. Es erhält keine Hilfe und kann die Situation nicht allein auflösen. Zum Mobbing gehören auch Fälle wie: Cyberbullying: Es werden feindselige Hetzparolen über verschiedene Medien versandt. Ziel ist oft die Rufschädigung des Betroffenen. Es werden provozierende Kommentare und Bildmaterialien auf Webseiten gestellt. Rassistisches und religiöses Bullying: Ein Kind wird wegen seiner Hautfarbe, ethnischen Herkunft, Kultur, Religion oder seines Herkunftslandes von der Gruppe ausgeschlossen und ausgegrenzt. Behindertenbullying: Kinder mit körperlicher oder geistiger Behinderung oder Kinder mit Lernschwierigkeiten werden beschimpft, gemieden, lächerlich gemacht oder geschubst. Anti-Mobbing Regeln 1. Wir mobben keinen anderen. Wir akzeptieren kein Mobbing und tolerieren keine aggressiven Handlungen. 2. Wir versuchen jedem zu helfen, der gemobbt wird. 3. Wir versuchen jeden zu integrieren, der ausgegrenzt ist. 4. Falls uns bekannt ist, dass einer gemobbt wird, sagen wir dies einem Erwachsenen an der Schule oder zu Hause. Vorbeugung Das Schulleitbild, nach welchem jedes Individuum der Schulgemeinschaft die Grundprinzipien des respektvollen und friedlichen Zusammenseins anerkennt und dafür in seinem Bereich Verantwortung übernimmt, wird kontinuierlich kommuniziert und dessen 2017Einhaltung gefordert. Ein positives Schulklima basiert auf den Grundwerten von Toleranz und Respekt und sollte sich in allen schulischen Aktivitäten widerspiegeln. Alle Erwachsenen innerhalb der schulischen Umgebung sind in Autoritätspositionen. Es wird daher von ihnen erwartet, dass sie sich wie positive Vorbilder verhalten. Sie sind aktiv daran beteiligt, für die Schüler eine angenehme schulische Umgebung zu gewährleisten. Anti-Mobbing in der Schule, Stand: 15.11.2017 Seite 2 von 5

Das gesamte Lehrerkollegium vermittelt das Leitbild der Schule und lädt die Schüler ein, das erwartete Verhalten zu diskutieren. Das Kollegium ist wachsam, wann und an welchen Orten Mobbingvorfälle vorkommen, und verstärkt an solchen Orten die Aufsicht. Die Klassenlehrer und Fachlehrer schaffen eine Umgebung, die es den Schülern ermöglicht, offen oder einzeln über Mobbing zu sprechen. Sie reagieren sensibel auf potentielles Mobbing. Sie sind offen für vertrauliche Gespräche mit den Kindern und Jugendlichen. Die Orientierungsstunde oder Projekttage können helfen, Themen wie Konfliktbearbeitung, Umgang bei Angriffen und Toleranz zu besprechen und zu bearbeiten. Im Rollenspiel oder durch Theater, Film, Literatur und Grafiken kann das Thema Mobbing bearbeitet und illustriert werden. Im Informatikunterricht kann beim Thema sicherer Umgang mit dem Internet der Missbrauch von sozialen Netzwerken wie Facebook für Mobbingangriffe thematisiert werden. Die Schulleitung und der Vorstand übernehmen die übergeordnete Verantwortung für die Mobbingrichtlinien und deren Umsetzung. Vorgehen Lehrer und andere berechtigte Personen sind angehalten, jegliche Form von Mobbing oder aggressiven Handlungen dem Klassenlehrer und Schulleiter zu melden (gemäß Anlage zur Schulordnung II). Sind klare Informationen über Opfer und Täter vorhanden, setzt die DISD die Farsta Methode ein. Die Abfolgeschritte sind im Einzelnen beschrieben: 1. Wird der Schule ein Mobbingfall bekannt, so diskutiert die gemeinsame Arbeitsgruppe der Schule, wie man einschreiten kann. Liegt Mobbing vor und wer ist der Täter? Wer bearbeitet den Fall? Erste Informationen werden vom Informanten eingeholt. 2. Der Kontakt mit dem Gemobbten wird über Lehrkräfte oder Informanten hergestellt, auf die Einhaltung der Anonymität ist zu achten, niemand darf von dem folgenden Gespräch erfahren, um das Opfer zu schützen und die mobbenden Schüler nicht vorzuwarnen. Im Erstgespräch wird behutsam der genaue Vorgang rekonstruiert: Was ist vorgefallen? Wie oft ist es vorgefallen? Wer hat was wann und wo gemacht? Welches sind Opfer oder Täter? Wer ist Mitläufer? Evtl. Mobbing-Tagebuch vom Opfer führen lassen, wenn nötig. Dem Opfer sollte Zuversicht und Sicherheit vermittelt werden. Die den Fall bearbeitenden Kollegen entscheiden anschließend, ob und wie die Eltern mit einbezogen werden müssen (z.b. unbedingt bei Wiederholungstätern Beratungsgespräch) 3. Ein Termin für die Gespräche mit den Tätern wird vereinbart, bei dem möglichst alle Mobber in der Schule anwesend sein sollten, die Fachlehrer, aus deren Unterricht die Schüler geholt werden, müssen informiert werden. Die Täter werden überraschend ohne Vorankündigung einzeln aus dem Unterricht geholt. Das Gespräch dauert nur fünf bis zehn Minuten und sollte ruhig und sachlich geführt Anti-Mobbing in der Schule, Stand: 15.11.2017 Seite 3 von 5

werden, ohne zu moralisieren oder nach dem Warum zu fragen (Protokollbogen). Den Tätern wird gesagt, dass man weiß, dass sie mobben, dass man das als ernsthaft ansieht, dass die Schule ihr Verhalten nicht toleriert und dass das Mobben aufhören muss. Es wird auch angekündigt, dass die Gespräche am folgenden Tag fortgesetzt werden. Auf Rechtfertigungen geht man im Gespräch nicht ein. 4. Die Gespräche von nur fünf bis zehn Minuten werden fortgesetzt. Allmählich handeln sie davon, wie man dem Gemobbten helfen kann, seine soziale Situation zu verbessern. Das Ziel ist also über die Beendigung der Schikane hinaus, dass die Mobber lernen, mit ihren bisherigen Opfern zusammenzuarbeiten. Die Täter sollen als Kooperationspartner für präventive und interventive Arbeit gewonnen werden. Den Tätern wird eine Bewährungszeit eingeräumt. Wenn sie in die Klasse zurückkommen, brauchen sie nicht zu berichten, warum sie zu dem Gespräch geholt wurden. Die Inhalte des Gesprächs sind unbekannt, eine Reintegration wird also nicht verhindert. Zusätzlich erfolgt ein weiteres Gespräch mit dem Gemobbten, verstärkte Aufsicht über die betroffene Klasse und die Beobachtung, ob der Betroffene eingegliedert werden kann. Nach einigen Wochen erfolgt ein Abschlussgespräch. Die DISD bietet zudem schulische Beratung für betroffene Schüler und Eltern: Hilfe bei der Herstellung des Selbstwertgefühls des Opfers und Versicherung, dass es in der Schule geschützt ist. Hilfestellung des Opfers im Umgang mit Mobbingsituationen. Unterstützung für den Mobber, die Ursache seines Verhaltens zu reflektieren. Hilfestellung der Eltern zu Erziehungsfragen. Quellen zur Farsta-Methode: Horst Kasper: Schülermobbing - tun wir was dagegen! AOL-Vlg. Mustafa Jannan: Das Anti-Mobbing-Buch, Beltz Verlag 2010 http://www.berlin.de/imperia/md/content/senbildung/hilfe_und_praevention/gewaltprae vention/anti_mobbing_fibel.pdf Anti-Mobbing in der Schule, Stand: 15.11.2017 Seite 4 von 5

Gesprächsbogen zur Farsta Methode Name des/der Befragten: Klasse: Datum: Weißt du worüber wir mit dir sprechen wollen? (Warten und sich nicht für dumm verkaufen lassen.) hat Schwierigkeiten. Weißt du was darüber? (Name des Opfers) (Kleine Unsicherheiten nutzen und bohren, zielstrebig bleiben.) In Unterlagen blättern und konfrontieren: Wir wissen, dass du beteiligt bist. Du hast am.. folgendes gemacht: 1. 2. 3. (Keine Diskussion zulassen! Keine Rechtfertigung akzeptieren!) Das klingt schlimm. Trotz alledem: Was du tust ist ein vorsätzlicher Angriff auf die seelische Gesundheit von.. Das ist nicht mehr harmlos, das ist MOBBING! Und so etwas dulden wir nicht! Heute nicht und in Zukunft auch nicht! Was kannst du dazu beitragen, dass das Mobbing gegen. Aufhört? (Eigene Verantwortung abfragen, Zugeständnisse einholen und festhalten.) Was kannst du tun, wenn du andere dabei beobachtest? (Notieren und die Haltung vermitteln, dass man den Täter als Kooperationspartner gewinnen möchte.) Wir werden dich lang beobachten. Wir sprechen auch mit anderen Beteiligten. (Zeitraum) Dann werden wir noch einmal mit euch allen ein Gespräch führen. Bist du damit einverstanden? Der Täter muss in der Klasse nicht erzählen, weswegen er zu einem Gespräch geben wurde. Quelle: Bettina Schubert: Verlässliches Miteinander, BIL 2000, S.17ff Anti-Mobbing in der Schule, Stand: 15.11.2017 Seite 5 von 5