Christoph Benz. Touristikkostenrechnung

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten Gabler Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Andreas Funk Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2725-5

Vorwort Es gibt so viele gute Literatur zum betrieblichen Rechnungswesen, warum soll ich gerade zu diesem Thema noch ein Buch schreiben?, war das Credo das ich die letzten 10 Jahre anstimmte, wenn ich von meinen Studierenden an den Fachhochschulen in Dornbirn oder Chur nach einer schriftlichen Lehrunterlage gefragt wurde. Sofern das Rechnungswesen allgemeiner Art angesprochen ist, welches sich in den letzten 50 Jahren vor dem Hintergrund produzierender Industrieunternehmen entwickelt hat, stehe ich auch nach wie vor zu dieser Aussage. Seit ich die Aufgabe übernommen habe für angehende Bachelors in Tourism dieses Fach zu unterrichten hat sich meine Sicht der Dinge jedoch verändert. Eine Dienstleistung wie eine Hotelübernachtung oder einen Flug von Zürich nach Shanghai permanent als Produkt bezeichnen zu müssen oder Herstellkosten für eine Leistung zu ermitteln, welche nicht hergestellt, sondern eher zur Verfügung gestellt wird, stellt die Studierenden vor Herausforderungen begrifflicher Art welche nicht geeignet sind den Zugang zu dem ohnehin schon anspruchsvollen Fach zu erleichtern. Natürlich hat die Ausbildung von Touristik-Fachleuten eine lange Tradition und es stehen auch hier bewährte Lehrmittel zur Verfügung. Das Wachstum, das diese Branche in den letzten 20 Jahren erfahren hat, verlangt jedoch nach einer Professionalisierung der dort tätigen Personen, die gerade erst im Entstehen begriffen ist. Im Bereich des betrieblichen Rechnungswesens sind die vorhandenen deutschsprachigen Lehrbücher eher auf Berufsschulen /Hotel fach schulen zugeschnitten, als auf die Anforderungen an einen Hochschulabsolventen. Wenn nicht nur Anwendungswissen vermittelt werden soll, sondern auch kritische und konzeptionelle Fähigkeiten gefragt sind, finden sich dort keine Antworten. Die Fähigkeit einen vordefinierten Betriebsabrechnungsbogen auszufüllen zu können reicht für einen Bachelor of Tourism eben nicht aus, vielmehr geht es darum, zum Beispiel zu wissen welche unternehmerischen Fragestellungen mittels eines Betriebsabrechnungsbogens beantwortet werden können oder welche Vor- und Nachteile verschiedene Varianten des Betriebsabrechnungsbogens haben. Ziel des vorliegenden Lehrbuchs ist es Basiswissen zum betrieblichen Rechnungswesen anhand von Fragestellungen und Anwendungsbeispielen aus der Tourismuswirtschaft zu vermitteln. Zielgruppe sind dabei in erster Linie Studierende des Fachs Tourismuswirtschaft es würde mich um so mehr freuen, wenn es mir damit auch gelungen wäre dem einen oder anderen Touristik-Praktiker nützliche Einsichten zu vermitteln. Ohne tatkräftige Unterstützung des Autors ist noch kein Buch entstanden. Deshalb herzlichen Dank an Gerlinde und Martin für das Korrekturlesen sowie an Frau Ira Krissel und Herrn Andreas Funk vom Gabler Verlag ohne deren wohlwollende Förderung aus dem Manuskript nie ein Buch geworden wäre. Erstlingswerke gelingen erfahrungsgemäß selten auf Anhieb perfekt. Allfällige Korrektur- oder Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne entgegen. Wenden Sie sich dazu an: christoph.benz@ htwchur.ch Chur, im April 2011 Christoph Benz 5

Inhaltsübersicht Vorwort 5 Abkürzungsverzeichnis 8 Kapitel 1 Blindflug mit dem Jumbo-Jet? - Die Bedeutung des betrieblichen Rechnungswesens in der Touristik 11 Kapitel 2 Die Datenbasis: Finanzielles Rechnungswesen 14 2.1 Einnahmen-/Ausgabenrechnung 14 2.2 Bilanz und Doppelte Buchführung 15 2.3 Erfolgsrechnung 16 Kapitel 3 Der Einstieg: Einfache Kalkulationsverfahren 23 3.1 Divisionskalkulation 24 3.2 Äquivalenzziffernkalkulation 27 3.3 Break-Even-Rechnung 28 Kapitel 4 Was dem Wirtschaftsprüfer recht ist, muss dem Manage ment nicht billig sein: Abgrenzungsrechnungen 42 4.1 Kalkulatorische Kostenarten I - Zusatzkosten 44 4.2 Kalkulatorische Kostenarten II - Anderskosten 47 4.3 Betriebliche Erfolgsrechnung 51 Kapitel 5 Komplexe Strukturen benötigen komplexe Modelle: Innerbetriebliche Leistungsverflechtungen 61 5.1 Umlagen und Leistungsverrechnungen 61 5.2 Kalkulation mit dem Betriebsabrechnungsbogen 67 5.3 Erfolgsanalyse 79 Kapitel 6 Aus der Vergangenheit in die Zukunft: Planungsrechnungen 94 6.1 Analyse des Kostenverhaltens 94 6.2 Deckungsbeitragsplanung bei Mehrproduktunternehmen 101 Kapitel 7 Systematisch automatisch: Organisation des betrieblichen Rechnungswesens 112 7.1 Erfassung von Kosten und Leistungen 112 7.2 Datenverarbeitung 115 Weiterführende Literatur 130 Lösungen zu den Aufgaben 132 Abbildungsverzeichnis 189 Formelverzeichnis 190 Stichwortverzeichnis 191 7

Abkürzungsverzeichnis a AB AHLA ÄZ b BAB D d d r EK EVA G g GE GK GKR h i IKR K k K F k F K v k v kfr. KoA KSt KTr lfr. LV Steigung (Gerade) Anfangsbestand American Hotel and Lodging Association Äquivalenzziffer y-achsenabschnitt (Gerade) Betriebsabrechnungsbogen Deckungsbeitrag Deckungsbeitrag pro abgesetzter Leistungseinheit relativer Deckungsbeitrag Einzelkosten Economic Value Added Gewinn Gewinn pro abgesetzter Leistungseinheit Geldeinheit Gemeinkosten Gemeinschaftskontenrahmen der Industrie Stunde Index Industriekontenrahmen Kosten Kosten pro abgesetzter Leistungseinheit Fixkosten Fixkosten pro abgesetzter Leistungseinheit Variable Kosten Variable Kosten pro abgesetzter Leistungseinheit Kurzfristig Kostenart Kostenstelle Kostenträger Langfristig Leistungsverrechnung 8

Abkürzungsverzeichnis p p.a. ReWe U USALI x x y y Preis pro Leistungseinheit pro annum (lat. pro Jahr) Rechnungswesen Umsatz Uniform System of Accounts for the Lodging Industry Leistungsmenge (Anzahl abgesetzter Leistungseinheiten) oder sonstige kostenbeinflussende Größe Arithmetisches Mittel der x-werte Kosten als Funktion einer kostenbeinflussenden Größe x Arithmetisches Mittel der y-werte 9