Aufgabe der Apotheke Lehrerinformation

Ähnliche Dokumente
Zusammensetzung von Medikamenten Lehrerinformation

Texte, Arbeitsblätter Zeichnungsmaterial für Werbung

ALLE MENSCHEN SIND GLEICH

Die moderne Apotheke. Was stellt ihr euch unter einer Apotheke vor? Welche Gedanken gehen euch durch den Kopf, wenn ihr an eine Apotheke denkt?

Assessment: Gemeinsame Einschätzung

Medizinische Indikationen. 29. September Dr. Thomas Friede Patentanwalt European Patent Attorney

Was ist ein Arzneimittel? Lehrerinformation

Patienteninformation

Von der Idee zum Medikament Arbeitsblatt

Patientenverfügung Ihr Wille ist uns wichtig. Ethikforum

WAS SIE BEKOMMEN? Gefälschte Medikamente können töten. Gehen Sie auf Nummer sicher. Nutzen Sie das Logo.

Der Leitfaden zur Beratung. Informations- und Beratungshinweise in öffentlichen Apotheken

Von der Hexenküche ins Wohnzimmer Arbeitsblatt

Gesundheit und Krankheit im Alter. Mit Medikamenten umgehen

VASOMOTAL 16 mg Tabletten

Arzneimittel in der Pflege. Lagern, Richten und Verabreichen

Die lange Reise des Orangensaftes Lehrerinformation

Verstopfung unter Ihrer Schmerztherapie können Sie behandeln mit...

S G A - T i p p 4/07

VASOMOTAL 24 mg Tabletten

Name: Straße: PLZ: Ort: Datum: Unterschrift:

Periodisches Fieber mit Aphthöser Stomatitis, Pharyngitis und Adenitis (PFAPA)

Aus alter Zeit Lehrerinformation

Liebe Patientinnen, liebe Patienten, Sie möchten einen Medikations-Check hinsichtlich der Gefahrenmomente durch Medikamente, die potenziell eine

1. Kennen Sie den menschlichen Körper? Schreiben Sie das richtige Wort zu den Bildern:

Meine persönliche Checkliste

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

In der Apotheke. Anita: Ich habe ein Rezept von meiner Hausärztin.

Berufe in der Gesundheitsbranche Lehrerinformation

NÖGKK: Vorsicht Wechselwirkung Pillenmix birgt Gefahren

Ihre Rechte beim Bezug von Medikamenten. Merkblatt für Patientinnen und Patienten

10 Antworten zum Thema Generika

Liebe Patientinnen, liebe Patienten, Sie möchten einen Medikations-Check hinsichtlich der Gefahrenmomente durch Medikamente, die potenziell eine

Anonyme Erhebung der Erfahrungen von Menschen, die mit Fixierung oder im Netzbett festgehalten, oder durch Medikamente beschränkt wurden

Kultur und Medizin Lehrerinformation


Was ist die Krankenkasse?

Besser informiert über Generika von Mepha

Diagnose HAE Was nun?

Sonne und Schatten Lehrerinformation

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER

RHEUMATOIDE ARTHRITIS

Selbstmedikation - zwischen geeignet und problematisch

Der Weg der illegalen Medikamente

Patientenleitfaden für das Gespräch mit dem Arzt. Liebe Patientin, lieber Patient!

Antabus gibt s das noch?

Gesundheitstipps Fit bleiben 50plus

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN. Selenase 100 Mikrogramm/2 ml Lösung zum Einnehmen 100 Mikrogramm Selen in 2 ml Lösung zum Einnehmen

Fortbildung Palliative Care Möglichkeiten der Schmerzbehandlung

Was ist die BICOM Bioresonanztherapie?

Gebrauchsinformation: Information für Patienten. Osanit Blähungskügelchen Wirkstoff: Matricaria recutita (Chamomilla) D12

Liebe Patientinnen, liebe Patienten, Sie möchten einen Medikations-Check hinsichtlich der Gefahrenmomente durch Medikamente, die potenziell eine

Anwendungsgebiete Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören:

Eine Informationsbroschüre für Patienten mit Nervenschmerzen durch Diabetes. Diabetische Polyneuropathie - was ist das?

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER. Tonsipret Tabletten. Capsicum annuum, Guaiacum, Phytolacca americana

Eine Fachinformation (gemäß AMG 11 a, siehe: 11a.html)

experto Der Beraterverlag, ein Unternehmensbereich der VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG Theodor-Heuss Straße Bonn

Gebrauchsinformation: Information für Anwender. Dr. Böhm Passionsblume 425 mg - Dragees. Wirkstoff: Trockenextrakt aus Passionsblumenkraut

Medikamenteneinnahme. Tägliche Medikamenteneinnahme. Es nehmen täglich Medikamente ein und mehr *) % % % % % % insgesamt

Ihr Gesundheits- Coach

Internetnutzung zum Thema Gesundheit & Ärzte

natürlich schneller aktiv.

Patientenverfügung. 1. Meine Vertrauensperson. Name: Vorname Geburtsdatum: Aktuelle Adresse: PLZ, Ort:

Entdecken Sie. Chiropraktik!

Gebrauchsinformation: Information für Patienten. Graphites D 12, Jodum D 15, Petroleum rectificatum D 12, Thallium sulfuricum.

Die Spenderdatenbank Arbeitsblatt

Ausbildungsinhalte zum Sonderfach Pharmakologie und Toxikologie. Sonderfach Grundausbildung (36 Monate)

Machen Sie das Beste aus dem Arztbesuch. Tipps, die Ihnen helfen, sich auf den nächsten Arztbesuch vorzubereiten

Alirocumab (Praluent) bei Hypercholesterinämie und gemischter Dyslipidämie

Gebrauchsinformation: Information für Patienten. Tabletten gegen Magen-Darm-Beschwerden Similasan

oder auch Privatpersonen kranke Menschen überweisen oder vermitteln können, etwa wenn es sich um komplizierte Fälle handelt oder ein Patient auf eine

Stress runter Energie rauf

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. GENTOS -Tabletten

Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in (PTA) Ausbildung und Tätigkeitsfelder

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Tannalbin-Tabletten

Aufbewahrung Arbeitstext

PACKUNGSBEILAGE (CCDS ) (Ref )

Digital Health. Dr. Bernhard Rohleder Bitkom-Hauptgeschäftsführer Berlin, 15. September 2016

ätherisches Öl in der Anwendung Ätherisches Öl aus dem Handel*, **

Der richtige Umgang mit SCHMERZEN. und Medikamenten Ihr Apotheker hilft Ihnen dabei

Herz-Kreislaufbeschwerden. auslösen oder beeinflussen können. Wie läuft dieser Medikationscheck ab?

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER. Wirkstoffe: Thymianflüssigextrakt, Eibischwurzelflüssigextrakt

Gebrauchsinformation: Information für Patienten. Arnica montana D 6, Camphora D 10, Naja naja D 10, Viscum album D 6

für das kantonale Spital und Pflegezentrum Appenzell

Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an die Praxisassistentin.

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER

Gebrauchsinformation: Information für Patienten

Massnahme bei Schweinegrippe-Verdacht

Patientenratgeber. Chronische myeloische Leukämie PATIENTENRATGEBER. Meine Diagnose meine Therapie mein Leben. Tipps für Ihr Gespräch mit dem Arzt.

Aflibercept (Zaltrap) bei metastasiertem Darmkrebs

Gebrauchsinformation: Information für den Anwender

Seit dem 1. Januar 2007 haben die Leistungen. auf dem Ratgeberbuch «Krankenkasse was Gesunde. und Kranke wissen müssen» des Beobachters.

Terbiderm 10 mg/g Creme Terbinafinhydrochlorid

Overuse unnötige Behandlungen als Qualitätsproblem. Dr. med. Christoph Bosshard, Vizepräsident der FMH Departementsverantwortlicher DDQ/SAQM

KRANKEN- UND PFLEGEVERSICHERUNG. Die elektronische Behandlungsinformation. Mit Sicherheit für Sie.

Transkript:

01/ Apotheke Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Einstieg Was ist die Aufgabe einer Apotheke? Unterschiedliche Kundenwünsche und Behandlungssituationen werden mit einem Kartenzuordnungsspiel dargestellt. Karten zuordnen Die Sch erkennen, dass die Apotheke unterschiedliche Aufgaben und Funktionen erfüllt. Material Karten Sozialform EA/PA Zeit 20

2/5 Aufgabe: Welche Kundenwünsche werden von einer Apotheke abgedeckt? Was darf, kann ein Apotheker, was gehört nicht zu seinen Dienstleistungen. Schneide die Karten aus und ordne sie den Berufen bzw. den verschiedenen Apothekentypen zu. Karten Herr Meier hat Magenschmerzen und möchte diesen Linderung verschaffen wer soll ihm helfen? Es wird über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten aufgeklärt. Diagnosen werden gestellt und eine Krankheit definiert. Medikamente, Tinkturen etc. werden aus unterschiedlichen Kräutern und Wirkstoffen hergestellt. Frau Müller möchte für ihre Tochter ein Antimückenspray für das Pfadilager besorgen wer soll ihr helfen? Eugen klagt seit einer Woche über starke Halsschmerzen wer soll ihm helfen? Medikamente werden in Kleinstmengen hergestellt, da dies für das Unternehmen günstiger ist, als diese bei Pharmaunternehmen einzukaufen. Herstellung von Formen und Stärken, die so nicht im Handel sind, im Spital aber oft gebraucht werden. Symptome werden erfragt und, wenn nötig, die kranke Person an eine weitere Stelle weitergeleitet. Medikamente sind in unterschiedlichen Packungen, Mengen und Stärken vorhanden. Dadurch ist eine präzise und individuelle Medikation möglich. Aufgrund der Diagnose werden medikamentöse Behandlungen oder Operationen/Eingriffe vorgeschlagen.

3/5 Berufskarten Arzt/Ärztin Offizinapotheker/Spitalapotheker Offizinapothekerin/Spitalapothekerin

Lösungsblatt / Lehrerinformation 4/5 Lösung: Zuordnungen und Zusatzinformationen Arzt/Ärztin O Herr Meier hat Magenschmerzen und möchte diesen Linderung verschaffen wer soll ihm helfen? O Diagnosen werden gestellt und eine Krankheit bzw. eine Gebrechen definiert. O Eugen klagt seit einer Woche über starke Halsschmerzen wer soll ihm helfen? O Aufgrund der Diagnose werden medikamentöse Behandlungen oder Operationen/Eingriffe vorgeschlagen. Apotheke O Herr Meier hat Magenschmerzen und möchte diesen Linderung verschaffen wer soll ihm helfen? O Es wird über die Wirkungen und Nebenwirkungen von Medikamenten aufgeklärt. O Medikamente, Tinkturen etc. werden aus unterschiedlichen Kräutern und Wirkstoffen hergestellt. O Frau Müller möchte für ihre Tochter ein Antimückenspray für das Pfadilager besorgen wer soll ihr helfen? O Symptome werden erfragt und, wenn nötig, die kranke Person an eine weitere Stelle weitergeleitet. O Medikamente werden in Kleinstmengen hergestellt, da dies für das Unternehmen günstiger ist, als diese bei Pharmaunternehmen einzukaufen. Herstellung von Formen und Stärken, die so nicht im Handel sind, im Spital aber oft gebraucht werden. O Medikamente sind in unterschiedlichen Packungen, Mengen und Stärken vorhanden. Dadurch ist eine präzise und individuelle Medikation möglich. Spitalapotheke O Medikamente werden in Kleinstmengen hergestellt, da dies für das Unternehmen günstiger ist, als diese bei Pharmaunternehmen einzukaufen. Herstellung von Formen und Stärken, die so nicht im Handel sind, im Spital aber oft gebraucht werden.

Lösungsblatt / Lehrerinformation 5/5 Information für die Lehrperson Unterschied Apotheke/Arzt Die besteht darin, Menschen zu beraten, entsprechend Medikamente herauszugeben und die Kunden über die Wirkungen, Wechsel- und Nebenwirkungen aufzuklären. Die Apotheken haben ein vollständiges Medikamentensortiment auf Lager und können dadurch passende Produkte in den erforderlichen Packungen und galenischen Formen (Tabletten, Emulsionen, Saft etc.) abgeben. Sie haben zudem die Fähigkeiten und Fertigkeiten, selber Medikamente herzustellen. Dabei müssen die Herstellungen nicht nur chemischer Natur sein, sondern können auch auf pflanzlicher Basis beruhen. Durch das entsprechende Fachwissen können Apothekerinnen und Apotheker Kunden, die über Schmerzen oder jegliche andere gesundheitliche Probleme klagen, beraten und wenn nötig an einen Arzt verweisen. Apothekerinnen und Apotheker dürfen keine Diagnosen stellen. Der Fokus liegt stark auf der Beratung: Kunden, die Medikamente kaufen, werden über mögliche Nebenwirkungen aufgeklärt, die übliche Dosierung wird angegeben und allfällige Probleme mit anderen Medikamenten und Stoffen werden eruiert. In der Schweiz existieren ca. 1700 öffentliche Apotheken, welche täglich 300 000 Personen empfangen und mit ihnen persönlich ihre Gesundheitsfragen diskutieren und besprechen. Dadurch bilden die Apotheken einen wichtigen Bestandteil des Gesundheitssystems und eine wichtige Anlaufstelle bei der Erstversorgung. In der Schweiz existieren auch etliche Spitalapotheken, die für das jeweilige Spital verantwortlich sind. Die Pflege und die Organisation des umfassenden Medikamentensortiments sowie das Herstellen von individuellen Rezepturen gehören neben der pharmazeutischen Beratung der Ärzte und des Spitalpersonals zu den Hauptaufgaben des Spitalapothekers. Die Ärzte haben die Möglichkeiten und das erforderliche Fachwissen, um präzise Diagnosen zu formulieren und die entsprechenden Schritte zur Heilung einzuleiten. Sie bestimmen die Medikation und allfällige Therapien für die diagnostizierte Krankheit oder führen Operationen durch. Sie verschreiben dem Patienten die Medikamente, die er anschliessend in der Apotheke beziehen kann.