Gerontologie + Geriatrie Organ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie und des Bundesverbandes Geriatrie e.v.

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Transkript:

Zeitschrift für Gerontologie + Geriatrie Organ der Deutschen Gesellschaft für Gerontologie und Geriatrie und des Bundesverbandes Geriatrie e.v. Elektronischer Sonderdruck für Ein Service von Springer Medizin Z Gerontol Geriat 2009 43:31 35 DOI 10.1007/s00391-009-0084-y Springer-Verlag 2009 zur nichtkommerziellen Nutzung auf der privaten Homepage und Institutssite des Autors Humor und Gehirn Neurobiologische Aspekte www.zgg.springer.de

Beiträge zum Themenschwerpunkt Z Gerontol Geriat 2010 43:31 35 DOI 10.1007/s00391-009-0084-y Eingegangen: 27. September 2009 Akzeptiert: 2. November 2009 Online publiziert: 11. Dezember 2009 Springer-Verlag 2009 Psychiatrische Universitätsklinik, Tübingen Humor und Gehirn Neurobiologische Aspekte Psychiater zum Patient: Leiden Sie unter perversen Vorstellungen? Nein, ich genieße sie! Ist das ein Witz oder Ernst? Woher wissen Sie das? Und haben Sie beim Lesen gelächelt? Was läuft in Ihrem Gehirn ab, wenn Sie Witze erkennen, beurteilen und darauf reagieren? Dies sind Teilaspekte von Humor. Weiter gehört dazu auch die Fähigkeit, selbst Witze zu erzählen, Komik zu generieren und sich darauf spielerisch einzulassen. Und dabei ist man ja nicht nur allein Humor beinhaltet auch die Fähigkeit, zu wissen, wann Komik in sozialen Situationen erlaubt und oft auch hilfreich ist. Der Begriff Humor umfasst also ein Bündel von komplexen Verhaltensweisen, die im sozialen Miteinander eine Rolle spielen. Deren neuronale Grundlagen erforschen zu wollen, war vor der Einführung der funktionellen Magnetresonanztomographie (fmrt) fast aussichtslos und ist auch heute immer noch ein schwieriges Unterfangen. Man denke nur an die nicht gerade zur Erheiterung beitragenden Messbedingungen im MR-Scanner und die Bewegungsartefakte beim Lachen. > Komik entsteht, Witze macht man und Humor hat man (Freud) Bevor dargestellt wird, was trotzdem inzwischen über die am Humor beteiligten Gehirngebiete bekannt ist, soll noch eine Begriffsklärung erfolgen: Unter Witzverständnis wird im Folgenden die Fähigkeit verstanden, formell als erheiternd konstruierte Text- oder Bildvignetten (Witze oder Cartoons) zu erkennen und zu verstehen. Erheiterung ist die dadurch ausgelöste Emotion, wenn der Witz als gut betrachtet wird (chauvinistische Witze z. B. können ja durchaus auch andere Emotionen hervorrufen). Mit Komik sind Verhalten oder Situationen gemeint, die Erheiterung auslösen, aber nicht speziell entworfen worden, sondern eher spontan entstanden sind. Humor bezeichnet die Fähigkeit, sich selbst und andere mit Komik zu sehen, Komik und Inkongruenz zu schätzen, eine spielerische, gelassene Haltung einzunehmen, positive Seiten auch in ernsten Situationen zu sehen, Erheiterung bei sich und anderen hervorrufen und damit soziale Situationen regulieren zu können [12]. Oder, wie Freud es auf einen Nenner brachte: Komik entsteht, Witze macht man und Humor hat man [6]. Untersuchungen an Patienten Auch schon vor Einführung der fmrt wurden Untersuchungen zum Humor durchgeführt, und zwar bei Patienten mit zerebralen Läsionen. Dabei wurde hauptsächlich ein Paradigma zum Witzverständnis aus der Arbeitsgruppe des Linguisten Gardner verwendet, deren Hauptinteresse die Funktionen des rechten Stirnhirns waren. Hier musste die witzige Endigung zu einem Witzanfang (im Gegensatz zu ernsthaften oder keinen Sinn ergebenden) aus einer kurzen Liste herausgesucht werden. In verschiedenen Studien zeigte sich, dass Patienten mit rechtshemisphärischen, insbesondere frontalen Läsionen hierbei Defizite hatten [3, 4, 7, 22], und zwar mehr mit den visuoperzeptiven und kognitiven Anforderungen als mit den affektiven [5]. Allerdings waren die Läsionsorte nicht sehr gut definiert, da genauere bildgebende Daten in dieser Zeit noch fehlten. Außerdem wurden teilweise gar keine Patienten mit linkshemisphärischen Läsionen wegen der dabei oft bestehenden Aphasie untersucht. Spätere Untersuchungen mit dem gleichen Testmaterial zeigten dann, dass es sich möglicherweise nicht um ein speziell das Witzverständnis betreffendes Defizit, sondern um die Folge von Störungen anderer Fähigkeiten wie der visuellen Wahrnehmung, des Arbeitsgedächtnisses, der verbalen Abstraktionsfähigkeit und der mentalen Flexibilität handelte [5, 19]. > Störungen des Witzverständnisses betreffen beide frontale Regionen Dass diese Störungen des Witzverständnisses nicht nur die rechte frontale Hemisphäre, sondern auch die linke betreffen, zeigten Zaidel et al. [26]. Sie untersuchten mit den Gardner-Tests eine große Anzahl von Patienten mit sehr gut dokumentierten Läsionen und fanden keine Unterschiede bezüglich der Fähigkeit, Witziges wahrzunehmen, zwischen Patienten mit rechtsseitigen und solchen mit linksseitigen frontalen Schädigungen. Letztendlich war nun zwar belegt, dass die Erkennung von Witzen etwas mit kognitiven Funktionen wie dem Arbeitsgedächtnis zu tun hat, die genaueren Abläufe und insbesondere die beteiligten Hirngebiete waren aber weiter unklar. Und dies bezog sich ja nur auf das Witzverständnis, also einen kleinen Anteil von Humor. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 1 2010 31

Beiträge zum Themenschwerpunkt Tab. 1 Studie mit Erscheinungsjahr Goel u. Dolan 2001 [8] Mobbs et al. 2003 [13] Moran et al. 2004 [14] Azim et al. 2005 [1] Goldin et al. 2005 [10] Bartolo et al. 2006 [2] Wild et al. 2006 [24] Watson et al. (2007) [23] Goel et al. (2007) [9] Samson et al. (2008) [17] Reiss et al. (2008) [15] Schwartz et al. (2008) [18] Samson et al. (2009) [16] Vergleich bisher an Gesunden durchgeführter Studien Stimuli/ Präsentationsmodus Wortwitze, akustisch und Hauptfragestellung Reaktion BA links BA rechts Unterschied zwischen semantischen und phonologischen Witzen, Unterschied zwischen kognitiver und affektiver Verarbeitung Mesolimbisches dopaminerges Belohnungssystem Scanner Scanner und Rating später Filmclips Witzerkennung und Erheiterung Keine Reaktion der VP, sondern Korrelation mit Reaktionen einer VP- Gruppe außerhalb des Scanners und (wie [13]) Filmclips und (wie [13]) Fotos, (wie [17]) Unterschiede Männer/Frauen Neurale Basis von Traurigkeit und Erheiterung, Unterschiede zwischen Blockkontrasten und Kontrasten mit emotionaler Beurteilung Trennung zwischen Erkennen und Auflösen von Inkongruenz bei Witzen und affektiver Komponente Unterschied echtes/willkürliches Lächeln und Witzwahrnehmung/Erheiterung Humor als Fähigkeit, in einer komplexen Welt zu navigieren, aktiviert phylogenetisch junge Gebiete Regulation der affektiven Komponente von Humor durch soziale Normen Cartoons mit verschieden komplexen logischen Mechanismen Hypothalamusaktivierung bei Patienten mit Narkolepsie/Kataplexie Hypothalamusaktivierung bei Patienten mit Narkolepsie/Kataplexie Unterschied zwischen Nonsens- und Inkongruenz-Auflösungscartoons Knopfdruck witzig/nicht witzig im Scanner und Rating nach dem Scannen Reines Betrachten trauriger, neutraler und witziger Filme vs. kontinuierliche Beurteilung der Emotionsstärke mittels Drehknopf Scanner Video der Mimik im Scanner, Rating nach dem Scannen Rating im Scanner per Knopfdruck (4 zur Auswahl) Rating der Witzigkeit und der sozialen Akzeptanz im Scanner per Knopfdruck (7 zur Auswahl) Knopfdruck verstanden/nicht verstanden im Scanner und Rating der Witzigkeit nach dem Scannen Scanner und Rating der Witzigkeit nach dem Scannen Scanner Knopfdruck verstanden/nicht verstanden im Scanner und Rating der Witzigkeit nach dem Scannen 20, 21, 37, 44, 45 21, 37 6, 32, 37, 38, 44, 45 20, 21, 40, 47 20, 21, 37, 44 9, 19, 38, 21, 44, 45, 46, 47 47 6, 8, 9, 31, 44 22, 44 18, 19, 20, 21, 37, 38, 47 5, 6, 7, 11, 36, 38, 39, 40, 47 Nicht angegeben 10, 11 22 7, 8, 9, 10, 22, 32, 37, 39, 40, 44, 46 18, 19, 20, 21, 30, 36, 37, 38, 47 6, 21, 22, 36, 37, 38, 39, 44, 45, 46 Nicht angegeben 7, 9, 19, 22, 31, 37, 38, 39, 40, 46 18, 19, 38, 47 38, 13 9, 18, 19, 37, 37 47, 48 7, 8, 9, 10, 39 8, 9, 37, 39 Auch wenn in einem Gebiet mehrere Aktivierungsgipfel genannt wurden, wird das jeweilige Gebiet nur einmal erwähnt. Die Auswahl der Studien erfolgte nach den Kriterien: nur fmrt-studien, keine Studien zu interindividuellen Unterschieden, nur Ergebnisse von Gesunden. Mit Hauptfragestellung sind die von den Autoren genannten Ziele der Untersuchung, mit Reaktion die Reaktionen der Versuchspersonen, die bei der Auswertung verwendet wurden, gemeint.ba Brodmann-Areal, VP Versuchsperson. Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren Neue Untersuchungsmöglichkeiten, auch an Gesunden, eröffneten die Methoden der funktionellen Bildgebung, d. h. die Positronenemissionstomographie (PET) und die fmrt. Hierbei werden durch statistische Berechnungen Hirnareale identifiziert, deren Durchblutung und damit auch neuronale Aktivität mit dem Auftreten eines bestimmten Stimulus, z. B. einer Pointe, korreliert. Unterschiedlichste Gehirnfunktionen, von der Wahrnehmung einfacher Schachbrettmuster bis zu komplexer Sprachverarbeitung, waren damit schon untersucht worden, als 2001 die renommierte Zeitschrift Nature Neuroscience eine erste Studie zur Humorwahrnehmung veröffentlichte. Die Autoren, Goel u. Dolan [10] hatten ihren Probanden Witze und nichtwitzige Sentenzen im MR-Scanner über Kopfhörer vorgespielt. Dabei waren unterschiedliche Witze verwendet worden. Als Hauptergebnis fand sich bei beiden Arten von Witzen eine Aktivierung in einem Gebiet an der Grenze zwischen Schläfen- und Hinterhauptslappen links (temporookzipital). Bei phonologischen Witzen gab es auch eine Aktivierung in einer Region im linken Stirnhirn in der Nähe des motorischen Sprachzentrums. Dies war wohlgemerkt eine Korrela- 32 Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 1 2010

Zusammenfassung Abstract tion mit dem Auftreten der von den Experimentatoren für witzig gehaltenen Witze, die die Probanden jedoch nicht immer witzig fanden, wie die anschließende Befragung zeigte. Bei den individuell als witzig bezeichneten Stimuli wurde eine Aktivierung im medialen präfrontalen Cortex, d. h. an der Innenseite des Stirnhirns, gefunden. Diesen deuteten Goel u. Dolan [10] als Ort der affektiven Reaktion, während sie den anderen Gebieten eine rein sprachliche Rolle zuschrieben. Kein Humorzentrum, sondern ein Humornetzwerk Inzwischen sind zwölf weitere Studien veröffentlicht worden. Ein Vergleich der dort erwähnten Aktivierungen (. Tab. 1) zeigt, dass mehrere Hirngebiete in einigen Studien und bei unterschiedlichem Stimulusmaterial (akustisch/visuell/verbal/) immer wieder aktiv waren. Insbesondere fanden sich Aktivierungen linksseitig in den Brodmann-Arealen 47 (in 6 Studien), 9, 37, 38 und 44 (je 5-mal) und 21 und 19 (je 4-mal). Rechtsseitig gab es insgesamt weniger aktivierte Areale (Areal 37 in 7 Studien, Areale 21, 22 und 38 in 4 Studien). Bei diesen Arealen handelt es sich um Gebiete, die an Sprachfunktionen und an emotionaler Verarbeitung (Areale 47, 37, 38, 44, 21, 22), an Gedächtnisfunktionen (Areal 9), an komplexen visuellen Prozessen (Areal 37), an der Verarbeitung von Prosodie (Areal 22) und an der Zuschreibung von Intentionen (Areal 21) beteiligt sind. Diese Befunde sprechen dafür, dass es kein Humorzentrum gibt, sondern dass durch witziges Material ein Netzwerk verschiedener Gebiete aktiviert wird, deren Zusammenspiel das Erkennen und die Reaktion auf Witze bewirkt. Dabei handelt es sich um Werkzeuge, die auch bei nichtwitzigen Aufgaben eingesetzt werden, wie z. B. das Arbeitsgedächtnis oder Fähigkeiten der Spracherkennung. Für das Verständnis vieler Witze ist es zudem notwendig, eine Theory of Mind bilden zu können [11, 17, 25]. Damit ist gemeint, zu verstehen, was andere Menschen planen oder denken. E Insgesamt scheint ein Bündel komplexer kognitiver Leistungen notwendig zu sein, um Witze zu verstehen. Watson [23] hat deshalb die Hypothese aufgestellt, dass sich beim Menschen Humor entwickelt im Rahmen der Fähigkeit, in einer zunehmend komplexen und sich ständig ändernden Welt zu navigieren. Das Besondere an Witzen ist aber auch, dass deren Verstehen, wenn sie gut sind, mit dem Gefühl der Erheiterung einhergeht und nicht nur eine intellektuelle Reaktion hervorruft. Diesem Effekt sind auch eine Reihe der erwähnten Studien nachgegangen (. Tab. 1). Hierbei fällt auf, dass die Reaktion der Probanden auf die Witze sehr unterschiedlich untersucht wurde. In den meisten Studien sollten die Probanden per Knopfdruck angeben, ob und teilweise wie sehr sie die Stimuli witzig fanden. Unsere Studie [24] ist die einzige, in der auch die Mimik aufgezeichnet wurde. Wir konnten zeigen, dass Erheiterung, wenn sie in einem Lächeln mündet, auch mit der Aktivierung subkortikaler Strukturen einhergeht (Amygdala, Gyrus parahippocampalis, Hippocampus, Thalamus). Aber auch bei anderen Messungen der Erheiterung wird immer wieder von einer Aktivierung der Amygdala [2, 13, 14, 15, 18, 23, 24], des Thalamus [13, 14, 15, 18, 24], des Cerebellums [2, 8, 9, 14, 17, 24] und der Basalganglien (N. caudatus, Putamen und Pallidum [1, 10, 17, 23, 24]) berichtet. Der N. accumbens als Teil des mesolimbischen dopaminergen Belohnungssystems stand im Zentrum einer Studie von Mobbs et al. [13], die dort eine Aktivierung zeigte. Auch der Hypothalamus wird aktiviert. Bei dessen Schädigung können epileptische Anfälle mit Lachen und eine Kataplexie, bei der Lachen zu einem generalisierten Tonusverlust führt, auftreten [15, 18]. > Erheiterung, die Lächeln auslöst, aktiviert auch subkortikale Areale Dies legt die Hypothese nahe, dass in diesem Humornetzwerk (. Abb. 1) zuerst Gebiete im Temporallappen aktiv sind, die quasi über die Pointe stolpern, d. h. die Inkongruenz erkennen (Brodmann-Areale Z Gerontol Geriat 2010 43:31 35 DOI 10.1007/s00391-009-0084-y Springer-Verlag 2009 Humor und Gehirn. Neurobiologische Aspekte Zusammenfassung In den letzten Jahren sind viele Untersuchungen zur Verarbeitung witziger Stimuli im Gehirn erschienen. Im vorliegenden Artikel werden die Ergebnisse hinsichtlich der beteiligten Strukturen und neuropsychologische Untersuchungen zu den notwendigen kognitiven Werkzeugen wie z. B. Arbeitsgedächtnis und mentale Flexibilität dargestellt. Andererseits sind auch viele Komponenten des Humors, wie z. B. die Produktion von Komik, neurophysiologisch noch nicht gut untersucht. Auch hierüber wird ein Überblick gegeben. Wie sich Alterungsprozesse auf die verschiedenen Aspekte zerebraler Humorprozesse auswirken, ist ebenfalls bisher nur wenig erforscht. Schlüsselwörter Emotion Lachen Lächeln Mimik Komik Humor and the brain. Neurobiological aspects Abstract In recent years, a number of studies have been published on cerebral activation induced by funny stimuli. This article provides an overview on the structures involved and findings concerning the neuropsychological faculties necessary for joke comprehension, e.g., working memory and mental flexibility. On the other hand, there are also many aspects of humor, like joke production, that are not neuropsychologically well studied; an overview of current knowledge will be given. In addition, there is little research on the effect of aging on the different aspects of cerebral humor processing. Keywords Emotion Laughter Smile Facial expression Humor Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 1 2010 33

Beiträge zum Themenschwerpunkt Aber ist damit die Frage nach Humor im Gehirn geklärt? Natürlich bei Weitem nicht. Wie eingangs bei der Begriffsdefinition beschrieben, umfasst Humor noch sehr viel mehr. Um diese weiteren Anteile von Humor zu klären, ist eine Vielzahl ergänzender Studien notwendig, auch mit ganz anderem Design und vielleicht im MRT gar nicht durchführbar, gerade wenn es um die Interaktion mit anderen Menschen geht. Aber dies bedeutet auch, dass die Fähigkeit, humorvoll zu sein, durch einzelne Schädigungen des Gehirns wie auch durch generelle Alterungsprozesse weniger in Gefahr ist als andere Funktionen, wie z. B. die Sprache, die an recht kleine zerebrale Gebiete gebunden ist. In einem Netzwerk können durchaus auch andere Anteile bei der Läsion eines Teils dessen Funktion übernehmen. Und jemand, der wegen einer Aphasie einen erzählten Witz nicht versteht, kann sich durchaus noch über Slapstick- Humor amüsieren. Fazit Abb. 1 8 Humornetzwerk. Standardhirn von links und von unten. Gekennzeichnet sind die in unserer Studie [24] erhaltenen signifikant aktivierten Areale, links die bei der Witzwahrnehmung mehr als beim Lächeln, rechts die beim Lächeln mehr als bei der Witzwahrnehmung aktivierten Gebiete. 1 Wahrscheinlich an der Wahrnehmung der Inkongruenz (BA 5, 7, 21, 37, 39, 40), 2 am Verstehen des Witzes (Auflösung der Inkongruenz, BA 6, 45, 46) und 3 an der emotionalen Reaktion der Erheiterung beteiligte Gebiete (Amygdala, Gyrus parahippocampalis). BA Brodmann-Areal 19, 21, 37 und 38). Dann muss, aus einer anderen Perspektive, ein neuer Sinn erkannt, also der Witz verstanden werden, was wahrscheinlich in den linken frontalen Gebieten (Brodmann-Areale 9, 44, 47) geschieht. Und bei richtiger Erheiterung folgt die Aktivierung der limbischen und anderer subkortikaler Gebiete (Amygdala, Gyrus parahippocampalis, Hippocampus, Thalamus und Cerebellum) und letztendlich der mimische Ausdruck. Zerebrale Alterungsprozesse und Humor In welcher Weise diese Funktionen durch Alterungsprozesse beeinflusst werden, ist bislang nicht mit fmrt-untersuchungen geprüft worden. Im Alter sinkt gerade das Volumen des vorderen Stirnhirns (wo sich die o. g. Areale 9, 44 und 47 befinden) und des medialen Temporallappens (Areal 38) überproportional. Davon ausgehend fanden Shammi u. Stuss [20] bei älteren Probanden größere Schwierigkeiten, witzige Endungen einem Witzanfang zuzuordnen, aber unveränderte Werte für das Erkennen von (vollständigen) witzigen Sentenzen und für das Ausmaß, wie erheitert die Probanden nach ihren eigenen Angaben waren. Die Defizite korrelierten mit solchen bei der Aufmerksamkeitsspanne, der visuellen Orientierung und dem Trail Making Test. Ähnliche Effekte fanden Uekermann et al. [21]. Dies legt nahe, dass im Alter vielleicht bei Witzen der Groschen langsamer fällt, aber die Reaktionen auf gute Witze gleich bleiben. Diskussion Die durchgeführten Studien belegen, dass eine Vielzahl von zerebralen Strukturen, die alle auch an anderen komplexen kognitiven Fähigkeiten beteiligt sind, bei der Wahrnehmung eines Witzes aktiviert werden. So gelingt es, einen Witz als solchen wahrzunehmen (und nicht etwa für ein Rätsel oder für unlogischen Unsinn zu halten) und in der Pointe, bei Wechsel der Perspektive, ein sinnvolles und erheiterndes Element zu erkennen. > Im Netzwerk übernehmen andere Teile die Funktion des lädierten Teils Humor ist eine komplexe Fähigkeit, die viele Hirngebiete involviert. Bisher ist die Wahrnehmung von Witzen gut untersucht, andere Teilaspekte noch gar nicht. Die intellektuelle Reaktion auf Witze scheint durch Alterungsprozesse verlangsamt, Humor als Ganzes ist aber eher alterungsresistent. Korrespondenzadresse Prof. Dr. Psychiatrische Universitätsklinik, Wilhelmstr. 8, 72076 Tübingen barbara.wild@med.uni-tuebingen.de Interessenkonflikt. Die korrespondierende Autorin gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur 1. Azim E, Mobbs D, Jo B et al (2005) Sex differences in brain activation elicited by humor. PNAS 102:16496 16501 2. Bartolo A, Benuzzi F, Nocetti L et al (2006) Humor comprehension and appreciation: an fmri study. J Cogn Neurosci 18:1789 1798 3. Bihrle AM, Brownell HH, Powelson JA et al (1986) Comprehension of humorous and nonhumorous materials by left and right brain-damaged patients. Brain Cogn 5:399 411 4. Brownell HH, Michel D, Powelson J et al (1983) Surprise but not coherence: sensitivity to verbal humor in right-hemisphere patients. Brain Lang 18:20 27 5. Dagge M, Hartje W (1985) Influence of contextual complexity on the processing of cartoons by patients with unilateral lesions. Cortex 21:607 616 6. Freud S (2004) Der Witz und seine Beziehung zum Unbewußten. Der Humor, 7. Aufl. Fischer, Frankfurt a. M. 7. Gardner H, Ling PK, Flamm L et al (1975) Comprehension and appreciation of humorous material following brain damage. Brain 98:399 412 8. Goel V, Dolan RJ (2001) The functional anatomy of humor: segregating cognitive and affective components. Nat Neurosci 4:237 238 9. Goel V, Raymond J Dolan (2007) Social regulation of affective experience of humor. J Cogn Neurosci 9:1574 1580 10. Goldin P, Hutcherson C, Ochsner K et al (2005) The neural basement of amusement and sadness: a comparison of block contrast and subject-specific emotion intensity regression approaches. Neuroimage 27:25 36 11. Marjoran D, Tansley H, Miller P et al (2005) A theory of mind investigation into the appreciation of visual jokes in schizophrenia. BMC Psychiatry 5:12 12. McGhee PE (1999) Health, healing and the amuse system. Humor as survival training. 3rd edn. Kendall/Hunt, Dubuque/IA 34 Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 1 2010

Fachnachrichten 13. Mobbs D, Greicius MD, Abdel-Azim E et al (2003) Humor modulates the mesolimbic reward centers. Neuron 40:1041 1048 14. Moran JM, Wig GS, Adams RB et al (2004) Neural correlates of humor detection and appreciation. Neuroimage 21:1055 1060 15. Reiss AL, Hoeft F, Tenforde AS et al (2008) Anomalous hypothalamic responses to humor in cataplexy. PloS ONE 3:e2225 16. Samson AC, Hempelmann CF, Huber O et al (2009) Neural substrates of incongruity-resolution and nonsense humor. Neuropsychologia 47:1023 1033 17. Samson AC, Zysset S, Huber O (2008) Cognitive humor processing: different logical mechanisms in cartoons an fmri study. Soc Neurosci 3:125 140 18. Schwartz S, Ponz A, Poryazova R et al (2008) Abnormal activity in hypothalamus and amygdala during humour processing in human narcolepsy with cataplexy. Brain 131:514 522 19. Shammi P, Stuss DT (1999) Humour appreciation: a role of the right frontal lobe. Brain 122:657 666 20. Shammi P, Stuss DT (2003) The effects of normal aging on humor appreciation. J Int Neuropsychol Soc 9:855 863 21. Uekermann J, Channon S, Daum I (2006) Humor processing, mentalizing, and executive function in normal aging. J Int Neuropsychol Soc 12:184 191 22. Wapner W, Hamby S, Gardner H (1981) The role of the right hemisphere in the apprehension of complex linguistic material. Brain Lang 14:15 33 23. Watson KK, Matthews BJ, Allman JM (2007) Brain activation during sight gags and language-dependent humor. Cereb Cortex 17:314 324 24. Wild B, Rodden FA, Rapp A et al (2006) Humor and smiling: cortical regions selective for cognitive, affective, and volitional components. Neurology 66:887 893 25. Winner E, Brownell H, Happe F et al (1998) Distinguishing lies from jokes: theory of mind deficits and discourse interpretation in right hemisphere brain-damaged patients. Brain Lang 62:89 106 26. Zaidel E, Kasher A, Soroker N et al (2002) Effects of right and left hemisphere damage on performance of the Right Hemisphere Communication Battery. Brain Lang 80:510 535 Ärztliche Beiträge zu Ökonomischen Entscheidungen Veranstaltung Schloss Reisensburg/ Günzburg am Sonntag, 13. Juni 2010 Montag. 14. Juni 2010 Ärztliche Beiträge zu Ökonomischen Entscheidungen Bei allen Entscheidungen im Gesundheitssystem gilt es eine Abwägung zwischen Nutzen und Risiken vorzunehmen. Das betrifft politische Entscheidungsträger ebenso wie Versicherungen, die Gesundheitsindustrie, Ärzte und Patienten. Deshalb sind alle diese Gruppen in die Diskussion zur Abwägung von Nutzen und Risiken einzubinden. Besonders möchten wir Ärzte aufrufen, sich an dieser interdisziplinären Diskussion zu beteiligen. Unter dem Primat wirtschaftlicher Zwänge und institutioneller Bedingtheiten kommen ökonomische Handlungsperspektiven im klassischen Sinne oft zu kurz. Ein Haushalten mit eigenen auch nicht pekuniären Ressourcen ist oft zu wenig an Rationalität und langfristiger Wirkung orientiert. Nutzen und Risiken werden auf dieser Basis nur unzureichend reflektiert, wodurch rationale Entscheidungsfindungen schwieriger werden. Machbares, Sinnvolles, Valides, Zieldefiniertes und Finanzierbares muss in Handlungs- und Entscheidungsprozessen in der ärztlichen Praxis in Einklang gebracht werden. Mit unserem Workshop auf Schloss Reisensburg möchten wir die besten Konzepte und Ergebnisse für medizinisch ökonomisches Entscheiden zur Nutzen-Risikoabwägung diskutieren und laden Sie ein, Ihren Beitrag zur Abwägung von Nutzen und Risiken unter mindestens einem der folgenden Gesichtspunkte einzureichen. Alle Beiträge sollten eine Abwägung von Nutzen und Risiken unter mindestens einem der oben genannten Aspekte vornehmen. Die Präsentationen werden ausschließlich aus den eingereichten Abstracts ausgewählt. Ihr Abstract ist auf 250 Worte begrenzt. Es ist gegliedert in: Hintergrund und Fragestellung, Methode, Ergebnisse, Schlussfolgerung. Deadline: 16. April 2010. Senden Sie Ihr Abstrakt bitte an: sekretariat.klinoek@uniklinik-ulm.de Prof. Dr. Heiner Fangerau Abt. Geschichte, Theorie Universitätsklinikum Ulm Prof. Dr. Franz Porzsolt Klinische Ökonomik Universitätsklinikum Ulm Prof. Dr. Manfred Weiss Klinik für Anästhesiologie und Ethik in der Medizin Universität Ulm Franz Porzsolt (Ulm) Klinische Epidemiologie Ökonomie Ethik Wir erwarten Beiträge zum Beispiel zur Professionalität im Gesundheitswesen, Schadensvermeidung, Wert von Gesundheitsleistungen, Optimierung von Outcomes, Nachhaltigkeit des Zeithorizonts, Personalmanagement, Rationalisierung, Qualitätsmanagement, Zielorientierung. Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie 1 2010 35