Sima, Katja; Lina 13. April 2015, 10. Klasse Unsere Studienfahrt nach Frankreich Seit einigen Jahren ist es auf der Sankt Petri Schule in Kopenhagen eine Tradition, einmal in der dreijährigen Gymnasialzeit das Lycée International in Saint Germain en Laye zu besuchen. Eine Erfahrung auf die wir uns alle von Beginn des Schuljahres gefreut haben. Das Lycée International liegt in der französischen Stadt Saint Germain en Laye, ca eine halbe Stunde von Paris entfernt. Wie der Name der Schule schon verrät, ist dies eine Schule mit einem Internationalen Hintergrund. 12 verschiedene Nationalitäten repräsentiert die Schule. So auch eine dänische und eine deutsche. Die Schüler haben hier, wie im französischen Konzept jeden Tag lange Schultage. Der ganze Unterricht findet auf Französisch statt, abgesehen von Geschichte und die jeweils andere Sprache. So haben die Schüler mit einem dänischen Hintergrund zum Beispiel all ihren Unterricht in einer gemischten Klasse auf Französisch, abgesehen von 8 Stunden in denen sie mit den anderen Dänischen Kindern ihres Jahrganges Unterricht auf dänisch und in Geschichte haben. Die Studienreise beinhaltete sowohl mehrere Besichtigungen in Paris, in denen von Kunst Ausstellungen bis zu historischen und touristische Hauptattraktionen alles vertreten war, als auch ein Projekt mit der dänischen Sektion, und viele Eindrücke von der Altstadt Saint Germain en Layes. Während unseres neun tägigen Aufenthaltes,wurden die Schüler bei freiwilligen Gastfamilien einquatiert. Dort erlebten alle einen guten Eingang in das Familienleben und eine große Gastfreundlichkeit. Nach der verspäteten Ankunft am Mittwochabend, besuchten wir die nächsten zwei Tage Paris. Am Donnerstag starteten wir mit einem Spaziergang entlang der Champs Elysées, den wir am Platz de la Concorde beendeten, und danach haben wir das Musée d Orsay besichtigten. Fortgesetzt wurde der Tag mit einer 1
Mittelalter in Paris In unserem Projekt mit der dänischen Abteilung setzten wir uns mit dem Thema Mittelalter in Paris auseinander. Dazu besichtigten wir la Sainte- Chapelle, la Cathédrale de Notre-Dame, und leider Musée de Cluny. An den darauffolgenden Tagen arbeiteten wir in gemischten Gruppen, die sowohl aus Schülern aus Sankt-Petri als auch aus Schülern der dänischen Sektion bestanden. In den dänisch Stunden fertigten wir zusammen mit den anderen Schülern eine Power-Point Präsentation an, bevor die Schüler von Sankt-Petris selbständig in der Cafetaria der Schule arbeiteten. Am Mittwoch präsentierten wir vor den anderen Schülern und Lehrern unsere Präsentationen, bevor wir eine Talentvorstellung der Schüler angeguckt haben. In den vielen Gesprächen mit den Gastfamilien stellten die Schüler fest, dass eine große Grundzufriedenheit mit dem Lycée International herrscht. Es wurde festgestellt, dass eine teils größere Disziplin herrscht und alle Schüler sehr fixiert sind, doch durchaus auch Spaß an der Schule haben. Da die Schule zu einer der besten Frankreichs gehört und nur limitierte Plätze hat, stellen die Schüler jedoch teilweise unter einem gewissem Druck gute Noten zu bekommen um weiterhin auf der Schule bestehen zu können. Die Schultage sind um einiges länger und es gibt auch mehr Hausaufgaben als wir es in Dänemark gewohnt sind. Zudem gibt es auf den Lycée International auch strengere Regeln, wie z. B einen eingeschränkten Dresscode, HandyVerbot innerhalb des Schulgebäudes,sowie das Verbot des Verzehrs von Essen außerhalb der Cafeteria oder Kantine. Da die Schule fast 4000 Schüler hat, hat sie natürlich 3
auch ein paar mehr Angebote und Möglichkeiten als die aus 30 Schüler Gymnasial Abteilung von Sankt-Petris. Dazu gehören viele Aktivitäten, Arrangements, eine Talentshow, eine große Kantine, Cafeteria und vieles mehr. Viele der Schüler sind wie auf Sankt-Petri bilingual und kommen aus Frankreich und je ihrem Abteilungsland. Andere beherrschen nur ihre zweite Sprache, weil sie längere Zeit in dem jeweiligen Land gelebt haben. Und wieder andere sind reine Franzosen, die mit einer weiteren Sprache ihren Horizont erweitern wollen. Nicht alle Schüler haben in verschiedenen Ländern gewohnt, doch alle verbindet die vielen verschiedenen Nationalitäten und sie teilen das Interesse an einem offenen Weltblick und einer Zukunft mit den besten Aussichten. An unserem letzen Tag in Frankreich, fuhren wir noch einmal nach Paris, wo wir einen Besuch in der dänischen Botschaft hatten. Uns wurde ein sehr spannender Vortrag gehalten, der alle Themenbereiche von der generellen Arbeit eines Praktikanten in der Botschaft bis zur Zusammenarbeit zwischen Dänemark und Frankreich nach den Terrorangriffen. Wir beendeten unseren letzen Aufenthalt in Paris mit einer kleinen Shoppingtour entlang des Champs Elysées bevor wir ein letztes Mal zur Schule fuhren, um uns eine Doppelstunde 4
Unterricht in der deutschen Sektion anzuschauen. Um 17:05 endete dieser Schultag und somit auch unser letzter Tag in Frankreich. Alle waren positiv überrascht, da sie sich den Aufenthalt in Paris anstrengender vorgestellt haben. Es stellte sich heraus, dass keiner nach Hause fliegen wollte und generell der Wunsch bestand, länger zu bleiben oder wieder zu kommen. 5