Psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen heute:

Ähnliche Dokumente
ICD-10 und MAS. Dr. med. Jürg Unger-Köppel Chefarzt KJPD Aargau September Seite 1

Psychopathologie im Kindes und Jugendalter. Einführung. Tobias Renner

M. Döpfner. Institut der Christoph-Dornier- Stiftung für Klinische Psychologie an der Universität zu Köln Wiss. Leiter: Prof. Dr. M.

Recht - kurz gefasst

Prügelknabe oder Angstbeißer Zu- Mutungen!?

ADHS. Was ist mit unseren Kindern los? VHS Herne, 05. Mai 2011 Dipl.-Psych. Sebastian Bartoschek

Die Rolle der Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Hilfeplanung bei Kindern und Jugendlichen mit seelischer Behinderung

Zwischen Einsamkeit und Hoffnung: Depressive Störungen im Kindes- und Jugendalter

ADHS und Gymnasium. Bedeutung des Phänomens im schulischen Alltag. Dr. med. S. Springer

Tag der offenen Tür, 9. Oktober Psychiatrie erleben und verstehen. Depression. erkennen und behandeln. Klaus-Thomas Kronmüller

Interpersonelle Psychotherapie. von Klerman, Weissman, Rounsaville und Chevron

Curriculum Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für die kinder- und jugendärztliche Praxis

Psychosomatik. des Kindes- und Jugendalters. Standort Grieskirchen

Psychotherapeutische Leistungen

Klinische Kinderpsychologie

Teil I Grundlagen der Klinischen Psychologie

Inhaltsverzeichnis. Vorwort zur amerikanischen Ausgabe Vorwort zur deutschen Ausgabe

Enuresis und Enkopresis. Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter

Legasthenie: Was kann der Kinder- und Jugendpsychiater Psychotherapeut dazu beitragen? AAD 2006 Düsseldorf

Psychotherapie bei Depressionen Wann ambulant, wann stationär?

Persönlichkeitsstörung (ICD 10, DSM IV)

Psychiatrische Erkrankungen. KL Pharmazie

Erschwerte Bedingungen für das Lernen, angemessene Verhalten und die Entwicklung von Sprache

Heilpraktiker für Psychotherapie

ADHS und Begleitstörungen, medikamentöse Therapie

Bipolar oder nicht bipolar?

Evidenzbasierte Therapie bei Autismus-Spektrum-Störungen Christine M. Freitag

Inhalt. TEIL 1 Der Entwurf eines konzeptuellen Rahmens für die Psychotherapeutische Arbeit mit Jugendlichen...

Inhalt. Akute Syndrome. 1 Akute Erregung Mutismus, Stupor und. 3 Suizidalität Dissoziation Zuordnung zu einer Grunderkrankung

Klassifizierung: Die Einteilung Psychosomatischer Krankheiten oder von den «Heiligen Sieben» zu ICD 10 und DSM IV. A. Kiss

Anlage 3 Indikationsstellung und Durchführung von Behandlungsmodulen

Aufmerksamkeitsstörungen. Störungen des Sozialverhaltens. Eberhard Schulz

Frühkindliche Regulationsstörungen

Angst Schulphobie Henning Ide-Schwarz (Dipl. Päd.)

BAG Kinder- und Jugendpsychiatrie im Öffentlichen Gesundheitsdienst zu

4. Aalener Schmerztag. Multimodale Behandlung in der psychosomatischen Schmerztherapie

Evidenzbasierte Behandlung von Bipolaren Störungen. Empfehlungen der S3 Leitlinie. Martin Hautzinger

Kinder- und Jugendpsychiatrie Karl Steinberger

Inhaltsverzeichnis. 1.1 Psychiatrische Klassifikation Häufigkeit Ätiologie... 5

Behandlungsergebnisse von depressiven Patienten

Psychosen. By Kevin und Oliver

Diagnostik von Angststörungen WS 2007/08 Seminar: Verhaltenstherapie bei Angststörungen Dozentin: Caroline Kuhn Referenten: Sebastian

Seit meiner Approbation zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin verlagerte sich der Fokus auf die therapeutische Arbeit in der eigenen Praxis.

Zeitplan (Grundgerüst 4-Jahres-Curriculum)

Lernstörungen. Lernstörungen. Lese- Rechtschreibstörung Definition. Umschriebene Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten

Depression bei Kindern und Jugendlichen

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen. II Präparate VII

Inhaltliches Update, methodisches Upgrade!

Welche Richtlinien gibt es für die Diagnostik einer Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)?

Psychotherapie in der Akutpsychiatrie

Psychotherapie (HP) Inhaltsverzeichnis aller Lernhefte. Lernheft 3: Vorbereitungslernheft. Lernheft 1: Lernheft 4: Lernheft 5: Lernheft 2:

Vereinbarung zu Psychiatrischen Institutsambulanzen gemäß 118 Abs. 2 SGB V. zwischen

Selbstverletzendes Verhalten:

Warum evidenzbasierte Medizin? Was hat mein Patient und wie kann ich ihm am besten helfen?

Inhaltsverzeichnis. Inhaltsverzeichnis

ADHS in der Adoleszenz und im Erwachsenenalter

Innovative Versorgungskonzepte für Patienten mit Psychosen und Bipolaren Störungen

Schon wieder krank? Körperliche Beschwerden bei psychischen Erkrankungen in der Schule. Perspektive des niedergelassenen Arztes

Amerikanische Verhältnisse Abhängigkeitsdiagnostik nach DSM 5 bei PatientInnen in der stationären Entwöhnungsbehandlung: Ergebnisse einer Pilotstudie

Manisch-depressive Krankheit

Strukturierte curriculare Fortbildung Medizinische Betreuung von Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung

Muffensausen- Ängste bei Kindern und Jugendlichen. Elena Meyer-Rocchia, 31. März 2014

Finanzierung einer außerschulischen Lerntherapie bei Legasthenie und Dyskalkulie nach 35 a SGB VIII

Der ambulante Alkoholentzug. Thomas Meyer

Psycho-Onkologie. Warum Wofür Wer für wen Wie

Gesundheitsökonomie. Barbara Gärtner Institut für Mikrobiologie und Hygiene

Drehtüreffekte und Zwangsmaßnahmen gibt es Alternativen? Sicht: Kinder- und Jugendpsychiatrie DIJuF

Klinisches, strukturiertes, standardisiertes Interview

Hyperkinetische Störungen (HKS) Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitäts Störungen (ADHS)

Depression im Kindes- und Jugendalter Erscheinungsformen und Besonderheiten

Frühintervention: Zielgruppen und Zuständigkeiten. Frühintervention bei jugendlichen Rauschtrinkern

Heilpraktikerprüfung (beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie) 8. Oktober 2014 Gruppe A

Biofeedback und Neurofeedback bei Kindern und Jugendlichen

HP-Schule K. Papadopoulos - Schmitt

Anton Došen. Psychische Störungen, Verhaltensprobleme und intellektuelle Behinderung - Ein integrativer Ansatz für Kinder und Erwachsene -

Tabelle 1 gibt eine Übersicht über die Instrumente von DISYPS-II:

ADHS in der Schule Schulleiterkonferenz 16. Mai 2007

Klassifikation SES. Psychische Auffälligkeiten bei sprachentwicklungsgestörten Kindern. Klassifikation SES. Klassifikation SES.

Vorlesung. Einführung in die Psychiatrie und Psychotherapie WAS IST PSYCHIATRIE? WAS IST PSYCHIATRIE?

Aufmerksamkeitsstörung - Ablenkbarkeit - Dauerkonzentration. - kognitiv. - emotional Hyperaktivität

Angststörungen im Kindes- und Jugendalter. Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Von-Siebold-Str.

Fachtagung Wittlich Sucht und Elternschaft Brigitte Münzel, Fortbildung Supervision Coaching

Palliativtherapie durch den Hausarzt

Störungen des Sozialverhaltens in der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Möglichkeiten und Grenzen

Posttraumatische Belastungsstörungen: Differenzialdiagostik und therapeut. Differentialindikation. Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker

...zu Tode betrübt...

Alarmsignale bei Depression im Kindes- und Jugendalter

Die Achse 4 des DSM-IV

Nodales Marginalzonen Lymphom Leitlinie

Gute Behandlung suchtkranker Patienten:

KJPPP Behandlung der agersucht

Entwicklungsaspekte. Inanspruchnahme professioneller Hilfen. Prävalenz psychischer Auffälligkeiten (introversive Störungen)

Internet basierte Dokumentationsplattform Epivista

Transkript:

Psychiatrische Versorgung von Kindern und Jugendlichen heute: Reicht die Leitlinien orientierte Behandlung aus, um individuelle Bedarfslagen optimal anzusprechen? Dr. Filip Salem - LWL Klinik Marsberg-KJP

Definition Medizinische Leitlinien sind systematisch entwickelte Feststellungen, die Angehörige der Gesundheitsberufe und Patienten bei ihren Entscheidungen über die angemessene Gesundheitsversorgung unter spezifischen klinischen Umständen unterstützen sollen. Sie sind anders als Richtlinien nicht bindend und müssen an den Einzelfall angepasst werden. Teilweise berücksichtigen sie ökonomische Aspekte des Behandelns. Sie enthalten in der Regel keine Wertung hinsichtlich des erreichbaren Behandlungsergebnisses (Outcomes).

Wofür, wann und für welches Alter brauchen wir die Leitlinien? Wer wendet diese an?

Leitlinie / Richtlinie Standardisierung - Evidenzbasiert versus Individualisierung - therapeutische Erfahrung/Freiheit

Leitlinien für die Diagnose und Behandlung psychischer Störungen Evidence based Medicine Nachvollziehbarkeit Systematische Forschung Ziel der Qualitätssicherung der Diagnostik und Behandlung Zunehmender Grad an Verlässlichkeit und Verbindlichkeit (S1 S3 Leitlinien) Entstigmatisierung Therapeutische Freiheit, Subjektivität, Individualisierung?

DGKJP Leitlinien Die Leitlinie für Diagnostik und Therapie werden von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaften Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) bereitgestellt. S1: Die Leitlinie wurde von einer Expertengruppe im informellen Konsens erarbeitet. S2k: Eine formale Konsensfindung hat stattgefunden. S2e: Eine systematische Evidenz-Recherche hat stattgefunden. S3: Die Leitlinie hat alle Elemente einer systematischen Entwicklung durchlaufen (Logik-, Entscheidungs- und Outcome-Analyse, Bewertung der klinischen Relevanz wissenschaftlicher Studien und regelmäßige Überprüfung).

Leitlinien (federführend) Therapie der Adipositas im Kindes- und Jugendalter Intelligenzminderung Psychische Störungen im Säuglings-, Kleinkind und Vorschulalter Nichtorganische Schlafstörungen (F51) Geschlechtsidentität (F64), Störungen der... Störungen des Sozialverhaltens (F91.1, F91.2, F91.3, F92) Hyperkinetische Störungen (F90) Autismus-Spektrum-Störungen im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter Angststörungen (F41, F93.0) Enuresis und nicht-organische (funktionelle) Harninkontinenz Enkopresis (F98.1) Nicht-suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) Suizidalität im Kindes- und Jugendalter Auf den familiären Rahmen beschränkte Störungen des Sozialverhaltens Sprachentwicklungsstörungen (SES), Diagnostik von Depressive Störungen bei Kindern und Jugendlichen Lese- und/oder Rechtschreibstörung bei Kindern und Jugendlichen

Leitlinien (beteiligt) Fetale Alkoholspektrumstörungen, FASD - Diagnostik Psychosoziale Versorgung in der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie Tabakkonsum (Rauchen), abhängiger und schädlicher: Screening, Diagnostik und Behandlung Redeflussstörungen, Pathogenese, Diagnostik und Behandlung Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF) Psychosoziale Therapien bei schweren psychischen Erkrankungen Essstörungen, Diagnostik und Therapie Alkoholbezogene Störungen: Screening, Diagnose und Behandlung Geschlechtsentwicklung, Varianten der...

Leitlinienorientiert bei Kindern und Jugendlichen Unterschiede Kind - Jugendlicher - Heranwachsender bei gleicher Diagnose Große Heterogenität der Symptomatik Berücksichtigung individueller, lerngeschichtlicher und interaktioneller, systemischer Faktoren Schweregrad! Achse V

Multiaxiales Diagnosesystem Achse I: klinisch-psychiatrisches Syndrom Achse II: umschriebene Entwicklungsstörungen Achse III: Intelligenzniveau Achse IV: Körperliche Symptomatik Schweregrad Achse V: Abnorme Psychosoziale Umstände Achse VI: psychosozialen Funktionsniveaus

Achse V 1. Abnorme intrafamiliäre Beziehungen (Mangel an Wärme, Misshandlung, Missbrauch) 2. Psychische Störung,... in der Familie 3. Inadäquate/ verzerrte intrafamiliäre Interaktion 4. Abnorme Erziehungsbedingungen (Überforderung; Überfürsorge) 5. Abnorme unmittelbare Umgebung (Heimerziehung, isolierte Familie) 6. Akute belastende Lebensereignisse ( Trauma; Verlust, bedrohliche Umstände) 7. Gesellschaftliche Belastungsfaktoren (Verfolgung, Migration, Diskrimierung) 8. Belastungen in Zusammenhang mit Schule/ Arbeit 9. Belastende Ereignisse infolge von Verhaltensstörung/ Behinderung des Kindes

Beispiele

Depressive Störungen Leitlinie Psychotherapie Pharmakotherapie Psycho- und Pharmakotherapie im direkten Vergleich und in Kombination Weitere Behandlungsansätze

Depressive Störungen Ambulant: Kinder und Jugendliche mit depressiven Störungen können im Regelfall ambulant behandelt werden. Voraussetzung ist ein für ein ambulantes Behandlungssetting angemessenes allgemeines psychosoziales Funktionsniveau (gemäß Achse VI des MAS). Stationär: Kinder und Jugendliche mit allen Formen von depressiven Störungen sollten stationär behandelt werden, wenn zumindest eines der folgenden Kriterien erfüllt ist: - Suizidalität verbunden mit fehlender Absprachefähigkeit - Erheblicher Mangel an Ressourcen oder erhebliche aktuelle abnorme psychosoziale Belastungen gemäß Achse V des MAS - Erhebliche Funktionseinschränkungen gemäß Achse VI des MAS, insbesondere bei unzureichender Alltagsbelastbarkeit Eine teilstationäre Behandlung ist unter Berücksichtigung des Schweregrades der Störung, der Ressourcen des familiären und sozialen Umfeldes sowie der regionalen Versorgungskapazitäten zu prüfen und gegebenenfalls zu empfehlen.

ADHS Aufmerksamkeitsötrung: In Schule teilweise unkonzentriert Impulsivät: Antworte bevor Frage zu Ende gestellt wurde Hyperaktivität: Kann in der Klasse häufig nicht ruhig sitzen, lenkt andere ab. Schulnote: 3-4 IQ: ohne MPH heterogenes Ergebnis um 80-100 mit MPH homogeneres Ergebnis, 110 Frühe Behandlung: positive Auswirkung auf soziale Kontakte und Verhalten und Schulnoten

ADHS Leitlinien Empfehlung: Frühe Behandlung Medikation - MPH; Atomexetin, etc. Verhaltenstherapie Verfügbarkeit?

Einfach vs. Komplex

Einfach vs. Komplex Bindungsstörung ADHS Frühe Behandlung

Einfach vs. Komplex Bindungsstörung ADHS + Störung des Sozialverhaltens Frühe Behandlung

Einfach vs. Komplex ADHS Bindungsstörung + Trauma + Störung des Sozialverhaltens Frühe Behandlung + Achse V - Störung Achse VI - Funktionsniveau

Was behandeln wir? Symptome oder Diagnosen?

Symptome vs. Diagnose(n) (1) Innere und äußere Unruhe, Konzentrationsstörung Dysphorisch gereizt/impulsiv/trotzig, oppositionell, Schulabstinent Himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt Selbstverletzendes Verhalten, Suizidalität, Depressivität, hypomanische Phasen, Fremdaggressionen, geringe Frustrationstoleranz, Hochrisikoverhalten Drogen- u. Alkoholkonsum Aufmerksamkeitssuchend, theatralisch Schnell weinerlich, anhänglich, abweisend, Nähe-Distanz Problem, enthemmt Weglaufen Provokant - spaltend - destruktiv Keine engen Freundschaften

Symptome vs. Diagnose(n) (2) Stimmen hören, optische Halluzinationen (verstorbene Oma) Labile Affekte Angst vor Zurückweisung Dissoziative Symptome Unsicherheit über das eigene Selbstbild Störung der Geschlechtsidentität

Diskussion Unterschiede im Einsatz der Leitlinien: Erwachsene/Jugendliche/ Kinder? Einfache vs. Komplexe Störungen mit mehrfach Diagnosen? Eigenständige Diagnosen vs. Diagnoseübergreifendes Klinisches Bild (Syndrome! z. B: Störung der Affektregulation - Severe Mood Dysregulation ) Grenzen der Leitlinien? ambulant/stationär? Risiken der Leitlinien? Finanzierung/Aktualität? Wofür, wann und für welches Alter brauchen wir die Leitlinien? Wer wendet diese an? Reicht die Leitlinien orientierte Behandlung aus, um individuelle Bedarfslagen optimal anzusprechen?

Diskussion Unterschiede im Einsatz der Leitlinien: Erwachsene/Jugendliche/ Kinder? Einfache vs. Komplexe Störungen mit mehrfach Diagnosen? Eigenständige Diagnosen vs. Diagnoseübergreifendes Klinisches Bild (Syndrome! z. B: Störung der Affektregulation - Severe Mood Dysregulation ) Grenzen der Leitlinien? ambulant/stationär? Risiken der Leitlinien? Finanzierung/Aktualität? Wofür, wann und für welches Alter brauchen wir die Leitlinien? Wer wendet diese an? Reicht die Leitlinien orientierte Behandlung aus, um individuelle Bedarfslagen optimal anzusprechen?

Diskussion Leitlinie im Konsensverfahren - Behandlungsalternativen? Umsetzung und Umsetzbarkeit Wirtschaftlichkeit Aktualität Zu hohes wissenschaftliches Niveau - Akzeptanz durch Patienten Arzneimittelbrief; zu schnelle Aufnahme von Medikation Leitlinien unterschiedlicher Herausgeber