«Mit Eltern lernen» «Spiel mit mir»

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Transkript:

«Mit Eltern lernen» «Spiel mit mir» 15. September 2016 Netzwerktreffen «Guter Start ins Kinderleben»

Zur Person Angebotsleiterin «Familie und Gesundheit» im Fachbereich «Gesundheitsförderung und Prävention» Zur Zeit folgende Projekte/Angebote: Pilotprojekt Hausbesuchsprogramm «Mit Eltern lernen» Stadt Frauenfeld, bis Ende 2016 Planung Hausbesuchsprogramm «Mit Eltern lernen» als kantonsweites Angebot Hausbesuchsprogramm «Spiel mit mir»

«Mit Eltern lernen»

Was ist «Mit Eltern lernen»? international erprobt und gut evaluiertes Hausbesuchsprogramm «PAT Mit Eltern Lernen» Elternbildung und frühkindliche Förderung Hausbesuche durch zertifizierte Hausbesucherinnen, bei Bedarf Beizug von IkV

Ziele Stärkung der Erziehungskompetenz der Eltern Förderung des Aufbaus sicherer Bindungen zwischen Eltern und Kind Früherkennung von Entwicklungsverzögerungen und Gesundheitsproblemen Erhöhung des Wohlergehens der Familie

Zielgruppe «Mittel» belastete schwangere Frauen oder Familien mit einem Säugling bis 6 Monate Risikofaktoren: Frühe Schwangerschaft Arbeitslosigkeit / Armut Migrationshintergrund Soziale Isolation Psychische / physische Erkrankung eines Elternteils Massive Paarkonflikte Sucht Sehr enge Wohnverhältnisse.

Zielgruppe Auszug Konzept «Früherkennung und Frühintervention» Fördermassnahmen für Kinder im Vorschulalter, Stadt Frauenfeld, September 2009 Stadt Frauenfeld, Abteilung Soziales, Fachstelle für Integration

Wie ist «Mit Eltern lernen» aufgebaut? 1 Hausbesuch pro Monat - Entwicklung des Kindes - Eltern Kind Interaktion - Wohl der Familie 1 Gruppenangebot pro Monat Aufbau von sozialen Netzwerken Entwicklungsbeobachtungen Programmdauer: 2 Jahre

Ablauf Rekrutierung 1 2 3 Frühzeitige Risikoeinschätzung durch Fachperson mit Kurzscreening Falls Familie zur Zielgruppe gehört Eltern für das Programm motivieren Einverständniserklärung ausfüllen und an Programmleitung senden

Ablauf Rekrutierung 5 6 7 Elterntrainerin nimmt Kontakt auf Erstgespräch durch eine Elterntrainerin (Programmvorstellung und Einschätzung Bedarf) Falls Familie zur Zielgruppe gehört Programmleitung klärt Finanzierung mit Wohngemeinde 8 Bei Finanzierungszusage Programmstart

«Spiel mit mir»

Was ist «Spiel mit mir»? Ein kostengünstiges, niederschwelliges Angebot im Bereich der selektiven Prävention Fokus auf Spiel und Vernetzung Hausbesuche durchgeführt von (geschulten) Laien/innen Inhalt und Ablauf der Hausbesuche vorstrukturiert

Zielgruppe «Leicht» belastete Familien mit einem Kind im Alter von 2-3 Jahren (bei Programmstart) Wenig Anregung zu Hause, fehlende adäquate Förderung Mögliche Anhaltspunkte: - Vorwiegend in der Wohnung - Fehlende Partizipation des Kindes - Mangelnde Alltagsstrukturen und Rituale - Viel Medienkonsum - Keine altersgerechte Spielsachen - perfekte Wohnungen (kein Gestaltungsraum für Kind) - Eltern fällt es schwer, sich auf das Kind einzulassen

Auszug Konzept «Früherkennung und Frühintervention» Fördermassnahmen für Kinder im Vorschulalter, Stadt Frauenfeld, September 2009 Stadt Frauenfeld, Abteilung Soziales, Fachstelle für Integration

Ziele Anregende Umgebung Sinneseindrücke und erfahrungen Empathische und zuverlässige Begleitung Erfahrungen mit Spielmaterial Umgebung Spielgruppe Vernetzung

Wie ist «Spiel mit mir aufgebaut? 16 Hausbesuche à 90 Minuten Themen

Ablauf eines Hausbesuches Begrüssung und Anfangsritual Rückblick + Lerngeschichte Einführung in neues Thema Eltern-Kind-Aktivität Ausblick und Hausaufgabe Schlussritual + Verabschiedung

«Mit Eltern lernen» «Mittel» belastete Frauen ab Schwangerschaft und Familien mit einem Kind im Alter bis 6 Monate («orange-rot») - Verbesserung Erziehungskompetenz der Eltern - Förderung Aufbau einer sicheren Bindung - Früherkennung von Entwicklungsverzögerungen und Gesundheitsproblemen - Erhöhung des Wohlergehen der Familie - 24 Hausbesuche à 60 Minuten, monatlich - 1 Gruppenangebot pro Monat Fachpersonen, zertifiziert als Elterntrainerinnen Einkauf Umsetzung bei der Perspektive Thurgau («Familienplatzmodell» oder Kostengutsprache bei Bedarf) Kick-off 1./2. Quartal 2017 Zielgruppe Ziele Umsetzung Personal Angebot für Gemeinden Ausblick «Spiel mit mir» «Leicht» belastete Familien mit einem Kind im Alter von 2-3 J. («orange-grün») - Sensibilisierung der Eltern bezüglich früher Bildungszeit und Resilienz - Bewegungsförderung + Sprachpflege - Kennenlernen unterschiedl. Materialien - Entdecken der Umgebung - Vernetzung am Wohnort - Besuch einer Spielgruppe 16 Hausbesuche à 90 Minuten 14-tgl. (Geschulte) Laien und Laiinnen Programmmaterialien stehen zur Verfügung für eigenständige Umsetzung. Schulungen durch Perspektive Thurgau angeboten. Zur Nutzung bereit ab 1. Quartal 2017

Und nun? «Spiel mit mir» wird eigenständig von den Gemeinden umgesetzt. allenfalls gelangen Gemeinden direkt an mögliche rekrutierende Stellen. «Mit Eltern lernen» wird durch die Perspektive Thurgau umgesetzt. Detailierte Informationen an mögliche rekrutierende Stellen nach dem Kick-off im 2017.

«Lerngelegenheiten für Kinder bis 4» 40 Kurzfilme in 13 Sprachen über frühkindliches Lernen im Alltag www.kinder-4.ch http://www.kinder-4.ch/de/landscape

Kontakt Andrea Stauss Angebotsleitung «Familie und Gesundheit» Perspektive Thurgau Schützenstrasse 15 Postfach 297 8570 Weinfelden Telefon 071/626 02 44 a.stauss@perspektive-tg.ch

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Welche Familien haben wir bisher erreicht? Nationalitäten

Welche Familien haben wir bisher erreicht? Familiensprachen tlw. Einbezug von IkV bei Programmstart

Risikofaktoren (bei Programmstart) Über 75% Ein Elternteil mit ausländischer Herkunft Mangelnde soziale Integration Über 25% Beengte Wohnverhältnisse Psychische o. körperliche Beeinträchtigung Regulationsstörungen beim Kind Geburtsrisiko Über 50% Finanzielle Probleme Kein Schulabschluss Mangelnde soziale Unterstützung v. aussen Arbeitslosigkeit Keine Deutschkenntnisse Weniger als 25%: Unerwünschte Schwangerschaft Gewalt/Missbrauchserfahrung Starke Paarkonflikte Kindsmutter jünger als 20 Jahre Alleinerziehend Zwillinge Alkohol/Drogen