Hunsrückbahn, steilste, nicht zahnradbetriebene Eisenbahn in Deutschland: Zwischen Boppard und Emmelshausen überquert



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Transkript:

INFORMATIONEN DER BETRIEBSRÄTE DER DEUTSCHEN BAHN BRReport FAKTEN IDEEN INFOS Nr. 10 05. November 2007 Die wachsende Europapräsenz des DB Konzerns macht auch den EBR internationaler; Betriebsräte aus Estland, Lettland, Polen, Portugal und Tschechien kommen hinzu. Neben dem EBR-internen Erfahrungsaustausch wird die Zentrale Leitung den Mandatsträgern über die europäische Entwicklung des DB Konzerns berichten; Schwerpunkte werden Personenverkehr, Transport & Logistik, sowie Personal- und Markenstrategie sein. Seite 1 Hunsrückbahn, steilste, nicht zahnradbetriebene Eisenbahn in Deutschland: Zwischen Boppard und Emmelshausen überquert RB 12629 den Hubertusviadukt Nur starke Betriebsräte können Arbeitnehmer schützen EBR DB AG Tagung vom 16. bis 18. Oktober 2007 in Berlin Der Europäische Betriebsrat der DB AG hat für seine Oktobersitzung wieder eine dicht gepackte Tagesordnung. Neben internen Beratungen und den Berichten aus den Ausschüssen wird die Unterrichtung und Anhörung des EBR durch die Zentrale Leitung nach Paragraph 32 EBRG erwartet. Schwerpunkte werden neben der europäischen Entwicklung des DB Konzerns die Bereiche Personenverkehr, Transport & Logistik sowie die Personal- und die Markenstrategie sein. Die zunehmende Europapräsenz des DB Konzerns macht auch den EBR internationaler. Neue Mitglieder kommen aus Estland, Lettland, Polen, Portugal und Tschechien; bei den französischen, italienischen, niederländischen und österreichischen EBR-Mitgliedern erfolgten Wechsel, oder sie stehen an. Janne Aallonloiske, Peter Papan, Volker Pretorius, Peter Nowack (v.l.) Im September-Monatsgespräch des KBR mit dem Bahnvorstand stehen u.a. die Teilprivatisierung, die 10 HR-Initiativen der Geschäftsfelder, die neue DB- Markenarchitektur und das DB-Kompetenzsystem auf der Themenliste, KBR-Mitglieder stellen kritische Fragen und machen praxisbewährte Vorschläge. Seite 7 Der GBR-Vorsitzende der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH wird durch einstimmige Wiederwahl im Amt bestätigt. Highlight der GBR-Sitzung in Bremen ist die Besichtigung des Mercedes-Benz-Werkes. Im lockeren Gedankenaustausch der Arbeitnehmervertreter werden die jeweiligen Arbeitsbedingungen verglichen. Seite 13 Die Jugend- und Auszubildendenvertretung der DB Fahrzeuginstandhaltung Bremen rief zum alljährlichen Fußball-Kennenlern- Turnier. Der Sportevent Bremer Bahn-Azubi-Cup 2007 gilt wieder als wichtiger Knoten im Azubi-Netzwerk aller Ausbildungsjahre. Er steht für Sports- und Teamgeist, für Können und für Spaß am Mannschaftsspiel, Attribute, die auch im beruflichen Alltag gefragt sind. Seite 14

BRReport 2 Nr. 10 05. November 2007 FAKTEN IDEEN INFOS Europäischer Betriebsrat Deutsche Bahn AG Inhalt Nur starke Betriebsräte können Arbeitnehmer schützen EBR DB AG Tagung vom 16. bis 18. Oktober 2007 in Berlin Seite 1 Beruf und Familie - das geht alle an KBR-Monatsgespräch mit dem Bahnvorstand am 19.09.2007 in Frankfurt (M) Seite 7 Einstellung von zusätzlichem Personal - Grundsätze der Personalpolitik Schreiben TRANSNET/KBR an Margret Suckale, Personalvorstand DB AG Seite 11 Margret Suckale, Personalvorstand DB AG Antwortschreiben Seite 12 Jens Schwarz wiedergewählt GBR DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Vorsitzender bestätigt Seite 13 Bremer Bahn-Azubi-Cup 2007 DB Fahrzeuginstandhaltung Jugend- und Auszubildendenvertretung veranstaltet Fußball-Kennenlern-Turnier Seite 14 Mitarbeiter kaufen günstiger - Fujitsu, Siemens, Arcor oder Sixt... DB Reisemarkt Vorteilhafte Konditionen für alle aktiven und ehemaligen DB-Mitarbeiter Seite 15 Dem Robin Hood des Hunsrücks auf der Spur Hunsrückbahn Radeln auf ehemaliger Bahntrasse Seite 16 Termine Konzernbetriebsrat KBR 19.12.2007 Frankfurt (M) 12.03.2008 Frankfurt (M) 04.06.2008 Frankfurt (M) 03.09.2008 Frankfurt (M) 17.12.2008 Frankfurt (M) EBR 06.05.2008 Berlin 07.09.2008 Berlin Neues aus den Ausschüssen, Schenker Belgien Jörg Hensel, Ausschuss-Sprecher Transport & Logistik, informiert über Arbeitnehmervertreter-Initiativen, die mit dem Erwerb ausländischer Güterverkehrsunternehmen verbunden sind. Er stellt fest, dass die mehrsprachige Kommunikation der Beteiligten, z.b. der Lokführer, noch sehr verbesserungsbedürftig ist. Wolfgang Joosten, EBR-Ausschuss- Sprecher Personenverkehr, äußert u.a. die Sorge, dass sich die heutige europäische Kooperation bei grenzüberschreitenden Personenverkehren verselbständigen und in eigene Dany de Borger Gesellschaften abrutschen könnte. Um ein besseres Verständnis für die Arbeit der anderen zu wecken, stellt Dany De Borger, Schenker Belgien, mit einer englisch gesprochenen Präsentation die weltweiten Aktivitäten seiner Firma vor. Er redet über die eigenen Aufgaben und die der Arbeitnehmervertretungen in seinem Unternehmen. Er verrät auch, dass das permanente Zugehen auf die Kollegen diese Tätigkeit sehr erfolgreich macht. Die Zentrale Leitung berichtet zu den vom EBR angemeldeten Themen: Strategie des DB Konzerns in Europa Dr. Alexander Hedderich Investitionsplanung Die Investitionsplanung hatte das EBR-Gremium thematisch angemeldet. Dr. Richard Lutz, Leiter Konzerncontrolling, weist darauf hin, dass die Investitionsplanung für die Jahre 2008 bis 2012 gerade erarbeitet werde und erst im Dezember im Aufsichtsrat der DB AG zur Verabschiedung anstehe. Deshalb konzentriere er sich auf die aktuelle wirtschaftliche Lage. Hier Der Leiter Konzernentwicklung, Dr. Alexander Hedderich, erläutert Lage und Strategie des DB-Konzerns. Besonders die Schiene profitiere von der integrierten Aufstellung der DB. Zuletzt konnten deutliche Zuwächse bei Umsatz und Verkehrsleistung erzielt werden ein weiterer Beweis für die erfolgreiche Strategie von Europas führendem Mobilitäts- und Logistikunternehmen. Die Megatrends im Verkehrsmarkt (Globalisierung, Klimawandel, Deregulierung, Demographie) stellen Verkehrsunternehmen weltweit vor neue Herausforderungen, bieten jedoch auch neue Chancen für die DB. Als Beispiel führt Dr. Hedderich den seit kurzem etablierten grenzüberschreitenden Hochgeschwindigkeitsverkehr mit dem ICE als Flaggschiff an. Im Schienengüterverkehr habe die DB mit Zukäufen ihr europäisches Netzwerk ausbauen können. Gerade im Verknüpfen der Schiene mit dem exzellenten Speditions- und Logistik-Know-how der DB lägen die Hauptpotentiale der Zukunft. Klaus Vögele, Silvia Cristina, Erich Wclek, Peter Horvard (v.l.) werde deutlich, dass der DB Konzern strategisch richtig positioniert sei, von der Renaissance der Schiene profitiere und sich dies auch in den finanziellen Eckdaten niederschlage. Bei sämtlichen Eckdaten, von den Verkehrsleistungen über Umsatz bis hin zum Ergebnis, liege der DB Konzern besser als Vorjahr und auch besser als Plan. Besonders erfreulich sei dabei, dass diese Günter Kirchheim

Europäischer Betriebsrat Deutsche Bahn AG 05. November 2007 Nr. 10 BRReport FAKTEN IDEEN INFOS 3 Entwicklung in der Breite von allen Geschäftsfeldern getragen werde. Der DB Konzern investiere auf gleichbleibend hohem Niveau und könne trotzdem aus dem operativen Personal Margret Suckale Personalvorstand Margret Suckale Geschäft heraus die Verschuldung zurückführen. Günter Kirchheim bohrt nach: Finanzplanung 2008? Es seien keine gravierenden Änderungen zu erläutert den Mitarbeiterbestand der Bahn per 31.07.2007 in Europa (221.504 MA) und der Welt insgesamt (243.651 MA). Das Wachstum der Bahn sei ein wichtiger Grund für die fast überall im In- und Ausland steigenden Mitarbeiterzahlen im ersten Halbjahr 2007. Als wichtige Personal-Aktivitäten stellt Margret Suckale die zehn HR- Initiativen der Geschäftsfelder vor (HR = Human Resources). Sie nennt hier u.a. die Initiative Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Initiative Beschäftigungschancen älterer Mitarbeiter. Internationale Personalstrategie Die internationale Personalstrategie wird von Dr. Matthias Afting, verantwortlicher Personalstratege der DB AG, vorgetragen. Er erklärt u.a. das internationale DB-Recruiting, mit dem neue, hoch qualifizierte Mitarbeiter und internationale Praktikanten-Studenten gewonnen werden sollen. So würden 2007 in Praktikantenprogrammen 20 ausländische Studenten die DB kennenlernen. Kontakte bestünden z.b. zu den US-Elite-Unis Stanford und Massachusetts Institut of Technology (MIT). Die Strategie sehe vor, über Kooperationen mit aus- erwarten; die Planung liege auf Linie, so Dr. Lutz. Und in Bezug auf Investitionen sei damit zu rechnen, dass sich das hohe Investitionsniveau auch weiter fortsetze. Besonderes Augenmerk widme das Personalressort dem Fachkräfte- Nachwuchs. Die DB bilde in über 25 Berufen aus. In Schulkooperationen würden Schüler bereits ab der siebten, achten Klasse über Bahnberufe informiert und durch vielfältige Aktivitäten beim Übergang von der Schule in den Beruf unterstützt. Der von der Bahn produzierte Film Zukunft bewegen. Gemeinsam zeige Gesichter von Bahn-Mitarbeitern in verschiedenen Positionen. Er soll die Identifikation mit dem DB Konzern stärken und ein Stück weit Stolz auf das Unternehmen vermitteln. Dr. Matthias Afting Bahn startet bundesweit Kooperationen mit Schulen Auftakt in Berlin 10 Hauptschulen, 20 Real- und Gesamtschulen sowie 10 Gymnasien Die Deutsche Bahn AG engagiert sich für eine frühzeitige Berufsorientierung von Schülern und schließt deshalb Schulkooperationen ab. Den Startschuss dafür gaben der Berliner Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Prof. Jürgen Zöllner, und Margret Suckale, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Bahn, bei einer Veranstaltung mit 40 Berliner Schulen. Im Rahmen dieser Kooperationen werden Schülerinnen und Schülern ab der siebten Klasse beispielsweise Praktika, Bewerbunstrainings und IT-Fitness- Tests angeboten. Außerdem unterstützt die Bahn Schülerzeitungen und ermöglicht Einblicke in die verschiedenen Berufsbilder. Mit zunächst 40 Schulen startet die Bahn entsprechende Kooperationen in Berlin, weitere werden im ersten Schulhalbjahr 2007/2008 folgen. Hierzu hat die Bahn andere Berliner Unternehmen angesprochen und als Partner gewonnen. In Bayern, Hamburg und Nordrhein-Westfalen laufen Abstimmungsgespräche mit dem Ziel, Schulkooperationen ebenfalls in diesem Schuljahr abzuschließen. Quelle: DB Presse-Info 157/2007

BRReport Nr. 10 05. November 2007 4 FAKTEN IDEEN INFOS Europäischer Betriebsrat Deutsche Bahn AG PresseReport Mehr als 5000 Bewerber für Lokführerausbildung bei der DB AG Die Deutsche Bahn AG hat auf ihre Anzeigenkampagne 1.000 Lokführer gesucht eine überwältigende Resonanz bekommen. Wie Margret Suckale, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Bahn AG, am 24.10.2007 in Berlin sagte, haben sich seit Mitte September über 12.000 Interessenten per E-Mail, auf dem Postweg oder über eine telefonische Hotline gemeldet. Rund 5.000 Bewerbungen für eine Ausbildung zum Lokomotivführer seien bei der DB AG schließlich eingegangen; darunter 170 aus dem Konzern. Die Auswahlgespräche laufen derzeit. Anfang 2008 beginnt die Ausbildung im ersten Kurs. Die Bewerber durchlaufen ein sechs- bis neunmonatiges Qualifizierungsverfahren mit einer monatlichen Ausbildungsvergütung in Höhe von 1.740 Euro brutto. Jeder, der dieses Verfahren erfolgreich abschließt und mobil ist, erhält eine Übernahmegarantie. Die Deutsche Bahn bietet den Absolventen attraktive Einkommensperspektiven und viele soziale Leistungen wie Freifahrten, Job- Ticket und Altersvorsorge. Das Einstiegsgehalt eines Lokführers beträgt im Durchschnitt inklusive Zulagen und Sonderzahlungen 32.000 Euro brutto im Jahr. Außerdem schließt ein Beschäftigungssicherungs- Tarifvertrag betriebsbedingte Kündigungen bis zum Jahr 2010 aus. Unter den Bewerbern finden sich trotz der aktuellen Tarifauseinandersetzung mit der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auch etliche ausgebildete Lokführer von Wettbewerbern der Deutschen Bahn. Margret Suckale: Diese Mitarbeiter wissen natürlich, dass sie bei uns schon jetzt bis zu 25 % mehr verdienen können. Und sie merken auch, dass es bei der DB AG in dieser Tarifrunde sehr viel mehr gibt, als die GDL mit dem eigenen Arbeitgeber abgeschlossen hat. Statt um 31 % wie bei der DB AG gefordert schließe die GDL anderswo zu 2 % mit Arbeitsverlängerung ab. Quelle: Presse-Info DB AG ländischen Unis hoch qualifizierte junge Wissenschaftler wieder nach Deutschland zu holen und für die DB zu gewinnen. Auch der DB-interne Austausch von Mitarbeitern werde verstärkt. EBR-Mitglieder wollen wissen, wer sich bei Interesse wo bewerben kann. Dr. Afting betont, dass sich nicht nur junge Führungskräfte, sondern auch andere gute Mitarbeiter über Kapitalprivatisierung Dr. Markus Pennekamp Markenstrategie Ralf Klein-Bölting Den derzeitigen Sachstand der Teilprivatisierung erläutert Dr. Markus Pennekamp, Leiter Verkehrspolitik. Das Vorhaben, private Eigenkapitalgeber am Unternehmen zu beteiligen, werde aufbauend auf der Bahnreformgesetzgebung seit langem politisch angestrebt. Jetzt gelte es, die Privatisierung, wie von Bundestag und Bundesregierung geplant, in der laufenden Legislaturperiode abzuschließen. Alle in der öffentlichen Diskussion Die von Ralf Klein-Bölting, Generalbevollmächtigter Konzernmarketing und Kommunikation, vorgestellte Markenstrategie mag dem Vorstand gefallen; die Um- und Neubenennung einzelner Marken dagegen findet bei den Mitarbeitern keine Zustimmung. Das jedenfalls fördert die lebhafte Diskussion zutage. Ralf Klein-Bölting argumentiert mit vorausgegangener intensiver und professioneller Marktforschung. Vom EBR wird nachgehakt, ob Bereich Transport & Logistik Steffen W. Wurst Steffen W. Wurst, Member of the Management Board Human Resources Schenker AG, gleichzeitig Member of the Division Board DB Logistics, erläutert anhand von Charts die Geschäftsentwicklung bei Schenker. In allen Geschäftsfeldern, dem Luft-, See- und Landverkehr, sei eine positive Dynamik zu verzeichnen. Die jüngsten Akquisitionen im Schienengüterverkehr English Welsh & Scottish Railway Holding Limited (EWS) in Großbritannien und Transportes Ferroviarios Especiales (Transfesa) in Spanien, beides große Güterbahnen, öffnen der die unternehmensüblichen Personalkanäle melden könnten, und zwar mit einer aussagekräftigen Bewerbung. vorgetragenen kritischen Fragen zum Gesetzentwurf könnten plausibel beantwortet werden. So stehe der Gesetzentwurf zweifelsfrei auch im Einklang mit den Vorgaben der Verfassung und des europäischen Rechts. Dr. Pennekamp geht fest davon aus, dass die Privatisierung kommt. Hierzu gäbe es für Unternehmen, Kunden, Mitarbeiter und den Eigentümer Bund keine überzeugende Alternative. denn auch Mitarbeiter befragt worden seien. Der Marketing-Chef verneint; dies sei keine Mitarbeiter-, sondern eine strategische Entscheidung. Auf Nachfrage erklärt er, dass es für Transport & Logistik-Töchter gegenwärtig auch Ausnahmen gäbe. Sie würden später integriert. DB den europäischen Markt bis hin zur iberischen Halbinsel. Mit dem Erwerb von Spain-TIR, führender spanischer Spediteur, baue Schenker sein europäisches Landverkehrsnetz weiter aus. Die Frage des portugiesischen EBR-Mitglieds nach möglichen Standortverlagerungen lässt Steffen W. Wurst offen; aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Planung hinsichtlich der Zusammenführung von Schenker und Spain- TIR-Standorten gäbe es keine Entscheidung, die zum jetzigen Zeitpunkt kommuniziert werden könne.

Europäischer Betriebsrat Deutsche Bahn AG 05. November 2007 Nr. 10 BRReport FAKTEN IDEEN INFOS 5 Karin Bahrs, Dieter Posner, Wolfgang Joosten und Gisbert Hesse PanBus Dänemark Wilfried Geitz DB Stadtverkehr, der führende Busverkehrsanbieter in Deutschland, betreibe die Internationalisierung offensiv. Instrumente seien die europäische und die Grenzgürtelstrategie, erläutert Wilfried Geitz, Geschäftsführer DB Stadtverkehr GmbH. Nach Ausschreibungserfahrungen habe nun die Übernahme der dänischen Pan- Bus geklappt. Auch die Ausschreibung Silkeborg konnte von PanBus gewonnen werden. Jetzt müssten die Herausforderungen im Personalbereich (dänische ÖPNV-Markt-Verfügbarkeit/ Ausbildung von Busfahrern/ Mitarbeitern) und die Integration von PanBus in die DB Stadtverkehr angepackt werden. Die Personal- und die entsprechenden Tarifstrukturen sollen erhalten bleiben. Railteam Bertram Meyer Bertram Meyer, Railteam-Geschäftsführer und Leiter Allianzen, erläutert die neue Qualitätsallianz sieben europäischer Bahnen mit Hochgeschwindigkeitsverkehr (HGV), die den Namen Railteam trägt. Ziel von Railteam sei es, grenzüberschreitende Fahrten auf dem Railteam-Netzwerk für den Kunden einfacher und komfortabler zu gestalten und damit die Attraktivität der Schiene im Wettbewerb zu steigern. Bis auf eine sehr kleine Managementgesellschaft sei Railteam als multinationales Projekt organisiert die Schaffung einer Linienorganisation größeren Umfangs sei derzeit nicht geplant, erklärt Bertram Meyer auf Anfrage. Infos aus der Geschäftsstelle EBR DB AG Sie umfassen den Internet-Auftritt das beantragte neue EVA-Projekt, das EU-gefördert Güterverkehrs- Themen beinhaltet die ETF-Workshops, an denen der EBR DB AG teilgenommen hat und die immer noch ausstehende Brüsseler Revision der EBR-Richtlinie.

BRReport Nr. 10 05. November 2007 6 FAKTEN IDEEN INFOS Europäischer Betriebsrat Deutsche Bahn AG PresseReport Solange verhandeln wie möglich, solange kämpfen wie nötig und gewerkschaftliche Gemeinsamkeiten suchen, damit beschreibt der freudig begrüßte Gast, TRANSNET-Vorsitzender Norbert Hansen, den pragmatischen Kurs der größten Eisenbahnergewerkschaft in Deutschland. Den wirksamen Schutz der Beschäftigten gerade im globalisierten Arbeitsmarkt könnten aber nur gute und starke Betriebsräte sichern, betont Norbert Hansen in seinem Statement. Er wird mit starkem Beifall bedacht. Liberalisierungsindex Bahn 2007 zeigt: Öffnung der Eisenbahnmärkte in Europa schreitet voran In Europas Bahnmärkten fallen die Zugangsbarrieren, und Deutschland belegt bei der Marktöffnung einen Spitzenplatz. Der neue Liberalisierungsindex Bahn zeigt, dass die Zugangsbedingungen für Wettbewerber in Deutschland vorbildlich sind - sowohl im Personenverkehr als auch im Güterverkehr. Leider werden die ab dem Jahr 2010 verbesserten europäischen Rahmenbedingungen im Schienenpersonenverkehr nicht das Niveau der Marktöffnung erreichen, das heute schon in Deutschland herrscht, sagte Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG, anlässlich der Vorstellung des Liberalisierungsindex Bahn 2007 am 17.10.2007. Zu der Spitzengruppe zählen ebenfalls Großbritannien, Schweden und die Niederlande, deren Eisenbahnmärkte als fortgeschrittene Marktöffnung eingestuft wurden. Polen und Tschechien, zwei noch relativ junge EU-Mitgliedsstaaten, kommen in dieser Rangfolge auf die Plätze acht und neun. Österreich liegt auf dieser Skala leicht vor der Schweiz, Rumänien ist freizügiger als Frankreich. Der neue Index belegt, dass sich die Märkte in allen europäischen Ländern öffnen, allerdings in unterschiedlichem Tempo. Erstmals gibt es eine Spitzengruppe von vier Ländern, die auf jeweils mehr als 800 Punkte (von 1000 mög- Fortsetzung Seite 15 Gemeinsamkeiten suchen Norbert Hansen Mobifair Den Schlusspunkt unter die EBR- Sitzung setzt mobifair-geschäftsführer Helmut Diener. Er macht seine Institution bekannt: Der gemeinnützige Verein mobifair tritt seit 2006 für fairen Wettbewerb in der Mobilitätsbranche ein, hat bereits viele namhafte Mitglieder und kümmert sich in Projekten auch um die Umsetzungsschwachstellen europäischer Richtlinien in nationales Recht. Mobifair bietet Zertifizierungs- und Beratungsdienste an, erstellt für den Mobilitätsbereich Fachstudien zu Beschäftigung, Lohn- und Sozialstandards und hält Trainingsangebote zu Sozialkompetenz oder zum Konflikt- und Zeitmanagement bereit. Anfragen unter: info@mobifair.eu weitere Infos im Internet unter: www.mobifair.eu Hella Krannich Neue Mitglieder im Europäischen Betriebsrat der Deutschen Bahn AG Evelyne Rochard, Schenker Frankreich Cristina Silvia, Schenker Portugal Peter Papan, Schenker Tschechien Zbigniew Kielawski, Schenker Polen Katrin Lessel, Schenker Estland Maruna Mikena, Schenker Lettland

Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn AG 05. November 2007 Nr. 10 BRReport FAKTEN IDEEN INFOS 7 Schiene, Straße, Wasserstraße... Beruf und Familie - das geht alle an KBR-Monatsgespräch mit dem Bahnvorstand am 19.09.2007 in Frankfurt (M) Das Monatsgespräch mit der Konzernleitung ist - wie immer - der turnusmäßigen KBR-Sitzung vorgeschaltet. Die betrieblichen Interessenvertreter erwarten hier von der Unternehmensleitung Auskunft und Hintergrund-Informationen zu den angemeldeten Themen. Die allgemeine und wirtschaftliche Lage des Konzerns sowie der Stand der Teilprivatisierung ist Part des Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn. Personalvorstand Margret Suckale trägt Kenndaten und Entwicklungen aus ihrem Ressort vor, z.b. die vielfältigen Aktivitäten zur HR- Initiative. Ralf Klein-Bölting, Generalbevollmächtigter Konzernmarketing und Kommunikation, erläutert die neue Markenstrategie des DB Konzerns. Günter Kirchheim Barbara Grimm, Leiterin Nachwuchssicherung und Personalentwicklung Tarifmitarbeiter, und Angelika Weil, Leiterin Grundsätze Führungskräfteentwicklung, beleuchten gemeinsam das Warum und Wie des neuen DB-Kompetenzsystems. Die KBR-Mitglieder im Plenum stellen kritische Fragen, sprechen Missstände an, haben Verbesserungsideen und geben praktische Hinweise. DB AG im Aufwind bei Land und Bund. Die DB AG müsse nicht fürchten, für Unvorhergesehenes milliardenschwer zur Kasse gebeten zu werden. Mit sichtlicher Freude berichtet der Vorstandsvorsitzende von schwarzen Zahlen und Zuwächsen in allen Geschäftsfeldern, von wachsender Anerkennung in der Gesellschaft und von guten, oft sehr guten Kundenbewertungen. Marktanteile würden der DB dennoch von Wettbewerbern mit Dumpinglöhnen abgejagt; ein Gebaren, das die DB AG bisher strikt abgelehnt hat. Die gegenwärtig durchschnittlich 92-prozentige Pünktlichkeit befriedige noch nicht; trotz der 29 Großbaustellen heiße die Zielmarke 95 Prozent. Der Konzern werde weiter wachsen. Im Gange seien die Übernahmen der großen englischen und der spanischen Güterbahnen, auch die einer spanischen Spedition. Beteiligungen würden ausgelotet in Slowenien, Ungarn, Polen und Russland. Die Internationalisierung des Personenverkehrs verlaufe planmäßig; gerade die jüngste ICE-Offerte Frankfurt Paris generiere ein sehr gutes Geschäft. Mit Railteam sei eine Vertriebspartnerschaft entstanden, bei der z.b. Fahrkarten gegenseitig anerkannt werden. Die stolze Summe von 1,7 Milliarden Euro sei 2006 in das Schienennetz investiert worden. Beim nun positiv entschiedenen Stuttgart 21-Projekt bleibe das Baurisiko Horst Hartkorn, Heike Moll und Jürgen Kuschel (v.l.)

BRReport 8 Nr. 10 05. November 2007 FAKTEN IDEEN INFOS Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn AG Skeptiker in den Bundesländern sollten sich an die Spitze der Bahnreform stellen, damit sie für die Kunden und das gesamte Land gelingt, mahnt der Konzernchef. Hilfsmittel-Ausschreibung BAHN-BKK Aus Exklusiv-Pool zeitnahe Versorgung Zur Sicherstellung der Versorgung ihrer Kunden mit wiederverwendbaren Hilfsmitteln aus dem Exklusiv-Pool der BAHN-BKK führte die BAHN-BKK eine öffentliche Ausschreibung nach Bestimmungen des Vergaberechts durch. Privatisierung Hartmut Mehdorn Nach 14 Jahren harter, letztlich aber erfolgreicher, Anstrengungen sei heute die Kapitalmarktfähigkeit nachweislich erreicht. Hartmut Mehdorn setzt auf die zügige Behandlung und Verabschiedung des Teilprivatisierungsgesetztes. Hohe Standards wahren Er unterstreicht, dass dabei die unternehmerischen Handlungsspielräume für den DB Konzern unverzichtbar seien. Anstelle der ins Spiel gebrachten Volksaktien für sie müssten garantierte Dividenden, quasi totes Kapital, vorgehalten werden regt der Bahnchef Aktien mit Namensnennung an. So könnten sich Heuschrecken nicht unerkannt einschleichen. TRANSNET-Vize Lothar Krauß erinnert an die sozialen Standards in der DB AG, die unbedingt erhalten bleiben müssen. Um die Qualifizierung zum Lokführer sollten sich Bahn-Mitarbeiter gleichermaßen bewerben können; damit hätten auch Eisenbahner in bisher niedrigeren Lohngruppen eine echte Aufstiegschance. Es gelte auch, das hohe Gut der Mitbestimmung zu bewahren. Hartmut Mehdorn: Nur ein gesundes Unternehmen kann seinen Beschäftigten etwas bieten. Die mit der Tarifgemeinschaft TRANSNET/GDBA verhandelten 4,5 Prozent Lohnzuwachs sind der Spitzenplatz in der gesamten Bundesrepublik. Der Konzern arbeite weiter daran, eine leistungsgerechte Einstufung mit gleichzeitiger Lohngruppengerechtigkeit zu erstellen. Zwei Ausschreibungsteilnehmer, vertreten durch Hartmann Rechtsanwälte sowie Stephan & Kinner Rechtsanwälte, forderten die Überprüfung der Ausschreibung durch die Vergabekammer des Bundes. Beide Anträge wurden als unzulässig bzw. unbegründet zurückgewiesen. Mit dem Ziel, den Wettbewerb um Qualität und Wirtschaftlichkeit zu stärken, sind Krankenkassen vom Gesetzgeber aufgefordert, im Hilfsmittelbereich Verträge auszuschreiben. Durch das überprüfte und als rechtmäßig beurteilte Verfahren sieht sich die BAHN-BKK in ihrem Weg, die gesetzlichen Vorgaben konsequent umzusetzen, bestätigt. Nach endgültigem Abschluss der Ausschreibung haben die Versicherten der BAHN-BKK die Möglichkeit, aus dem Exklusiv-Pool der BAHN- BKK mit wiederverwendbaren Hilfsmitteln auf höchstem Niveau zeitnah versorgt zu werden. Quelle: BAHN-BKK Personelle Lage Margret Suckale Personalvorstand Margret Suckale greift zum Mikrofon und lässt neue Charts aufleuchten. Sie erläutert die aktuellen Personalzahlen: Der Personalbestand liegt per Juli 2007 bei 243.651 natürlichen Personen. 80 Prozent der Mitarbeiter sind in deutschen Konzerngesellschaften tätig. 1722 Azubis wurden übernommen. Diese und weitere Personalzahlen untermauern die positive Konzernentwicklung. Die kräftig steigende Konjunktur (plus 10 Prozent im Güterverkehr und plus 2 Prozent im Personenverkehr) erfordern mindestens 1000 zusätzliche Lokführer. Außerordentlich viele Interessenten hätten schon auf die Anzeige reagiert; eigene Mitarbeiter würden aber vorrangig berücksichtigt, bestätigt Margret Suckale. Im Tarifstreit mit der GDL sei eine Einigung noch nicht in Sicht, weil die Lokführer-Gewerkschaft an ihren überzogenen Forderungen kompromisslos festhalte und die Moderationsvereinbarung ignoriere, stellt sie zu diesem Thema fest. Ausführlich spricht die Personalchefin über die Erfolge der zehn HR-Initiativen des Personalmanagements. Hierzu zähle z.b. die Initiative Ilona Rohrbeck, Rita Krauß (v.l.) Vereinbarkeit Beruf und Familie. Eine entsprechende Konzernbetriebsvereinbarung (KBV) sei mit dem KBR abgeschlossen worden. Sie regelt den beruflichen Aus- und Wiedereinstieg nach familienbedingten Auszeiten. Eine weitere wichtige Initiative ziele auf die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer (50+) ab. Das schlagkräftige Personalmanagement, das u.a. einen messbaren und steigerbaren Wertbeitrag für das Unternehmen leisten soll, werde kontinuierlich weiterentwickelt.

Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn AG BRReport 05. November 2007 Nr. 10 FAKTEN IDEEN INFOS 9 Betriebsräte melden sich zu Wort Sie wollen u.a. wissen, ob bezüglich der Vereinbarkeit von Beruf und Familie die Mitarbeiterzufriedenheit oder etwaige Mehrkosten entscheiden. Aus dem Plenum kommt die auffordernde Feststellung, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie Frauen und Männer gleichermaßen angehe und dass dies die Führungskräfte einschließe. Betriebsräte drängen darauf, dass das HR-Anliegen in die Regionen getragen und die dortigen Führungskräfte dafür gewonnen werden müssen. Die Mandatsträger fragen ferner, warum der HR-Begriff nicht Ralf Klein-Bölting erläutert das Projekt Markenarchitektur der DB AG. wie im Juli-Monatsgespräch vorgeschlagen mit einem deutschen Wort ersetzt wird. Der KJA-Vertreter spricht ein Entwurfspapier an, das bereits als verabschiedet gehandhabt wird und zur Azubi-Abwerbung animiert. Antworten aus dem Personalressort Margret Suckale betont die breite Akzeptanz der Vereinbarkeit im gesamten Unternehmen, gerade auch vor dem betriebswirtschaftlichen Hintergrund. Markenstrategie Ralf Klein-Bölting Plenum Der HR-Begriff sei keine Bahn-Erfindung, sondern in anderen internationalen Unternehmen ebenfalls üblich. Das angesprochene Entwurfspapier zum Vorgehen bei internen Rekrutierungen richte sich an alle Mitarbeitergruppen. Es diene dazu, eine ungleichmäßige Verteilung der Ausbildungskosten auf die Geschäftsfelder zu vermeiden, ergänzt Dr. Martina Niemann, Leiterin Personalsteuerung, Konzernarbeitsmarkt. Das Ziel der gegenwärtig fünf Teilprojekte sei ein weltweit einheitlicher Marken-Auftritt. So sähe der Vorschlag eine Dachmarke für den Konzern vor, DB Mobility, Networks, Logistics, und drei Marken, DB Bahn für die integrierte Mobilität, DB Services (Arbeitstitel) für die integrierte Schieneninfrastruktur und DB Schenker für die integrierten Transport- und Logistikdienstleistungen. Derzeit würde u.a. die Tragfähigkeit z.b. von DB Schenker für Railion geprüft. Das Projekt lege offen, dass viele Emotionen beteiligt seien. Eine Versachlichung tue not. Für den Erfolg der neuen Markenstrategie sei eine umfassende Vermittlung nach innen und außen erforderlich. Unterwegs locken Gaumenfreuden Rollende DB-Restaurants mit guten Noten (Foto: DB AG) In der Welt Kompakt war es am 26.09. 2007 zu lesen: In den Speisewagen der Deutschen Bahn isst man gut. Die probierten Angebote waren pfiffig komponiert, appetitlich angerichtet, reichlich bemessen und nicht zu teuer ; die Weinkarte verblüffte mit sinnvoller Rebsortenauswahl und guter Qualität. Service und Bedienung wurden durchgehend freundlich erlebt. Die SBB-Speisewagen dagegen enttäuschten mit engem, miefigem Ambiente, lauwarmem Dosenbier und schlicht gestrickter Weinkarte. Das winzige Steh-Bistro im französischen TGV mit Suppe, Salat, Sandwich, Kaffee im Pappbecher und undefinierbarer Quiche Lorraine erinnerte die Tester an ein Fast-Food- Lokal. Besser die österreichische Eisenbahn- Gastronomie: solide Auswahl, lobenswert die G sund und Vital- Angebote, insgesamt eine frische, leichte Reiseküche. Es gibt sie, die feinen Unterschiede der Essensqualität in den Eisenbahn- Speisewagen Europas. hkh

BRReport Nr. 10 05. November 2007 10 FAKTEN IDEEN INFOS Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn AG Fragen und Zweifel im Plenum Das Projekt sehe nach Herumdoktern aus. Warum wurde den Kunden der bisherige Auftritt Mobility, Networks, Logistics nicht erklärt?, bemängelt die Betriebsrätin von DB Station&Service. Gerade weil Railion im Begriff sei, eine gute Marke zu werden, fühle sich das Unternehmen von DB Schenker nicht repräsentiert, so die massiven Zweifel der Railion-Betriebsrätin. Auch der Schenker-Betriebsrat ist eher für eine Marke Railion, weil seiner Meinung nach das Schenker-Image weltweit viel besser sei als der DB-Keks, eine scherzhafte Bezeichnung des DB Logos. Ralf Klein-Bölting konstatiert weiteren Klärungsbedarf. DB-Kompetenzsystem Um die verschiedenen Kompetenzansätze im Konzern zusammenzuführen, erarbeiteten Barbara Grimm und Angelika Weil in enger Abstimmung das DB- Kompetenzsystem. Am Beispiel Kundenorientierung stellen sie es dem KBR-Gremium vor. Ziel war, so Barbara Grimm, Ordnung in das Zusammenspiel der Personal- und Führungskräfteentwicklungsinstrumente zu bringen, praktisch eine gemeinsame Kompetenzsystematik zu schaffen, auf die sich zukünftig Instrumente wie der Managementplanungsprozess (MPP) und das Kompetenzmanagement beziehen. Sechs Basiskompetenzen sollen dann für alle Mitarbeiter gelten. Sie würden flankiert von sechs Führungskompetenzen, über die Führungskräfte verfügen müssen, ergänzt Angelika Weil. Aus dem Plenum werden kritische Fragen laut, was nutzt es dem Mitarbeiter, wen betrifft es überhaupt? hier wird noch daran zu arbeiten sein. Das Monatsgespräch endet. Die interne KBR-Sitzung schließt sich an. Hella Krannich... im DB-Technik-Magazin bahntech, Heft 2/2007 gelesen: Moderne Dostos noch komfortabler Die Bahn modernisiert ihren Fahrzeugpark weiter. Jetzt steht die Beschaffung von rund 800 Doppelstockreisezugwagen (Dostos) für DB Regio an. Ein Teil der Waggons soll mit einem eigenen elektrischen Antrieb bestellt werden - das wären dann die ersten Dosto-Triebwagen der Deutschen Bahn. In umfangreichen Abstimmungsprozessen entstand eine weithin detaillierte Idee für die nächste Fahrzeuggeneration. Joachim Mayer, Chef des Produktbereichs Fahrzeuge im Bereich Systemverbund Bahn, sagt in bahntech : Dabei ging es auch darum, die Anforderungen aus Sicht des Betriebes mit den Möglichkeiten der Hersteller abzugleichen. Nur so ist es möglich, ein wirklich kostenoptimiertes Produkt mit größtmöglicher Flexibilität im Markt zu erhalten. Leise und sauber im Rangierdienst Die Güterbahn Railion will mittelfristig den Bestand ihrer Rangierlokomotiven kräftig modernisieren. In einer europäischen Ausschreibung werden von der Industrie Angebote über 130 Dieselrangierloks gefordert. Es handelt sich dabei um Fahrzeuge, die mit einer Leistungsklasse von 1000 kw - und natürlich den gültigen Abgasnormen entsprechend - vielfältig im Rangier- und auch Streckenddienst eingesetzt werden sollen. Ersetzt werden Altfahrzeuge der Baureihen 290 bis 250, die inzwischen störanfällig geworden sind. (Fotos: Deutsche Bahn AG)

Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn AG BRReport 05. November 2007 Nr. 10 FAKTEN IDEEN INFOS 11

BRReport 12 FAKTEN IDEEN INFOS Nr. 10 05. November 2007 Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn AG PresseReport Klimaschutz am Haus rechnet sich Hausbesitzer, die ihr Heim heute energiesparend sanieren, spüren das 25 Jahre lang im Geldbeutel. Bei Ausnutzung aller Möglichkeiten können die Energiekosten mindestens um die Hälfte gesenkt werden. Aber auch einzelne Maßnahmen können auf lange Sicht zweistellige Renditen für das eingesetzte Kapital bringen. Gebäudesanierung unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch finanziell interessant. Energiesparende Maßnahmen sind für Hausbesitzer eine hochrentable, steuerfreie und besonders sichere Kapitalanlage, die sich ein Leben lang auszahlt. In den vergangenen 30 Jahren ist Energie jährlich um fünf Prozent teurer geworden. In Zukunft sind noch größere Steigerungen wahrscheinlich. Und je teurer die Energie wird, umso mehr lohnt es sich, ins Energiesparen zu investieren. Um 50 Prozent Heizkosten zu sparen, reicht es in vielen Häusern schon aus, nur die Wände besser zu dämmen, die Fenster auszutauschen und die Heizungsanlage auf den Stand der Technik zu bringen. Es geht also nicht immer um teure und aufwendige Hochtechnologie, sondern um ganz einfache Maßnahmen, die Sie mit Handwerksbetrieben am Ort durchführen können. Am besten bauen Sie Ihr Haus nicht auf einen Schlag um, sondern Schritt für Schritt dann, wenn ohnehin etwas erneuert werden muss. Die Maßnahmen (Bis Redaktionsschluss des BRReport 10/2007 fragten rund 15.000 Interessenten per e-mail, Post oder Telefon an. 5000 Bewerbungen gingen ein, davon 170 aus dem Konzern. Insgesamt 107 Kandidaten besitzen bereits eine Lokführer-Ausbildung. Um die Rekrutierung kümmern sich nun DB JobService, DB Dialog und DB Zeitarbeit. Fortsetzung auf S. 13 Siehe auch Spalte PresseReport, Seite 4, in diesem Heft. d. Red.)

GBR DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH 05. November 2007 Nr. 10 BRReport FAKTEN IDEEN INFOS 13 Jens Schwarz wiedergewählt GBR DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Vorsitzender bestätigt Peter Nowack gratuliert Jens Schwarz zur Wiederwahl (Foto: privat) Der Gesamtbetriebsrat der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH (D.W) hat in seiner Sitzung am 09. und 10. Oktober 2007 in Bremen seinen bisherigen Vorsitzenden, Jens Schwarz, im Amt bestätigt. Die Wahl war erforderlich geworden, weil der Betriebsrat der D.W- Zentrale im September wegen des Verlustes vieler Mitglieder neu gewählt werden musste. Für den Bremer Betriebsrat und stellvertretenden GBR-Vorsitzenden Peter Nowack ist es ein Heimspiel; im großen Besprechungsraum des Werkes Bremen begrüßt er die vollzählig angereisten Mitglieder von GBR und GJAV. Lange Tagesordnung Neben der Wahl von Jens Schwarz, der einstimmig bestätigt wird, stehen noch viele Fragen der täglichen Arbeit auf der Tagesordnung. So macht den Betriebsräten besonders die hohe Leiharbeiterquote von gegenwärtig ca. 15 Prozent der Belegschaft Sorgen, weil dies erhebliche Auswirkungen auf die Stammbelegschaft hat. Abends bei Mercedes Benz Als Highlight der Sitzung in Bremen steht am Abend eine Besichtigung des Bremer Mercedes Benz Werkes an. Hier arbeiten rund 13.000 Menschen, und es ist der mit Abstand größte Arbeitgeber der Region. Alfons Adam, Gesamtvertrauensmann der Schwerbehinderten der Daimler AG, führt die D.W-Betriebsräte durch riesige Produktionshallen, in denen mehr Roboter als Menschen zu arbeiten scheinen. Im Gespräch werden vor allem die Belastungen von Schichtarbeit und Serienfertigung diskutiert und die Lösungen der Daimler AG beim Arbeits- und Gesundheitsschutz mit denen der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH verglichen. Die Kollegen von Mercedes zeigen sich besonders beeindruckt vom Tarifabschluss bei der Bahn, den TRANSNET und GDBA erreicht haben. Peter Nowack Stellv. GBR-Vorsitzender DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH Tel.: (0 69) 2 65-2 49 33 Jens Schwarz, Andreas Brandt, BR-Vorsitzender Werk Bremen, Johannes Kuipers, TRANSNET, Peter Nowack und Dietmar Kersten, GVSchw, beim Toast auf die erfolgreiche Veranstaltung (v.l.) (Foto: privat) (hkh) Fortsetzung von S. 12 zum Klimaschutz satteln Sie dann jeweils obendrauf. Zuerst werden Heizungsanlage und Fenster ausgetauscht. Dann sanieren Sie Dach, Fassade und Kellerdecke. Und wenn Sie noch mehr für die Umwelt tun möchten, können Sie zum Schluss eine Solaranlage oder eine Erdwärmelösung installieren. Die beiden letzteren Maßnahmen sind aber nicht überall wirtschaftlich nutzbar. Hier kommt es sehr auf die Lage des Gebäudes an, bei Solaranlagen zum Beispiel auf die durchschnittliche Zahl der Sonnenstunden im Jahr. Die Nutzung der Erdwärme kann daran scheitern, dass die erforderliche Tiefbohrung in gewachsenen Wohngebieten extrem teuer ist. Ab dem kommenden Jahr machen sich Maßnahmen zum Klimaschutz doppelt bezahlt: Dann muss nämlich bei jedem Nutzerwechsel einer Wohnung oder eines Gebäudes der Energieausweis vorgelegt werden. Damit können sich Mieter oder Kaufinteressenten, wie beim Auto oder beim Kühlschrank, schnell über die Energieeffizienz eines Gebäudes informieren. Das hat unmittelbaren Einfluss auf die Höhe der erzielbaren Miete oder des Verkaufspreises. Vor allem deshalb, weil der Energieausweis neben dem Energiebedarf und der CO2-Emission auch die Schwachstellen von Gebäude und Heizungsanlage aufzeigt. Mit den geeigneten Sanierungsmaßnahmen senken Sie also nicht nur die Energiekosten, sondern steigern auch den Wert Ihres Hauses. Quelle: Sparda-Banken

BRReport Nr. 10 05. November 2007 14 FAKTEN IDEEN INFOS JAV DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Werk Bremen Bremer Bahn-Azubi-Cup 2007 DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH JAV veranstaltet Fußball-Kennenlern- Turnier Volle Hütte: Bremer Bahn-Azubi-Cup 2007 in der Bezirkssportanlagen-Halle Findorff Florian Jülke, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung, Werk Bremen, DB Fahrzeuginstandhaltung, begrüßt am 26. Oktober 2007 fast 100 Azubis aus vier verschiedenen Ausbildungsjahren zum jährlich wiederkehrenden Fußball-Kennenlern- Turnier. Diese Veranstaltung wurde erstmals Ende der 70er Jahre durchgeführt. Sie findet seitdem regelmäßig in den Herbstferien statt. Durch diese Terminlegung soll möglichst vielen der neu eingestellten Auszubildenden der Region Bremen die Möglichkeit gegeben werden, Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ausbildungsjahren kennen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und in entstehenden Gesprächen hilfreiche Tipps und Infos mit auf ihren beruflichen Weg zu nehmen. Zuverlässige Hilfe in der Organisation findet Florian Jülke in TEILNEHMER-TEAMS 1. Ausbildungjahr DB Werk DB Railion DB Netz, DB Services 2. Ausbildungsjahr DB Werk, DB Netz, Könecke und Coca Cola, DB Railion, DB Regio DB Werk, DB Netz, DB Services 3. Ausbildungsjahr DB Werk DB Netz, DB Regio 4. Ausbildungsjahr DB Netz, DB Regio, DB Werk Florian Jülke (li) mit Ronald Ditte, Schwerbehindertenvertrauensperson Werk Bremen Michael Jacobs (stellvertretender JAV-Vorsitzender), Timo Ruck (Schriftführer) und Jens Kuhse (Ersatzmitglied). Unterstützt werden die vier jungen Eisenbahner durch die Ausbilder von DB Training Bremen, die den Verkauf der Speisen und Getränke durchführen. Ulrich Großler, Geschäftsführer des ESV Blau-Weiß Bremen e.v., fungiert als Hausherr und übergibt in Begleitung des Kassenwartes Manfred Goretzki die Hallenschlüssel der Bezirkssportanlage Findorff. Sportlich faire Spiele Angemeldet haben sich 8 Azubi- Mannschaften aus den unterschiedlichsten Ausbildungsberufen. Erwähnenswert ist, dass sich einige junge Frauen in die aus jeweils fünf Spielern bestehenden Teams eingeschlichen haben und ihr Bestes geben, um einen der beiden Siegerpokale zu ergattern. Spannende Spiele mit sehenswerten Kombinationen und wunderbar herausgespielten Toren werden von den Zuschauern euphorisch bejubelt. Tam Ofori-Thomas, Betriebsrat im Werk Bremen, hat sich als Schiedsrichter zur Verfügung gestellt und leitet die Spiele souverän. Sportlich faire Freizeitkicker machen ihm seine Aufgabe allerdings auch sehr leicht. Florian Jülke, der die Veranstaltung locker und gekonnt moderiert, gratuliert der Mannschaft Erstes Ausbildungsjahr Werk Bremen zum Gewinn des Turniers und übergibt den Siegerpokal. Die zweite Trophäe gewinnt die Mannschaft Zweites Ausbildungsjahr Werk Bremen, DB Netz, Coca Cola und Könecke. Die beiteiligten Jugend- und Auszubildendenvertreter und auch die Azubis sind ambitioniert, diese Veranstaltung im nächsten Jahr erfolgreich fort zu führen. Joachim Hellmeister (hkh) Sieger: Die Mannschaft 1. Ausbildungsjahr Werk Bremen Zweiter Sieger: Die Mannschaft 2. Ausbildungsjahr Werk Bremen, DB Netz, Coca Cola, Könecke

DB Reisemarkt BRReport 05. November 2007 Nr. 10 FAKTEN IDEEN INFOS 15 Mitarbeiter kaufen günstiger - Fujitsu Siemens, Arcor oder Sixt... DB Reisemarkt Vorteilhafte Konditionen für alle aktiven und ehemaligen DB-Mitarbeiter Günstige Konditionen bei Urlaubsreisen, Multimedia oder Eintrittskarten werden allen Mitarbeitern der Deutschen Bahn AG geboten. Bis zu 30 Prozent sparen sie beispielsweise bei einem Kauf im Online-Shop von Fujitsu Siemens. Der DB Reisemarkt hält über 70 verschiedene Angebote bereit, und jeden Monat kommen neue hinzu. Von A wie Arcor bis Z wie Zoom Erlebniswelt Gelsenkirchen reicht das Angebot, das der DB Reisemarkt Mitarbeitern, Rentnern und Pensionären der Deutschen Bahn AG macht. ALLE ANGEBOTE SIND GÜNSTIGER ALS AM FREIEN MARKT, ÜBERZEUGEN SIE SICH SELBST: Arcor telefonieren und surfen: bis zu 70 Euro zusätzliches Startguthaben Sixt Mietwagen: bis zu 40 Prozent Ermäßigung Onlineshop von Apple: bis zu 25 Prozent Rabatt Reiseland DB ReiseBüros: Urlaubsreise bei den Kollegen buchen und 4 Prozent Rabatt nutzen Premiere-Abo: 15 Euro im Monat günstiger Und so viel können wir schon verraten ab November finden Sie viele vergünstigte Veranstaltungstickets neu im DB Reisemarkt. Freuen Sie sich zum Beispiel auf das Musical Tanz der Vampire in Berlin oder die Ausstellung Echte Körper in Bad Kissingen. Der DB Reisemarkt bietet umfangreichen Service auch bei Internet-Buchung Viele der Angebote können direkt im Internet gebucht werden. Dennoch müssen Sie auf Service nicht verzichten. Zu jedem Angebot steht Ihnen ein Ansprechpartner telefonisch zur Verfügung. Viele Angebote können auch gemeinsam mit der Familie, Freunden oder Bekannten genutzt werden. Ein Besuch im DB Reisemarkt lohnt sich immer! Schauen Sie im Internet einfach vorbei und stöbern Sie in den zahlreichen Angeboten. Der DB Reisemarkt hat die Internetadresse www.db-reisemarkt.de Als Mitarbeiter legitimieren Sie sich über den Benutzernamen db und das Kennwort exklusiv. Diese Angaben sind gegenüber Dritten vertraulich zu behandeln. Kostenlose Wandkalender für 2008 jetzt bestellen Ein schöner Blickfang sind die neuen Wandkalender des DB Reisemarkt für 2008, die Sie jetzt bestellen können. Sie eignen sich besonders für die Urlaubsplanung im Team: Mit einem wasserlöslichen Stift beschrieben, können Eintragungen wieder abgewischt und korrigiert werden. Die Wandkalender sind in 2 Größen erhältlich: Artikelnummer VP01 Wandkalender DIN A1 quer (594mm x 841mm) Artikelnummer VP02 Wandkalender DIN A2 quer (420mm x 594 mm) Die Kalender sind für den internen Gebrauch bestimmt und können über: DIBS Marko NVS per E-Mail: dzd-bestellservice@bahn.de per Fax: (07 21) 9 38-55 09, intern (9 72) - 55 09 bestellt werden (begrenztes Kontingent). Bitte pro OE nur eine Sammel-Bestellung. Die OE wird mit Portokosten in Höhe von 5,20 Euro pauschal intern belastet. Bei der Bestellung sind folgende Angaben notwendig: Kundennummer beim Logistikcenter (falls vorhanden) Bahn-Kostenstellennummer Lieferanschrift Reiseland - DB Reisebüros...... Apple...... und Sixt. Drei Beispiele von über 70 zur Auswahl stehenden Angeboten. (Fotos: DB Reiseland) Artikelnummer Bestellmenge Die Bestellung erfolgt pro OE sichern Sie sich jetzt schon die gewünschten Exemplare für 2008. Für Rückfragen steht Ihnen Herr Klaus Hüttenrauch unter der Telefonnummer: (07 21) 9 38-52 27, intern (9 72) 52 27, zur Verfügung. Katrin Kübler DB Reisemarkt Fax: (0 69) 2 65-4 02 42 DB REISEMARKT ANGEBOTE UND INFORMA- TIONEN NUR FÜR MITARBEITER DER DB AG www.db-reisemarkt.de Benutzername: db Kennwort: exklusiv Diese Angaben sind gegenüber Dritten vertraulich zu behandeln. (hkh) Fortsetzung von Seite 6 lichen) kommen. Und erstmals hat kein Land weniger als 300 Punkte erreicht. Die Vorgaben der Europäischen Union (EU) wirken. Der Liberalisierungsindex Bahn 2007 wurde von IBM Global Business Services in Zusammenarbeit mit Professor Christian Kirchner, Humboldt-Universität zu Berlin, erstellt. Dabei werden erstmals die Marktöffnungsgrade in 27 Ländern 25 Mitgliedsstaaten der EU, der Schweiz und Norwegen verglichen und bewertet. Neu ist auch, dass die Auswirkungen der vollständigen Öffnung der Schienengüterverkehrsmärkte zum 1. Januar 2007 untersucht wurden. Dabei haben die Autoren festgestellt, dass Wettbewerb in jedem untersuchten Land möglich ist. Vereinzelt sind jedoch noch nicht alle EU-Anforderungen umgesetzt worden. Erstmals bietet die ausführliche Analyse auch zwei separate Indizes für den Güter- und den Personenverkehr auf Europas Schienen. Dabei weisen die Zugangsbedingungen im Personenverkehr größere Unterschiede auf als im Güterverkehr. Bei der Bewertung der Wettbewerbsmöglichkeiten im Personenverkehr liegt der deutsche Markt im Vergleich zu den anderen 26 Nationen ganz vorn. Weitere Analysen, Details und Länderblätter dieser jüngsten pan-europäischen Bahn-Studie von IBM Global Business Services und Professor Kirchner sind ab sofort auf den Internet-Seiten der Deutschen Bahn zu finden: www.db.de/liberalisierungsindex. Dort können Lang- und Kurz-Versionen des Liberalisierungsindex Bahn 2007 in verschiedenen Sprachen heruntergeladen werden. Quelle: Presse-Info DB AG

BRReport Nr. 10 05. November 2007 16 FAKTEN IDEEN INFOS Letzte Seite... Dem Robin Hood des Hunsrücks auf der Spur Hunsrückbahn Radeln auf ehemaliger Bahntrasse Der zwischen Emmelshausen, Kastelaun und Simmern im Hunsrück gelegene Schinderhannes-Radweg verbreitet trotz seines Namens keinerlei Angst und Schrecken. Benannt ist die ehemalige Trasse der Hunsrückbahn nach Johannes Bückler (1783 1803), besser bekannt als Räuberhauptmann Schinderhannes, der seine gesetzwidrige Karriere mit Diebstahl, Erpressung und Mord überwiegend auf dem Hunsrück vorantrieb. Besonders für die armen Bauern scheint es damals eine Unterstützung durch die Räuberbande gegeben zu haben, weswegen Schinderhannes noch heute als Robin Hood des Hunsrücks angesehen wird. Nahezu 38 Kilometer Radspaß für Groß und Klein erwarten die Freizeitsportler fernab von verkehrsreichen Straßen. Herrliche Ausblicke auf die Hunsrückhöhen und seine panoramaartige Routenführung zeichnen den Schinderhannes-Radweg aus. Die 1999 fertiggestellte und durchgehend asphaltierte Strecke führt über die ausgebaute, 1984 stillgelegte Bahntrasse. Sie ist nur für Radfahrer, Scater und Fußgänger freigegeben. Bei den wenigen zu überquerenden Straßen handelt es sich überwiegend um ruhige Kreis- bzw. Landstraßen. Zum Schutz der Radfahrer wurden an diesen Querungen Barrieren angebracht. Der Weg führt durch sanfte Einschnitte, mal über aufragende Dämme, nie aber werden merkbare Steigungen zum Hindernis. Hinter Kastelaun führt ein leich- Der Schinderhannes-Radweg von Emmelshausen nach Simmern, hier entlang des Bahnhofs Pfalzfeld Einsendeschluss für den nächsten BR Report : 16. November 2007 Textbeiträge bitte per mail an: hella.krannich@bahn.de Übernachten in umgebauten Eisenbahnwwagen: Bahnhof Pfalzfeld ter Anstieg von ca. 1,5 Kilometern hinauf zum Beller Bahnhof, bevor sich von hier die Strecke bis Simmern beständig leicht talwärts schlängelt. Dies macht den Ausflug auf dem Schinderhannes-Radweg zur ausgesprochen familienfreundlichen Radtour. Für alle Radwanderer, die das Besondere lieben, drängt sich der alte Bahnhof in Pfalzfeld nahezu auf. Dem mächtigen, 1906 erbauten und heute denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude drohte nach der Streckenschließung zeitweilig der Verfall. Inzwischen wurde es stilgerecht renoviert. Ein mit vielen Eisenbahnutensilien ausgeschmücktes Café-Bistro lädt vorbeikommende Radfahrer zu einer Pause ein. Vom gemütlichen Biergarten blicken sie auf drei ehemalige Reisezugwagen der Bauart Bym, einen MITROPA-Schlafwagen sowie einen Bufettwagen. Sie alle wurden zu Schlafwagen umgebaut. Direkt auf den Gleisen vor dem Bahnhof am Halt zeigenden Ausfahrsignal nehmen sie ihre letzte Aufgabe wahr: 50 bestens ausgestattete Schlafplätze in den umfunktionierten Personenwagen erwarten müde Wander- und Radfreunde zur standesgemäßen Nachtruhe. Die Preise für eine Übernachtung in den stilechten Nostalgiewagen bewegen sich zwischen 18 und 25,50 Euro. Auskunft und Buchung unter: Tel.: 0 67 46 12 16 e-mail: mail@bahnhof-pfalzfeld.de Joachim Hellmeister (hkh) IMPRESSUM Herausgeber Konzernbetriebsrat Deutsche Bahn AG Verantwortlich Günter Kirchheim Vorsitzender des Konzernbetriebsrates Texte/Gesamtredaktion verantwortlich Hella Krannich Telefon: 0 69-2 65 76 00 mail: Hella.Krannich@bahn.de Beiträge aus den Gremien verantworten die Unterzeichner. Die Textinhalte müssen nicht unbedingt mit der Meinung des Herausgebers übereinstimmen. Redaktionelle Bearbeitung eingereichter Texte bleibt vorbehalten (hkh). Gestaltung, Vertrieb, Abonnement, Fotos Joachim Hellmeister Telefon: 0 69-2 65 68 64 mail: Joachim.Hellmeister@bahn.de Redaktionsschluss 29. Oktober 2007 Redaktionsbüro Geschäftsstelle Konzernbetriebsrat Stephensonstraße 1, 60326 Frankfurt/Main Druck und Versand DB Services, Technische Dienste Schmidtstraße 12, 60326 Frankfurt/Main BR Report 10/2007 ab 05. November 2007 im DB-net: DB Mitarbeiter - Im Konzern - Interessenvertretungen - Betriebsräte DB AG