ANHANG. des DURCHFÜHRUNGSBESCHLUSSES DER KOMMISSION

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EUROPÄISCHE KOMMISSION Brüssel, den 27.5.2015 C(2015) 3467 final ANNEX 1 ANHANG des SBESCHLUSSES DER KOMMISSION über die Finanzierung des Arbeitsprogramms 2015 für IT-Tools in den Bereichen Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit, Tierschutz und Pflanzengesundheit DE DE

ANHANG 1. EINLEITUNG Dieses Arbeitsprogramm enthält Durchführungsmaßnahmen für das Jahr 2015. Auf Grundlage der vorgegebenen Ziele werden die Haushaltsmittel für die Auftragsvergabe im Rahmen der direkten Mittelverwaltung in Höhe von insgesamt 12 028 000 EUR wie im Folgenden aufgeschlüsselt zugewiesen. 2. 2.1. IT-PROJEKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DES SCHNELLWARNSYSTEMS FÜR LEBENS- UND FUTTERMITTEL (RASFF) UND DER REGISTER FÜR LEBENSMITTELKONTAKTMATERIALIEN, GENETISCH VERÄNDERTE LEBENS- UND FUTTERMITTEL (GVO), NEUARTIGE LEBENSMITTEL, AROMASTOFFE, ENZYME SOWIE NÄHRWERT- UND GESUNDHEITSBEZOGENE ANGABEN Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um die IT-Anwendung Generic Rapid Alert System (GRAS) und das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel, (Rapid Alert System for Food and Feed, nachstehend RASFF ) zu pflegen und weiterzuentwickeln, das Register der zugelassenen Lebensmittelkontaktmaterialien, neuartigen Lebensmittel, GVO-Lebens- und -Futtermittel, Aromen und Enzyme einzurichten, eine neue Version des Registers neuartiger Lebensmittel zu entwickeln und das bestehende Register für nährwertund gesundheitsbezogene Angaben zu pflegen. Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um die IT-Anwendung Generic Rapid Alert System (GRAS), die 2011 in Betrieb genommen wurde, und die neueste Version des RASFF, die ebenfalls 2011 in Betrieb gegangen ist, abschließend zu implementieren und zu pflegen. Der Einsatz derselben IT-Plattform für die verschiedenen von der Kommission verwalteten Warnsysteme dürfte den Informationsaustausch zwischen diesen Systemen erleichtern und die informationstechnische Handhabung verbessern. Die IT-Anwendung RASFF muss aus zwei Gründen weiterentwickelt werden: (a) (b) bessere Abbildung der großen Mitgliedstaaten bzw. der Mitgliedstaaten mit föderalen bzw. bundesstaatlichen Systemen durch regionale Ebenen und Aufbau externer Verbindungen zu anderen Informationssystemen in den Bereichen Lebensmittelkontrolle (z. B. TRACES) und öffentliche Gesundheit (z. B. Frühwarn- und Reaktionssystem, EWRS). Um einen fundierten Überblick über nicht zugelassene Stoffe zu gewinnen und das RASFF zu unterstützen, müssen die Register der zugelassenen Stoffe (Lebensmittelkontaktmaterialien, neuartige Lebensmittel, genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel, GVO, Aromen, Enzyme sowie nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben) gepflegt werden. Um im Falle lebensmittelbedingter Ausbrüche von Krankheitserregern die Kapazität zur Verfolgung verdächtiger Lebensmittel im Rahmen länderübergreifender Untersuchungen zu stärken, muss ein zusätzliches Instrument zur Rück- und Weiterverfolgung bereitgestellt werden. Geplante Maßnahmen: DE 2 DE

Beitrag zur Pflege und Weiterentwicklung des RASFF: 405 000 EUR Entwicklung der regionalen Ebene und Verbesserung des RASFF: 467 000 EUR weitere Entwicklungsarbeit zur Leistungsverbesserung der RASFF- Anwendungskomponente einschließlich Spezifikationen für die Verknüpfung mit externen Systemen: 330 000 EUR Register für zugelassene Lebensmittelkontaktmaterialien, neuartige Lebensmittel, genetisch veränderte Lebens- und Futtermittel, GVO, Aromastoffe und Enzyme: 339 000 EUR neuartige Lebensmittel: Entwicklung einer neuen Version des Registers (auf der Grundlage bestehender Software): 497 000 EUR Pflege eines Unionsregisters nährwert- und gesundheitsbezogener Angaben: 157 000 EUR Artikel 34 der Verordnung (EG) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 2 195 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 20. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. Direkte Verwaltung. Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen ESP-DESIS III und/oder ITSS-II & III. 2.2. IT-PROJEKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER VON PFLANZENSCHUTZMASSNAHMEN Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um die IT-Anwendung EUROPHYT zu pflegen und weiterzuentwickeln, die Entwicklung einer Datenbank zum Auftreten von Schadorganismen abzuschließen, eine Datenbank für bei der DE 3 DE

Einfuhr geltende pflanzengesundheitliche Anforderungen und ein Register für Pflanzenschutzmittel einzurichten, alle Pflanzensendungen zu registrieren und Daten zur Überwachung des in der gemeinschaftlichen Liste aufgeführten zulässigen Ausgangsmaterials zu sammeln. Dabei handelt es sich um Aktualisierungen bestehender IT-Systeme und -Instrumente. EUROPHYT ist eine webbasierte Anwendung, über die die Mitgliedstaaten Sendungen melden, die wegen eines Verstoßes gegen Pflanzenschutzbestimmungen beanstandet wurden. Auf einer Sitzung mit den für EUROPHYT zuständigen Vertretern aller Mitgliedstaaten wurde eine Liste der nötigen Entwicklungen aufgestellt und nach Prioritäten geordnet. Daneben werden die laufende Unterstützung und Pflege weitergeführt. Ausgehend von den neuesten Rechtsvorschriften bezüglich der Meldung von Schadorganismen durch die Mitgliedstaaten (Beschluss 2014/917/EU) wird eine Datenbank entwickelt. Die Datenbank für bei der Einfuhr geltende pflanzengesundheitliche Anforderungen befindet sich in der Entwicklung und wird vor Ende des Jahres fertiggestellt. Die unter dieser Haushaltslinie zu finanzierenden Maßnahmen umfassen Folgendes: evolutive Pflege der Anwendung EUROPHYT: 282 000 EUR Support für die Anwendung EUROPHYT 88 000 EUR Hosting der Anwendung EUROPHYT: 70 000 EUR Entwicklung einer Datenbank zum Auftreten von Schadorganismen: 150 000 EUR Entwicklung und Hosting einer Datenbank für bei der Einfuhr geltende pflanzengesundheitliche Anforderungen: 120 000 EUR Registrierung von Anträgen auf Zulassung von Pflanzenschutzmitteln: 340 000 EUR Entwicklung der Registrierung aller Pflanzensendungen: 150 000 EUR Datenerhebung zur Überprüfung der gemeinschaftlichen Liste zugelassenen Ausgangsmaterials: 150 000 EUR Artikel 34 der Verordnung (EG) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 1 350 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 13. DE 4 DE

Die Unterzeichnung der Verträge erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen 2.3. IT-PROJEKT ZUR UNTERSTÜTZUNG DES BETRIEBS DER GEMEINSAMEN SORTENKATALOGE FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE PFLANZENARTEN, GEMÜSE, REBEN, DER GEMEINSAMEN LISTE DER OBSTGATTUNGEN UND -ARTEN SOWIE DER GEMEINSCHAFTLICHEN LISTE DES ZUGELASSENEN AUSGANGSMATERIALS FÜR DIE ERZEUGUNG VON FORSTLICHEM VERMEHRUNGSGUT Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um die Anwendung Gemeinsamer Sortenkatalog und den gemeinsamen Sortenkatalog für Reben zu pflegen und weiterzuentwickeln. Die gemeinschaftliche Liste des zugelassenen Ausgangsmaterials für die Erzeugung von forstlichem Vermehrungsgut und die gemeinsame Liste der Obstgattungen und -arten werden weiterentwickelt. Die Anwendung Gemeinsamer Sortenkatalog dient zur Verwaltung der Sortenkataloge für landwirtschaftliche Pflanzenarten (Richtlinie 2002/53/EG) und Gemüse (Richtlinie 2002/55/EG), deren Saatgut innerhalb der Europäischen Union sowie in Norwegen, Island und der Schweiz unbeschränkt in Verkehr gebracht werden darf. Es wird ein gemeinsamer Sortenkatalog für Reben (Richtlinie 68/193/EWG) geführt. Es wird eine gemeinsame Liste der Obstgattungen und -arten (Richtlinie 2008/90/EWG) geschaffen; die gemeinschaftliche Liste des zugelassenen Ausgangsmaterials für die Erzeugung von forstlichem Vermehrungsgut (Richtlinie 1999/105/EG) wird weiterentwickelt. Eine Datenbank unterstützt die Kommission bei der Verwaltung dieser Kataloge, ermöglicht den Mitgliedstaaten den Zugang und regelt den elektronischen Datenaustausch zwischen den Mitgliedstaaten, der Kommission und dem Amt für Veröffentlichungen. Im Jahr 2015 wird die Pflege der Anwendung Gemeinsamer Sortenkatalog und des gemeinsamen Sortenkatalogs für Reben gewährleistet; außerdem werden die technischen Funktionen aktualisiert, um das System an die neueren Entwicklungen des E-Publishings anzupassen: 65 000 EUR. Für die gemeinschaftliche Liste des zugelassenen Ausgangsmaterials für die Erzeugung von forstlichem Vermehrungsgut wird ein semantisches Modell erstellt, damit der Inhalt mittels semantischer Technologie zugänglich ist und durchsucht werden kann: 260 000 EUR DE 5 DE

Für die Schaffung der gemeinsamen Liste der Obstgattungen und -arten wird ein semantisches Modell erstellt, damit der Inhalt mittels semantischer Technologie zugänglich ist und durchsucht werden kann: 120 000 EUR Artikel 34 der Verordnung (EG) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 445 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 4. Die Vertragsunterzeichnung erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. EINZELVERTRAG Einzelvertrag auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen 2.4. DATENBANK PFLANZENSCHUTZMITTELRÜCKSTÄNDE Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um die Datenbank Pflanzenschutzmittelrückstände zu pflegen und weiterzuentwickeln. In der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 sind Aufbau und Pflege einer konsolidierten Datenbank mit den Gemeinschaftsvorschriften über Rückstandshöchstgehalte für Pflanzenschutzmittel vorgesehen. Diese Maßnahme dient der Durchführung der obengenannten Bestimmungen mittels Pflege und Weiterentwicklung einer Datenbank, die die Eingabe von Daten der Mitgliedstaaten und ihre automatische elektronische Veröffentlichung durch die Schaffung eines Exportformats für das Amt für Veröffentlichungen ermöglicht. Artikel 34 der Verordnung (EG) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 428 000 EUR DE 6 DE

Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 4. Die Vertragsunterzeichnung erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen 2.5. IT-PROJEKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER DER VERORDNUNG (EG) NR. 882/2004, DER RICHTLINIE 96/23/EG DES RATES, DER VERORDNUNG (EG) NR. 999/2001 UND DER VERORDNUNG (EG) NR. 1333/2008 Die unter dieser Haushaltslinie zu finanzierenden Maßnahmen umfassen die Entwicklung und Pflege von IT-Tools und -Instrumenten, mit denen eine erfolgreiche Umsetzung mehrerer neuer Anforderungen an die Durchführung amtlicher Kontrollen im Bereich des Lebensmittel- und Futtermittelrechts durch die Mitgliedstaaten und die Kommission sichergestellt werden soll und/oder spezifische durch die Rechtsgrundlage geschaffene Bedürfnisse oder Verpflichtungen bei Lebensmittel- und Futtermittelkontrollen erfüllt werden sollen. Die Maßnahmen beziehen sich auf die weitere Verbesserung und Kapazitätssteigerung von Datenbanken für die Erhebung von Daten über die nationalen Kontrollpläne und die Ergebnisse amtlicher Kontrollen, so dass die Kommission deren Vorschriftsmäßigkeit prüfen und die Entwicklung längerfristig beobachten kann, sowie auf die Entwicklung von Online-Systemen für die Erfassung der von den Mitgliedstaaten und/oder der Kommission bereitgestellten Daten über die nationalen Kontrollpläne und die Ergebnisse amtlicher Kontrollen. Es handelt sich um folgende Maßnahmen: Implementierung, Betrieb, Pflege und erforderlichenfalls Weiterentwicklung von Datenbanken für die epidemiologische Überwachung von BSE (Artikel 6 Absatz 4 der Verordnung (EG) Nr. 999/2001), ein gemeinsames Zulassungsverfahren für Lebensmittelzusatzstoffe (Artikel 10 der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008), Rückstandsüberwachungspläne (Artikel 8 der Richtlinie 96/23/EG) und die quantitativen Ergebnisse, d. h. die Berichterstattung über diese Überwachung: 407 000 EUR DE 7 DE

Weiterentwicklung eines IT-Systems sowie Pflege und Ausbau einer geeigneten Infrastruktur für den gegenseitigen Austausch, die Validierung und die Überwachung der von der Kommission erhobenen Daten über die Durchsetzung des Lebensmittel- und Futtermittelrechts in den Mitgliedstaaten und in Drittländern, wozu auch vom Lebensmittel- und Veterinäramt gesammelte Informationen zählen. Das IT-Instrument sollte auch die Erstellung von Länderprofilen und einer Liste der besuchten Einrichtungen erlauben, was die Bewertung der von den zuständigen Behörden vorgelegten Kontrollpläne erleichtern würde: 520 000 EUR Implementierung und Pflege eines vollständigen und sicheren Systems für die Verwaltung und Planung von EU-Audits gemäß der Verordnung (EG) Nr. 882/2004, für die Verwaltung und Archivierung von Auditberichten und zugehörigen Unterlagen sowie für die Weiterverfolgung der darin enthaltenen Empfehlungen, einschließlich der Lizenzkosten: 831 000 EUR Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit der IT-Systeme, des zentralen Supportteams und der zentralen IT-Ausrüstung für die Implementierung aller Systeme für die vorstehenden Maßnahmen: 454 000 EUR Analyse und Implementierung eines Systems, das dem Lebensmittelbetrug- Netz (dem die Kommission und Kontaktstellen in den Mitgliedstaaten angehören) den schnellen und effizienten Austausch von Informationen über potenzielle Fälle von Lebensmittelbetrug ermöglicht: 474 000 EUR Artikel 34 der Verordnung (EU) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 2 686 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 23. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. DE 8 DE

Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen 2.6. TIERSEUCHENMELDESYSTEM (ANIMAL DISEASE NOTIFICATION SYSTEM ADNS) Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen zur Pflege und Verbesserung des Tierseuchenmeldesystems (ADNS). Die Mitgliedstaaten sind verpflichtet, der Kommission über das ADNS den Ausbruch von Tierseuchen zu melden, damit Tilgungsmaßnahmen getroffen werden können. Geplante Maßnahmen: Beitrag zur Pflege und Weiterentwicklung des ADNS: 95 000 EUR weitere Entwicklungsarbeit zur Verbesserung der Leistung und Datenqualität der Ausbruchskarten, durchsuchbaren Karten und online gezeichneten Karten: 115 000 EUR Hostingleistungen zur Gewährleistung der Verfügbarkeit der Anwendung: 88 000 EUR Beitrag zur Verbesserung der Sicherheit der IT-Systeme, des zentralen Support-Teams, des zentralen Hostings und der zentralen IT-Ausrüstung für Betrieb und Verwaltung öffentlich zugänglicher Anwendungen: 318 000 EUR Artikel 34 der Verordnung (EU) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 616 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 5. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen DE 9 DE

2.7. TIERSEUCHENNACHRICHTENSYSTEM (ANIMAL DISEASE INFORMATION SYSTEM ADIS) Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um das Tierseuchennachrichtensystem (ADIS) zu pflegen und weiterzuentwickeln. Damit wird die Belastung für die Mitgliedstaaten aufgrund der Pflicht zur Meldung an die OIE verringert, da die der Kommission übermittelten Daten direkt an die OIE weitergegeben werden können. Geplante Maßnahme: Beitrag zur Entwicklung des ADIS und zur Unterstützung der Sicherheit der IT-Systeme, des zentralen Support-Teams, des zentralen Hostings und der zentralen IT-Ausrüstung für Betrieb und Verwaltung öffentlich zugänglicher Anwendungen: 400 000 EUR Artikel 34 der Verordnung (EU) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 400 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 3. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen 2.8. INTEGRIERTES EDV-SYSTEM FÜR DAS VETERINÄRWESEN (TRACES) Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um das integrierte EDV- System für das Veterinärwesen (TRACES) zu pflegen und weiterzuentwickeln. TRACES ist seit über zehn Jahren operationell, hat über 25 000 Nutzer in mehr als 50 Ländern, und pro Monat durchlaufen über 100 000 Veterinär-, Genusstauglichkeits- und Pflanzengesundheitsbescheinigungen das System. DE 10 DE

Geplante Maßnahmen: Hosting, Weiterentwicklung, Verwaltung und Wartung von TRACES, logistische Unterstützung für TRACES-Nutzer, Beitrag für zentrale Dienste, Kommunikation, Website, Sicherheit und Erwerb (Wartung und Support) von Software-Lizenzen, elektronische Signatur und Hosting der Anwendung: 3 517 000 EUR. Integration mit Unternehmensdienstleistungen für die Verwaltung elektronischer Signaturen und e-id Unterstützung des Bovine Identification Exchange System (System für den Austausch von Daten zur Kennzeichnung von Rindern): 100 000 EUR. Artikel 34 der Verordnung (EU) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 3 617 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 22. Eine Vereinbarung (Memorandum of understanding) mit der GD DIGIT für das Hosting. Die Unterzeichnung der Verträge erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen 2.9. ERHEBUNG VON DATEN IM BEREICH DER LEBENS- UND FUTTERMITTELSICHERHEIT Die Mittel dienen zur Finanzierung von Maßnahmen, um die aktuellen IT- Instrumente zur Datensammlung im Bereich Lebens- und Futtermittel zu pflegen und weiterzuentwickeln. Geplante Maßnahme: 291 000 EUR für Sammlung und Verarbeitung von Daten für die Anwendungen für Veterinär- und Pflanzenschutzprogramme und -Notfallmaßnahmen. DE 11 DE

Artikel 6, 9, 16, 19 und 34 der Verordnung (EG) Nr. 652/2014 17 04 03 Betrag: 291 000 EUR Voraussichtliche Zahl der Einzelverträge: 3. Die Vertragsunterzeichnung erfolgt voraussichtlich Ende des ersten Halbjahrs 2015. Einzelverträge auf Grundlage bestehender Rahmenverträge der GD DIGIT im Rahmen der Ausschreibungen DE 12 DE

3. ZUSAMMENFASSUNG Nr. Bezeichnung 1 IT-PROJEKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DES SCHNELLWARNSYSTE MS FÜR LEBENS- UND FUTTERMITTEL (RASFF) UND DER REGISTER DER LEBENSMITTELZUSATZ STOFFE, AROMEN, LEBENSMITTELKONTA KTMATERIALIEN, GVO UND NEUARTIGEN LEBENSMITTEL 2 IT-PROJEKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER VON PFLANZENSCHUTZMASSNAHM EN, EUROPHYT 3 IT-PROJEKT ZUR UNTERSTÜTZUNG DES BETRIEBS DER GEMEINSAMEN SORTENKATALOGE FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHE PFLANZENARTEN, GEMÜSE, REBEN, DER GEMEINSAMEN LISTE DER OBSTGATTUNGEN UND -ARTEN SOWIE DER GEMEINSCHAFTLICHEN LISTE DES ZUGELASSENEN AUSGANGSMATERIALS FÜR DIE ERZEUGUNG VON FORSTLICHEM VERMEHRUNGSGUT 4 DATENBANK PFLANZENSCHUTZMITTELRÜC KSTÄNDE 5 IT-PROJEKTE ZUR UNTERSTÜTZUNG DER DER VERORDNUNG (EG) NR. 882/2004, DER RICHTLINIE 96/23/EG DES RATES, DER VERORDNUNG (EG) NR. 999/2001 UND DER VERORDNUNG (EG) NR. 1333/2008 6 TIERSEUCHENMELDESYSTEM (ADNS) Haushaltslini e Voraussicht liche Anzahl der Verträge Rechtsgrundlage 17 04 03 20 Verordnungen (EG) Nr. 178/2002, (EG) Nr. 1924/2006, (EG) Nr. 1829/2003 und (EG) Nr. 1334/2008, Richtlinie 2001/18/EG und Verordnung (EG) Nr. 258/97 17 04 03 13 Richtlinien 2000/29/EG, 69/464/EWG, 93/85/EWG, 98/57/EG und 2007/33/EG, Verordnungen (EG) Nr. 882/2004 und (EG) Nr. 1107/2009 17 04 03 4 Richtlinien 68/193/EWG, 2008/90/EG, 1999/105/EG, 2002/53/EG und 2002/55/EG 17 04 03 4 Verordnung (EG) Nr. 396/2005 17 04 03 23 Verordnung (EG) Nr. 882/2004, Richtlinie 96/23/EG des Rates, Verordnung (EG) Nr. 999/2001 und Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 17 04 03 5 Artikel 34 der Verordnung (EU) Betrag in EUR 2 195 000 1 350 000 445 000 428 000 2 686 000 616 000 DE 13 DE

Nr. 652/2014 7 ADIS 17 04 03 3 Artikel 34 der Verordnung (EU) Nr. 652/2014 8 TRADE CONTROL AND EXPERT SYSTEM (TRACES) 9 TIER- UND PFLANZENGESUNDHEITSPROG RAMME 17 04 03 22 Artikel 34 der Verordnung (EU) Nr. 652/2014 17 04 03 3 Artikel 6, Artikel 9, Artikel 16 und Artikel 19 der Verordnung (EU) Nr. 652/2014 400 000 3 617 000 291 000 INSGESAMT 95 12 028 000 DE 14 DE