Jahrestagung ZMIR 28.-30. November 2017 Kloster Volkenroda
Mittels Analogiemethode heraus aus dem Zu-Viel "Ich habe schon so viel zu tun, und jetzt soll ich auch noch innovativ sein!" Dieser Seufzer übersieht, dass wirklich innovative Menschen in der Regel ein ruhigeres Leben haben. Denn sie haben gelernt, das Dringende vom Wichtigen zu unterscheiden, und das Wichtige vom scheinbar Wichtigen. Die Analogiemethode als klassische Kreativitätstechnik hilft gerade bei stark ideologisierten Handlungsorten, konsequent von den angestrebten Wirkungen her zu denken und von diesem Ort aus zu entscheiden. Die TeilnehmerInnen dieses Labors werden unweigerlich mit konkreten Konsequenzen nach Hause gehen. Erfahrungsgemäß sind diese ein erster Schritt zu mehr Fokussierung, Übersicht und Klarheit - und damit zu mehr Wirkung.
Wie viele Ideen sammeln als Teil eines innovativen Prozesses: Kreativphase Planungsphase Umsetzungsphase - Wachstumsphase Methodisch Spielerisch, ergebnisoffen, experimentell Laterales Denken (nichtlinear, quer)
Laterales Denken versus verikales Denken Es wird zugelassen, dass vorliegende Informationen subjektiv bewertet und selektiv verwendet werden Details werden nicht analytisch, sondern intuitiv erfasst Gedankliche Sprünge und Assoziationen werden zugelassen Nichts muss richtig sein Ja/Nein-Entscheidungen werden vermieden. Auch nicht durchführbare Lösungen können ein Schritt zum besseren Verständnis sein Konventionelle Denkmuster werden in Frage gestellt Ausgangssituation und Rahmenbedingungen werden nicht als unveränderlich hingenommen
Aufwärmübung Zeichne ein Quadrat mit drei geraden Strichen Geht nicht? Anders lesen Unvollständiges wagen Trotz Defiziten einfach anfangen Was ist schon da und unterstützt Lösungen? Formen kreativen Ungehorsams? Auf dem Weg offen bleiben für Neues (vielleicht wird es etwas Anderes als ein Quadrat ) Sich durch andere Ideen zum Weiterdenken und Entwickeln inspirieren lassen Am Beginn des Wiederaufbaus des Klosters Volkenroda standen Menschen, die einfach begannen, ohne Garantie oder Sicherheit, ob es gelingt und wie es konkret wird.
Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode Musts No-Gos Nice to haves
Lernen aus dem Alltag mit der ANALOGIEMETHODE 1. Schritt: Wähle einen der folgenden Bereiche: Restaurant, Familienfeier, Tankstelle, Theater, Gruppenreise, Fitnesscenter, Einkaufszentrum, Sportverein, Autobahnraststätte, Krankenhaus, Kindergarten, Schule, Kaffeehaus, Flughafen
Analogiemethode 2. Schritt Sammle lt. Tabelle, was im gewählten Bereich unbedingt sein muss, was angenehm, aber nicht notwendig ist und was auf keinen Fall sein darf: z.b. Restaurant Musts Nice to haves No-gos
Analogiemethode 3. Schritt Nun wähle einen beruflichen Bereich aus und versuche, die gesammelten Punkte zu übertragen sowohl direkt als auch assoziativ. Lass dabei auch freie und verrückte Gedanken zu, ohne sie zu zensurieren! Restaurant o.ä. Auf einen beruflichen Bereich übertragen Musts Nice to haves No-gos
Analogiemethode 4. Schritt Im letzten Schritt bemühe dich, die jeweilige Qualität mit einem Eigenschaftswort zu konkretisieren. Restaurant o.ä. Auf einen beruflichen Bereich übertragen Musts Nice to haves Qualitäten benennen No-gos
ANALOGIEMETHODE Tipps für die Anwendung auf das Zuviel Zwischen muss und kann unterscheiden und Konsequenzen ziehen Auf Qualitäten konzentrieren weniger, aber besser! Gabenorientiert Projekte aufsetzen und Aufgaben verteilen Konsequent von den Früchten her denken, planen und handeln Ausführliche Informationen zu allen Angeboten unter www.pastoralinnovation.org