Inhalt 1 2013 JahRESRÜCKBlICK



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Transkript:

Inhalt 1 2013 JAHRESRÜCKBLICK

Klinikum Barnim GmbH, Werner Forßmann Krankenhaus Rudolf-Breitscheid-Straße 100 16225 Eberswalde Martin Gropius Krankenhaus GmbH Oderberger Straße 8 16225 Eberswalde Krankenhaus Angermünde Rudolf-Breitscheid-Straße 37 16278 Angermünde Kreiskrankenhaus Prenzlau Stettiner Straße 121 17291 Prenzlau GLG Fachklinik Wolletzsee GmbH Zur Welse 2, 16278 Angermünde, OT Wolletz Die GLG im Überblick Die GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbh ist das größte Gesundheitsunternehmen im Nordosten Brandenburgs. Sie umfasst vier Krankenhäuser und eine Fachklinik für Rehabilitation, drei Medizinische Versorgungszentren mit Arzt- und Facharztpraxen, ein Rehabilitationszentrum, einen Ambulanten Pflegedienst und eine Medizinservice- GmbH in den Landkreisen Barnim und Uckermark, außerdem Wohnstätten, Tageskliniken und Beratungsstellen für psychisch erkrankte Menschen in Schwedt, Templin, Prenzlau, Bernau und Criewen. Mit 2.752 Beschäftigten ist die GLG zugleich der größte Arbeitgeber der Region, ein wichtiger Investor und Ausbildungsbetrieb. Gesellschafter der GLG sind die Landkreise Barnim (71,1 %) und Uckermark (25,1 %) sowie die Stadt Eberswalde (3,8 %). WPG Wolletzer Patientenservice GmbH Zur Welse 2, 16278 Angermünde, OT Wolletz GZG Gesundheitszentrum- Verwaltungs GmbH Eberswalde Rudolf-Breitscheid-Straße 100 16225 Eberswalde REHAZENT Ambulante Rehabilitation Eberswalde GmbH Am Werner Forßmann Krankenhaus Rudolf-Breitscheid-Straße 100 16225 Eberswalde Struktur der GLG Ambulante Pflege- & Service-GmbH GLG Ambulante Pflege- & Service GmbH Rudolf-Breitscheid-Straße 36 16225 Eberswalde MEG Medizinische Einrichtungs-GmbH Medicus-Center Eberswalde Robert-Koch-Straße 17 16225 Eberswalde Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark ggmbh Rudolf-Breitscheid-Straße 37 16278 Angermünde Medizinisches Versorgungszentrum Prenzlau GmbH Grabowstraße 32 17291 Prenzlau

JAHRESRÜCKBLICK 2013 GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbh Einleitung 02-07 Medizinische Fachbereiche 08-09 Schlaglichter 2013 10-19 Januar Dezember 20-79 GLG-Jahresgrafik 80-81 Ergebnisse 2013 82-83 Trends 2013 Prognosen 2014 84-85 Fallzahlen der Krankenhäuser / Operationen 86 Einzugsgebiete 87 REHAZENT Ambulante Rehabilitation Eberswalde Gmbh 88 GLG - Ambulante Pflege & Service GmbH 89 MEG GmbH Medicus-Center Eberswalde 90-91 MVZ Prenzlau Gmbh 92-93 GZG GmbH Eberswalde 94-95 Das Jahr hatte viele Gesichter 96-97 Mitarbeiterstatistik 98-99 Wir danken und gratulieren 100-101 Wir informieren Sie gern 102-103 Impressum 104

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Patientinnen und Patienten, liebe Leserinnen und Leser, Bodo Ihrke Landrat des Landkreises Barnim, GLG-Aufsichtsratsvorsitzender und Mitglied der GLG-Gesellschafterversammlung für viele Menschen ist der Jahreswechsel die Gelegenheit, auf die scheinbar verflogenen zwölf Monate zurückzublicken. Viele fragen sich sicher, ob ihre Arbeit erfolgreich war und wie es wohl im neuen Jahr weitergehen wird. Ich kann Ihnen sagen, dass wir trotz mancher Unwegsamkeiten wieder auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken können. Die GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbh ist unsere größte kreisliche Gesellschaft. Sie hat sich in den letzten Jahren aus einem Krankenhaus in eine Unternehmensgruppe mit mehr als 2.900 Beschäftigten entwickelt und ist damit zum wichtigsten Gesundheitsversorger unserer Region geworden. Diese Entwicklung ist immer auf gesunder wirtschaftlicher Basis erfolgt. Die Einnahmesituation für alle Krankenhäuser in Deutschland bleibt aber immer mehr hinter der Kostenentwicklung zurück, deshalb haben Geschäftsführung und Aufsichtsrat der GLG eine Kursanpassung beschlossen. Der weitere Wachstumskurs wurde zu Gunsten der eigenen Konsolidierung mittelfristig ausgesetzt. Hier erlebten wir vorbildhaft, wie Geschäftsführung und Aufsichtsrat Kurskorrekturen zur richtigen Zeit vornahmen, um auf geänderte gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren. Ich bin mir sicher, dass die GLG-Gruppe das Wellental schnell überwindet und sich auch weiterhin allen Herausforderungen, die die Zukunft bringt, zum Wohle der Patienten und aller Beschäftigten stellt. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, was die GLG im vergangenen Jahr zu bieten hatte. Ihnen, verehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, möchte ich für Ihr Engagement bei Ihrer Arbeit und nicht zuletzt auch für Ihre konstruktive Kritik, die an mancher Stelle sehr hilfreich war, danken. Bringen Sie sich auch weiter mit solchem Ehrgeiz in Ihre Arbeit ein! Ihnen, verehrte Patientinnen und Patienten, danke ich dafür, dass Sie uns Ihr Vertrauen entgegen gebracht haben. In diesem Sinne wünsche ich allen von Herzen ein gesundes und ebenso erfolgreiches Jahr 2014. Ihr Bodo Ihrke 2 3

Mitglieder des GLG-Aufsichtsrates Mitglieder der GLG-Gesellschafterversammlung Bodo Ihrke (Vorsitzender) Dietmar Schulze (Stellv. Vorsitzender) Friedhelm Boginski Barbara Ehm Sven Freundt Gustav-Adolf Haffer Danko Jur Axel Krumrey Margitta Mächtig Kerstin Mutz Ingo Naumann Uwe Voß Arbeitnehmervertreter: Dipl. -Med. Bernd Döbelin Matthias Franzke Mario Kuttner Jörn Liefke Karina Platz Ingo Zimmermann Bodo Ihrke Landrat des Landkreises Barnim, GLG-Aufsichtsratsvorsitzender, Mitglied der GLG-Gesellschafterversammlung Dietmar Schulze Landrat des Landkreises Uckermark, Stellvertreter Vorsitzender des GLG-Aufsichtsrates und Mitglied der GLG-Gesellschafterversammlung GLG-Geschäftsführung Friedhelm Boginski Bürgermeister der Stadt Eberswalde und Mitglied der GLG-Gesellschafterversammlung Dr. med. Steffi Miroslau Medizinische Geschäftsführerin der GLG Dr. Jörg Mocek Kaufmännischer Geschäftsführer der GLG 4 5

GLG Wir tun mehr... 2013 fanden in den vier Krankenhäusern der GLG sowie der Fachklinik Wolletzsee insgesamt 113.937 stationäre und ambulante Behandlungen statt. Dazu kommen Behandlungen im REHAZENT, in insgesamt 19 Praxen, die Leistungen des ambulanten Pflegedienstes, Behandlungen im Fachbereich für sozial psychiatrische Rehabilitation und im Maßregelvollzug. Der Jahresumsatz der GLG-Unternehmen betrug insgesamt 196,8 Millionen Euro. 2.752 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren in den GLG-Betrieben beschäftigt. Damit ist die GLG das größte Gesundheits unternehmen und der größte Arbeitgeber im Nordosten Brandenburgs.... für Ihre Gesundheit 7

MEDIZINISCHE FACHBEREICHE in den Gesundheitseinrichtungen der GLG Allgemeine und Innere Medizin Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Altersmedizin Ambulante Operationen Ambulanter Pflegedienst Anästhesiologie und operative/internistische Intensivmedizin Angiologie Augenheilkunde Beratungs- und Behandlungsstelle für Abhängigkeitserkrankungen Darmzentrum Dermatologische Praxis Diabetologie Elektrophysiologie Endokrinologie Ergotherapie Fachbereich sozialpsychiatrische Rehabilitation Forensische Psychiatrie mit Forensischer Ambulanz Gastroenterologie Gefäßchirurgie Geriatrie / Geriatrische Tagesklinik Gerontopsychiatrie Gynäkologie und Geburtshilfe Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde Kardiologie Kardiologische Rehabilitation und Prävention Kinderchirurgie Kinder- und Jugendmedizin Logopädie Lungenheilkunde Medizinische Versorungungszentren mit Arztpraxen für Allgemeinmedizin, Innere Medizin, Orthopädie, Kinderheilkunde, Frauenheilkunde, Chirurgie, Neurochirurgie Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie Nierenheilkunde, Dialyse, Nephrologische Ambulanz Neurochirurgie Neurologie Notfall- und Intensivmedizin Onkologie, Hämatologie, Chemotherapie Perinatalzentrum Physiotherapie Pneumologie Proktologie Psychiatrie/Psychotherapie/Psychosomatik, Suchtmedizin des Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalters Psychiatrische Institutsambulanzen Psychiatrische Tageskliniken Radiologie und Neuroradiologie Rehabilitation, ambulant und stationär Rheumatologie/Physikalische Therapie Schlafmedizinisches Zentrum Strahlentherapie und Radioonkologie Stroke Unit Spezialversorgung bei Schlaganfall Suchtmedizin Thoraxchirurgie Unfall,. Hand- und Wiederherstellungschirurgie Urologie Wohnstätten für chronisch psychisch Kranke und chronisch mehrfach geschädigte Abhängigkeitskranke Zentrum für plastisch-ästhetische Chirurgie 8 9

Das war uns wichtig... Schlaglichter 2013 MEDIZINISCHE KLINIKEN IM WERNER FORSSMANN KRANKENHAUS Zum Jahresbeginn wurde die Medizinische Klinik II als Nephrologische Schwerpunktklinik der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie zertifiziert. Außerdem erhielt die Klinik die Anerkennung der KV Brandenburg für einen gemeinsamen Qualitätszirkel mit den niedergelassenen Nephrologen/Dialysepraxen der Region. Die Diabetologie konnte durch Doz. Dr. med. habil. Otto J. Titlbach gestärkt und wieder fest als ein Schwerpunkt der Klinik verankert werden. Seit Oktober werden von der Medizinischen Klinik II renale Denervierungen eine neue Kathetertechnik zur Behandlung des schwer therapierbaren Bluthochdrucks in Zusammenarbeit mit Chefarzt Dr. Jörg Seemann von der Klinik für Radiologie und Neuroradiolgie und Chefarzt Dr. Stefan Hoffmann von der Medizinischen Klinik III durchgeführt. Chefarzt Dr. Eckart Braasch Medizinische Klinik II des Werner Forßmann Krankenhauses Ein bedeutsames Jahr, in dem sich das Leistungsspektrum unserer Klinik stabil entwickelt hat. Im Oktober erhielt Dr. Abner Aguilar seine deutsche Facharzt-Anerkennung als Internist und Endokrinologe. Die Endokrinologie stellt somit nun auch formal und zudem hochqualifiziert eine deutliche Erweiterung des Leistungsspektrums dar. Im Dezember wurde Dr. Abner Aguilar zum Oberarzt der Medizinischen Klinik II ernannt. Dr. Jörg Seemann, Chefarzt der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie im Werner Forßmann Krankenhaus Zur Leitenden Oberärztin der Klinik wurde im Mai Dr. Priska Hecht. 10 11

Ambulante Pflege- & Service-GmbH Wir haben neue, innovative Behandlungs- und Untersuchungsmethoden übernommen, die den Patienten eindeutige Vorteile bringen. Chefarzt Dr. Christoph Arntzen, Klinik für Innere Medizin im Krankenhaus Angermünde PFLEGEDIENSTE DER KRANKENHÄUSER SOWIE GLG AMBULANTE PFLEGE UND SERVICE GMBH Christiane Reinefeldt, GLG-Pflegedirektorin Wir konnten 2013 auf das 20jährige Bestehen unserer Klinik zurückblicken eine erfolgreiche Entwicklung zugunsten einer gemeindenahen Psychiatrie und der ganzheitlichen Behandlung der Patienten. Chefarzt Dr. Martin Sandner, Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie/-somatik und Suchtmedizin im Krankenhaus Angermünde KLINIK FÜR INNERE MEDIZIN IM KRANKENHAUS ANGERMÜNDE Seit November bieten wir die endoskopische Lungenvolumenreduktion durch Ventile für Patienten mit schwerem Lungenemphysem an. Mehrere Methoden zur Analyse der Ausatemluft wurden eingeführt, um verschiedene Erkrankungen einfach und schmerzlos nachweisen zu können: - Messung des NO (Stickstoff) zum Nachweis der asthmatischen (eosinophilen) Entzündung im Bronchialsystem - Messung des CO (Kohlenmonoxid) zum Nachweis des Zigarettenrauchens und zur Unterstützung bei der Entwöhnung vom Rauchen - Messung des H 2 (Wasserstoff) zum Nachweis von Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.b. Laktose/Milchzucker- oder Fruktose-/Fruchtzucker-Unverträglichkeit) bei Patienten mit unklaren Bauchschmerzen und Durchfällen Die pflegerische Versorgung der Patienten im Werner Forßmann Krankenhaus wurde durch Stellenplan erhöhung stabilisiert und verbessert. Neue Strukturen haben die Arbeitsorganisation optimiert. Durch Coaching und Supervisionen wurden in mehreren Pflegebereichen die Rahmenbedingungen der Arbeit positiv beeinflusst. Mehr als 20 Absolventen der Gesundheits- und Krankenpflege haben in den Krankenhäusern der GLG Arbeitsplätze erhalten. Für jede Abteilung/Station der Krankenhäuser und der Fachklinik Wolletzsee wurde eine hygieneverantwortliche Pflegekraft fachlich ausgebildet. Die GLG Ambulante Pflege & Service GmbH wurde nach DIN EN ISO 9001 erfolgreich rezertifiziert und konnte ihre hohe Qualität mit einem MDK-Gutachtenergebnis von 1,1 nachweisen. Die Einführung eines Newsletters verbesserte die interne Kommunikation der Pflege im Werner Forßmann Krankenhaus. Die Pflege trug als größte Berufsgruppe wesentlich zur qualitativ hochwertigen Patientenversorgung und zum guten Service bei. Wir tun mehr... für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Personelle Veränderungen gibt es innerhalb der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbh in Führungspositionen der Pflege. Peggy Kurth, bislang Pflegedienstleiterin am Krankenhaus Prenzlau, übernimmt ab sofort die Leitung der GLG Ambulante Pflege & Service GmbH. Dieses Tochterunternehmen der GLG hat seinen Hauptsitz in Eberswalde und Beratungsbüros in Ahrensfelde, Angermünde und Prenzlau. Mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon mehr als 70 staatlich examinierte Pflegefachkräfte, versorgen hier 340 Patienten mit medizinischen, pflegerischen und sozialen Dienstleistungen im häuslichen Umfeld. Eine komplexe Aufgabe, die viel Kompetenz und Erfahrung im Pflegebereich verlangt, sagte dazu GLG-Pflegedirektorin Christiane Reinefeldt, die zugleich Geschäftsführerin des Ambulanten Pflegedienstes der GLG ist. Peggy Kurth bringt dafür hervorragende Voraussetzungen mit. Als Stellvertreterin steht ihr Cordula Beck zur Seite. Sie stammt aus Luckenwalde und ist mit ihrer Familie kürzlich nach Eberswalde gezogen. Die examinierte Krankenschwester hat langjährige Er- INTERN Die Pflegedirektion informiert Ausgabe 02/2013 Wechsel in Führungspositionen der Pflege fahrungen in der Leitung ambulanter Pflegedienste. Ich freue mich auf die gemeinsame Arbeit mit meiner Stellvertreterin und dem gesamten Team, sagt Peggy Kurth. Der Anspruch ist hoch. Erst kürzlich hat der ambulante Pflegedienst der GLG vom MDK eine sehr gute Qualitätsbewertung erhalten. Bislang stand der Ambulante Pflegedienst unter Leitung von Olaf Roxlau. Herr Roxlau hat in seiner Tätigkeit seit 2008 mit großem Elan und viel Fleiß die Entwicklung des Pflegedienstes durch die Erweiterung der Geschäftsfelder, vorangebracht, sagt Christiane Reinefeldt. Er war Initiator für die Einzelfallbetreuungsverhältnisse, die Wohngemeinschaft und auch für die spezialisierte ambulante Palliativversorgung. Für diese Entwicklung, unter der auch viele Pflegedienstleiterin Peggy Kurth (links) wechselt vom Krankenhaus Prenzlau zum ambulanten Pflegedienst der GLG. Ihre Nachfolgerin wird Heike Rakow (rechts), die schon einmal die Pflege im Krankenhaus Prenzlau geleitet hat. Arbeitsplätze entstanden sind, gebührt ihm unser großer Respekt. Nachfolgerin von Peggy Kurth an der Pflegespitze im Krankenhaus Prenzlau wird Heike Rakow. Sie war bereits vor mehreren Jahren Pflegedienstleiterin des Krankenhauses Prenzlau und übernahm dann die Funktion der Pflegedienstleitung im Werner Forßmann Krankenhaus in Eberswalde. Heike Rakow wird die erfolgreiche Arbeit von Peggy Kurth weiter fortsetzen, sagt Marita Schönemann, Verwaltungsdirektorin des Krankenhauses Prenzlau. Ich habe volles Vertrauen in ihre Erfahrungen. Mit den Gegebenheiten im Krankenhaus Prenzlau und den meisten Beschäftigten hier ist sie als ehemalige Pflegedienstleiterin des Hauses, bereits bestens vertraut. Ihr direkter Kontakt in die Pflegedirektion: Telefon 03334/69-2257 E-Mail: christiane.reinefeldt@glg-mbh.de Redaktion GLG-Intern: GLG-Öffentlichkeitsarbeit. Telefon 0 33 34/ 69 21 05. Redaktionsschluss: TT.MM.JJJJ 12 13

KLINIK FÜR ORTHOPÄDIE UND UNFALL- CHIRURGIE IM KREISKRANKENHAUS PRENZLAU Fest etabliert hat sich die Fußchirurgie. Auch Patienten mit Kreuzbandplastiken und Knieumstellungen bei Beinachsenfehlstellungen mit Knorpelschäden können nun versorgt werden. Ein Hauptarbeitsgebiet in der Klinik ist die Schulterchirurgie, was sich in einem überregionalen Patientenzustrom zeigt. Seit September verstärkt Oberarzt Dr. Kai Seelig die Klinik. Er wird sich schwerpunktmäßig um die Schmerztherapie von Wirbelsäulenpatienten kümmern, auch unter Einsatz von periradikulärer Therapie und Kyphoplastie. Dipl.-Med. Wolf-German Geike, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie im Krankenhaus Prenzlau Das medizinische Spek trum erweitert sich, wobei die Spezialisierungen zunehmen und damit verbunden die fachübergreifende Zusammenarbeit der Spezialisten. GLG FACHKLINIK WOLLETZSEE Nach Betriebsübergang der Klinik an die GLG war der Abschluss sämtlicher Tarifverträge für die Beschäftigten im 1. Quartal des Jahres ein wichtiger Schritt. Im Mai wurde in einem externen Überwachungs- Audit die Funktionalität des internen QM-Systems erneut nachgewiesen. Der Ausschuss zur Zertifizierung der LGA InterCert GmbH, TÜV Rheinland, stimmte der Aufrechterhaltung des Zertikates (ISO 9001:2008, DEGEMED-Leitfaden 5.0 unter Berücksichtigung der BAR-Grundsätze) zu. 2014 erfolgt die Re-Zertifizierung. Verwaltungsleiterin Monika Born, Chefärztin Dr. Angelika Grimmberger und Pflegedienstleiterin Gabriele Zemke Chefarzt Dr. Oliver Günter, Klinik für Altersmedizin im Krankenhaus Prenzlau Die medizinische Versorgung älterer Patienten wird immer bedeutender. Für 2014 ist vorgesehen, die Bettenzahl der Klinik für Altersmedizin von 20 auf 26 Betten zu erweitern. KLINIK FÜR ALTERSMEDIZIN IM KREISKRANKENHAUS PRENZLAU Im Juni erhielt Chefarzt Dr. Oliver Günter von der DGPPN und DGGPP das gemeinsam vergebene Zertifikat Gerontopsychiatrie, -psychotherapie und psychosomatik. Besondere Ergebnisse in der Weiterentwicklung des medizinisch/therapeutischen Angebotes waren unter anderem die Etablierung der Gefäßsportgruppe für ambulante Patienten, die Entwicklung und Etablierung eines spezifischen Rehaprogramms für Rehabilitanden mit Herzinsuffizienz und der Beginn der handicap-studie, mit dem Ziel, die Sportart Golf als Rehabilitationssport zu etablieren. MARTIN GROPIUS KRANKENHAUS Ein wichtiger Schritt war der Tarifabschluss für alle Mitarbeiter des nichtärztlichen Dienstes ab Juli 2013. Die Baumaßnahmen zur Beseitigung der Bodenabsenkung im Maßregelvollzug begannen im Sommer. Besondere Höhepunkte waren die übergreifende Weiterbildung mit dem Krankenhaus Angermünde zur Kommunikation in der Psychiatrie im März, das Symposium anlässlich des 60. Geburtstages von Dr. Angelika Grimmberger zur Entwicklung der Psychiatrie im Land Brandenburg im April und auch das Mitarbeiterfest. Die Zertifizierung zur Memory Clinic wurde vorbereitet, und zum Jahresende ergaben sich Strukturveränderungen nach dem Ausscheiden von Chefarzt Dr. Jürgen Kummer. Seit Dezember 2013 wird auch die palliativmedizinische Komplexbehandlung angeboten. Chefarzt Dr. Christian Brüggemann, Chefärztin Dr. Gesine Dörr und Verwaltungsdirektor Günter Janz 14 15

BARUM-Informationsstand auf dem Eberswalder Markt Schülerinnen informieren sich beim Brandenburger Zukunftstag über Berufsausbildungen im Werner Forßmann Krankenhaus. Oberarzt Michael Kuckhoff, Koordinator des Darmzentrums Nordostbrandenburg Im Jahr 2013 gelang es uns insbesondere, die Gefäßchirurgie am Werner Forßmann Krankenhaus weiter auszubauen und als medizinischen Schwerpunkt zu entwickeln. DARMZENTRUM NORDOSTBRANDENBURG Im November wurde das Darmzentrum Nordostbrandenburg am Klinikum Barnim durch die Deutsche Krebsgesellschaft überprüft und für weitere drei Jahre als zertifiziertes Darmkrebszentrum bestätigt. Koordinator des Darmzentrums ist Oberarzt Michael Kuckhoff von der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Stefan Reumuth. Mit dem Aufruf Reinschauen lohnt sich setzte auch in diesem Jahr die Kampagne BARUM gegen Darmkrebs ihre bürgernahe Aufklärungsaktion in allen sieben Städten der Landkreise Barnim und Uckermark erfolgreich fort. Schwerpunkte waren neben der Aufklärung der Bürger vor Ort auch die Ausweitung der betrieblichen Darmkrebsvorsorge und die Intensivierung der Darmkrebsvorsorge bei familiärer Belastung. JOBBÖRSE UND GLG-STIPENDIUM Im Jahr 2013 wurde ein weiteres GLG-Stipendium vergeben. Insgesamt konnten bisher 45 Studierende das begehrte Stipendium nutzen. Die meisten GLG Stipendiaten studieren noch, zehn arbeiten bereits in den GLG-Einrichtungen. Die GLG beteiligte sich am Projekt Stadt-Land-Fluss- Hauptstadtregion (sog. ERASMUS-Projekt) in Zusammenarbeit mit der Charité Berlin und der Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg. 2013 waren am Werner Forßmann Krankenhaus zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausländische Medizinstudenten im Rahmen des ERASMUS-Projektes zu Gast. Unter anderem präsentierte die GLG ihre Ausbildungsund Beschäftigungsangebote beim Nachwuchskongress für Medizinstudenten und Klinikärzte Operation Karriere mit Karriere-Messe in Berlin. Liane Treudler, Personalleiterin der GLG Neben zahlreichen Stellenausschreibungen in Print- und Onlinemedien, war das Unternehmen 2013 unter anderem auch auf Jobbörsen und Kongressen vertreten, um Fachkräfte zu gewinnen. Dr. Stefan Reumuth, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Vizeral- und Gefäßchirurgie im Werner Forßmann Krankenhaus 16 17

FORTSCHRITTE IN DER MEDIZIN Dr. Hartmut Hemeling, Chefarzt der Medizinischen Klinik I des Werner Forßmann Krankenhauses hat 2013 die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin erworben. Die Umsetzung von neuen Ergebnissen der Krebsforschung in die Praxis hat dazu geführt, dass sich die Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie weiter verbessert haben. Auch wenn es immer noch kein Allheilmittel gegen Krebserkrankungen gibt, so ist es doch möglich geworden, viele Tumorarten zu behandeln. Zugleich hat sich die Palliativmedizin in der jüngsten Vergangenheit deutlich weiterentwickelt. Palliativmedizin bedeutet die ganzheitliche Behandlung von Patienten mit chronischen fortschreitenden Erkrankungen, die mit einer begrenzten Lebenserwartung einhergehen und bei denen eine Heilung nicht zu erwarten ist. Neben der Beherrschung von Schmerzen und anderen somatischen Krankheitsbeschwerden beinhaltet die Palliativmedizin die Berücksichtigung von psychologischen, sozialen und spirituellen Aspekten der Erkrankung. Insofern ist die Palliativmedizin schon seit langem integraler Bestandteil der Medizin, insbesondere der Onkologie. Sie setzt nicht nur am Ende des Lebens ein, sondern ist als primäre Palliativmedizin Bestandteil der Behandlung vieler onkologischer Erkrankungen von Beginn an. Komplexe Situationen in fortgeschrittenen Krankheitsfällen erfordern eine spezialisierte palliativmedizinische Versorgung. Durch jahrelange Arbeit und Intensivierung der multiprofessionellen Koordination hat sich diese spezialisierte palliativmedizinische Versorgung in der Onkologie als Bestandteil der koordinierten palliativmedizinischen Versorgung unseres Krankenhauses etabliert. Damit einher gehen zahlreiche Innovationen in der medikamentösen Tumortherapie. Die Onkologie zählt zu den innovativsten Disziplinen in der Medizin. Immer genauere Einblicke in die molekularen Mechanismen der Tumorentstehung haben Neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung werden im medizinischen Alltag unserer Krankenhäuser in innovativen Behandlungskonzepten umgesetzt. in kleinen Teilschritten in der Summe zu einem großen Schritt in der Behandlung vieler Tumorerkrankungen geführt. Einen wesentlichen Anteil daran haben zielgerichtete Therapien ( targeted-therapies ). Hierbei wirken die Medikamente nicht ungezielt auf die Zellteilung sondern zielgerichtet auf definierte Strukturen der Tumorzelle, und zwar gegen Signalüberträger an der Zelloberfläche oder Signalübermittler im Zellinnern. Durch Blockierung der Wachstumssignale nehmen sie dadurch Einfluss auf Zellteilung und Zellüberleben. Es handelt sich bisher im Wesentlichen um monoklonale Antikörper ( -mabs ) und kleine Moleküle ( -mibs ). Sie werden allein oder in Kombination mit Chemotherapien eingesetzt. Eine neue Entwicklung ist die Kopplung einer zytotoxischen Substanz an einen zielgerichteten Antikörper. Dadurch können Zytostatika noch genauer dorthin gebracht werden, wo sie wirken sollen. Bei diesen Substanzen handelt es sich um Antikörper-drug-Konjugate. Voraussetzung für die Anwendung ist der molekulare Nachweis der entsprechenden Zielstruktur. Zugelassen ist eine solche Substanz in der Behandlung bestimmter Lymphome, d. h. Tumorerkrankungen der Lymphknoten. In diesem Anwendungsgebiet ist diese neue Substanzklasse im Werner Forßmann Krankenhaus zur Anwendung gekommen. Das Verfahren bereichert das medizinische Repertoire an individualisierten zielgerichteten Therapiemöglichkeiten. Die Medizinische Klinik I hat neben der allgemeininternistischen Versorgung die medizinischen Schwerpunkte internistische Onkologie, Hämatologie und Gastroenterologie. Neben der Versorgung stationärer Patienten ist ihr in den Schwerpunkten die Vernetzung mit ambulanten Strukturen wichtig. Im Bereich Gastronenterologie ist nun die ambulante Versorgung auch formal erweitert: durch die Etablierung einer kassenärztlichen Ambulanz für Hepatologie und chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Oberarzt Dr. Andreas Hering hat die KV-ärztliche Zulassung für die Behandlung von Lebererkrankungen und chronischen Darmerkrankungen erhalten. Die Behandlung ist nach Überweisung durch internistische Fachärzte möglich. Weiterhin bestehen die endoskopische Ambulanz sowie die onkologische Ambulanz auf Überweisung von niedergelassenen Fachärzten. Für die Diagnostik und Behandlung von Tumorerkrankungen ist die enge Kooperation der verschiedenen Disziplinen von enormer Bedeutung. Bei der Diagnosestellung müssen die Art der Tumorerkrankung, ihre Biologie, insbesondere hinsichtlich der Angriffspunkte einer zielgerichteten biologischen Therapie und ihrer Ausdehnung, festgelegt werden, damit anschließend die Behandlungsmöglichkeiten der chirurgischen Disziplinen, der medikamentöse Systemtherapie und der Strahlentherapie aufeinander abgestimmt werden können. Ziel ist die biologiegerechte Therapie des Patienten, eine Therapie, die auf die Individualität des Patienten und seine spezifische Krebserkrankung eingeht. Zur Diskussion und Entscheidungsfindung in den einzelnen Fällen bedarf es eines gemeinsames Forums. Dieses Forum ist die so genannte Tumorkonferenz, die im Werner Forßmann Krankenhaus zweimal wöchentlich stattfindet. Mittels Telemedizin sind die GLG-Krankenhäuser in Prenzlau und Angermünde maßgeblich beteiligt, ferner die Krankenhäuser in Wriezen und in Strausberg und das pathologische Institut Neubranden- burg. In diesen telemedizinischen Konferenzen werden auf breitgefächerter multidisziplinärer Grundlage Empfehlungen ausgesprochen, die Grundlage der Behandlung der Patienten sind. Das Projekt Telemedizin ist Teil des Projekts Euroregion Pomerania und wird von der EU unterstützt. Anlässlich einer telemedizinischen Visitation überzeugte sich im zurückliegenden Jahr auch Bundespräsident Joachim Gauck von der Funktionsfähigkeit dieses Systems. Er zeigte sich beeindruckt von der pragmatischen Umsetzung innovativer Technik für die moderne flächendeckende medizinische Versorgung der Bevölkerung im Nordosten Brandenburgs. 18 19

JANUAR DEZEMBER

JANUAR GLG auf neuem Kurs / Qualität nach KTQ im Verbund bestätigt Christiane Reinefeldt, Dr. Jörg Mocek und die Landräte Bodo Ihrke und Dietmar Schulze im Gespräch mit Mitarbeiterinnen des Krankenhauses Prenzlau. fang Dezember per Videokonferenz den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller GLG-Standorte vorgestellt. Beim Rundgang durch das Krankenhaus Prenzlau suchten sie nun den persönlichen Kontakt zu der Belegschaft vor Ort. Außerdem wurden die Beschäftigten und im Anschluss auch die Presse über den zum 1. März bevorstehenden Wechsel der Verwaltungsleitung des Krankenhau- VISITE der Geschäftsführung Zum Jahresbeginn besuchte die neue GLG- Geschäftsführung das Kreiskrankenhaus Prenzlau. Mit dabei waren die Landräte Dietmar Schulze und Bodo Ihrke als Spitzenvertreter des GLG- Aufsichtsrates. Dr. Steffi Miroslau, medizinische GLG-Geschäftsführerin, und Dr. Jörg Mocek, kaufmännischer GLG-Geschäftsführer, hatten sich schon bei ihrer Amtseinführung Anses informiert. Eine besondere Würdigung erfuhr dabei die Arbeit von Christiane Reinefeldt. Zwei Jahre lang hat die erfahrene Verwaltungsleiterin das Krankenhaus mit großem Erfolg geführt und es deutlich nach vorn gebracht, sagte Bodo Ihrke. Dieser Wertung schlossen sich auch Dietmar Schulze und der Prenzlauer Bürgermeister Hendrik Sommer an. Unter Leitung von Christiane Reinefeldt konnten in Prenzlau eine Stabilisierung und ein Ausbau der medizinischen Infrastruktur, wie die spezialisierte Schlaganfallversorgung, der Aufbau der geriatrischen Abteilung, der Unfallchirurgie und die Etablierung eines Zentrums für plastisch-ästhetische Chirurgie, verwirklicht werden. Die ärztliche Besetzung wurde stabilisiert und der Anteil von Honorarärzten reduziert. Die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten ist weiter verbessert worden. Der leitende Chefarzt des Krankenhauses, Dipl.-Med. Wolf-German Geike, sprach von frischem Wind, den Christiane Reinefeldt in das Krankenhaus gebracht hat. Dabei hat sie die Ärzteschaft immer voll hinter sich gewusst. Christiane Reinefeldt konzentriert sich nach diesem Schritt wieder ganz auf ihre Aufgaben als Konzernpflegedirektorin. Pflegekräfte bilden >> Zu den wichtigsten medizintechnischen Investitionen gehörte die Biplanangiografieanlage. Blickpunkt, Januar 2013

KTQ für alle Erstmals haben alle GLG-Krankenhäuser im Verbund das begehrte KTQ-Qualitätssiegel erhalten. Im Januar wurden die Urkunden in Eberswalde überreicht. Bei der Zertifizierung nach dem KTQ-Verfahren (KTQ = Kooperation für Transparenz und Qualität im Ge sundheitswesen ) ist ein umfassender Kriterienkatalog zu erfüllen. Das Zertifikat gilt als Ausweis für hohe Qualität und muss nach drei Jahren durch Re-Zertifizierung bestätigt werden. Pflegedienstleiterin Peggy Kurth, ihre Stellvertreterin Maren Lichteblau, Dr. Karl Herrmann Seefeld vom Freundeskreis des Krankenhauses, Dr. Otto J.Titlbach und Dr. Oliver Günter mit einem der großformatigen Fotomotive. FOTOS für das Krankenhaus Der Freundeskreis des Krankenhauses Prenzlau spendete seine Mitgliedsbeiträge in Höhe von 1.950 Euro für den Erwerb von Bildern zur Ausgestaltung der Stationsflure. Im Januar wurden die Bilder offiziell übergeben. Es handelt sich um großformatige Naturfotografien, die für Patienten, Besucher und Beschäftigte interessante Blickpunkte schaffen. Die Leitung des Krankenhauses Angermünde Chefarzt Dr. Christoph Arntzen, Chefarzt Dr. Martin Sandner, Pflegedienstleiterin Annerose Prager und Verwaltungsleiterin Marita Schönemann bei der feierlichen Übernahme des KTQ-Zertifikates im EBU-Zent in Eberswalde. >> mit mehr als 1.000 Beschäftigten die größte Berufsgruppe der GLG. Die Nachfolge in der Verwaltungsleitung des Krankenhauses übernahm Marita Schönemann, die bereits erfolgreich als Verwaltungsleiterin im Krankenhaus Angermünde tätig ist und zudem Assistentin der GLG-Geschäftsführung gewesen war. Damit steht die Medizinisch-Soziales Zentrum Uckermark ggmbh zu der die Krankenhäuser Prenzlau und Angermünde, die SPENDE an damus e.v. Bei ihrem Neujahrsempfang am 10. Januar sammelte die Stadt Prenzlau gemeinsam mit dem ortsansässigen Bundeswehrbataillon 2.739,50 an Spendengeldern, die je zur Hälfte dem Soldatenhilfswerk und einer sozialen Einrichtung zugute kommen sollten. In diesem Jahr haben wir uns für den Verein damus e.v. und die damit verbundene Beratungsstelle für Kinder körperlich kranker Eltern entschieden, sag- Christiane Reinefeldt (links) übergab die Verwaltungsleitung des Kreiskrankenhauses Prenzlau an Marita Schönemann (rechts). Tageskliniken in Schwedt und Prenzlau sowie die Wohnstätten in Criewen und die Beratungsstellen für Abhängigkeitskranke in der Uckermark gehören nun unter der gemeinsamen Leitung durch Marita Schönemann. NEUER Leitender Arzt im REHAZENT Ende Januar wurde Dr. Slawomir Czuchra feierlich als neuer Leitender Arzt der REHAZENT Ambulante Rehabilitation Eberswalde GmbH begrüßt als Nachfolger von Dr. Marianne Voigt, die seit 2005 die Leitungsverantwortung hatte und nun Ende Januar beteiligten sich Auszubildende aus dem Krankenhaus Prenzlau am 14. Tag der Berufe und zeigten interessierten Schülern und Eltern, worauf es bei der Arbeit im Krankenhaus ankommt (Prenzlauer Zeitung). in den Ruhestand trat. Der neue Leiter war zuvor in der MEG Medizinische Einrichtungs-GmbH Medicus Center in Eberswalde tätig gewesen und hatte danach Dr. Marianne Voigt im REHAZENT unterstützt. REHAZENT-Geschäftsführer Günter Janz und GLG-Geschäftsführerin Dr. Steffi Miroslau danken Dr. Marianne Voigt für ihre Arbeit. Rechts: Dr. Slawomir Czuchra Pfleger Daniel Galla (links) und GLG-Geschäftsführerin Dr. Steffi Miroslau (Mitte) nehmen den symbolischen Scheck von Bürgermeister Hendrik Sommer (rechts) entgegen. te Bürgermeister Hendrik Sommer. Die Beratungsstelle bietet Familien, in denen ein Elternteil schwer körperlich erkrankt ist, kostenfreie Hilfestellung, um Ängste und Probleme zu bewältigen und Kinder und Eltern in dieser schwierigen Situation zu entlasten. Minister Günter Baaske empfängt die Netzwerkpatinnen Jaqueline Vali (links) und Elita Scholz (rechts) sowie Netzwerk- Koordinatorin Katrin Kaplick (2.v.l.) und Netzwerk-Mitarbeiterin Waltraud Heise (2.v.r.) in Potsdam. MINISTER dankt Patinnen Ende Januar hatte Brandenburgs Familienminister Günter Baaske 60 ehrenamtlich engagierte Bürger nach Potsdam eingeladen, um ihnen seinen persönlichen Dank auszusprechen. Darunter auch die Patenmütter Jaqueline Vali und Elita Scholz vom Netzwerk Gesunde Kinder Barnim Nord. Das Netzwerk unterstützt junge Familien von der Schwangerschaft bis zum dritten Geburtstag des Kindes mit Hilfe ehrenamtlicher Patinnen und Paten. ZERTIFIZIERTE Qualität auch in MEG-Praxen Die Arztpraxen der MEG Medizinische Einrichtungs-GmbH Medicus Center ein GLG-Unternehmen mit Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) in Eberswalde und Finowfurt haben zum Jahresbeginn die Qualitätsprüfung nach der Norm DIN EN ISO 9001:2008 erfolgreich bestanden.

Februar Wirtschaftliche Herausforderungen im Blick Die Entwicklung der GLG in den zurückliegenden Jahren ist auch im deutschlandweiten Vergleich beispielhaft und durchaus nicht selbstverständlich. LEISTUNGEN und Ziele der GLG auf der Jahrespressekonferenz Anfang Februar stellte die Führung der GLG die wirtschaftlichen Ergebnisse von 2012 auf ihrer Jahrespressekonferenz vor und informierte über neue Vorhaben. Wiederum konnte das kommunal geführte Unternehmen auf verschiedensten Ebenen ein deutliches Wachstum verzeichnen. Der Jahresumsatz stieg auf 191,8 Millionen Euro, bei einem Jahresergebnis von 0,52 Millionen Euro. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich auf 2.682. Spektrum und Qualität der medizinischen Versorgung konnten weiter ausgebaut und verbessert werden. Jedoch wurde auch deutlich, dass für die Zukunft neue wirtschaftliche Herausforderungen bestehen, denen die GLG mit Maßnahmen der Konsolidierung und ei- Dr. Jörg Mocek, Dr. Steffi Miroslau und die Landräte Bodo Ihrke und Dietmar Schulze auf der GLG-Jahrespressekonferenz in Eberswalde. ner konsequenten Konzentration auf das Kerngeschäft begegnen will. Seit ihrer Gründung 2005 ist die GLG in jedem Jahr in großen Schritten gewachsen immer verbunden mit einer weiteren Leistungssteigerung, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der GLG und Landrat des Kreises Barnim, Bodo Ihrke. Diese Entwicklung ist auch im deutschlandweiten Vergleich beispielhaft. Insgesamt verzeichneten die GLG- Einrichtungen 2012 mehr als 108.000 Behandlungen. Am deutlichsten stieg der Bedarf in der Intensivmedizin, der Altersmedizin und in der ambulanten Pflege, berichtete Dr. Steffi Miroslau. Der Am Abend vor der Jahrespressekonferenz hatte der Aufsichtsrat der GLG getagt. Über Inhalte und Beschlüsse wurden die Beschäftigten an allen Standorten noch vor der Presse mittels einer Live- Verbindung aller Telemedizinplätze informiert. Casemix Index als Indikator für den Schweregrad der Behandlungen hat sich weiter erhöht, und mit 650 Neugeborenen gab es einen neuen Rekord die höchste Geburtenzahl seit 1990. Medizinische Entwicklungs- >>

BIO aus der Klinikküche Die GLG Fachklinik Wolletzsee hat im Februar erneut das BIO-Zertifikat von der EU-Kontrollstelle für ökologische Erzeugung und Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte erhalten. Wie gut gesunde Ernährung schmeckt, erleben die Patienten der Klinik jeden Tag aufs Neue. Zuständig für die Küche der Fachklinik ist die WPG Wolletzer Patientenservice GmbH. Deren Leiterin, Petra Bernhard und Klinik-Verwaltungsdirektor Günter Janz (linkes Foto) sind sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. SCHAUTAFELN INFORMIEREN über die Stroke Unit Über Ursachen und Auswirkungen von Schlaganfällen und über Therapie möglichkeiten informieren Schautafeln auf der Schlaganfallspezialstation Stroke Unit. Die Station gehört zur Klinik für Neurologie des Martin Gropius Krankenhauses, befindet sich jedoch räumlich im Werner Forßmann Krankenhaus. Die Tafeln sollen Patienten und ihren Angehörigen anschauliche Informationen bieten. So gewinnen sie mehr Sicherheit. Neben medizinischen Details geben die Tafeln auch Auskunft über den Tagesablauf der Station und über das Behandlungsteam. Stolz präsentieren Physiotherapeutin Katleen Wohner und Logopädin Sylvia Wünsch die neuen Schau tafeln an den Wänden der Stroke Unit. Gemeinsam mit Ergotherapeutin Anke Partenheimer haben sie die Tafeln entwickelt. >> schwerpunkte waren unter anderem die Einführung der Elektrophysiologie zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen am Werner Forßmann Krankenhaus, der Ausbau von Kompetenzzentren an den Krankenhäusern, wie zum Beispiel das Darmzentrum, das Perinatalzentrum und die über regionale Stroke Unit. Die GLG hat damit eine Größe erreicht, die eine Fokussierung des weiteren Wachstums und eine Konsolidierung der Strukturen notwendig macht, sagte GLG- Geschäftsführer Dr. Jörg Mocek. Prozesse und Abläufe müssen weiter optimiert werden. Außer um die hohe Qualität der medizinischen Leistungen geht es dabei auch um die Gewährleistung optimaler Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten auf einer gesunden wirtschaftlichen Grundlage. Anzeigenkurier, Februar 2013 Die Pflegestudentinnen und -studenten nach der Präsentation ihrer Projekte. PROJEKTARBEITEN aus dem Pflegestudium Pflegefachkräfte aus den GLG-Krankenhäusern absolvieren derzeit berufsbegleitende Studiengänge, um ihr Wissen zu vertiefen und sich auf die Übernahme von Aufgaben mit besonderer Verantwortung vorzubereiten. Im Februar präsentierten sie in der GLG-Zentrale ihre Projektarbeiten, die ein wichtiger Teil des Studiums sind. Neue Erkenntnisse der Pflegeforschung werden dabei auf die Praxis übertragen. Die GLG fördert das Studium, das zu speziellen Bachelor-Abschlüssen führt. Bildungsträger ist die Akademie der Gesundheit Berlin-Buch, Campus Eberswalde, in Zusammenarbeit mit der Steinbeis- Hochschule Berlin/Steinbeis Business Academy. NEPHROLOGISCHE Schwerpunktklinik Die Medizinische Klinik II des Werner Forßmann Krankenhauses erhielt im Februar den Status einer Nephrologischen Schwerpunktklinik. Patienten mit nierenerkrankungen werden hier stationär und ambulant mit neuesten medizinischen Methoden untersucht und behandelt. Der erlangte Status weist die Klinik als zentralen Anlaufpunkt in der Region für Patienten mit akuten und chronischen Nierenerkrankungen aus. 30 Betten stehen in der Klinik Dr. Eckart Braasch leitet als Chefarzt die Medizinische Klinik II des Werner Forßmann Krankenhauses mit den Schwerpunkten Nephrologie, Endokrinologie und Rheumatologie. für die Patientenaufnahme zur Verfügung, dazu zehn Dialyseplätze. Außerdem betreuen wir alle Dialysebehandlungen auf den Intensivstationen des Krankenhauses, sagt Chefarzt Dr. Eckart Braasch. Zudem besteht eine enge, personell verzahnte Kooperation mit dem benachbarten KfH Nierenzentrum (KfH = Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.v.), wo 28 weitere Plätze für die ambulante Behandlung von Patienten mit Nierenerkrankungen vorhanden sind. Insgesamt zwölf Ärzte und 35 Pflegekräfte sind im nephrologischen Schwerpunktbereich tätig. Die enge Kooperation zwischen dem Krankenhaus und dem KfH Nierenzentrum war Basis für die Zertifizierung. Spezielles Wissen zur Versorgung älterer Patienten wird immer wichtiger. Fortbildungen zum Thema sind sehr gefragt. FORTBILDUNG für Pflegekräfte der Region Ende Februar startete das Krankenhaus Prenzlau eine neue Vortragsreihe für Pflegekräfte aus der Region. Schwerpunktthema war die Altersmedizin. Auf Grund der sehr großen Nachfrage mussten wir mit den Veranstaltungen in die benachbarte Medizinische Schule umziehen, berichtete Pflegedienstleiterin Peggy Kurth. Die gemeinsame Fortbildung fördert zugleich das Zusammenwirken aller Beteiligten zum Wohl der Patienten.

MÄRZ Informationsangebote für Eltern, Patienten, Angehörige Die Kinderklinik bietet unter anderem auch eine Allergie- und Asthmasprechstunde an, hier mit Kinderkrankenschwester Elke Kynast-Merkel. NEUER CHEFARZT an der Kinderklinik Seit 1. März ist Dr. Dieter Hüseman (großes Foto rechts) Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Werner Forßmann Krankenhaus. Er übernahm den bisherigen Verantwortungsbereich von Dr. Steffi Miroslau. Sie wurde vom Aufsichtsrat der GLG bereits im Herbst des Vorjahres als Medizinische Geschäftsführerin in die Konzernspitze berufen. Der neue Chefarzt leitet einen Bereich, der drei Stationen mit 36 Betten für die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aller Altersgruppen umfasst. Darin enthalten sind acht Intensivbehandlungsplätze für Früh- und Neugeborene, die dem Perinatalzentrum des Krankenhauses zugeordnet sind. Dr. Dieter Hüseman studierte Medizin in Marburg und Berlin, ab- solvierte die Facharztausbildung für Kinderheilkunde in mehreren Brandenburger Krankenhäusern sowie die Subspezialisierung in der Neonatologie an der Berliner Charitè, wo er neun Jahre als Oberarzt tätig war. VIER JAHRE Ehrenamtlicher Besuchsdienst Wenn Angehörige verhindert sind, keine Zeit haben oder es vielleicht sogar gar keine Angehörigen gibt, steht der ehrenamtliche Besuchsdienst den Patienten gern zur Seite. Im März feierten die freiwilligen Helferinnen das vierjährige Bestehen dieses besonderen Serviceangebots. Sie schenken den Patienten ihre Zeit und ihre Aufmerksamkeit, hören zu, gehen mit Patienten spazieren, nehmen sich ihrer Sorgen und Probleme an. Jährlich sind es bis zu 3.000 Patientenbesuche, die von den Frauen in allen GLG-Krankenhäusern durchgeführt werden. Auch für die Pflegenden auf den Stationen bringt diese Hilfe eine Entlastung. Patientenbesucherinnen bei ihrem Jubiläumstreffen im März. Koordieniert wird der Besuchsdienst von der Ehrenamtsbeauftragten der GLG, Andrea Busse (4.v.l.)

Das Team der Geburtshilfe im Werner Forßmann Krankenhaus EINLADUNG zum Elterninformationsabend Werdende Mütter und Väter sind seit dem Frühjahr wieder regelmäßig zum Informationsabend in das Werner Forßmann Krankenhaus eingeladen. Jeden Monat beantwortet das Team der Geburtshilfe individuell die Fragen der Teilnehmer und stellt ihnen die Kreißsäle und die Wochenstation vor. Erst im vergangenen Jahr erreichte die Station einen neuen Geburtenrekord 650 Kinder, so viele wie in keinem Jahr seit 1990, kamen hier zur Welt. Die hohe Sicherheit der Klinikgeburt und die komfortable Unterbringung werden von den Müttern sehr geschätzt. Mobiler Visitewagen VISITE auf Rädern Die Einführung mobiler Visitewagen soll das Dokumentieren vereinfachen. Die Ärzte und Pflegekräfte haben direkt am Krankenbett Zugriff auf Programme, wie zum Beispiel ORBIS, welches die Bereiche Verwaltung, Pflege, OP, Radiologie und Labor miteinander vernetzt. Arbeitsgänge werden so verkürzt. Insgesamt 14 Visitewagen, davon drei auf der Station N2 der Klinik für Neurologie des Martin Gropius Krankenhauses und elf auf den Stationen des Werner Forßmann Krankenhauses, werden bereits genutzt. Dr. Elke Prestin KOMMUNIKATION in der Psychiatrie Anfang März referierte Dr. Elke Prestin im Martin Gropius Krankenhaus vor Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Psychiatrischen Kliniken aus Eberswalde und Angermünde über Kommunikation in der Psychiatrie. Einer ihrer Kerngedanken war: Ich glaube, dass in der Psychiatrie zu oft übereinander statt miteinander geredet wird. MEDIZIN für Ältere Die Tagesklinik für Geriatrie im Werner Forßmann Krankenhaus macht es den Patienten möglich, medizinische Leistungen des Krankenhauses in Anspruch zu nehmen, ohne dass sie dafür stationär aufgenommen werden müssen. Morgens in das Krankenhaus und abends wieder nach Hause so lautet das KURSE für Angehörige von Patienten mit Schlaganfall Die Rückkehr in den Alltag nach einem Schlaganfall stellt sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Angehörigen eine große Herausforderung dar. Mit speziellen Kursen informiert seit März die Neurologische Klinik des Martin Gropius Krankenhauses Angehörige von Patienten über die wichtigsten Fragen zum Leben nach einem Schlaganfall. Der Kurs ist ein kostenloses Serviceangebot der Klinik. Prinzip. Das bringt für die Patienten viele Vorteile mit sich, sagt Dr. Eckart Braasch, Chefarzt der Medizinischen Klinik II, zu der die Geriatrische Tagesklinik gehört. So können z.b. Patienten nach einem Krankenhausaufenthalt eher entlassen werden, indem sie die noch notwendige Therapie in der Tagesklinik fortsetzen. Den ganzen Tag werden die Patienten hier intensiv behandelt und betreut, sagt Dipl.-Med. Gabriele Altmann, die Leiterin der Tagesklinik. Ein interdisziplinäres Team bietet beste Möglichkeiten zur umfassenden ärztlichen Diagnostik, Pflege, Physio-, Logo- und Ergotherapie sowie zur Schulung und Beratung der älteren Patienten. Physiotherapeut Daniel Beyer (links) und Ergotherpiepraktikantin Mandy Grüning (oben) mit Patientinnen der Tagesklinik. Foto unten: Dipl.-Med. Gabriele Altmann, Dr. Ricarda Lang und Chefarzt Dr. Eckart Braasch (v.l.n.r.) arbeiten eng zusammen, um allen Patienten in der Geriatrie eine individuelle Therapie zu ermöglichen. Geleitet wird der Beratungskurs von Dipl.-Psych. Kathrin Legler. Ärzte, Psychologen, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeiter und Pflegekräfte beteiligen sich daran als Referenten und Ansprechpartner. Chefarzt Dr. Christoph Arntzen mit Schwester Ines Bachmann bei einer Darmspiegelung (Koloskopie). AKTIONSMONAT gegen Darmkrebs Jedes Jahr im März ruft die Deutsche Krebshilfe deutschlandweit zu Aktionen der Darmkrebsvorsorge auf. Auch die GLG- Krankenhäuser beteiligen sich daran. So lud Chefarzt Dr. Christoph Arntzen in die Cafeteria des Krankenhauses Angermünde zu einem Vortrag ein. Interessierte hatten im Anschluss die Möglichkeit, sich endoskopische Eingriffe am Modell in der modernen HD-Videoendoskopie-Abteilung anzusehen. Über die GLG hinaus sind Kliniken, Arztpraxen und Selbsthilfegruppen der Region in dem am Werner Forßmann Krankenhaus etablierten Darmzentrum Nordostbrandenburg verbunden. Koordinator ist Oberarzt Michael Kuckhoff von der Klinik für Allgemein-, Vizeral- und Gefäßchirurgie, die von Chefarzt Dr. Stefan Reumuth geleitet wird. Auch die Eberswalder Facharztpraxis Dres. med. Krüger beteiligte sich an den Aktionen mit einem Tag der offenen Tür.

14 15 Ausbildung dauer 3 Jahre Vergütung Ja schulgeld Nein bezeichnung des berufsabschlusses Operationstechnische Assistentin/ Operationstechnischer Assistent (OTA) VOrAusgeseTzTe eigenschaften und an der Arbeit im Team Verantwortungsbewusstsein, Selbständigkeit, Sorgfältigkeit, Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit psychische Belastbarkeit Eigeninitiative zum selbständigen Lernen Interesse an vielfältigen Aufgaben im Operationsdienst und den Funktionsbereichen sowie an medizinischen Sachverhalten Lisa Chowanski Die Ausbildung bei der GLG ist sehr praxisbezogen. Man lernt die verschiedensten Einsatzbereiche kennen und begegnet vielen Menschen. Das ist abwechslungsreich und macht Spaß. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Fasziniert hat mich zum Beispiel die Endoskopie. 18 19 Ausbildung dauer 3 Jahre Vergütung Ja schulgeld Nein bezeichnung des berufsabschlusses Köchin/Koch VorAusgesetzte eigenschaften Mindestens erweiterte gute Leistungen in den Fächern Berufsbildungsreife Mathematik, Deutsch und Chemie Neigung zu praktischer und zupackender Arbeit Aufgeschlossenheit Teamfähigkeit Operationen sind niemals Routine, auch wenn sie der OP. Dabei müssen alle Handgriffe sitzen. Alle Vorschriften, vor allem die Hygienerichtlinien, müssen schon unzählige Male durchgeführt wurden. Immer kommt es auf den vollen Einsatz aller Beteiligten an. hundertprozentig beachtet werden. Nicht zuletzt ist Teamgeist ist hier ganz entscheidend. Jeder trägt ein gutes Verständnis neuer, hochmoderner Technik Verantwortung und seinen Teil zu einer gelungenen wichtig. OTA sind Spezialisten für die Wartung von Operation bei. Operationstechnische Assistenten medizinischen Apparaten und Materialien. Alles in und Operationstechnische Assistentinnen (OTA) allem bietet die OTA-Ausbildung den Einstieg in ein haben zum Beispiel die Aufgabe, die Patienten vor attraktives modernes Berufsfeld im hoch technisierten Bereich eines Krankenhauses oder einer chirur- und nach Operationen fachgerecht zu betreuen. Dabei ist Einfühlungsvermögen gefragt. Jeder gischen Praxis. Mensch erlebt eine Operation für sich immer als außergewöhnliche Situation. OTA bereiten die Operationseinheiten vor und assistieren während Gefragt sind: ein ausgezeichneter Geschmacks- und Einfallsreichtum sind fast keine Grenzen gesetzt Geruchssinn sowie Kreativität. Was Köchinnen und außer natürlich die der Zeit. Denn der Küchenbetrieb Köche im Krankenhaus den Patienten und auch den bedeutet auch zügige Produktion von Mahlzeiten. Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbieten, soll Alle Speisen müssen rechtzeitig und in der richtigen nicht nur schmecken und gut aussehen, sondern Reihenfolge fertig werden. Köchinnen und Köche auch Lust auf gesunde Ernährung machen. Wer müssen gut organisiert sein, alles im Blick haben, übersichtlich planen und in vielfachen Portionen zu tun hat und vor allem Verzicht bedeutet? Unsere denken. Deshalb erlernen sie Grundlagen der Kalkulation, des Einkaufs und der fachgerechten Lagerung Köchinnen und Köche beweisen das Gegenteil. Auf dem Programm stehen Kochen, Braten, Backen aller benötigten Zutaten. Keine Frage Köchinnen und Garnieren, die Herstellung von Suppen und und Köche sind Allroundtalente und in ihrem Fachgebiet oft wahre Künstler. Soßen, die Verarbeitung von Fisch, Fleisch, Wild und Geflügel, die Zubereitung von Süßspeisen, Eierspeisen oder Speisen aus Molkereiprodukten. Wem läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen? Dem behauptet, dass gesundes Essen nichts mit Genießen Kathleen huber APRIL Ausbildung, Hygiene und Kunst im Krankenhaus INTERESSE an Berufen mit Zukunft Mehr als 60 Schülerinnen und Schüler kamen Mitte April am Brandenburger Zukunftstag in das Werner Forßmann Krankenhaus, um sich Einblicke in die Berufswelt zu verschaffen und sich über Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Auch in den anderen GLG-Krankenhäusern war das Interesse groß. Insgesamt neun Berufsausbildungen bietet die GLG in ihren Unternehmen an. 150 Auszubildende sind Mehr als 150 Auszubildende lernen derzeit in den GLG- Betrieben. Neun verschiedene Berufsausbildungen sind möglich. in GLG-Betrieben beschäftigt. Einen Überblick vermittelt die neue Ausbildungsbroschüre, die im Frühjahr erschienen ist und die kostenfrei bei der GLG-Personalabteilung abgefordert werden kann. Dr. Jörg Mocek, Dr. Steffi Miroslau und die Landräte Bodo Ihrke und Dietmar Schulze auf der GLG-Jahrespressekonferenz in Eberswalde. INFORMATIONEN zur Hygiene Im Krankenhaus Angermünde wurde der Zukunftstag mit Informationen zur Händehygiene verbunden als Auftakt zu der im Mai bevorstehehenden Kampagne AKTION Saubere Hände. Die AOK und andere Partner aus der Region beteiligten sich daran. Am Zukunftstag bekamen die Schüler Einblicke in die Berufspraxis auf Stationen, im OP, in der Küche und in der Verwaltung der Krankenhäuser. Die wichtigsten Informationen sind in der neuen Ausbildungsbroschüre zu finden. Allround-Talente für gesunde Ernährung Köchin/Koch gute Konstitution und Belastbarkeit Freude am Kochen und Backen Organisationstalent Kontaktfreudigkeit und Einfühlsamer Umgang mit Patienten und technisches Know How Gute Fachoberschulreife oder Abitur Freude am Umgang mit Menschen Operationstechnische Assistentin/ Operationstechnischer Assistent (OTA) Ich koche auch zu Hause sehr gern für die Familie und Freunde. Mit meiner Ausbildung möchte ich mein Hobby zum Beruf machen. Ordnungs- und Hygienebewusstsein Flexibilität, physische und Pflegedienstleiterin Annerose Prager informiert über Infektionsrisiken.