Pflegestrukturplanung im Landkreis Anja Toenneßen, Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 1
Ausgangslage im Landkreis Demografischer Wandel - Bevölkerungsentwicklung Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 2
Ausgangslage im Landkreis Demografischer Wandel - Entwicklung Seniorenquotient 100 2010 80 60 63 56 52 2030 40 40 35 34 20 0 COC LK RP RP Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 3
Ausgangslage im Landkreis Demografischer Wandel - Entwicklung Altersstruktur 6,7% 9,5% 16,4% 22,8% 17,2% 20,9% 80 und älter 57,6% 52,3% 47,8% 65-80 20-65 0-20 19,3% 15,5% 14,1% 2010 2030 2060 Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 4
Folgen des demografischen Wandels Steigende Anzahl älterer und pflegebedürftiger Menschen Sinkende Anzahl von Menschen für deren Betreuung und Pflege Steigende Anforderungen und Kosten in der Pflege Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 5
Wie kann der Landkreis gestaltet werden, damit älteren und/oder pflegebedürftigen Menschen auch zukünftig eine gute Lebensqualität geboten wird? 20. August 2012 Kreistagsbeschluss Durchführung einer Pflegestrukturplanung Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 6
Pflegestrukturplanung Gesetzliche Grundlage Landesgesetz zur Sicherstellung und Weiterentwicklung der pflegerischen Angebotsstruktur (LPflegeASG) vom 25. Juli 2005 Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 7
1 LPflegeASG Ziel des Gesetzes Sicherstellung einer leistungsfähigen und wirtschaftlichen Angebotsstruktur und deren bedarfsgerechte Weiterentwicklung in den Bereichen der ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflege und der komplementären Hilfen im Vorfeld und Umfeld der Pflege. Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 8
1 LPflegeASG Allgemeine Grundsätze bedürfnisorientierte Angebotsstruktur ortsnahe, aufeinander abgestimmte Angebote Berücksichtigung der Trägervielfalt wirtschaftliche Leistungserbringung ambulant vor stationär geschlechts- und kulturspezifische Bedürfnisse Einbeziehung der Bürger Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 9
3 LPflegeASG Pflegestrukturplanung Die Landkreise stellen für ihr Gebiet Pflegestrukturpläne für ambulante Dienste und teilstationäre und vollstationäre Einrichtungen auf und schreiben diese fort. Die Planung hat sich auch auf die komplementären Hilfen im Vor- und Umfeld der Pflege, die Einbeziehung des bürgerschaftlichen Engagements und die Entwicklung neuer Formen pflegerischer Angebote zu erstrecken. Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 10
3 LPflegeASG Pflegestrukturplanung 1. Schritt Ermittlung des vorhandenen Bestandes an Diensten und Einrichtungen 2. Schritt Prüfung, ob ein qualitativ und quantitativ ausreichendes sowie wirtschaftliches Versorgungsangebot unter Berücksichtigung der Trägervielfalt zur Verfügung steht Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 11
3 LPflegeASG Pflegestrukturplanung 3. Schritt Entscheidung über die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherstellung und Weiterentwicklung der pflegerischen Angebotsstruktur Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 12
Pflegestrukturplanung Planungsprozess im Landkreis Datenreport Partizipation Entwicklung von Konzepten / Strategien Umsetzung der Konzepte Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 13
Planungsprozess Datenreport Erstellung einer Bestands- und Bedarfsanalyse Grundlage: Handbuch Kommunale Pflegestrukturplanung MASGFF Beauftragung von transfer - Unternehmen für soziale Innovation Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 14
Planungsprozess Partizipation Die Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur setzt eine breite Beteiligung sowohl der professionellen Anbieter als auch der Bürgerinnen und Bürger voraus. Die Einbeziehung aller Akteure ist wichtig! Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 15
Planungsprozess Partizipation Träger ambulanter Dienste und (teil-)stationärer Einrichtungen Pflegestützpunkte Kranken- und Pflegekassen, MDK Ärzteschaft Krankenhäuser Verbände und sonstige Organisationen Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 16
Planungsprozess Partizipation Selbsthilfegruppen Senioren- und Behindertenbeiräte / -beauftragte Betroffene und ihre Familien Engagierte Bürgerinnen und Bürger Politische Vertreter, Parteien Vereine, Kirchengemeinde Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 17
Planungsprozess Beteiligungsebene Pflege- und Gesundheitswesen Regionale Pflegekonferenz Bewertung des Datenreports Entwicklung von Konzepten / Strategien Aufbau von Kooperationen / Netzwerken Bildung einer Arbeitsgruppe Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 18
Planungsprozess Beteiligungsebene Bürgerschaft Städte / Ortsgemeinden im Landkreis aktivierende Befragung / Bedarfsermittlung Bestimmung von Handlungsfeldern Zukunftswerkstatt / Workshops Entwicklung von ortsbezogenen Konzepten / Strategien Auswahl einer Modellkommune Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 19
Planungsprozess Entwicklung von Konzepten / Strategien Koordinierung und systematische Vernetzung der professionellen Angebote im sozialen, gesundheitlichen und pflegerischen Sektor Schnittstellenmanagement Aufbau von haushaltsnahen und entlastenden Angeboten zur Stützung der familiären Netzwerke Förderung des bürgerschaftlichen Engagements Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 20
Planungsprozess Entwicklung von Konzepten / Strategien Ausbau und Qualifizierung der Beratung und Begleitung von Betroffenen und deren pflegenden Angehörigen Sicherung der Alltagsversorgung im Nahraum und Ausbau der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum Entwicklung neuer gemeinschaftlicher Wohnformen und Schaffung von barrierefreiem Wohnraum Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 21
Planungsprozess Umsetzung der Konzepte Aufstellung von konkreter Aktionspläne Schaffung passgenauer Arbeitsstrukturen zielgerichtete und aktiv kooperierende Umsetzung Initiierung von Angeboten Evaluierung Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 22
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Regionale Pflegekonferenz 09.04.2013 Seite 23