Das Förderprogramm im Überblick: Informationen für Chöre und Musikvereine

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Transkript:

Das Förderprogramm 2018 2022 im Überblick: Informationen für Chöre und Musikvereine

Inhaltsverzeichnis An wen richtet sich das Programm? Zielgruppe... Seite 4 Wie ist das Programm aufgebaut? Struktur... Seite 6 Was kann ich inhaltlich machen? Module... Seite 8 Hauptmodul 1: Rhythmus... Seite 10 Hauptmodul 2: Ensemble... Seite 12 Hauptmodul 3: Große Bühne... Seite 14 Nebenmodul 1: Kaleidoskop... Seite 16 Nebenmodul 2: Expedition... Seite 18 Bis wann muss ich einen Antrag stellen? Fristen... Seite 20 Welchen Aufwand habe ich als Antragsteller? Verwaltung... Seite 22 Musik für alle! Mit diesem Förderprogramm werden von der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände e.v. (BDO) mit Unterstützung der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände e.v. (BDC) Projekte für Kinder und Jugendliche gefördert. Im Zeitraum von 2018 bis 2022 können lokale Maßnahmen, die z.b. von Chören oder Musikvereinen in Bündnissen initiiert werden, eine finanzielle Förderung erhalten. Das Programm für den Kulturbereich ist Teil einer großen Förderoffensive des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Titel Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung und hat ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro. Mit dieser enormen Summe finanziert das BMBF außerschulische Maßnahmen der kulturellen Bildung. In lokalen Bündnissen für Bildung setzen bundesweit Bürgerinnen und Bürger Projekte für drei- bis 18-jährige Kinder und Jugendliche um, die erschwerten Zugang zu Bildung haben. Ein Instrument erlernen, in einer Tanzgruppe mitmachen, im Chor singen, sich auf einer Leinwand kreativ austoben, spielend die Welt entdecken, gemeinsam proben und auftreten, spannende Bücher oder Zeitschriften lesen, Museen oder Theater besuchen die Möglichkeiten kultureller Bildung sind vielseitig. Insgesamt 30 Programmpartner des BMBF bundesweit gut vernetzte Verbände und Initiativen wie die BDO und ihr Partner BDC koordinieren die Maßnahmen und leiten die Fördermittel weiter. BDO und BDC wollen Chöre und Musikvereine an der Basis, die solche Projekte mit ihren Partnern umsetzen und dafür Fördergelder beantragen, bestmöglich unterstützen. Deshalb sind in diesem Booklet die wichtigsten Informationen zu dem Programm zusammengestellt mit kurzer Erklärung, wie alles funktioniert. 2 3

An wen richtet sich das Programm? Kultur macht stark richtet sich an Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren aus so genannten bildungsbenachteiligenden Verhältnissen. Diese werden anhand von drei Risikolagen vermutet. Risikolagen: Das Programm möchte den Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg aufbrechen und folgt dabei den Schlussfolgerungen des Nationalen Bildungsberichts. Die Teilnehmenden oder deren Eltern müssen für sich selbst eine Risikolage nicht nachweisen! Vielmehr soll das Bündnis in seinem Antrag plausibel darstellen, wie es die Zielgruppe grundsätzlich erreichen kann. Beispiel 1: Schulen wissen in der Regel, wie viel Prozent ihrer Schülerinnen und Schüler von Zahlungen für das Schulessen befreit sind. Dies ist ein Hinweis auf eine finanzielle Risikolage. Beispiel 2: Kommunale bzw. öffentliche Statistiken zeigen, welche Anteile an Transferleistungen (z.b. Arbeitslosengeld, Wohngeld etc.) die Kommune im Vergleich zu anderen Regionen erhält. Dies sind ebenfalls Indizien für Risikolagen. Beispiel 3: Ein Bündnispartner ist eine soziale Einrichtung und hat den direkten Zugang zur Zielgruppe. Zusammensetzung der Teilnehmenden: Es ist möglich und erwünscht, dass auch Kinder und Jugendliche teilnehmen, die nicht von den Risikolagen betroffen sind. Eine Stigmatisierung und Ghettoisierung soll bewusst vermieden werden. Außerschulisch: Maßnahmen dürfen in Schulen stattfinden, solange sie nicht zum Pflichtprogramm gehören. Eine Einbindung ist sowohl im offenen wie auch gebundenen Ganztagesbetrieb möglich. Bei Kitas und Kindergärten ist eine Förderung als Schnupperprojekt möglich. Auch hier muss die Teilnahme freiwillig sein. mindestens 1 von 3 Risikolagen: soziale Risikolage: Elternteil nicht erwerbstätig finanzielle Risikolage: z.b. geringes Einkommen Risikolage Bildungsferne: Elternteil hat weder abgeschlossene Berufsausbildung noch Hochschulzugangsberechtigung Zielgruppe Kinder und Jugendliche im Alter von 3 bis 18 Jahren Außerschulisch: außerhalb des Regelunterrichts freiwillige Teilnahme keine Projekttage u Chancen für alle Kinder und Jugendlichen 4 5

Wie ist das Programm aufgebaut? Struktur Musikvereine oder Chöre, aber auch andere Organisationen wie z.b. Kulturzentren oder Musikschulen, können bei der BDO den Antrag stellen. Einzelpersonen und Schulen können keine Antragsteller sein. Die Antragsteller erhalten eine 100%ige Förderung auf Ausgabenbasis, d.h. der Antragsteller muss Ausgaben haben und nachweisen. Büromieten oder Personalkosten für die Verwaltung können nicht gefördert werden. Die Antragsteller organisieren und verantworten die Arbeit der Bündnisse und halten den Kontakt zur BDO. Bündnispartner können z.b. Schulen, Kommunen, Sportvereine, Seelsorgeeinrichtungen, Jugendämter, Kulturzentren etc. sein. Wichtig ist, dass innerhalb des Bündnisses kein reines Wirtschaftsverhältnis besteht. Wenn Bündnispartner bereits miteinander kooperieren, ist das kein Ausschlusskriterium, solange zusätzliche Eigenleistungen eingebracht werden. Ein Bündnis für Bildung besteht immer aus drei lokalen Partnern. Der Antragsteller benötigt also mindestens zwei Bündnispartner. Beispiele: Musikverein (Antragsteller) + Jugendzentrum (Bündnispartner 1) + Sportverein (Bündnispartner 2) Förderverein des Kirchenchores (Antragsteller) + Hauptschule (Bündnispartner 1) + Kulturzentrum (Bündnispartner 2) Förderung Nachweise Information BMBF Programmpartner BDO Antragsteller Partner BDC Bündnispartner 1 Bündnispartner 2 u mindestens drei Bündnispartner vor Ort arbeiten zusammen 6 7

Was kann ich inhaltlich machen? Um die Antragstellung möglichst einfach zu machen, gibt es vorgefertigte Module für die Projekte. Diese können auch miteinander kombiniert werden. Es muss mindestens ein Hauptmodul gewählt werden. Alle Module können im Einzelfall auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Ideen, die gar nicht zu den Modulvorgaben passen, können jedoch nicht durch Musik für alle! gefördert werden. Auf den folgenden Seiten werden die einzelnen Module näher vorgestellt. 3 Hauptmodule: Rhythmus Module 2 Nebenmodule: Kaleidoskop Ensemble expedition GroSSe Bühne u Projektmodule bieten Orientierung und können individuell angepasst werden 8 9

Hauptmodul 1: Rhythmus Es gibt zahlreiche Tanz-, Sing- und Rhythmusspiele, in denen Rhythmus das tragende, verbindende und auch herausfordernde Element ist. Dabei spielen Kontakt, Tempo, Kommunikation, Koordination und Spaß am Spiel eine wichtige Rolle. Über die verschiedenen Spiele werden bei den Kindern und Jugendlichen hauptsächlich Rhythmusempfinden und Koordination trainiert, aber auch soziales Erleben von Gemeinschaft spielerisch gefördert. Um auch in ländlichen Räumen den Kindern und Jugendlichen der Zielgruppe die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben, können bei Bedarf Fahrgemeinschaften oder Shuttle-Fahrten von Ehrenamtlichen eingerichtet werden. In einer Gruppe mit zehn bis 30 Kindern und Jugendlichen werden in 30 Einheiten à 60 Minuten gemeinsame Sing- und Rhythmusspiele durchgeführt. Gefördert werden können Ausgaben für eine Fachkraft (in der höchsten Qualifikationsstufe bis zu EUR 60,00 je Stunde) für bis zu zwei Ehrenamtliche (die Anzahl richtet sich nach der Gruppengröße) gegebenenfalls für Leihinstrumente, Notenmaterial, Fahrgemeinschaften, Öffentlichkeitsarbeit etc. Gruppengröße: 10 30 Personen 30 Einheiten à 60 Minuten ggf. Fahrgemeinschaften Rhythmus Gemeinsame Singund Rhythmusspiele 1 Fachkraft bis zu 2 Ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit ggf. Leihinstrumente u Sing- und Rhythmusspiele in der Gruppe 10 11

Hauptmodul 2: Ensemble Ensemble Kinder und Jugendliche sollen das gemeinsame Musizieren in der Gruppe erfahren und erleben. Dabei werden neben den ersten Erfahrungen im Singen oder Instrumentalspiel altersgerechte Werke einstudiert und damit von Anfang an im Ensemble Musik gemacht. Um auch in ländlichen Räumen den Kindern und Jugendlichen der Zielgruppe die Möglichkeit zur Teilnahme zu geben, können bei Bedarf Fahrgemeinschaften oder Shuttle-Fahrten von Ehrenamtlichen eingerichtet werden. In einer Gruppe mit 15 bis 30 Kindern und Jugendlichen wird in 30 Einheiten à 60 Minuten das gemeinsame Musizieren und/oder Singen erlernt. Gefördert werden können Ausgaben für bis zu zwei Fachkräfte (in der höchsten Qualifikationsstufe bis zu EUR 60,00 je Stunde) für bis zu zwei Ehrenamtliche (die Anzahl richtet sich nach der Gruppengröße) gegebenenfalls für Leihinstrumente, Notenmaterial, Fahrgemeinschaften, Öffentlichkeitsarbeit etc. Gruppengröße: 15 30 Personen Singen und Musizieren in der Gruppe erlernen bis zu 2 Fachkräfte 30 Einheiten à 60 Minuten bis zu 2 Ehrenamtliche ggf. Fahrgemeinschaften Öffentlichkeitsarbeit ggf. Leihinstrumente u gemeinsam singen oder ein Instrument lernen 12 13

Hauptmodul 3: GroSSe Bühne Im Rahmen eines Ferienprojektes studieren die Kinder und Jugendlichen gemeinsam ein Musical ein und führen es auf. Dafür müssen Texte und Songs einstudiert, Kostüme und Kulissen angefertigt sowie Regieanweisungen erarbeitet werden. Durch die intensive Arbeit in Verbindung mit gemeinsamer Freizeitgestaltung werden die Teilnehmenden nicht nur musikalisch, sondern auch sozial und emotional gefördert. Das Format soll als Ferienfreizeit innerhalb einer Woche nach Möglichkeit in einer externen Unterkunft in Deutschland durchgeführt werden. Die Maßnahme muss fünf aufeinanderfolgende Tage umfassen und neben den Arbeiten an dem Musical auch eine gemeinsame Freizeitgestaltung beinhalten. Neben einer (internen) Abschlussaufführung am Probenort sind auch die Ausgaben für eine separate (öffentliche) Aufführung förderfähig. In einer Gruppe mit 40 bis 80 Kindern und Jugendlichen wird in den Schulferien in bis zu 46 Stunden ein Musical einstudiert. Gefördert werden können Ausgaben für bis zu drei Fachkräfte (in der höchsten Qualifikationsstufe bis zu EUR 60,00 je Stunde) für bis zu acht Ehrenamtliche (die Anzahl richtet sich nach der Gruppengröße) für Fahrt, Unterkunft und Verpflegung gegebenenfalls für Leihinstrumente, Notenmaterial, Licht- und Tontechnik, Kostüme, Kulissen, Öffentlichkeitsarbeit etc. für eine separate Abschlussaufführung Gruppengröße: 40 80 Personen Kostüme, Kulissen, Licht etc. Unterkunft und Verpflegung GroSSe Bühne Musicalprojekt in den Schulferien separate Aufführung bis zu 3 Fachkräfte bis zu 8 Ehrenamtliche Öffentlichkeitsarbeit u Ferienprojekt am Heimatort oder auch als auswärtige Freizeit 14 15

Nebenmodul 1: Kaleidoskop In diesem Modul werden den Teilnehmenden die verschiedenen Facetten des Singens (auch Beatboxen etc.) bzw. die Instrumentenfamilien vorgestellt. Ziel ist es, die unterschiedlichen Instrumentengattungen im akustischen und technischen Sinne zu demonstrieren und auszuprobieren. Das Nebenmodul Kaleidoskop kann beim Hauptmodul 2 (Ensemble) vorbereitend oder bei den beiden Hauptmodulen 1 (Rhythmus) bzw. Hauptmodul 3 (Große Bühne) vor- oder nachbereitend eingesetzt werden. In einer Gruppe mit 15 bis 30 Kindern und Jugendlichen werden in acht Zeitstunden (in maximal vier Einheiten) mit Beatboxing und/oder Instrumentenkarussell bekannt gemacht. Gefördert werden können Ausgaben für bis zu vier Fachkräfte (in der höchsten Qualifikationsstufe bis zu EUR 60,00 je Stunde) für bis zu zwei Ehrenamtliche (die Anzahl richtet sich nach der Gruppengröße) gegebenenfalls für Fahrgemeinschaften Gruppengröße: 15 30 Personen 8 Zeitstunden, max. 4 Einheiten Kaleidoskop Beatboxing oder Instrumentenkarussell bis zu 4 Fachkräfte bis zu 2 Ehrenamtliche nicht im Anschluss an Ensemble möglich u Verschiedene Instrumente kennenlernen oder erfahren, was man mit der eigenen Stimme machen kann 16 17

Nebenmodul 2: Expedition Dieses Modul sieht vor, mit den Kindern und Jugendlichen ein Konzert oder eine Aufführung eines professionellen Chores oder Orchesters in der Region zu besuchen. Die Anreise kann z.b. mit einem Bus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen. Während der Vorbereitung oder der Anreise soll eine altersgerechte Werkeinführung stattfinden. Die Expedition ist nur nach Abschluss eines Hauptmoduls möglich und soll als Ansporn dienen, das Hauptmodul bis zum Ende durchzuhalten. Auch Eltern können bei der Expedition einbezogen werden. Es sind insgesamt mindestens 20 Teilnehmende vorgesehen. Gefördert werden können Ausgaben für eine/n Dozenten/in (in der höchsten Qualifikationsstufe bis zu EUR 40,00 je Stunde) für eine pädagogische Fachkraft (bis zu EUR 20,00 je Stunde) für bis zu zwei Ehrenamtliche (die Anzahl richtet sich nach der Gruppengröße) gegebenenfalls für Fahrtkosten und Eintrittsgelder für Teilnehmende eines Hauptmoduls Mitnahme von Eltern möglich Fahrtkosten und Eintrittsgelder Expedition Besuch eines Profi-Konzerts mit Werkeinführung bis zu 2 Ehrenamtliche 1 Dozent 1 pädagogische Fachkraft max. 6 Zeitstunden nur nach Abschluss eines Hauptmoduls möglich u Zuhören und zuschauen, wie die GroSSen Musik machen 18 19

Bis wann muss ich einen Antrag stellen? Grundsätzlich wird es drei Antragsrunden pro Kalenderjahr geben. BDC und BDO beraten bei der Antragstellung. Anschließend werden die Anträge durch eine Experten-Jury aus Wissenschaft, Lehre und Praxis geprüft. Die Antragsteller, deren Projekte schließlich gefördert werden, haben die Möglichkeit, kostenfrei an einer Schulung teilzunehmen, in welcher die praktische Abwicklung der erforderlichen Formalitäten erklärt wird. Die Schulungen werden an einem zentral in Deutschland erreichbaren Ort stattfinden. Bei erfolgreicher Prüfung und Bewilligung können die Maßnahmen etwa sechs Wochen nach Ende der Antragsfrist starten. Auch wer z.b. erst im September beginnen will, kann bereits im März einen Antrag stellen und hat dann frühzeitige Planungssicherheit. Aktuelle Termine zur Antragstellung und zu Infoveranstaltungen sind jederzeit online einsehbar unter www.orchesterverbaende.de/mfa/termine Projektstart Termine 2018: ab 1. Mai 2018 ab 1. August 2018 ab 15. Oktober 2018 Schulung für bewilligte Projekte Termine 2018: am 14. April 2018 am 14. Juli 2018 am 29. September 2018 Fristen bei BDO und BDC beraten lassen Experten-Jury prüft Anträge Antrag bei BDO stellen Termine 2018: bis 15. März 2018 bis 15. Juni 2018 bis 1. September 2018 Alle Termine unter Vorbehalt u Drei Antragsrunden im Jahr 20 21

Welchen Aufwand habe ich als Antragsteller? Im Vergleich zum vorangegangen Turnus des Programms Kultur macht stark von 2013 bis 2017 gibt es einige substantielle Verbesserungen bei der verwaltungsmäßigen Abwicklung der Projekte. Zum Abschluss der Förderung erhalten Antragsteller eine Verwaltungsprämie in Höhe von fünf Prozent der geförderten Summe, mindestens aber EUR 300,00. Der Verwaltungsaufwand lohnt sich, denn es winkt die Möglichkeit einer Vollfinanzierung. Viele bisherige Antragsteller berichten von gesteigerter Wertschätzung im öffentlichen Leben vor Ort und nicht zuletzt von der Erschließung neuer Zielgruppen für Konzerte oder sogar Mitgliedschaften. Verwaltung standardisierte Antragsformulare online Sachbericht reicht als Zwischennachweis Papierformulare für Mittelabrufe vereinfachte Online-Datenbank Musterverträge und -formulare Kombination mehrer Module verringert Verwaltungsaufwand Verwaltungsprämie: 5%, mind. 300 Euro kurze Bearbeitungszeiten u Eine Online-Datenbank erleichtert die Abwicklung 22 23

Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände e.v., Cluser Str. 5, 78647 Trossingen Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände e.v., Ortrudstr. 7, 12159 Berlin Projektteam: Martina Ott (07425/328806-45), Julia De Simone (-42), Ingrid Kuliew (-43) mfa@orchesterverbaende.de Mehr Infos: www.orchesterverbaende.de/mfa