Karl H. Lindmayer. Geldanlage und Steuer 2011

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Karl H. Lindmayer Geldanlage und Steuer 2011

Karl H. Lindmayer Geldanlage und Steuer 2011 Vom Aufschwung profitieren. Steuern minimieren. Unter Mitwirkung von Hans-Ulrich Dietz und Philipp K. M. Lindmayer

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Redaktionsschluss: 22. Oktober 2010 1. Auflage 2011 Alle Rechte vorbehalten Gabler Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Guido Notthoff Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Ten Brink, Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-8349-2632-6

Ihr Autor: Karl H. Lindmayer Publizist, Finanzexperte und Betriebswirt, international erfahrener Management- und Vertriebstrainer, Bestsellerautor im Finanzbereich Vorwort Liebe Leserinnen, liebe Leser, in dieser 28. Auflage geht es mir besonders darum, Ihnen Vorschläge für sichere, gewinnbringende und dazu noch steuersparende Anlagen für das Jahr zwei nach dem Beginn der Finanzkrise zu unterbreiten. Weltweit wurden in Folge dieses globalen Finanzdesasters 9000000000000 Euro mit ihrem Höhepunkt, der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahre 2008, vernichtet. So werden rund 50 000 deutsche Anleger ihr Geld aus Lehman-Zertifikaten nicht wiedersehen. Immer noch spüren wir die Folgen der Krise. Weltweit über 20 Billionen US-Dollar haben sich für Staatshaushalte, Wirtschaft und Bürger aufgetürmt. Hinzu kommen bedenkliche Haushaltsdefizite einiger EU-Länder. Doch zwischenzeitlich zeigen sich in Deutschland mit Wirtschaftsindikatoren wie zunehmender Auftragseingänge oder zurückgegangener Arbeitslosenquote deutliche Anzeichen für einen Aufschwung. Gleichzeitig ist die Inflationsrate mit nur einem Prozent sehr niedrig und Bauzinsen von unter vier Prozent sind auf einem historischen Tiefstand. Das sind gute Zeiten für Immobilienfinanzierungen! Deshalb sollte Ihr gesamtes Anlageportfolio auf den Prüfstand. So sind der Vermögensaufbau sowie die Sicherung und der systematische Ausbau des Ersparten ebenso wie die langfristige Vermögenssicherung durch strategische Finanzplanung Schwerpunkte in allen Kapiteln. Dabei wurden alle Ausführungen und Tipps vor dem Hintergrund der Rentabilität, der Sicherheit, der Liquidität und der steuerlichen Optimierung für den Anleger abgeklopft. Zudem erhalten Sie mit vier aktuellen Sonderbeiträgen nützliche Information. Wenn Sie mit Hilfe meiner Denkanstöße und Tipps Ihre persönlichen Ziele definiert haben, stimmen Sie als nächstes Ihre eigenen Anlagewünsche mit dem Finanz- oder Vermögensberater Ihres Vertrauens ab. Bei weiter gehenden Fragen ist ein steuerlicher und rechtlicher Berater unerlässlich. Übrigens können Sie auch ganz ohne Berechnung einen Finanzbeamten Ihres Wohnsitzfinanzamts zu konkreten Sachverhalten fragen: Er ist in gewissem Umfang zu Auskünften verpflichtet.

VI Vorwort Am Ende des Buches finden Sie praktische Hinweise und Übersichten, die Ihnen helfen, Ihre Finanzplanung optimal zu managen. Der steuerliche Sachstand ist bis Redaktionsschluss berücksichtigt. Alle Aussagen erfolgen nach bestem Wissen. Eine Haftung können wir jedoch nicht übernehmen. Hans-Ulrich Dietz, Inhaber des Expertensiegels brain-guide 2008, www.brainguide.de, hat wiederum beim Buch, besonders beim elektronischen Zusatzangebot und bei den Sonderthemen, kompetent mitgewirkt. Dazu finden Sie unter www.geldanlageundsteuer.de im Internet erweiterte Anwendungsmöglichkeiten wie Berechnungsmöglichkeiten und Checklisten für Ihre persönliche Vermögensverwaltung, Steuerberechnung oder Depotverwaltung, die Einkommensteuertarife sowie wichtige aktuelle steuerliche Normen. Ein Servicemodul mit Steuerformularen, allen DBAs sowie den wichtigsten aktuellen Gesetzestexten und Vordrucken steht Ihnen nutzerfreundlich im pdf-format zur Verfügung. Mein Sohn Philipp Karl Maximilian hat wie in den Vorjahren umfassend und gestaltend mitgearbeitet. Nach dem Grundstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin schließt er demnächst sein BWL-Studium an der Uni Mannheim mit dem Schwerpunkt Bankbetriebslehre ab. Der Inhaber des Lehrstuhls ist Martin Weber. Im Publikationsranking des Handelsblatts steht er an dritter Stelle. Ein Dankeschön für die wertvolle und konstruktive Mitarbeit an diesem Buch geht an Frank Heppekausen, Michael Lex, Heinz-Josef Nüssgens sowie an meinen Lektor, Guido Notthoff. Für die unermüdliche Hilfe bei der Textaufbereitung bedanke ich mich bei Verona Berg-Esders. Karlsruhe, im Oktober 2010 Karl H. Lindmayer

Inhaltsübersicht für den schnellen Zugriff 1 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs.. 1 1.9 Sonderthema: Familienstiftung als Instrument der Unternehmensnachfolge.................. 53 2 Kurz- und mittelfristige Anlagen am Geldmarkt............ 63 3 Langfristige Anlagen in Aktien, Anleihen und Zertifikaten...... 93 4 Anlagen in Investmentfonds...................... 129 5 Termingeschäfte: Optionen, Futures und Co.............. 149 6 Steuervorteile bei Versicherungen nutzen.............. 181 7 Investitionen in Immobilien zur Eigennutzung und zur Vermietung.. 197 7.5 Sonderthema: Steuerliche Behandlung von Ferienwohnungen in Deutschland, Spanien und Finnland..... 239 7.6 Sonderthema: Immobilieninvestments im Ausland..... 241 8 Nichts dem Finanzamt schenken Steuerwissen für Anleger..... 259 8.13.2.2 Sonderthema: Vererbbarkeit der Riester-Rente und Riester-Rentenbezug im Ausland............ 398 9 Alternative Investments und vorteilhafte Gestaltungen zur Senkung Ihrer Steuerschuld.................... 425 10 Checklisten für Ihre Finanzplanung.................. 457 11 Zum genauen (Nach-)Rechnen: Zinsformeln und Effektivverzinsung 467 und zum Nach- und Weiterlesen im Internet: www.geldanlageundsteuer.de

Inhalt Vorwort.......................................... V Abkürzungsverzeichnis.................................. XVII 1 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs....... 1 1.1 Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist.............. 1 1.1.1 Das magische Viereck der Kapitalanlage................ 1 1.1.2 Zinsen und Rendite............................ 5 1.1.2.1 Zinsen berechnen mit der Zinseszinstafel................ 8 1.1.2.2 Kapitalaufbau mit einer Einmalanlage.................. 9 1.1.2.3 Kapitalaufbau mit regelmäßiger monatlicher Anlage.......... 10 1.1.2.4 Kapitalnutzung bei Einmalanlage mit Kapitalverzehr.......... 12 1.1.2.5 Kapitalnutzung ohne Kapitalverzehr................... 13 1.1.3 Persönliche und anlagebezogene Kriterien bei der Auswahl der Geldanlage..................... 14 1.1.4 Faustregeln für eine ausgewogene Kapitalanlage............ 15 1.1.5 Gewichtung der Anlagen: die Anlagepyramide............. 17 1.1.6 Vermögen ergebnisorientiert strukturieren............... 19 1.2 Langfristige Vermögenssicherung durch strategische Finanzplanung.............................. 23 1.2.1 Strategien zum Vermögensaufbau.................... 23 1.2.1.1 Die persönliche Vermögensbilanz.................... 23 1.2.1.2 Die Anlageziele.............................. 25 1.2.1.2.1 Anlagebezogene Kriterien der Vermögensanlage............ 25 1.2.1.2.2 Persönliche Kriterien der Vermögensanlage............... 26 1.2.1.3 Die optimale Vermögensaufteilung................... 26 1.2.1.4 Eigenes Vermögensmanagement oder professionelle Vermögensverwaltung?......................... 27 1.2.1.5 Vermögenserhaltung und -erweiterung................. 28 1.2.2 Vermögenssicherung durch Familien-Finanzplanung.......... 29 1.3 Anlagestrategien in unsicherem Anlageumfeld............. 32 1.3.1 Marktveränderungen bedingen Neuorientierung............ 32 1.3.2 Rückbesinnung auf die traditionelle Aktienbewertung......... 32 1.3.3 Sicherheit nur bei langfristigen Aktienengagements.......... 35 1.3.4 Einzelrisiko durch Streuung verringern................. 35 1.3.5 Aktives Anlagemanagement ist gefragt................. 35 1.3.6 Mit Stopp-Loss-Marken Kursverluste begrenzen und Gewinne sichern.................................. 36 1.3.7 Niedrigzinsanleihen zur Senkung der Steuerlast............ 36 1.3.8 Nullkuponanleihen zur Verschiebung der Erträge in die Zukunft.... 36 1.3.9 Anleihen mit fiktiver Quellensteuer.................... 37 1.3.10 Mehr Ertrag mit Wandelanleihen..................... 37 1.3.11 Geldmarktanlagen ohne Kursschwankungen.............. 37 1.4 Die private Altersvorsorge........................ 38 1.4.1 Der erste Schritt: die Bestandsaufnahme................ 38 1.4.2 Der zweite Schritt: die Erkenntnisse................... 41 1.4.3 Der dritte Schritt: die Ziele........................ 41

X Inhalt 1.4.4 Der vierte Schritt: die Umsetzung.................... 41 1.4.5 Der fünfte Schritt: die Sicherstellung der Ziele............. 45 1.5 Staatliche Förderung mitnehmen.................... 46 1.6 Anlageberatung und Beratungshaftung................. 46 1.6.1 Beratungshaftung nach der allgemeinen Rechtsprechung....... 46 1.6.2 Beratungshaftung nach der BGH-Rechtsprechung........... 47 1.6.3 Prospekthaftung............................. 48 1.6.4 Kapitalanlagebetrug........................... 49 1.6.5 Regelungen zum Anlegerschutz und zur Transparenz......... 49 1.6.6 Verschärfung des Anlegerschutzes seit 2010.............. 51 1.7 Im Griff des Fiskus Ende der finanziellen Privatsphäre?........ 52 1.8 Zwischenstaatliche Auskünfte der Steuerbehörden........... 53 1.9 Sonderthema: Familienstiftung als Instrument der Vermögensnachfolge........................... 53 1.9.1 Allgemeine Grundlagen und neuere steuerliche Rahmenbedingungen............................... 53 1.9.2 Stiftungsmotive.............................. 54 1.9.2.1 Persönliche und familiäre Gründe.................... 54 1.9.2.2 Unternehmenspolitische Gründe.................... 55 1.9.3 Begriff der Stiftung............................ 56 1.9.4 Rechtsquellen zur Begründung einer Stiftung.............. 57 1.9.5 Stiftungen des bürgerlichen Rechts................... 57 1.9.5.1 Entstehen der Stiftung.......................... 57 1.9.5.2 Übertragung des Vermögens (Stiftungsgeschäft)............ 57 1.9.5.3 Entstehung einer Stiftung von Todes wegen.............. 57 1.9.5.5 Widerruf des Stiftungsgeschäfts von Todes wegen........... 59 1.9.5.6 Alternative Instrument der Vermögensnachfolge........... 59 1.9.5.7 Besondere Genehmigungs- und Formvorschriften........... 59 1.9.6 Gemeinnützige Stiftungen........................ 62 1.9.7 Rechtliche und steuerliche Beratung.................. 62 2 Kurz- und mittelfristige Anlagen am Geldmarkt................. 63 2.1 Anlage auf Konten............................ 66 2.1.1 Sichteinlagen............................... 66 2.1.2 Tagesgeldeinlagen............................ 67 2.1.3 Termineinlagen.............................. 68 2.1.4 Spareinlagen und Sondersparformen.................. 68 2.1.5 Staatliche Förderung der Vermögensbildung und Vermögensbeteiligung........................ 69 2.1.5.1 Förderung nach dem Fünften Vermögensbildungsgesetz....... 69 2.1.5.2 Förderung nach dem Wohnungsbau-Prämiengesetz.......... 71 2.1.5.3 Vermögensbeteiligungen von Arbeitnehmern seit 1.4.2009....... 73 2.1.5.4 Weitere Formen von Vermögensbeteiligungen............. 73 2.1.5.4.1 Direkte Beteiligungen.......................... 75 2.1.5.4.2 Indirekte Beteiligungen.......................... 77 2.2 Sparbriefe................................ 77 2.3 Bausparen................................ 81 2.4 Einlagensicherung in Deutschland.................... 87 2.4.1 Einlagensicherung bei Genossenschaftsbanken und Sparkassen... 89

Inhalt XI 2.4.2 Grundsicherung bei privatrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Instituten................................. 89 2.4.3 Zusätzlicher Schutz bei Mitgliedsinstituten in einer Einlagensicherungseinrichtung.......................... 90 2.4.4 Darauf sollten Anleger achten...................... 91 3 Langfristige Anlagen in Aktien, Anleihen und Zertifikaten........... 93 3.1 Aktieninvestments............................ 93 3.1.1 Besteuerung von Aktienerträgen.................... 96 3.1.2 Bezugsrechtsausübung bei Kapitalerhöhung.............. 98 3.1.3 Kosten beim Kauf und Verkauf inländischer Aktien........... 99 3.2 Aktienanleihen.............................. 100 3.3 Bundeswertpapiere........................... 101 3.4 Sonstige Rentenpapiere......................... 109 3.5 Schuldverschreibungen mit Sonderrechten............... 112 3.5.1 Wandelanleihen............................. 112 3.5.2 Optionsanleihen............................. 114 3.5.3 Optionsscheine.............................. 116 3.5.3.1 Klassische Optionsscheine....................... 117 3.5.3.2 Optionsscheinvarianten......................... 120 3.5.4 Zertifikate................................. 122 3.5.5 Gewinnschuldverschreibungen..................... 124 3.6 Genussscheine.............................. 124 3.7 Finanzinnovationen............................ 125 3.8 Rating als Bonitätskriterium....................... 125 4 Anlagen in Investmentfonds............................ 129 4.1 Die Anlagemöglichkeiten in Investmentfonds.............. 132 4.2 Steuerliche Gesichtspunkte....................... 137 4.3 Wertermittlung und Kostentransparenz................. 141 4.3.1 Wertermittlung des Fondsergebnisses................. 141 4.3.2 Kostentransparenz und Gesamtkosten................. 142 4.4 Verbesserter Anleger- und Verbraucherschutz............. 144 4.5 Offene Immobilienfonds......................... 145 4.6 Börsengehandelte Indexfonds (Exchange Traded Funds ETFs)... 146 4.7 Hedgefonds............................... 147 5 Termingeschäfte: Optionen, Futures und Co................... 149 5.1 Optionen................................. 150 5.1.1 Preisbestimmung und Preiseinflussfaktoren.............. 151 5.1.2 Chancen- und Risikoprofil........................ 153 5.1.3 Einsatz von Optionen.......................... 153 5.2 Futures.................................. 155 5.2.1 Preisbestimmung und Preiseinflussfaktoren.............. 156 5.2.2 Chancen- und Risikoprofil........................ 157 5.2.3 Einsatz von Futures........................... 157 5.3 Termingeschäfte an der EUREX..................... 158 5.3.1 Strukturelemente............................. 160 5.3.2 Die wichtigsten Produkte........................ 161 5.3.2.1 Aktienprodukte.............................. 161

XII Inhalt 5.3.2.2 Fonds-Produkte............................. 163 5.3.2.3 Indexprodukte.............................. 163 5.3.2.4 Geldmarktprodukte........................... 164 5.3.2.5 Kapitalmarktprodukte.......................... 165 5.3.2.6 Volatiliäts-Futures............................ 165 5.3.2.7 Inflations-Futures............................. 166 5.3.2.8 Dividenden-Futures........................... 166 5.3.2.9 Kombinierte Produkte.......................... 166 5.3.2.10 Edelmetall-Derivate........................... 166 5.3.3 Handelszeiten und letzte Handelstage................. 167 5.3.4 Abrechnungswährungen......................... 168 5.3.5 EUREX-Margin-System......................... 168 5.3.6 Wie der Privatanleger EUREX-Produkte nutzen kann.......... 169 5.3.6.1 Differenzierung der Geschäfte...................... 170 5.3.6.2 Einsatzmöglichkeiten der EUREX-Produkte............... 170 5.3.6.3 Abwicklung einer Wertpapierorder.................... 172 5.4 Die wichtigsten Börsenindizes der Deutsche Börse AG......... 175 5.4.1 Rentenindizes.............................. 175 5.4.2 Aktienindizes............................... 176 5.5 Steuerliche Behandlung von Termingeschäften............. 177 5.6 Begriffe und Abkürzungen........................ 179 6 Steuervorteile bei Versicherungen nutzen.................... 181 6.1 Abzugsfähigkeit von Versicherungsbeiträgen.............. 184 6.2 Private Lebensversicherungen...................... 185 6.3 Die Direktversicherung im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung............................. 193 6.4 Die fondsgebundene Lebensversicherung............... 194 7 Investitionen in Immobilien zur Eigennutzung und zur Vermietung...... 197 7.1 Grundsätzliche Überlegungen beim Immobilienerwerb......... 198 7.1.1 Immobilien im Erbbaurecht....................... 200 7.1.2 Energieeinsparverordnung setzt neue Maßstäbe............ 200 7.1.3 Förderung durch die KfW Privatkundenbank und regionale öffentliche Förderung................................ 202 7.1.3.1 Förderung durch die KfW Privatkundenbank.............. 202 7.1.3.2 Regionale Förderung durch einzelne Bundesländer und Gemeinden.. 203 7.1.4 Kredithandel erschwert......................... 204 7.2 Förderung für Eigennutzer........................ 204 7.2.1 Verbliebene Vergünstigungen für Eigennutzer.............. 204 7.2.2 Finanzierung von eigengenutzten Immobilien.............. 206 7.2.2.1 Kosten- und Finanzierungsplan..................... 207 7.2.2.2 Berechnung des monatlichen Finanzierungsaufwands......... 212 7.2.2.3 Optimierung der Eigenheimfinanzierung................. 212 7.2.3 Die Eigenheimrente (Wohn-Riester)................... 219 7.2.3.1 Förderansätze.............................. 219 7.2.3.2 Steuerliche Aspekte........................... 220 7.2.3.3 Erweiterung der Angebotspalette.................... 221 7.2.3.4 Einschränkung und Erweiterung der Wohnungsbauprämie....... 221 7.2.3.5 Förderfähige, zertifizierte Angebote................... 222

Inhalt XIII 7.3 Steuervorteile für Vermieter....................... 222 7.3.1 Steuervorteile vor der Vermietung.................... 222 7.3.2 Steuervorteile für den Vermieter ab Bezug durch den Mieter...... 224 7.3.3 Steuerabzug bei Bauleistungen ( Bauabzugsteuer ).......... 232 7.3.4 Finanzierung von vermieteten Immobilien................ 233 7.3.4.1 Finanzierung über eine Kapitallebensversicherung........... 234 7.3.4.2 Widerruf von Kreditverträgen...................... 235 7.4 Steuerliche Behandlung von Zwei- und Mehrfamilienhäusern bei teilweiser Eigennutzung....................... 236 7.4.1 Förderung vor und ab Bezug....................... 236 7.4.2 Finanzierung von Zwei- und Mehrfamilienhäusern bei teilweiser Eigennutzung............................... 237 7.4.3 Spezielle Gemischtnutzung: Das häusliche Arbeitszimmer....... 238 7.5 Sonderthema: Steuerliche Behandlung von Ferienwohnungen in Deutschland, Spanien und Finnland................. 239 7.5.1 Ferienwohnungen mit ausschließlicher Vermietung........... 239 7.5.2 Regelung bei zeitweiser Vermietung und zeitweiser Eigennutzung... 240 7.5.2.1 Ermittlung des Totalüberschusses.................... 240 7.5.2.2 Zuordnung von Leerstandszeiten.................... 240 7.5.2.3 Schätzung der Einnahmen und Werbungskosten............ 241 7.5.3 Ferienwohnungen im sonstigen EU-Raum................ 241 7.6 Sonderthema: Immobilieninvestments im Ausland........... 241 7.6.1 Immobilienerwerb in Spanien...................... 244 7.6.2 Immobilienerwerb in Italien....................... 246 7.6.3 Immobilienerwerb in Frankreich..................... 248 7.6.4 Immobilienerwerb in Österreich..................... 249 7.6.5 Immobilienerwerb in Griechenland................... 250 7.6.6 Immobilien in den neueren EU-Mitgliedstaaten............. 251 7.6.7 Checkliste zur Immobilienfinanzierung und nützliche Adressen.... 252 7.7 Immobilien als Altersvorsorge...................... 254 7.8 REITs................................... 256 8 Nichts dem Finanzamt schenken Steuerwissen für Anleger......... 259 8.1 Einkommensteuer............................ 262 8.1.1 Auswahl der Steuervergünstigungen, Freibeträge und Pauschbeträge 264 8.1.2 Besteuerung der Kapitalerträge seit 2009................ 268 8.1.2.1 Ermittlung der Einkünfte aus Kapitalvermögen seit 2009........ 273 8.1.2.2 Nichtveranlagungs-Bescheinigung und Freistellungsauftrag...... 275 8.1.2.3 Besteuerung innovativer Finanzprodukte................ 277 8.1.3 Steuergrundwissen anhand von Übersichten.............. 277 8.1.3.1 Steuern im privaten Bereich....................... 277 8.1.3.2 Persönliche Steuerpflicht........................ 278 8.1.3.3 Einnahmen................................ 280 8.1.3.4 Persönliche Steuerbelastung und Steuertarif.............. 282 8.1.3.5 Ermittlung des zu versteuernden Einkommens............. 287 8.1.3.6 Solidaritätszuschlag........................... 288 8.1.3.7 Sonderausgaben, Vorsorgepauschale und Vorsorgeaufwendungen Regelung seit 2005.......................... 290 8.1.3.8 Kinder im Sinne der Einkommensteuer................. 294 8.1.3.9 Außergewöhnliche Belastungen..................... 296

XIV Inhalt 8.1.3.10 Wahlmöglichkeit für Lohnsteuerpflichtige durch das Faktorverfahren anstelle Steuerklassenkombination III/V................ 298 8.2 Ausländische Quellensteuern...................... 300 8.3 Erbschaft- und Schenkungsteuer.................... 301 8.3.1 Grundzüge der Erbschaft- und Schenkungsteuer nach der Erbschaftsteuerreform.......................... 302 8.3.2 Steuerpflicht............................... 304 8.3.3 Wertermittlung des Vermögens..................... 307 8.3.4 Berechnung der Steuer......................... 309 8.3.5 Steuerbefreiungen und Verschonungsregelungen........... 314 8.3.6 Schenkungen unter Lebenden...................... 321 8.3.7 Behandlung bei Kontenumschreibung von Einzelkonten auf Gemeinschaftskonten.......................... 322 8.3.8 Behandlung des Zugewinnausgleichs nach 5 ErbStG bei Verheirateten und eingetragenen Lebenspartnern......... 322 8.3.9 Unbedenklichkeitsbescheinigung bei Nachlässen........... 324 8.4 Vermögensteuer............................. 325 8.5 Grunderwerbsteuer........................... 326 8.6 Grundsteuer............................... 327 8.7 Umsatzsteuer............................... 331 8.8 Geldwäschegesetz............................ 336 8.9 Bankgeheimnis und Bankauskunft.................... 337 8.9.1 Bankgeheimnis und Bankauskunftsverfahren in Deutschland..... 337 8.10 Straf- und Bußgeldvorschriften..................... 346 8.10.1 Selbstanzeige und Berichtigung von Erklärungen............ 346 8.10.2 Verfahren wegen Steuerhinterziehung.................. 347 8.10.3 Haftung bei Steuerhinterziehung des Erblassers............ 348 8.10.4 Steuerfahndung............................. 349 8.11 Die wichtigsten steuerlichen Fachbegriffe................ 350 8.12 Rechtsbehelf und Auskünfte bei Steuerfragen............. 363 8.13 Die Besteuerung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbezügen.............................. 369 8.13.1 Die 1. Schicht: Basisversorgung..................... 369 8.13.1.1 Sonstige Vorsorgeaufwendungen.................... 372 8.13.1.2 Günstigerprüfung............................. 373 8.13.1.3 Zusätzlicher Sonderausgabenabzug.................. 378 8.13.1.4 Besteuerung der Renten aus der Basisversorgung........... 378 8.13.1.5 Besteuerung von Beamtenpensionen und Betriebsrenten....... 381 8.13.1.6 Rentenbezugsmitteilungen........................ 383 8.13.1.7 Ertragsanteilsbesteuerung seit 2005.................. 383 8.13.1.8 Rentenbezug im Ausland......................... 384 8.13.2 Die 2. Schicht: kapitalgedeckte Zusatzversorgung........... 384 8.13.2.1 Altersvorsorge mit der Riester-Rente................. 384 8.13.2.1.1 Die Neuerungen seit 1.1.2005...................... 384 8.13.2.1.2 Die Förderung im Einzelnen....................... 386 8.13.2.1.3 Förderung durch das Eigenheimrentengesetz.............. 391 8.13.2.2 Sonderthema: Vererbbarkeit der Riester-Rente und Riester- Rentenbezug im Ausland........................ 398 8.13.2.3 Und so gehen Sie vor: die Prüfpunkte.................. 404 8.13.2.4 Betriebliche Altersversorgung...................... 405

Inhalt XV 8.13.2.4.1 Steuerfreiheit nach 3 Nr. 63 EStG................... 405 8.13.2.4.2 Steuerfreiheit nach 3 Nr. 56 EStG................... 406 8.13.2.4.3 Pauschalbesteuerung.......................... 407 8.13.2.4.4 Mitnahmemöglichkeit (Portabilität).................... 407 8.13.2.4.5 Schließung von Versorgungslücken................... 409 8.13.2.4.6 Auskunftsanspruch............................ 410 8.13.2.4.7 Abfindung................................ 410 8.13.2.4.8 Rentenanpassung............................ 410 8.13.3 Die 3. Schicht: Kapitalanlageprodukte.................. 411 8.13.3.1 Kapitallebensversicherung........................ 411 8.13.3.2 Fondsgebundene Lebensversicherungen................ 412 8.13.4 Nützliche Informationsquellen...................... 413 8.14 Abgeltungsteuer und Altersvorsorge.................. 413 8.15 Schutz des Altersvorsorgevermögens.................. 419 8.15.1 Allgemeine Schutzvorschriften..................... 419 8.15.2 Pfändungsschutz für Selbstständige.................. 420 8.16 Steuerermäßigung für haushaltsnahe Beschäftigungsverhältnisse, Dienst- und Handwerkerleistungen sowie Kinderbetreuungskosten.. 423 9 Alternative Investments und vorteilhafte Gestaltungen zur Senkung Ihrer Steuerschuld................................. 425 9.1 Steuerstundungsmodelle und alternative Investments im Sinne von 15b EStG........................ 426 9.1.1 Objekte im Bereich der privaten Vermögensanlage........... 430 9.1.1.1 Erwerbermodelle............................. 432 9.1.1.2 Bauherrenmodelle............................ 432 9.1.1.3 Bauträgermodelle............................ 432 9.1.1.4 Sanierungs- und Modernisierungsmodelle............... 432 9.1.1.5 Geschlossene Immobilienfonds..................... 433 9.1.2 Gewerbliche Beteiligungen........................ 439 9.1.2.1 Beteiligungen an Schiffsfonds...................... 441 9.1.2.2 Beteiligungen an Medienfonds sowie Gamefonds........... 443 9.1.2.3 Beteiligungen an New Energy Fonds.................. 444 9.1.2.4 Geschlossene Leasingfonds....................... 444 9.1.2.4.1 Immobilien-Leasing-Fonds....................... 445 9.1.2.4.2 Mobilien-Leasing-Fonds......................... 446 9.2 Mit Kindern Steuern sparen....................... 447 9.2.1 Übertragung von Wertpapieren..................... 450 9.2.2 Zinslose Darlehen an Kinder....................... 451 9.2.3 Steuern sparen durch Nießbrauch.................... 451 9.2.4 Wertpapierpensionsgeschäft...................... 453 9.2.5 Aufbau einer eigenen kapitalgedeckten Altersversorgung....... 453 9.2.6 Übertragung eines Wertpapierdepots.................. 453 9.2.7 Übertragung eines Grundstücks in Form eines Verschaffungsvermächtnisses...................... 454 9.3 Niedrigverzinsliche Wertpapiere..................... 454 9.4 Zeitliche Zurechnung der Zinserträge.................. 454 9.5 Treuhandgestaltungen und Erbschaftsteuer Handlungsbedarf bei Übertragung treuhänderisch gehaltener Vermögensgegenstände................................. 455

XVI Inhalt 10 Checklisten für Ihre Finanzplanung........................ 457 10.1 Der persönliche Vermögensstatus.................... 457 10.2 Wichtige Steuertermine......................... 460 10.3 Steuer-An- und Voranmeldung per Fax................. 461 10.4 Fälligkeiten festverzinslicher Wertpapiere und Zinsvorschau...... 461 10.5 Depotverwaltung für Aktien....................... 463 10.6 Finanzpartner und Steuerunterlagen.................. 465 11 Zum genauen (Nach-)Rechnen: Zinsformeln und Effektivverzinsung..... 467 11.1 Die wichtigsten allgemeinen Zinsformeln................ 468 11.2 Effektivverzinsung von festverzinslichen Wertpapieren......... 469 11.2.1 Effektivverzinsung............................ 469 11.2.2 Rendite unter Berücksichtigung von Steuern.............. 472 11.2.3 Formelsammlung............................. 472 11.2.4 Rechenbeispiele an Hand einer Musteranleihe............ 475 11.2.4.1 Rendite nach Braeß/Fangmeyer..................... 475 11.2.4.2 Rendite nach Moosmüller........................ 476 11.2.4.3 Rendite nach ISMA............................ 476 11.2.4.4 Zusammenfassung............................ 477 Stichwortverzeichnis................................. 479

Abkürzungsverzeichnis A Abk. ABL. Abs. a.f. AfA AG AGB AIG AktG AltEinkG AltZertG AnSVG AO AS AStG AUS AVmG AZ BaFin bav BayOLG BdB Bearb. BetrAVG BewDV BewG BFH BFH-EntlG BGB BGBl. BGH BMAS BMF (BdF) BörsG BR BStBl BVerfG BVI BVR BZSt ca. CCP CHF Abschnitt Abkürzung Amtsblatt Absatz alte Fassung Absetzung für Abnutzung ( Abschreibung ) Aktiengesellschaft Allgemeine Geschäftsbedingungen Auslandsinvestitionsgesetz Aktiengesetz Alterseinkünftegesetz Altersvorsorgeverträge-Zertifizierungsgesetz Anlegerschutzverbesserungsgesetz Abgabenordnung Altersvorsorge-Sondervermögen Außensteuergesetz Ausländische Kapitalerträge (Anlage zur Einkommensteuererklärung) Altersvermögensgesetz Aktenzeichen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht betriebliche Altersversorgung Bayerisches Oberlandesgericht Bundesverband deutscher Banken Bearbeiter Gesetz zur Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung (Betriebsrentengesetz) Bewertungs-Durchführungsverordnung Bewertungsgesetz Bundesfinanzhof Gesetz zur Entlastung des Bundesfinanzhofs Bürgerliches Gesetzbuch Bundesgesetzblatt Bundesgerichtshof Bundesministerium für Arbeit und Soziales Bundesminister für Finanzen/Bundesministerium für Finanzen Börsengesetz Bundesrat Bundessteuerblatt Bundesverfassungsgericht Bundesverband Investment und Asset Management Bundesverband Volks- und Raiffeisenbanken Bundeszentralamt für Steuern circa Central Counterparty (zentraler Kontrahent) Schweizer Franken

XVIII Abkürzungsverzeichnis DAI D.J. DAX DBA DM DSGV DStR Deutsches Aktieninstitut DowJones (Aktienindex) Deutscher Aktienindex Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (Doppelbesteuerungsabkommen) Deutsche Mark Deutscher Sparkassen- und Giroverband Deutsches Steuerrecht (Zeitschrift) EG Europäische Gemeinschaft EGAHiH EG-Amtshilfe in öffentlichen Gerichtsverhandlungen oder bei der öffentlichen Verkündung von Urteilen ErbStG Erbschaft- und Schenkungsteuergesetz ErbstR Erbschaftsteuer Richtlinien ESt Einkommensteuer EStDV Einkommensteuer-Durchführungsverordnung EStG Einkommensteuergesetz EStR Einkommensteuer-Richtlinien EU Europäische Union EuGH Europäischer Gerichtshof Euro EUREX European Exchange (deutsch-schweizerische Finanztermin - kontrakt börse) Euribor European Interbank Offered Rate (europäischer Geldmarkt- Referenzzins) EWS Europäisches Währungssystem EWWU Europäische Wirtschafts- und Währungsunion EZB Europäische Zentralbank f. (und) folgender (Paragraf) FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung ff. (und) fortfolgende (Paragrafen) FIU Financial Intelligence Unit FördG Gesetz über Sonderabschreibungen und Abzugsbeträge im Fördergebiet (Fördergebietsgesetz) FRN Floating Rate Notes (variabel verzinsliche Anleihen) FWB Frankfurter Wertpapierbörse GDV GkG GrEStG H Hj. Hrsg. HVPI i.d.f. IdW i.h.v. Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft Gerichtskostengesetz Grunderwerbsteuergesetz Hinweis (im Handbuch; Beispiel: Erbschaftsteuer Handbuch) Halbjahr Herausgeber harmonisierter Verbraucherpreisindex in der Fassung Institut der Wirtschaftsprüfer in Höhe von

Abkürzungsverzeichnis XIX InvG i.s.v. i.v.m. InvZulG ISIN Investmentgesetz im Sinne von in Verbindung mit Investitionszulagengesetz International Security Identification Number JStG 2010 Jahressteuergesetz 2010 KAP KESt KfW KG KGV KiSt KLV KonTraG KSt KStG Libor LIFFE Lj. LRG-Satz LStDV LStR LV MiFID Mrd. MwSt Einkünfte aus Kapitalvermögen und Anrechnung von Steuern (Anlage zur Einkommensteuererklärung) Kapitalertragsteuer Kreditanstalt für Wiederaufbau Kommanditgesellschaft Kurs-Gewinn-Verhältnis Kirchensteuer Kapitallebensversicherung Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich Körperschaftsteuer Körperschaftsteuergesetz London Interbank Offered Rate London International Financial Futures Exchange Lebensjahr Zinssatz der EZB für längerfristige Refinanzierungsgeschäfte Lohnsteuer-Durchführungs-Verordnung Lohnsteuer-Richtlinien Lebensversicherung Markets in Financial Instruments Directive (EU-Finanzmarktrichtlinie) Milliarden Mehrwertsteuer n.f. neue Fassung n.j. nächsten Jahres NJW Neue Juristische Wochenschrift Nr. Nummer NV Nichtveranlagung (zur Einkommensteuer) NV-Bescheinigung Nichtveranlagungs-Bescheinigung OECD OECD-MA OFD OLG OWIG p.a. PAngV PER R Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD-Musterabkommen Oberfinanzdirektion Oberlandesgericht Ordnungswidrigkeitsgesetz per annum (= pro Jahr) Preisangabenverordnung Price-Earnings-Ratio (Kurs-Gewinn-Verhältnis) Richtlinie

XX Abkürzungsverzeichnis RdNr. REIT REIT-AG REITG REITGesetz Rz. RFH Randnummer Real Estate Investment Trust Aktiengesellschaft mit der Beschränkung des Unternehmensgegenstandes auf immobiliennahe Tätigkeiten Gesetz zur Schaffung deutscher Immobilien-Aktiengesellschaften mit börsenorientierten Anteilen Siehe REITG Randziffer (der Einkommensteuer-Richtlinien und der Lohnsteuer- Richtlinien) Reichsfinanzhof S Bundes- und Landessteuern (betreffend) bei BMF-Schreiben S. Seite SFRJ Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien SGB Sozialgesetzbuch SO Sonstige Einkünfte (Anlage zur Einkommensteuererklärung) SolZ Solidaritätszuschlag StAuskV Steuerauskunftsverfahren StGB Strafgesetzbuch StMBG Missbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetz STOXX Stock Exchange Index StrEG Gesetz über die Entschädigung für Strafverfolgungsmaßnahmen StPO Strafprozessordnung StSenkErgG Steuersenkungsergänzungsgesetz StSenkG Steuersenkungsgesetz StVergAbG Steuervergünstigungsabbaugesetz SvEV Sozialversicherungsentgelt-Verordnung TER TEUR Tz. u.a. UBGG UStG UStDV VermBG VGF VL VStG VZ WiKG WKN WM WoPG WpHG WWU Total Expense Ratio; Gesamtkostenquote (bei Investmentfonds) Euro (in Tausend) Textziffer (in BMF-Schreiben) und andere Gesetz über Unternehmens-Beteiligungsgesellschaften Umsatzsteuergesetz Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung Vermögensbildungsgesetz Verband Geschlossener Investmentfonds vermögenswirksame Leistung Vermögensteuergesetz Veranlagungszeitraum Gesetz zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität Wertpapierkennnummer Wertpapier-Mitteilungen (Zeitschrift) Wohnungsbau-Prämiengesetz Wertpapierhandelsgesetz (Europäische) Wirtschafts- und Währungsunion

Abkürzungsverzeichnis XXI XETRA ZfA ZPO ZvE Exchange Electronic Trading (= elektronische Börsenhandelsplattform) Zentrale Stelle für Antragsprüfung von Riester -Produkten Zivilprozessordnung zu versteuerndes Einkommen

1 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs Im Geld liegt im gewissen Sinn eine Magie verborgen, die ein stetes Wachstum ermöglicht und gleichzeitig dazu antreibt. Hans Christoph Binswanger in Vorwärts zur Mäßigung 1.1 Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist Was hilft es, wenn die erzielten Netto-Erträge nach Abzug der Inflationsrate nicht in die Scheune gefahren, sondern beim Finanzamt abgeliefert werden, oder wenn im Erbfall die verbliebene Substanz auch noch fehl- oder weggesteuert wird? Oder, was hilft es, wenn man sein Geld Scharlatanen anvertraut, denen man besser nicht trauen sollte? Was nützen Versprechen von 15 Prozent pro Jahr oder gar 15 Prozent pro Quartal, wenn man seinen Einsatz nicht wiedersieht? 1.1.1 Das magische Viereck der Kapitalanlage Deshalb werden die verschiedenen Anlagemöglichkeiten und deren jeweilige Merkmale, besonders vor dem Hintergrund der steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten und der Chancen und Risiken untersucht und aufgezeigt. Als Formen der Kapitalanlage unterscheidet man Geldwertanlagen und Sachwertanlagen. Geldwertanlagen geben dem Anleger Anspruch auf Zahlung eines bestimmten Betrags zu einem meist im Voraus festgelegten Termin. Sie werden von Kaufkraftveränderungen beeinflusst, bieten feste oder kalkulierbare Erträge und sind meist liquider als Sachwerte. Geldwertanlagen stehen beispielsweise in Form von Sparguthaben, Tagesgeldguthaben, Festgeldern, Sparbriefen, Geldmarktfonds und verzinslichen Wertpapieren zur Verfügung. Bei Sachwertanlagen steht der Sachwert und damit die Substanzwerterhaltung im Vordergrund. Die Rendite liegt normalerweise im Voraus nicht fest. Der ausgeschüttete Ertrag ist häufig geringer als bei Geldwertanlagen. Andererseits bieten sie Wachstumschancen und steueroptimierten oder gar steuerfreien Wertzuwachs, wie zum Beispiel bei Aktien. Ein weiterer Gesichtspunkt ist der Wert- oder Substanzerhalt, beispielsweise bei Immobilien. Doch bergen die größeren Chancen auch größere Risiken. Der Wert der Anlage unterliegt dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Auch wirtschaftliche, politische und andere Unsicherheiten können Kursverluste oder Wertminderungen verursachen. Zu Sachwertanlagen gehören unter anderem Aktien, Aktien- und Immobilienzertifikate, Grundstücke und Gebäude sowie gewerbliche Beteiligungen. Dabei gilt der Grundsatz: Je längerfristig eine Anlage geplant ist und je größer das Gesamtvermögen, desto wichtiger ist die Betonung des Sachwertanteils im Gesamtportfolio. Die allgemeinen Ziele der Kapitalanlage sind: Rentabilität, Sicherheit, Liquidierbarkeit und Steueroptimierung. Sie lassen sich als magisches Viereck zusammenfassen. Alle K. H. Lindmayer, Geldanlage und Steuer 2011, DOI 10.1007/978-3-8349-6477-9_1, Gabler Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011

2 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs Ziele stehen in Beziehung zueinander. Dabei sollte der Anleger die Rangfolge selbst bestimmen. Das magische Viereck der Kapitalanlage Das erste Kriterium ist die Rentabilität Die Rentabilität ist der Gradmesser für den finanziellen Erfolg einer Kapitalanlage. Der Erfolg ergibt sich aus dem Verhältnis des erzielten Gewinns zum eingesetzten Kapital unter Berücksichtigung der Kosten und der Besteuerung der jeweiligen Anlageergebnisse. Als Erträge kommen in Frage: laufende Erträge, wie etwa Zinsen aus Wertpapieren, laufende variable Erträge, beispielsweise Sparzinsen oder Dividenden, Kurs- oder Veräußerungsgewinne staatliche Zuwendungen wie Zulagen oder Steuergutschriften. Die Erträge sind mit Ausnahme der staatlichen Zuwendungen grundsätzlich steuerpflichtig. Kursgewinne sind unter bestimmten Umständen steuerfrei. Die Rentabilität einer Aktienanlage ergibt sich beispielsweise aus der Summe der Dividendenzahlungen und der Kursgewinne im Verhältnis zum eingesetzten Kapital, abzüglich der Kosten für den An- und Verkauf in Höhe von etwa 2,5 bis 3 Prozent, der Depotkosten und der Verwaltungskosten. Außerdem sind die Steuern zu berücksichtigen. Für die Ermittlung der Rentabilität von festverzinslichen Wertpapieren wird die Effektivverzinsung herangezogen. Sie wird bestimmt vom Erwerbskurs, den Erwerbskosten, dem Zinsertrag, den Zinsterminen, dem Agio oder Disagio bei der Rückzahlung, der Laufzeit und der Art der Tilgung. Geldanlage-Service auf www.geldanlageundsteuer.de Weitere Informationen und individuelle Berechnungsmöglichkeiten, auch unter steuerlichen Gesichtspunkten, finden Sie auf www.geldanlageundsteuer.de unter den Menüpunkten Geldanlagen und Einkommensteuer.

Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist 3 Für den Anleger ist besonders die Rendite nach Steuern interessant. So kann für Renditevergleiche mit alternativen Anlagen aus der Rendite nach Steuern durch Hochrechnen über den individuellen Steuersatz die Rendite vor Steuern ermittelt werden. Um bei langfristigen Vermögensanlagen eine angemessene inflationsgeschützte Rendite zu erzielen, ist eine Anlage entsprechend in Sachwerten wie Aktien oder Immobilien als Direktanlage oder durch den Kauf von Investmentanteilen vorzunehmen. Das zweite Kriterium ist die Sicherheit Als Beurteilungskriterium für die Sicherheit der Anlage gilt, ob und wie die Erhaltung des Anlagebetrags und seiner Rückzahlung gewährleistet ist. Die Sicherheit der Anlage ist im Zusammenhang mit den Risiken zu sehen. Unter Risiko versteht man Nachteile, Verluste oder Schäden, die mit der Anlage verbunden sind, beispielsweise Liquiditätsrisiko, Bonitätsrisiko des Schuldners, Ausfallrisiko, Zinsänderungs- und Ertragsrisiko, Kursrisiko, Länderrisiko, Währungsrisiko, Geldwert- und Kaufkraftrisiko, Steueränderungsrisiko, Rückzahlungsrisiko, Substanzrisiko und allgemeine Marktrisiken. Grundsätzlich hat neben der Rentabilität die Sicherheit der Anlage im Vordergrund zu stehen. Das Geld sollte deshalb nur Institutionen und Personen anvertraut werden, deren längerfristige Bonität und Seriosität als erstklassig gilt. Im Hinblick auf Rendite und Risiko sind bei einer Anlagedauer von mehr als zehn Jahren Sachwertanlagen wie Aktien, Immobilien oder Beteiligungen entsprechend höher zu gewichten. Das dritte Kriterium im magischen Viereck ist die Liquidierbarkeit Unter Liquidierbarkeit, auch als Liquidität bezeichnet, versteht man die Umwandlung oder Umwandlungsmöglichkeit der jeweiligen Anlage in Bargeld. Wenn im Voraus der Zeitpunkt feststeht, an dem der angelegte Betrag benötigt wird, ist die Anlagedauer darauf abzustimmen. Unvorhergesehene Ereignisse erfordern unter Umständen eine unverzügliche Umwandlung in Bargeld. In dieser Situation ist eine Renditeeinbuße möglich. Deshalb sollte ein Teil des Gesamtvermögens liquide gehalten werden, in Form von Sicht- oder Termineinlagen sowie in Geldmarktfonds. Siehe dazu auch Übersicht Anlageformen, nach Liquiditätsstufen gestaffelt. Das vierte Kriterium: Steuern und steuerliche Aspekte Steuern und steuerliche Aspekte spielen bei der Kapitalanlage und Werterhaltung des Vermögens eine wichtige Rolle. Vorschriften der Abgabenordnung regeln beispielsweise Einzelheiten zur Kontoeröffnung oder des Bankgeheimnisses. In anderen Steuergesetzen wird die Besteuerung der Einkünfte und des Eigentums, des Erwerbs und der Übertragung von Vermögensteilen einschließlich der Schenkung unter Lebenden und des Erwerbs von Todes wegen geregelt.

4 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs Ziel ist deshalb unter Berücksichtigung der Anlageziele Rendite und Sicherheit eine möglichst hohe steuerliche Entlastung. Das kann beispielsweise geschehen durch systematisches Nutzen der Freibeträge und Freigrenzen, entsprechende Aufteilung des Vermögens auf nahe stehende Personen wie Kinder oder Partner, Vermögensübertragungen und optimale steuerliche Gestaltungen. Entscheidend sind die Realwerterhaltung unter Berücksichtigung der Geldwertveränderung (Inflation) und der Nettoertrag nach Steuern und Kosten. Es ist nicht pauschal zu beantworten, welcher der vier Faktoren Rentabilität, Sicherheit, Liquidierbarkeit und Steuerminimierung im Einzelfall der wichtigste ist. Vielmehr kommt es auf die Ziele, Wünsche und die Risikobereitschaft des Anlegers und andere Kriterien an. Dabei ist das Chancen- und Risikopotenzial sorgfältig abzuwägen. Die Ziele lassen sich nicht gleichmäßig oder gleichzeitig erreichen. Oft stehen sie sich sogar im Wege. Dadurch entsteht ein Zielkonflikt. Zwischen den Zielen besteht eine Wechselbeziehung. Gegenüber den Zielen Rentabilität und Liquidierbarkeit wirkt das Risiko als Regulativ und beeinflusst grundsätzlich auch die Konditionen: Je weiter der Zins sich von der am Markt erzielbaren Durchschnittsrendite, gemessen an der Umlaufrendite oder dem europäischen Interbankenzins (EURIBOR), nach oben entfernt, desto höher das Risiko. Wachstum, Kapitalvermehrung und Kursgewinne sind die Anlageziele der risikogeneigten Anleger, die weniger Wert auf gleichmäßigen Ertrag legen. Der aggressivere Anleger geht auch bewusst größere Risiken ein. Der größte Teil der Anleger sucht jedoch kontinuierliches, mittel- bis langfristiges Kapitalwachstum. Ziel ist dabei, bei angemessenem Risiko eine angemessene Nettorendite zu erzielen und die jeweiligen Marktchancen zu nutzen. Eine Anlageentscheidung sollte man nicht ohne Berücksichtigung der persönlichen und anlagebezogenen Kriterien treffen. Sie ist in ihrer Ausrichtung stets durch die persönliche Situation und durch die Vorstellungen und Ziele des Anlegers bestimmt. Jede Anlageart hat besondere Eigenschaften und eignet sich deshalb für das Erreichen des jeweiligen Anlageziels unterschiedlich gut. Von einem bestimmten Anlagebetrag an empfiehlt es sich, verschiedene Anlageformen zu kombinieren. Je größer das Vermögen ist und je unterschiedlicher die Anlageziele sind, um so breiter soll das Vermögen gestreut sein. Die Streuung kann beispielsweise nach Anlagegegenstand, Fristigkeit, Risikopotenzial, Region, Branche und Währung erfolgen. Neben der Streuung nach Branchen ist die geografische Aufteilung zunehmend wichtig. Dabei sollten sowohl die Sicherheit (beispielsweise des Emittenten) als auch das Länder- und Währungsrisiko beachtet werden. In den letzten Jahren sind noch weitere Aspekte hinzu gekommen. So werden zunehmend auch Investments angeboten, die ethische oder religiöse Haltungen und Ziele berücksichtigen oder gar garantieren.

Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist 5 Anlageformen, nach Liquiditätsstufen gestaffelt Liquiditätsstufe 1 (hohe Liquidität) 2 3 4 5 (niedrige Liquidität) Anlageform Bargeld Tagesgeldkonto laufendes Konto (Kontokorrentkonto, Girokonto) Termineinlagen (Festgeldanlagen) Euribo/Libor- und Euro-Libor-Anleihen (kurzfristige zinsvariable Anleihen) Spareinlagen mit Kündigungsfrist von drei Monaten Bundesschatzbriefe Geldmarktfonds Investmentfonds ohne oder mit niedrigem Ausgabeaufschlag Aktien Optionen Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist 6 bis 24 Monate festverzinsliche Wertpapiere offene Immobilienfonds Edelmetalle Sparbriefe Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist 24 bis meist 48 Monate Kapitallebensversicherungen unverbriefte Beteiligungen Immobilien geschlossene Immobilienfonds steuerbegünstigte längerfristige Anlagen Antiquitäten und sonstige langfristige Wertanlagen 1.1.2 Zinsen und Rendite Trotz aller beschriebenen Aspekte bleibt jedoch als einer der Hauptbeweggründe für eine Geld- und Kapitalanlage, was nach einer bestimmten Anlagedauer real übrig bleibt. Bei Geldwertanlagen wird zunächst der Nominalzins angegeben. Das ist der genannte Zins, der sich, beispielsweise bei Anleihen, auf den Nennwert bezieht. Bei einer Anlage spielt für den Ertrag als weiteres Kriterium die Preisänderungsrate, also Inflation oder Deflation, eine wichtige Rolle. Zum ersten Mal seit 1986 ist im Mai 2009 die Inflationsrate in Deutschland im Vergleich zum Vorjahreswert unter die Nulllinie gesunken. Mit Umlaufrendite ist die Rendite der umlaufenden, also im Umlauf befindlichen Inhaberschuldverschreibungen inländischer Emittenten gemeint. Sie lag im Mai 2009 bei 3,3 Prozent.

6 Langfristige Vermögenssicherung im Zeichen des Aufschwungs Durch Berücksichtigung der Preisänderungsrate beim Nominalzins erhält man den Realzins, der bei einer Umlaufrendite von 3,3 Prozent und einer Inflationsrate von null Prozent im Mai 2009 bei 3,3 Prozent liegt. Euro-Information: Zinsen im Euroland Durch die einheitliche Leitzinspolitik der Europäischen Zentralbank haben sich die Geldmarktzinsen seit 1999 zumindest in den Euroländern zunehmend angenähert und liegen Mitte 2009 bei Laufzeiten bis zu einem Jahr bei 1,35 Prozent. Im Gegensatz zum Zins ist die Rendite das Gesamtergebnis aus einer Kapitalanlage im Verhältnis zum eingesetzten Kapital über einen bestimmten Zeitraum einschließlich Zinsen, Kosten, Dividenden oder Kursveränderungen. Bruttorendite ist die Rendite vor Steuern, Nettorendite die Rendite nach Steuern. Beispiel Bei sechs Prozent Zinsertrag aus 100 000 Anleihen und einer Gesamtbelastung in 2009 von 28 Prozent (Abgeltungsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag und neun Prozent Kirchensteuer) ergibt sich folgende Rechnung: 6 % Nominalzins 6000,00 Abgeltungsteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer (28 % aus 6 000 ) 1680,00 = 4,32 % Nettorendite nominal 4 320,24 3,3 % Inflationsrate 3 300,00 = 1,02 % Nettorendite real nach Steuern 1 019,76 Anpassung der Preisindizes für die Lebenshaltung Seit 1999 hat das Statistische Bundesamt den Preisindex für die Lebenshaltung erstmals auf der neuen Basis 1995 veröffentlicht. Seit Anfang 2008 gilt ein neues Wägungsschema, das die veränderten Ausgabenstrukturen privater Haushalte des Jahres 2005 berücksichtigt. In diesem Zusammenhang wurde der Preisindex auch auf das neue Basisjahr 2005 umgestellt und zugleich wurden methodische Verbesserungen vorgenommen. In allen durch fünf teilbaren Jahren wird eine Neuberechnung durchgeführt. Die nächste Neuberechnung steht also im Jahr 2010 an. Auf EU-Ebene besteht allerdings hinsichtlich einer einheitlichen Berechnungsmethodik in den Mitgliedsländern noch weiterhin Handlungsbedarf. Durch die Einführung des HVPI, des harmonisierten Verbraucherpreisindex innerhalb der EU, ist man diesem Ziel zwischenzeitlich näher gekommen.

Was vor der Anlageentscheidung wichtig ist 7 Umlaufrendite, Preisänderungsrate, Realzins und Aktienrendite von 1900 bis April 2010* Jahr Umlaufrendite 1 festverzinsliche Wertpapiere insgesamt 1900 1905 1910 1925 1930 1935 1940 1955 1960 1965 1970 3,7 3,6 3,8 9,5 7,2 5,1 4,5 6,1 6,3 6,8 8,2 Preisänderungsrate 2 1,3 3,8 2,2 8,4 3,8 4 1,6 3,1 1,6 1,4 3,3 3,6 Realzins von festverzinslichen Wertpapieren 5 2,4 0,2 1,6 1,0 11,4 3,4 1,4 4,4 4,8 3,4 4,4 Aktienrendite (Dividendenrendite) 3 1974 10,6 6,9 3,5 4,5 1975 1980 1981 1985 1986 1987 1990 1995 2000 2005 2006 5 2007 2008 2009 8,7 8,6 10,6 6,9 6,0 5,8 8,9 6,5 5,4 3,1 3,8 4,3 4,2 3,2 5,9 5,5 6,3 2,0 0,1 0,2 2,7 1,8 1,4 1,5 1,6 2,3 2,6 0,4 2,6 3,0 4,0 4,6 6,2 5,6 6,0 4,6 3,9 1,6 2,2 2,0 1,6 2,8 4/2010 2,8 1,0 1,8 4,8 5,5 5,1 5,0 3,0 8,9 3,9 3,8 3,1 2,0 3,9 4,4 3,5 6,0 5,8 2,5 2,7 4,4 4,2 3,6 1,9 2,5 2,6 3,5 5,5 5,1 Quelle: Deutsche Bundesbank Monatsbericht Mai 2010. ** DAX-Werte, geschätzt 1 Umlaufrendite gibt an die Rendite von im Umlauf befindlichen festverzinslichen Inhaberschuldverschreibungen inländischer Emittenten mit einer längsten Laufzeit gemäß Emissionsbedingungen von über vier Jahren, soweit ihre mittlere Restlaufzeit mehr als drei Jahre beträgt. Gradmesser der Entwicklung der Kapitalmarktzinsen. Im Gegensatz dazu zeigt die Emissionsrendite die Rendite der neu in Umlauf gekommenen festverzinslichen Inhaberschuldverschreibungen. 2 Preisänderungsrate ist die prozentuale Veränderung des Indexes gegenüber dem Vorjahr; bis 1913 Lebenshaltungskostenindex für Ernährung und Wohnung; von 1925 bis 1940 Reichsindex für die Lebenshaltung eines Vier-Personen-Arbeitnehmerhaushalts mit mittlerem Einkommen; 1955 und 1960 Preisindex für die Lebenshaltung eines Vier-Personen-Arbeitnehmerhaushalts mit mittlerem Einkommen; 1965 bis 1985 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte (Westdeutschland, Basis 1985 = 100); 1991 Deutschland West, Basis 100. Ab 1992 Deutschland (Ost und West); seit Januar 2002 auf der neuen Basis. Seit 2003 werden keine getrennten Verbraucherpreisindizes für das frühere Bundesgebiet und die Neuen Länder einschließlich Berlin-Ost mehr berechnet. Ebenfalls fallen auch alle Preisindizes für spezielle Haushaltstypen weg. Das bedeutet, dass zur Ermittlung der Veränderung der Verbraucherpreise seit 2003 nur noch der Preisindex für die Lebensführung aller privaten Haushalte errechnet wird. Die jährliche Index- Veränderung in Prozent ergibt sich nach der Formel: