CFO Survey Herbst 2015 Ausblick Mid Market Deloitte Research November 2015
Deloitte CFO Survey Herbst 2015 Ergebnisse für den gehobenen Mittelstand Über den Deloitte CFO Survey Der Deloitte CFO Survey reflektiert die Einschätzungen und Erwartungen von CFOs deutscher Großunternehmen zu makroökonomischen, unternehmensstrategischen und finanzwirtschaftlichen Themen. Der Survey wird in einem halbjährlichen Turnus durchgeführt und hat zum Ziel, Trends und Trendbrüche zu identifizieren. Umsatz N=151 32% Methodik Die vorliegende Studie ist der achte deutsche Deloitte CFO Survey. Die Befragung wurde online und postalisch im Zeitraum zwischen dem 23. September und dem 13. Oktober 2015 durchgeführt. 151 CFOs deutscher Großunternehmen haben an der Befragung teilgenommen. 68% der teilnehmenden Unternehmen erzielen einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro, 50% über eine Milliarde Euro. Bei einigen Fragen wird ein Indexwert angegeben, bei dem die Differenz der Prozentwerte der positiven und der negativen Antworten ermittelt wird. Bei dieser Methode werden Antworten in der Mitte neutral gewertet 68% Gehobener Mittelstand (Umsatz < 500Mio. ) Großunternehmen (Umsatz > 500Mio. ) 2
3 Markttrends für den gehobenen Mittelstand 1 2 3 Unsicherheit bremst Zukunftsoptimismus Deutschland bleibt wichtigster Markt für den gehobenen Mittelstand CFO-Agenda: Business Partnering und Planungsoptimierung 3
Unsicherheit bremst Zukunftsoptimismus 4
hoch/sehr hoch Unsicherheit steigt wieder deutlich an Konjunkturaussichten halbieren sich Niveau der Unsicherheit Frage: Wie schätzen Sie das momentane Niveau der Unsicherheit im ökonomischen und finanziellen Umfeld ein? Konjunkturaussichten für Deutschland Frage: Wie beurteilen Sie die Konjunkturaussichten für Deutschland in den nächsten zw ölf Monaten? 45% 32% 36% 28% 41% optimistisch 85% 84% 53% 47% 78% 78% 55% 43% 15% 10% pessimistisch -1% -6% 0% -12% H2/12 H1/13 H2/13 H1/14 H2/14 H1/15 H2/15 CFOs des gehobenen Mittelstands schätzen das aktuelle Niveau der Unsicherheit ähnlich hoch ein wie zu Hochzeiten der Euro-Krise H1/15 H2/15 H1/15 H2/15 Gehobener Mittelstand Großunternehmen Indexw ert (Saldo aus positiven und negativen Antw orten) Wie auch in der Vergangenheit bewegen sich die Konjunkturaussichten antizyklisch zum Unsicherheitsempfinden der CFOs 5
Umsätze bleiben stabil, trotz deutlich schlechterer Geschäftsaussichten Aktuelle Geschäftsaussichten Frage: Wie beurteilen Sie die momentanen Geschäftsaussichten Ihres Unternehmens im Vergleich zu den Aussichten vor drei Monaten? Entwicklung Umsätze nächste zwölf Monate Frage: Wie w erden sich Ihrer Ansicht nach folgende Kenngrößen und Kennzahlen für Ihr Unternehmen in den nächsten zw ölf Monaten entw ickeln? optimistisch 36% 26% 28% 31% 19% 13% Anstieg 74% 61% 67% 55% 74% 72% 68% 59% 4% pessimistisch -10% -24% -12% -19% -32% H1/15 H2/15 H1/15 H2/15 Gehobener Mittelstand Großunternehmen Indexw ert (Saldo aus positiven und negativen Antw orten) Rückgang -13% -12% -6% -13% H1/15 H2/15 H1/15 H2/15 Gehobener Mittelstand Großunternehmen Indexw ert (Saldo aus positiven und negativen Antw orten) Unsichere Rahmenbedingungen stimmen CFOs kritisch und lassen die Geschäftsaussichten erneut absinken Großunternehmen scheinen besonders stark betroffen Umsatzerwartungen der CFOs des gehobenen Mittelstands stagnieren seit einiger Zeit auf hohem Niveau und scheinen relativ unabhängig von den allgemeinen Geschäftsaussichten zu sein 6
Gehobener Mittelstand schaltet von offensiv auf defensiv Strategische Prioritäten für die nächsten zwölf Monate Frage: Welche der folgenden Geschäftsstrategien werden für Ihr Unternehmen in den nächsten zw ölf Monaten hohe Priorität haben? 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 59% Kostensenkungen 42% Erhöhung des operativen Cash Flows 31% Reduzierung Verschuldung 4% Verkauf Vermögenswerte 37% Einführung neuer Produkte/ Dienstleistungen 31% Expansion in neue Märkte 10% 5% 0% H1/13 H2/13 H1/14 H2/14 H1/15 H2/15 25% 22% Erhöhung Investitionen Wachstum durch Firmenübernahme/-kauf Offensive Strategien Defensive Strategien Kostensenkungen stehen wieder ganz oben auf der Prioritätenliste - gleichzeitig werden Themen wie Innovation und Expansion weiter hinten angestellt Bei Großunternehmen dominieren nach wie vor die offensiven Strategien, jedoch stehen Kostensenkungen weiterhin deutlich im Fokus ihrer strategischen Ausrichtung (72%) 7
Deloitte CFO Confidence Index setzt Zick- Zack-Kurs fort Deloitte CFO Confidence Index 100 Positiv 80 60 40 39 40 28 21 22 24 20 34 30 25 20 18 0-7 14-20 -16-40 -60-80 Negativ -100 H2/12 H1/13 H2/13 H1/14 H2/14 H1/15 H2/15 Gehobener Mittelstand Großunternehmen Aktuelle Entwicklung des Deloitte CFO Confidence Index: Aussichten für Konjunktur und das eigene Unternehmen trüben sich wieder ein Stimmung unter CFOs des gehobenen Mittelstands weiterhin oberhalb der der Großunternehmen Methodik des Deloitte CFO Confidence Index: Aggregation der regelmäßigen Survey-Fragen zu den Themen Unternehmensumfeld und Unternehmenswachstum Gewichtung: Unternehmensumfeld: 30% Unternehmenswachstum: 70% 8
Deutschland bleibt wichtigster Markt für gehobenen Mittelstand 9
Gehobener Mittelstand weniger beeinflusst von internationalen Risiken als Großunternehmen Risiken nächste zwölf Monate Frage: Welche der folgenden Faktoren stellen für Ihr Unternehmen in den nächsten zw ölf Monaten ein hohes Risiko dar? Gehobener Mittelstand 41% Fachkräftemangel 39% Schwächere Inlandsnachfrage Großunternehmen 26% 38% Aussichten China-Geschäft Frage: Welche Konsequenzen haben die Finanzmarktturbulenzen und die nachlassende Wachstumsdynamik in China für Ihr Unternehmen? Wir sehen keine 49% Auswirkungen auf unser (29%) Unternehmen Wir sind nicht in China aktiv 29% (28%) 33% Schwächere Auslandsnachfrage 33% Zunehmende Regulierung in Dtl. 57% 29% 18% (22%) Wir sind zurückhaltend mit Investitionen in China Wir erw arten dauerhaft niedrigeres Wachstum in China (als die offizielle Zielmarke von 7%) 18% (31%) 32% Geopolitische Risiken $ 31% Wechselkursrisiken 29% Steigende Lohnkosten 29% Instabiles Finanzsystem 53% 42% 26% 23% $ 18% (39%) 0% (3%) Wir haben unsere Erw artungen für unseren Umsatz in China reduziert Wir setzen verstärkt auf Industrieländer als Absatzmärkte und Investitionsstandorte Wir setzen verstärkt auf andere Emerging Markets als Absatzmärkte und Investitionsstandorte 4% (2%) 16% Schwäche in Emerging Markets Binnenwirtschaftliche Risiken 46% Internationale Risiken % Gehobener Mittelstand (%) Großunternehmen Der gehobene Mittelstand ist deutlich stärker binnenorientiert als deutsche Großunternehmen CFOs des Mittelstands sehen sich deutlich weniger internationalen Risiken ausgesetzt als ihre Kollegen in Großunternehmen Auch von der Krise in China sehen sich verhältnismäßig nur wenige mittelständische Unternehmen betroffen Dafür hat der Fachkräftemangel im gehobenen Mittelstand nochmals an Brisanz gewonnen und wird als Hauptrisiko angesehen 10
Globale Märkte treiben das Wachstum des gehobenen Mittelstands Globale Umsatzentwicklung Frage: In w elchen Ländern bzw. Regionen erw artet Ihr Unternehmen ein hohes Umsatzw achstum in den nächsten zw ölf Monaten? Globale Investitionsziele Frage: In w elchen Ländern bzw. Regionen plant Ihr Unternehmen einen signifikanten Anstieg der Investitionen in den nächsten zwölf Monaten? 39% 47% W 27% O 16% 24% W 10% 22% 10% 20% 6% Die Umsatzerwartungen der CFOs im gehobenen Mittelstand für Deutschland sind gegenüber Frühjahr 2014 stark zurückgegangen (-26 Pp) Dagegen wird deutlich mehr Wachstum aus anderen Ländern/Regionen erwartet Als Investitionsstandort bleibt Deutschland jedoch weiterhin deutlich an erster Stelle, wenn auch mit abnehmender Tendenz Der Rückgang gegenüber Frühjahr 2014 ist jedoch primär der grundsätzlich gehemmten Investitionsbereitschaft des gehobenen Mittelstands zuzuschreiben O Osteuropa W Westeuropa Übriges Asien Veränderung gegenüber Frühjahr 2014 11
CFO-Agenda: Business Partnering und Planungsoptimierung 12
Business Partnering und Optimierung der Planung dominieren die CFO-Agenda CFO-Agenda Frage: Welche Themenstellungen prägen derzeit Ihre CFO-Agenda? Planungsprozess und Systemarchitektur Frage: Welche Schw erpunkte setzen Sie bei der Weiterentw icklung des Planungsprozess und der Systemarchitektur? 43% Stärkere Positionierung des Finanzbereichs als Business Partner 43% Optimierung von Planung und Forecasting 40% Professionalisierung des Talent- Managements Planungsprozess Grundlegende Veränderung Graduelle Anpassung 4% 78% 18% Keine Veränderung 4% 27% Stärkere Integration der Finanz- Systemarchitektur 21% 15% Umfassendere Nutzung von Analytics-Anwendungen Optimierung der Global Service Delivery Systemarchitektur Grundlegende Veränderung Graduelle Anpassung Keine Veränderung 80% 13% 7% 12% Optimierung der Treasury-Prozesse Hinw eis: Die Prozentzahlen entsprechen dem Anteil der Antw ortenden, die der jew eiligen Themenstellung eine hohe Priorität beimessen. 13
Zusammenfassung 01 02 03 Unsicherheit bremst Zukunftsoptimismus Deutschland bleibt wichtigster Markt für gehobenen Mittelstand CFO-Agenda: Business Partnering und Planungsoptimierung Erhöhte Unsicherheit lässt Konjunktur- und Geschäftsaussichten deutlich sinken Gehobener Mittelstand stellt sich defensiver auf und stellt Themen wie Innovation und Expansion hinten an Gehobener Mittelstand deutlich weniger von internationalen Risiken betroffen als Großunternehmen Fachkräftemangel wird Hauptrisiko für gehobenen Mittelstand Deutschland bleibt wichtigster Umsatzmarkt und Investitionsstandort für Mittelstand Optimierung von Planung und Forecasting sind zentrales Thema für CFOs im gehobenen Mittelstand CFOs wollen Zusammenarbeit mit anderen Unternehmensbereichen weiter ausbauen 14
Ihre Ansprechpartner Leiter Mid Market Lutz Meyer Partner Leiter Mid Market Tel: +49 (0)211 87723502 lmeyer@deloitte.de Research Julia Pabst Associate Manager Research Tel: +49 (0)89 29036 8036 jpabst@deloitte.de Dr. Alexander Börsch Director Leiter Research Tel: +49 (0)89 29036 8689 aboersch@deloitte.de 2014 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft 15
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited ( DTTL ), eine private companylimited by guarantee (Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und ihre verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunte rnehmen sind rechtlich selbstständig und unabhängig. DTTL (auch Deloitte Global genannt) erbringt selbst keine Leistungen gegenüber Mandanten. Ein e detailliertere Beschreibung von DTTL und ihren Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/ueberuns. Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen; Rechtsberatung wird in Deutschland von Deloitte Legal erbracht. Mit einem weltweiten Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in mehr als 150 Ländern und Gebieten verbindet Deloitte herausragende Kompetenz mit erstklassigen Leistungen und steht Kunden so bei der Bewältigung ihrer komplexen unternehmerischen Herausforderungen zur Seite. Making an impact that matters für mehr als 210.000 Mitarbeiter von Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch zugleich. Diese Veröffentlichung dient ausschließlich der Information der Mitarbeiter von Deloitte Touche Tohmatsu Limited, ihrer Mitgliedsunternehmen und deren verbundenen Unternehmen (insgesamt das Deloitte Netzwerk ). Die Unternehmen des Deloitte Netzwerks übernehmen keinerlei Gara ntie oder Gewährleistung, noch haften sie in irgendeiner anderen Weise für den Inhalt dieser Veröffentlichung.