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DirektAnlageBrief Der Themendienst für Journalisten Ausgabe 27: April 2013 Inhaltsverzeichnis 1. In aller Kürze: Summary der Inhalte 2. Zahlen und Fakten: Rohstoffe: Anleger setzen auf Gold und nicht auf Agrarrohstoffe 3. Aktuell/Tipps: Wie investiert man in Edelmetalle? 4. Wissen Finanzmarkt: Aussichten für Platin und Palladium 1

1. In aller Kürze: Summary der Inhalte Statistik: Rohstoffe: Anleger setzen auf Gold und nicht auf Agrarrohstoffe In den vergangenen Wochen gab es bei Gold und Silber extrem starke Kursverluste. Die Unsicherheit ist nach wie vor groß und der dramatische Kursverfall hat viele Investoren aufgeschreckt. Chancenorientierte Anleger können aber über Derivate auch von fallenden Rohstoffpreisen profitieren. Kunden der DAB Bank handelten hier in den vergangenen Monaten bei Rohstoffen vor allem Gold und Silber, wie eine aktuelle Auswertung der traderlounge zeigt. Öl, Platin und Palladium ergänzen die Top 5 der beliebtesten Basiswerte für Rohstoffderivate. Die in letzter Zeit diskutierten Agrarrohstoffe spielen bei den Privatanlegern dagegen kaum eine Rolle. Aktuell/Tipps: Wie investiert man in Edelmetalle? Rohstoffe gehören in jedes Depot. Zumindest zu einem kleinen Anteil. Commodities, wie Rohstoffe in der Börsenfachsprache bezeichnet werden, bieten einen sicheren physischen Gegenwert und Schutz vor Inflation. Eine andere Möglichkeit, von der Wertentwicklung von Commodities zu profitieren, bieten indirekte Investments durch derivative Wertpapiere. Anleger können beispielsweise mit Optionsscheinen und Zertifikaten an der Entwicklung von Rohstoffen partizipieren. Besonders beliebt sind in letzter Zeit auch Exchange Traded Commodities (ETCs). Bei Rohstoffderivaten können Anleger auf fallende oder steigende Kurse des jeweiligen Basiswerts setzen. Wissen Finanzmarkt: Aussichten für Platin und Palladium Die Auswertung der traderlounge zeigt, dass Platin und Palladium bisher nur geringfügig von Anlegern berücksichtigt werden. Allerdings zeigt der Trend bei Palladium nach oben. Beim silberweißen Übergangsmetall steht der industrielle Verbrauch im Vordergrund; die Produktion ist nicht beliebig erweiterbar, denn Palladium kommt nur an wenigen Stellen auf der Erde vor. Platin wird vor allem für die Herstellung von teuren Schmuckwaren und wie Palladium in der Automobilindustrie verwendet. Im Zuge der negativen Stimmung an den internationalen Rohstoffmärkten sind beide Edelmetalle zuletzt stark gefallen. Durch das knappe Angebot dürften sie jedoch auch künftig Chancen für Anleger bringen. 2

2. Zahlen und Fakten: Rohstoffe: Privatanleger setzen auf Gold und nicht auf Agrarrohstoffe Wer in diesen Tagen auf die Preise von Gold und Silber blickt, sieht extrem starke Kursverluste. Zeitweise sackte der Preis sogar unter die Marke von 1400 Dollar. Manche sehen die Edelmetallblase platzen, andere freuen sich über neue Einstiegschancen. Die Unsicherheit ist nach wie vor groß und der dramatische Kursverfall hat viele Anleger aufgeschreckt. Was spricht noch für ein Investment in Gold? Eigentlich hat sich an den Finanzmärkten die Situation nicht grundlegend geändert. Die Notenbanken pumpen weiterhin kräftig Geld in die Märkte. Das Bedürfnis nach Sicherheit bei der Geldanlage und Schutz vor Inflation ist groß. Also Gründe, warum viele private Investoren bei der Geldanlage auf Rohstoffe setzen. So erfreut sich der Edelmetallmarkt der DAB Bank nach wie vor großer Beliebtheit. Anleger können dort physisches Gold erwerben, das in den Tresoren einer Schweizer Großbank aufbewahrt wird. Auswertung der traderlounge: Gold bleibt bei Anlegern beliebt Chancenorientierte Anleger können aber auch von fallenden Rohstoffpreisen profitieren. Mit Derivaten können sie auf fallende oder steigende Kurse setzen. Privatanleger handelten in den vergangenen Monaten bei Rohstoffen vor allem Gold und Silber, wie eine aktuelle Auswertung der traderlounge zeigt (www.traderlounge.de). Die Auswertung dieser Online-Community, die aus der Kooperation zwischen der DAB Bank und BörseGo hervorgegangen ist, analysiert den Handel und die Präferenzen der DAB- Privatkunden. Der beliebteste Rohstoff bei Privatanlegern bei der DAB Bank ist immer noch Gold. Zum 15. April 2013, am Tag des großen Kurssturzes an den Rohstoffmärkten, entfielen 42,5 Prozent aller gehandelten Rohstoffderivate auf das Edelmetall. Allerdings ist ein starker Rückgang der Goldnachfrage bei den Anlegern erkennbar. Seit Ende Dezember 2012 verminderte sich der Anteil um 15,9 Prozentpunkte. Silber bei Rohstoffanlegern immer beliebter Steigender Beliebtheit bei den Derivate-Anlegern erfreut sich Silber. Seit Ende Dezember 2012 konnte das weißglänzende Metall bis Ende März 2013 kontinuierlich zulegen. Zum 31. März lag sein Anteil an den Rohstoffderivaten bei 39,1 Prozent. Zum 15. April sank er jedoch wieder auf 33,6 Prozent. 3

Zahlreiche Anleger handeln zudem mit Rohöl: Der Anteil der Sorte Brent Crude am gesamten gehandelten Rohstoffderivatevolumen erhöhte sich vom 31. Dezember 2012 bis zum 15. April 2013 von 8,4 Prozent stetig auf 16,0 Prozent. Auch Platin und Palladium finden immer häufiger Einzug in die Depots. Platin, das vor allem in der Schmuckproduktion und in der Automobilindustrie verwendet wird, hatte in den vergangenen Monaten einen konstanten Anteil von 2,2 Prozent. Zum 15. April 2013 fiel er auf 1,8 Prozent. Der Palladiumanteil an den gehandelten Rohstoffen erhöhte sich hingegen kontinuierlich von 1,5 Prozent auf zuletzt 3,6 Prozent bis Mitte April. Die fünf Rohstoffe Gold, Silber, Öl, Platin und Palladium hatten in den vergangenen Monaten einen konstanten Anteil von 98 Prozent aller Rohstoffinvestments mit Derivaten. Die restlichen zwei Prozent beziehen sich auf andere Rohstoffe wie z.b. Aluminium, Kupfer oder Erdgas und Agrarrohstoffe wie etwa Weizen, Zucker oder Kaffee. Die in jüngster Vergangenheit kontrovers diskutierten Agrarrohstoffe werden von Privatanlegern folglich kaum gehandelt. Die Top 3 der gehandelten Rohstoffderivate 4

3. Aktuell/Tipps: Wie investiert man in Edelmetalle? Trotz des jüngsten Kurssturzes an der Börse Rohstoffe gehören in jedes Depot. Zumindest zu einem kleinen Depotanteil. Zum einen bieten Commodities, wie Rohstoffe in der Börsenfachsprache bezeichnet werden, einen sicheren physischen Gegenwert. In einer Finanz- und Währungskrise sind sie somit eine gute Absicherung für Anleger. Physische Gold- und Silberreserven können in diesem Fall auch als Notreserve betrachtet werden. Darüber hinaus bieten Edelmetalle einen zuverlässigen Schutz gegen Inflation. Der Wert der meisten Edelmetalle erhöhte sich in den letzten Jahren erheblich. So stand der Goldpreis vor fünf Jahren noch bei etwa 900 US-Dollar. Betrachtet man die letzten zehn Jahre, ist der Zuwachs noch höher; im April 2003 kostete eine Feinunze Gold lediglich 325 Dollar. Silber stieg im selben Zeitraum sogar noch stärker an. Vor zehn Jahren lag der Preis unter 5 US-Dollar. Allerdings setzte der Kursaufschwung erst im Jahr 2006 ein. Zuvor hatte sich das Edelmetall jahrelang seitwärts bewegt. Anleger können physisches Gold beispielsweise durch den Kauf von Schmuck oder Münzen erwerben. Dies ist jedoch meist mit einem hohen Preisaufschlag auf den tatsächlichen Wert pro Feinunze verbunden. Eine besonders einfache, günstige und transparente Möglichkeit, Gold in physischer Form zu erwerben, bietet die DAB Bank ihren Kunden seit Juli 2010. Sie können Goldbarren, erhältlich in fünf Größen von 50 Gramm bis zu einem Kilogramm, über die Direktbank handeln. Diese werden im Tresor einer renommierten Schweizer Großbank in Zürich aufbewahrt. Ein großer Vorteil des physischen Rohstoffhandels besteht darin, dass Verkaufsgewinne mit Edelmetallen im Gegensatz zu Aktien oder Fonds nach einjähriger Haltefrist steuerfrei kassiert werden dürfen. Auch der Ankauf von Gold ist von der Mehrwertsteuer befreit. Eine andere Möglichkeit, von der Wertentwicklung von Commodities zu profitieren, bieten indirekte Investments durch derivative Wertpapiere wie Optionsscheine oder Zertifikate die Möglichkeit, an der Kursentwicklung von Rohstoffen partizipieren. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich in letzter Zeit Exchange Traded Commodities (ETCs). Hierbei handelt es sich um strukturierte Wertpapiere, die ebenso wie Aktien an den Börsen gehandelt werden können. Anleger erhalten damit Zugriff auf eine breite Palette von Rohstoffen, ohne dabei Terminkontrakte erstehen oder Rohstoffe physisch beziehen zu müssen. Im Falle von Edelmetallen sind diese Wertpapiere häufig mit physischen Einlagen des 5

jeweiligen Metalls besichert und haben somit ein geringeres Ausfallrisiko als viele traditionelle Rohstoffzertifikate. Da Rohstoffbasispreise immer in Dollar notiert sind, müssen Anleger bei Rohstoffderivaten zusätzlich auch Währungsschwanken berücksichtigen. Bei Derivaten können Anleger auf fallende oder steigende Kurse des jeweiligen Rohstoffs setzen. Durch sogenannte Hebelprodukte sind hier sehr große Gewinne, aber auch entsprechende Verluste möglich. Historische Entwicklung des Gold- und Silberpreises (in %) Trotz Kurssturz in 2013: Der Goldpreis (blaue Kurve) stieg in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 300 %, der Silberpreis (rote Kurve) um mehr als 400 %. 6

Die Entwicklung des Goldpreises (in US-Dollar) http://boerse.dab-bank.de/maerkte-kurse/wertpapiersuche/kursdetails/id_1326189/chart.html Die Entwicklung des Silberpreises (in US-Dollar) http://boerse.dab-bank.de/maerkte-kurse/wertpapiersuche/kursdetails/id_1288094/chart.html 7

4. Wissen Finanzmarkt: Aussichten für Platin und Palladium Die Auswertung der traderlounge zeigt, dass Platin und Palladium noch nicht so stark im Fokus der Anleger stehen. Allerdings zeigt der Trend bei Palladium nach oben. Das seltene silberweiße Übergangsmetall wird als Abgaskatalysator in der Automobilindustrie verwendet und konnte in den ersten drei Monaten des Jahres um rund zehn Prozent an Wert zulegen. Palladium war damit das einzige Edelmetall, das sich im ersten Quartal 2013 im Plus befand. Angetrieben wurde der Palladiumkurs Experten zufolge durch die Erholung auf dem US-Automarkt und das enorme Wachstumspotenzial in Asien. Doch mit dem jüngsten Kurssturz an den Rohstoffmärkten kam auch der Palladiumkurs unter die Räder. Palladium ist ein Industrie- und Edelmetall. Doch der industrielle Verbrauch steht im Vordergrund; die Produktion ist nicht beliebig erweiterbar, denn Palladium kommt nur an wenigen Stellen auf der Erde vor. Russland sorgt für mehr als 40 Prozent der globalen Palladium-Produktion, Südafrika liefert etwa ein Fünftel, der Rest kommt aus Nordamerika und China. Platin ist ein edles und derzeit vor Gold das wertvollste Edelmetall es ist knapp sechzigmal teurer als Silber. Verwendet wird es vor allem für die Herstellung von teuren Schmuckwaren und Schreibfedern. Platin ist deutlich härter und mechanisch stabiler als Gold und wird wie Palladium in der Automobilindustrie als Katalysator von Dieselmotoren eingesetzt. Auch der Platinpreis ist im Zuge der negativen Stimmung an den internationalen Rohstoffmärkten stark gefallen. Die schwache europäische Autoindustrie könnte zu weiteren Belastungen führen, aber Probleme auf der Angebotsseite sprechen für das Metall, so die Meinung von Experten. Letztlich ist die Entwicklung des Industrie- und Edelmetalls von der Stimmung an den Märkten geprägt, doch der bisherige Kursverfall war auf jeden Fall deutlich geringer als bei Gold und Silber. Generell ist eine Investition in Rohstoffe aufgrund der zunehmenden Knappheit auf lange Sicht lohnenswert. Das Vorkommen von Commodities wird dabei häufig überschätzt. Zum Vergleich: Würde man das gesamte in der Menschheitsgeschichte geförderte Gold zu einem Würfel gießen, hätte dieser eine Kantenlänge von nur rund 20 Metern. Auch neue Fördertechniken schaffen keine Abhilfe. Aktuell lassen sich im Schnitt zwei Gramm Gold pro Tonne Gestein bei Förderprojekten erzielen. 1950 lag der Wert noch bei sechs Gramm pro Tonne. Durch das knappe Angebot dürften Gold und andere Rohstoffe auch zukünftig Chancen für Anleger bringen. Doch die brauchen dabei gute Nerven. 8