PREiS DER GESuNDHEiTSNETZWERKER: PREIStRÄGER und ShoRtlISt 2013 EiNE KONGRESSiNiTiATiVE DER BERLiN-CHEMiE AG PraxisWissen Schriftenreihe zur theorie und Praxis in neuen Versorgungsformen MiT DEN PREiSTRÄGERN VERSORGuNGSSiCHERuNG DuRCH EiN ÄRZTENETZ DR. CARSTEN JÄGER LEiPZiGER intersektorales quartiernahes informationsdesign DR. JÜRGEN FLOHR und ALLEN PROJEKTEN DER SHORTLiST
Preis für Gesundheitsnetzwerker 201: Bewerben Sie sich! Die Vielzahl von innovativen Ideen und der ökonomische Erfolg der bereits umgesetzten Projekte bestätigen uns erneut auch 201 werden engagierte Gesundheitsnetzwerker gesucht. Sowohl Konzepte zu aktuellen Problemständen, als auch langjährig erfolgreiche Versorgungsnetze sind aufgerufen sich um den Preis für Gesundheitsnetzwerker zu bewerben. Ausgelobt werden: 10.000, für die beste IDEE eines integrierten Versorgungsprojekts 10.000, für die beste UMSETZUNG eines integrierten Versorgungsprojekts Die Ausschreibungsfrist läuft bis zum 31. Januar 201. Der Preis wird auf dem Kongress für Gesundheitsnetzwerker am 25. März 201 überreicht. Alle Projekte der Shortlist erhalten die Möglichkeit, sich beim Kongress für Gesundheitsnetzwerker zu präsentieren. Welche Kriterien sind zu erfüllen Vernetzung vormals getrennt agierender Akteure (fach- und sektorübergreifende Ansätze); Medizinischer Inhalt auf dem aktuellen wissenschaftlichen Stand (medizinische Qualität); Informationsaustausch und Kommunikation (Berücksichtigung des Datenschutzes, Zugang zu Information etc.); Intelligente Prozesse (Prozessqualität); Arbeitserleichterung/ Interessante neue Aufgaben für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Prozessqualität aus Mitarbeitersicht); gesicherter Patientennutzen (Ergebnisqualität, Evaluation). Ein Vertrag nach 10 a-d SGB V ist keine Voraussetzung für die Bewerbung. Wer kann sich bewerben Netze oder solche, die es werden wollen, Ärzte/innen, Netzwerkmanager/innen, Managementgesellschaften, Kliniken, Krankenkassen, Rechtsanwälte/innen, Pflegeeinrichtungen, Arzthelfer/innen, Diabetesassistenten/innen, Ernährungsberater/innen, Physiotherapeuten/innen und verwandte Berufe, die an einem Projekt beteiligt sind oder ein Projekt planen. Bis wann muss man sich bewerben Die Bewerbungen können bis zum 31. Januar 201 online eingereicht werden. Danach sichtet und bewertet die Jury alle Einreichungen und veröffentlicht im März 201 die Shortlist der Projekte aus den Bereichen Idee und Umsetzung. Bewerbungs-Adresse: http://www.gesundheitsnetzwerker.de/201/preis-fuer-gesundheitsnetzwerker/ 2
Inhalt 1 2 3 6 7 8 10 12 13 15 18 20 22 23 26 28 30 31 3 36 38 0 2 3 Vorwort: Susanne Eble: Der Netzwerkerpreis wirkt Kongress für Gesundheitsnetzwerker 201: Die Zukunft liegt im Netz. Jetzt! die SIEGER 2013 Ärztenetz Südbrandenburg: Mutig neue Wege beschreiten LiquID: Statusbericht: Erfolgreich! Rundumblick Preis der Gesundheitsnetzwerker: Engagement braucht Anerkennung Vernetzung: Sinnvoll nur ohne Profitgedanken Am Anfang war das Netzwerk: Eine kleine Geschichte des Netzwerkens Netzwerken ist : O-Töne von Netzwerkern shortlist Idee PTB-MM-Modell: Erfolgreich im Netzwerk Mobiles Geriatrisches Beratungszentrum 75 +: Beratung auf Rädern Pädiatrisches Brückenteam: Bestmögliche Hilfe für Kinder shortlist Umsetzung INVADE: Mit breiter Basis zum Erfolg agnes zwei : Nach eins kommt zwei Netzwerk CIRSmedical.de: Mit Sicherheit lernen! Brückenteam: Überleitungsmanagement zwischen psychiatrischer Klinik, Kostenträger, ambulanten Leistungsanbietern Palliativ- und Hospiz-Netz Niederbayern: Profes sionelle Patienten-Begleitung bis zum Schluss Berliner Projekt: Pflege mit dem Plus AOK Bayern: Fördern und fordern 3
Vorwort Susanne Eble, M. A., Leiterin Gesundheitsmanagement der BERLIN-CHEMIE AG Liebe Leserin, lieber Leser, der Erfolg des ersten Jahres hat uns in unserer Entscheidung bestärkt: Der Preis für Gesundheitsnetzwerker wird zukünftig jährlich vergeben. Die Aufmerksamkeit, die wir dadurch auf herausragende Beispiele in der deutschen Versorgungslandschaft lenken, kommt nicht nur den Preisträgern zugute auch andere Akteure erhalten dadurch wichtige Impulse zur Verbesserung der interdisziplinären und intersektoralen Zusammenarbeit. Diese Chance wollen wir jedes Jahr eröffnen. 2013 wurden Projekte ausgezeichnet, die regional besonders gut vernetzt sind. Dazu gehört etwa das Ärztenetz Südbrandenburg, das seit seiner Gründung intensiv in Kooperationen investiert, um den Problemen in der schon heute unterversorgten Region zu begegnen. Das Beispiel zeigt anschaulich, welche Effizienzgewinne sich durch gemeinsame Behandlungspfade, den Einsatz der elektronischen Patientenakte, Case Managerinnen, die die Patienten zu Hause betreuen, und Kooperationen mit Krankenhäusern erzielen lassen. In der Kategorie Idee ging der Preis an das Gesundheitsnetz Leipzig für die Zusammenarbeit mit GeriNet Leipzig im Projekt LIQUID Leipziger intersektorales quartiersnahes Informationsdesign. Dabei ist der Name Programm: Es geht um die lokale und sektorenübergreifende Zusammenarbeit sowie um die Bereitstellung der notwendigen Informationen an der richtigen Stelle. Auf diese Weise werden beispielsweise Patienten mit geriatrischem Betreuungsbedarf früh erkannt und durch verschiedene Maßnahmen im Erhalt ihrer Eigenständigkeit unterstützt. So wird zum einen das Eintreten von Pflegebedürftigkeit verzögert, zum anderen können die Patienten länger in ihrer vertrauten Wohn- und Lebensumgebung bleiben. Beide Projekte zeigen, dass die Kooperation in der Region einen entscheidenden Faktor für die Verbesserung der Versorgung darstellt. Niedrigschwellige, vernetzte Angebote steigern die Lebensqualität der Menschen und die Attraktivität der Region gleichermaßen, sowohl für Patienten als auch für diejenigen, die in der medizinischen Versorgung tätig sind. Doch nicht nur die Preisträger, sondern alle Projekte der Shortlist sind in der Lage, fach- und sektorenübergreifend nachhaltige Veränderungen in der Versorgung relevanter Diagnosen herbeizuführen. Auf dem aktuellen medizinischen Stand und mit dem gebotenen Datenschutz erzielen sie messbare Verbesserungen, die durch sorgfältige Evaluationen nachgewiesen und weiterentwickelt werden. Bei den Einreichungen für 2013 war es faszinierend zu sehen, wie viele innovative Ansätze es gibt und wie professionell sie größtenteils umgesetzt werden. Doch gute Ideen, selbst wenn es sich um Leuchtturmprojekte handelt, brauchen finanzielle Unterstützung für Investitionen. Obwohl sich Experten einig sind, dass in innovativen Projekten vor allem in Bezug auf die elektronische Infrastruktur echte Pionierarbeit geleistet wird, ist eine dauerhafte Finanzierung vonseiten der Krankenkassen nicht vorgesehen. Häufig scheitern gute Ideen aufgrund der fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten bereits in der Konzeptphase.
Der Preis für Gesundheitsnetzwerker gliedert sich deshalb in zwei Bereiche. Zum einen zeichnen wir bereits umgesetzte Projekte aus, die bewiesen haben, dass es sich für alle Beteiligten lohnt, über den Horizont althergebrachter Versorgungsformen hinauszublicken. Zum anderen möchten wir gute Ideen fördern und dem Gewinner mit dem Preisgeld den Schritt in die konkrete Umsetzung erleichtern. In beiden Kategorien werden auch 201 wieder sektorenübergreifende, integrierte Versorgungskonzepte im Mittelpunkt stehen. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels bei gleichzeitig knapper werdenden Budgets ist es so wichtig wie nie, die vorhandenen Ressourcen optimal zu nutzen. Von Ansätzen, die diese Herausforderung meistern, lernt das gesamte System. Wir bedanken uns bei allen, die sich 2013 an der Ausschreibung beteiligt haben, und sind gespannt auf Ihre Einreichungen für 201! Susanne Eble, M.A., Leiterin Gesundheitsmanagement der BERLIN-CHEMIE AG IMPRESSUM Herausgeber: Berlin-Chemie AG Abteilung Gesundheitsmanagement Glienicker Weg 125, 1289 Berlin Verantwortlich i. S. d. P.: Susanne Eble Pia Maier Tel. 030 6707 2590 pmaier@berlin-chemie.de www.berlin-chemie.de Redaktion: Julia Richter Fotos der Preisverleihung: Hans Wiedl Layout: Göbel + Gröner Grafisches Atelier GmbH, Berlin Druck: Elch Graphics Digitale- und Printmedien GmbH & Co KG Auflage: 2.000 Erscheinungstermin: Januar 201 5