Sachstandsberi cht zu den Projekten Blüten für Bi enen und JKK und Ti ergesundhei t. Kiel, Hintergrund

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Transkript:

Schleswig-Holsteinischer Landtag Umdruck 8/8 Sachstandsberi cht zu den Projekten Blüten für Bi enen und JKK und Ti ergesundhei t Huckauf. Aiko Sitzung des UmMalente w elt- und-- Agrarausschusses des Schlesw ig- Holsteinischen Landtages Kiel, - - Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Hintergrund Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

JKK-Kompetenzzentrum Einrichtung im Mai Besetzung durch drei Stiftungsm itarbeiter/-innen Fortführun g des Im ker-telefon s Planung, Initiierung und Koordinierung aller JKK-Aktivitäten Leitung/Durchführung von Forschungsprojekten in Kooperation mit der CAU zu Kiel (Landschaftsökologie, (Geo-)Botanik, Tiergesundheit, Toxikologie), der TU Braunschweig, der LMU München, QSI Bremen und anderen Forschungseinrichtungen, dem Imker-Landesverband, örtlichen Imkervereinen, dem LAVES-Institut für Bienenkunde Celle sowie dem Landesnaturschutzbeauftragten, MELUR, LLUR und UNBs Bündelung und Auswertung von Erkenntnissen anderer Forschergruppen und Praktiker aus dem In - un d Auslan d http://vignette.wikia.nocookie.net/memoryalpha/images/f/fb/kirk_spock_mccoy_.jpg Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Forschung Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 4 Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

JKK und Tiergesundheit Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Projekt JKK und Tiergesundheit Untersucht w urden Ziel Schlachttiere aus zw ei Gruppen (von JKK- reichen bzw. JKK- freien Weideflächen) (Tieruntersuchung, Blutbild, toxikologische und histologische Untersuchungen). Erlangung von Erkenntnissen über potentielle gesundheitliche Gefahren, die von JKK- Beständen a) auf Weidevieh und b) auf Fleischkonsum enten ausgehen Projektpartner Tierärztin Agnes Fiedler Prof. Dr. Steffi Wiedem ann (CAU/ HS Rhein-Waal) Prof. Dr. Martina Hoedem aker (TiHo Hannover) Gerd Käm m er (Bunde Wischen) Laufzeit / Finanzierung / MELUR Ergebni s keinerlei Unterschiede zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Projekt JKK und Tiergesundheit Durchführung Ti eruntersuchung Routine- Inaugenscheinnahm e des zu schlachtenden Tieres durch einen Tierarzt Blutproben wurden beim Entblutungsschnitt im Rahmen der Schlachtung gewonnen und auf bestimmte für die Fragestellung relevante Parameter untersucht. Gew ebeproben (toxi kologi sche Untersuchung) Untersuchung von Gewebeproben aus Leber, Muskulatur und Fett auf Pyrrolizidin-Alkaloide (PAs) mittels LC/MS-MS durch das unabhängige Prüflabor Intertek in Bremen nach dem von der European Food Safety Authority (EFSA) beschriebenen Verfahren (Mulder et al. ) Gew ebeproben (hi stologi sche Untersuchung) mikroskopische Untersuchung von repräsentativen Gewebeproben der Leber durch das Institut für Pathologie der TiHo Hannover auf strukturelle und funktionelle Veränderungen (Fibrosen, Nekrosen, Zirrhosen, toxisch bedingte strukturelle Veränderungen und Hepatom egalozytose infolge von Zellteilungsstörungen) Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Projekt JKK und Tiergesundheit Ergebni sse Ti eruntersuchung Alle untersuchten Tiere befanden sich dem äußeren Befund zufolge in einem guten Gesundheitszustand und wurden somit zur Schlachtung freigegeben. Blutparam eter Die statistische Ausw ertung ergab bei keinem der untersuchten Param eter einen signifikanten Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe. Gew ebeproben (toxi kologi sche Untersuchung) In keiner der untersuchten Leber-, Fett- und Muskelgew ebeproben konnten Pyrrolizidin-Alkaloide nachgew iesen w erden. Gew ebeproben (hi stologi sche Untersuchung) Die statistische Ausw ertung ergab bei keinem der histologisch erfassten Param eter einen signifikanten Unterschied zwischen Versuchs- und Kontrollgruppe. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 8 Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

EFSA-Report Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 9 Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- EFSA-Report Insgesamt wurden 4 Proben menschlicher Nahrungsmittel tierischen Ursprungs auf unterschiedliche PAs untersucht. In einigen Milch- und Eierproben wurden PAs oberhalb der Nachweisgrenzen festgestellt, aber in Joghurt, Käse, Säuglingsnahrung, Fleisch und Leber konnten keine PAs nachgew iesen w erden. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Masterarbeit Sabrina Brumme Ergebni s Pferde und Rinder vermeiden JKK aktiv und nehmen nur einen kleinen Anteil als Beifraß auf. Auch auf mit höheren Tierzahlen besetzten Pferde- und Rinderweiden kom m en Verbissereignisse nur selten vor. Selbst wenn nur ein Tier jeder Herde JKK in der ermittelten Intensität und Menge verbissen hätte, lägen die Aufnahmemengen unterhalb kritischer Werte für akute PA-Vergiftungen. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Blüten für Bienen Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Projekt Blüten für Bienen Untersucht w erden die Zusammenhänge zwischen dem JKK-Vorkommen im Umfeld eines Bienenstandes, dem Vorkommen alternativer Trachtpflanzen im Umfeld dieses Bienenstandes, dem Schleuderdatum des von diesem Stand gewonnenen Sommerhonigs und seinem PA-Gehalt. Ziel Entwicklung eines Handlungsleitfadens für das Imkern trotz JKK Projektpartner Im ker- Lan desverban d Dr. Werner von der Ohe (Inst. f. Bienenkunde Celle) rund Imker aus Schleswig-Holstein Laufzeit / Finanzierung (4 ) / MELUR Ergebni sse werden im Folgenden vorgestellt. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Projekt Blüten für Bienen Hi ntergrund PAs können über Pollen und Nektar PA-haltiger Pflanzen in den Honig gelangen. Da JKK erst spät im Som m er blüht (Blühbeginn. Juli, Vollblüte. Juli = Jakobstag), besteht nur für die Sommertracht ein kurzzeitiges Risiko direkten PA- Eintrages. Lübecker Nachrichten 4-- Frühjahrshonige sind prinzipiell nicht von PAs aus dem Jakobs- Kreuzkraut gefährdet. Allerdings enthalten neben JKK auch alle anderen Kreuzkräuter sow ie zahlreiche andere Pflanzen (z. B. Beinwell, Boretsch, Gämswurz, Huflattich, Natternkopf, Ochsenzunge, Pestwurz, Vergissm einnicht und Wasserdost) PAs. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 4 Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Projekt Blüten für Bienen Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Projekt Blüten für Bienen Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Projekt Blüten für Bienen Zusam m enfassung der Ergebnisse der Jahre 4 und 4 und waren die untersuchten Sommerhonige aus Schleswig- Holstein im Hinblick auf PAs überwiegend unbelastet. In den PA-positiven Proben lagen die beobachteten PA-Gehalte bis auf wenige Ausnahmen (zum größten Teil sehr) deutlich unter dem derzeit gültigen Orientierungswert von 4 ppb (= 4 μg PAs/ kg Honig). Für die PA-Belastung waren vor allem JKK-Vorkommen im Nahbereich der Bienenstände (bis m) von Bedeutung; standortfernere JKK-Vorkommen hatten keinen statistisch signifikanten Einfluss auf den PA-Gehalt. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Projekt Blüten für Bienen Zusam m enfassung der Ergebni sse des Jahres zeigen sich ein deutlich höherer Anteil PA- belasteter Proben und deutlich höhere PA- Gehalte als in den Vorjahren. Zugenom m en hat sowohl die Belastung durch JKK- PAs als auch durch PAs aus anderen PA-haltigen Pflanzen (z. B. Boretsch und Wasserdost). Nach Beobachtungen teilnehm ender Im ker/ - innen sow ie des LAVES- Institutes für Bienenkunde Celle ist das Trachtangebot der Som m er- Linde, der wichtigsten Trachtpflanze im Juli, in diesem Jahr nahezu landesweit ausgefallen. In SH betrug die Sommerernte mit durchschnittlich 4 kg pro Volk nur etwa ¼ der üblichen Menge. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 8 Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Projekt Blüten für Bienen Anteil PA-positiver Proben nach Jahr 4 % 4% 4% % 8% % PA-negative Proben PA-positive Proben PA-negative Proben PA-positive Proben PA-negative Proben PA-positive Proben Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 9 Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Projekt Blüten für Bienen Anteil der Proben unter bzw. über dem Richtw ert nach Jahr 4 % % 9% 98% 9% 8% Proben > 4 ppb Proben > 4 ppb Proben > 4 ppb Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

8 - - Gesamt-PA-Gehalt / ppb 4 8 4 4 4 4 84 4 89 9 9 9 9 4 4 4 4 49 9 9 9 8 8 8 Proben-ID 8 - - Gesamt-PA-Gehalt / ppb 4 8 4 44 44 94 4 8 4 8 9 4 4 4 4 49 4 4 8 8 9 9 4 4 8 8 9 Proben-ID

4 4 4 4 4 4 4 8 8 9 4 4 4 8 8 8 9 9 8 8 8 9 4 4 4 4 4 48 4 4 8 8 9 4 4 4 4 8 8 9 8 8 89 9 98 8 4 4 8 8 8 9 9 4 8 4 4 8 94 9 99 44 8 9 9 9 4 4 4 4 44 49 4 4 49 49 8 4 9 89 4 8 4 8 9 4 49 9 8 9 9 9 9 4 9 8 8 9 99 9 4 4 9 Gesamt-PA-Gehalt / ppb Proben-ID - - 84 8 8 4 8 4 8 9 4 49 9 8 9 9 9 9 4 9 8 8 9 99 9 4 4 9 Gesamt-PA-Gehalt / ppb Proben-ID blaue Balken: PAs aus z. B. Boretsch oder Wasserdost ( B/W-PAs ) gelbe Säulen: PAs aus JKK ( Senecio-PAs )

8 4 blaue Balken: B/W-PAs (Gehaltsangabe fett) gelbe Säulen: Senecio-Pas (ohne Gehaltsangabe) 48 Gesamt-PA-Gehalt / ppb 4 4 9 4 44 49 4 4 4 4 8 4 4 9 8 4 9 4 4 9 4 9 4 49 9 8 9 9 9 9 4 9 8 8 9 99 9 4 4 9 Proben-ID 9, gelbe Säulen: Senecio-Pas (Gehaltsangabe kursiv) blaue Balken: B/W-PAs (Gehaltsangabe fett), Gesamt-PA-Gehalt / ppb 4,9 4, 4,,,9, 8,,,,,,,4, 4,,,8 8, 9,8,,,,,,,, 8,, 8,4 4 8 9 4 8 9 4 8 9 Proben-ID

Projekt Blüten für Bienen Anteil Senecio-PA-positiver Proben nach Jahr 4 4% 8% 4% % % % Senecio-PA-negative Proben Senecio-PA-positive Proben Senecio-PA-negative Proben Senecio-PA-positive Proben Senecio-PA-negative Proben Senecio-PA-positive Proben Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Projekt Blüten für Bienen Anteil B/ W-PA-positiver Proben nach Jahr 4 9% % 49% % 8% 9% B/W-PA-negative Proben B/W-PA-positive Proben B/W-PA-negative Proben B/W-PA-positive Proben B/W-PA-negative Proben B/W-PA-positive Proben Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 8 Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Projekt Blüten für Bienen M ögli che Erklärungsansätze/ Ursachen Im Jahr war das sommerliche Trachtangebot aufgrund der Kombination aus tiefen Temperaturen und heftigen Regenfällen sehr schlecht, da bedeutsame Trachtpflanzen wie die Sommer-Linde und der Weißklee nur bei som m erlich hohen Tem peraturen honigen. Infolgedessen war die Sommerhonigernte und damit der Verdünnungseffekt deutlich geringer, die PA-Belastung bei gleichbleibenden JKK-Mengen in der Landschaft deutlich höher. Der Effekt der ungünstigen Witterung wird verstärkt durch den Mangel an Nahrungsalternativen (Rückgang des Grünlandanteils, Nutzungsintensivierung, flächendeckender Herbizideinsatz auf Ackerflächen). Aufgrund dieses witterungs- und nutzungsbedingten Ausfalls flogen Honigbienen verstärkt JKK und andere PA-haltige Pflanzen (z. B. Boretsch und Wasserdost) an. Schleswig-Holstein. Der echte Norden. 9 Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Maßnahmen Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

Maßnahmen Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Streifenmahd zur Verhinderung der Aussamung auf Nachbarflächen Nachbarvariante Seitenmulchereinsatz

Flächenm ahd zur Verhinderung des PA-Eintrages in Som m erhonig Imkervariante Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel -- Fläche nach Mulchm ahd Schlegelm ulchereinsatz

Mahdverzicht, wenn übergeordnete naturschutzfachliche Ziele einer Bearbeitung entgegenstehen Braunkehlchen (RL D, SH ) Neuntöter (VSR Anhang I) Rotbauchun ke (FFH An han g II + IV) Laubfrosch (Anhang IV) Schaf haus Fazit Di skussi onspunkte Relation: Welche Honigm enge / w elcher Anteil der Gesam thonigernte dieses Jahres war zu hoch belastet? (Ansatz:,9 *, *, =, =, %) Abw ägung: Um satzeinbußen der Im ker vs. Artenschutzverpflichtungen Verm eintliche JKK- Monokulturflächen w eisen eine hohe botanische (und dam it auch faunistische) Artenvielfalt auf (Beispiele: Barkauer See, Lottorf, Kiel Hammer). Bedeutung des JKK für die heimische Insektenw elt: Zusam m engenom m en kann davon ausgegangen werden, dass nicht nur, sondern viele hundert Insekten- Arten gerade auf den extensiven Weideflächen der SN das JKK nutzen, was den ökologischen Wert dieser Flächen und der Pflanze verdeutlicht. (Kassebeer ) Honig ist ein Naturprodukt, und in der Natur kommen PA-haltige Pflanzen vor. Honig ist ein Spiegel der Landschaft. Wenn im Juli die Sommer-Linde ausfällt, bleiben den Honigbienen in der ausgeräumten Agrarlandschaft außer dem JKK kaum Alternativen. Das Problem ist nicht das JKK, sondern die Blütenarmut in der Landschaft. (Zitat eines Projektteilnehm ers) Schleswig-Holstein. Der echte Norden. Dr. Aiko Huckauf, Kiel --

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