Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure Das lokale Strategiemodell Weinheimer Bildungskette

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Transkript:

Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure Das lokale Strategiemodell Weinheimer Bildungskette Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 1

Die Weinheimer Bildungskette für Bildung, Integration und Beruf ist eine lokale Verantwortungsgemeinschaft von Akteuren d. Kita, Schule, Familie, Zivilgesellschaft/Stiftungen, Stadt, Freie Träger, Politik, Wirtschaft, Arbeitsverwaltung, Kammern, in den Aufgabenfeldern Bildung, Erziehung, Integration, Betreuung, Kinder- u. Jugendarbeit, Schulsozialarbeit, Jugendberufshilfe/Berufsberatung, Lokale Steuerung/Koordinierung, die eine lokale Gesamtstrategie und Werthaltungen entwickeln, nachhaltige Strukturen aufbauen und konkrete Projekte dazu umsetzen wollen (s. u.a. den aktuellen Bericht des Bildungsbüros Weinheim/Integration Central), um damit...kindern und Jugendlichen mit geringeren Ausgangschancen - die verloren gehen könnten so früh wie möglich auf ihren Bildungs, Lern- und Berufswegen und an ihren kritischen biografischen Übergängen von der Familie in die Kita, von dort in die Grundschule, weiterführende Schule und den Beruf die individuell notwendige Unterstützung zu geben. Dabei lernen nicht nur die Kinder und Jugendlichen, die bei all dem im Fokus stehen. Auch ihre Lernbegleiter/innen aus den verschiedenen Generationen, Kulturen, Religionen, Lebenswelten, sozialen Schichten mit ihren vielfältigen Kompetenzprofilen profitieren vom wechselwirkenden Kompetenzaustausch (z.b. im Mehrgenerationenhaus Weinheim). Lokales Bildungspotenzial und Lernbegleitung aktivieren Soziale Gemeinschaft, Verantwortung und Integration fördern Professionelles Bildungsmanagement und Lokale Koordinieung auf der Basis von Wertschätzungskultur Im Mittelpunkt: Das einzelne Kind/der Jugendliche mit seinen individuellen Stärken und Lernbedarfen. Frühe Bildung von Anfang an! Intergenerativer, interkultureller und lebensweltlicher Kompetenzaustausch 2

Bedingungen für den gemeinsamen Erfolg Aus der Rede von Oberbürgermeister Heiner Bernhard anlässlich des 1. Fachtages Weinheimer Bildungskette am 3. Mai 2010: Qualität in der Ausbildung und in der Bildung, Konzentration auf die frühe Bildung, Heterogenität als Chance sehen, Individualisiertes, an des Stärken ausgerichtetes Lernen ermöglichen, das Lernen der Kinder und Jugendlichen entsprechend begleiten, hierfür kommunale Ressourcen bündeln, und für die Umsetzung verbindliche Steuerungs- und Kooperationsbeziehungen zwischen Kommune, staatlicher Schulaufsicht und Zivilgesellschaft gestalten. Deshalb setzen wir uns mit ganzer Kraft für die Beteiligung Weinheims am Impulsprogramm Bildungsregionen ein. Für all das brauchen wir die Unterstützung sowie das Commitment auf der Basis der Gesamtstrategie Weinheimer Bildungskette mit unseren zivilgesellschaftlichen Partnern, allen voran der Freudenberg Stiftung. Kommunale Verantwortungsgemeinschaft braucht Stiftungskooperation und Zivilgesellschaft!... Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 3

Kommunale Verantwortungsgemeinschaft braucht Stiftungskooperation und Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure Ausdruck dessen ist u.a.: Die Freudenberg Stiftung als wichtigste zivilgesellschaftliche Partnerin der Stadt ist Mitglied der Steuerungsgruppe der Bildungsregion Weinheim 4

Selbstverständnis und Werte Win Win - Situationen schaffen! Wer mit anderen lernt, lernt auch für sich selbst, bekommt Wertvolles zurück und entwickelt sich weiter! Gemeinsames Lernen als Kooperationsstrategie nicht auf die Knackpunkte an den systemischen Schnittstellen fokussieren, sondern gemeinsam Neues Erschließen! Z.B. in der Weinheimer Lebenswelt Schule am Übergang Kita-GS Die Weinheimer Bildungskette will Anschlussstellen für eine lokale Integrations- und Demografiestrategie entwickeln, das interkulturelle und intergenerative Bildungspotenzial für die Zukunft der Stadtgesellschaft nutzen! An den Stärken aller Beteiligten ansetzen! Auf gleicher Augenhöhe kooperieren! Wertschätzungskultur! Eltern systematisch als Bildungspartner beteiligen! Bedeutung von Sprache als Schlüssel zum Lernen, Mehrsprachigkeit als Ressource wahrnehmen und früh mit der Förderung beginnen Gemeinsames Bildungsverständnis: Für und mit dem Kind und Jugendlichen seine potenziellen Bildungsorte (v.a. Bildung in der Kita und Schule) und Lernwelten (z.b. Lernen in der Familie, mit dem Paten, im Praktikumsbetrieb, Verein, in der Kirche, Community, virtuellen Welt ) erschließen, individuell lernförderndes Setting arrangieren! Beteiligte zu Individuellen Lernbegleitern und Lernwegvernetzer/innen für das Kind/den Jugendlichen entwickeln! Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 5

Unser gemeinsamer Bildungsbegriff 12. Kinder- und Jugendbericht: Im Mittelpunkt steht die individuelle Gesamtförderung des einzelnen Kindes und Jugendlichen. Fachliche und organisatorische Voraussetzungen schaffen, in denen kommunale Gesamtverantwortung realisiert werden kann Zugänge zu möglichst vielen Bildungsorten und Lernwelten gestalten In allen Lebensbereichen der Kinder und Jugendlichen ansetzen, nicht nur in der Schule. Zur soziokulturellen Öffnung Schule Umfeld beitragen: Für Familien, Kinder- und Jugendhilfe, Ehrenamt/Zivilgesellschaft, gleichaltrige Peers (z.b. erfolgreiche Azubis), Hochschule/Studentische Förderlehrkräfte, Jugendsachbearbeiter der Polizei, Vereine... Schulen nicht überfordern, sondern effektiv unterstützen. Realistische Schritte! Die kritischen Übergänge im Blick haben. Dabei an den Stärken der Kinder, ihrer Familien und Lebenswelten ansetzen. Aus der Perspektive der Kinder und Jugendlichen gestalten: Welche Kompetenzen habe ich? Welche Kompetenzen brauche ich, damit meine Bildungs-, Integrations- und Berufswege und eine eigenständige Lebensführung gelingen? Was brauche ich, um meine vorhandenen Kompetenzen in diese Richtung weiterzuentwickeln? Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 6

Aus der Perspektive des Kindes: Was macht mich stark? Lust am Lernen, meine Individuellen Lernstrategien (Zunehmendes) Selbstbewusstsein über meine eigenen Stärken, biograf. Wurzeln, Interessen, nächsten Entwicklungs- und Lernaufgaben, Ziele Individuelle Strategien zum Erschließen von Wissen und von Unterstützung in und außerhalb von Schule Lerndispositionen/Kompetenzen Interessiert sein Engagiert sein Sich ausdrücken können Mit anderen kooperieren können Standhalten bei Herausforderungen und Schwierigkeiten Sich messen und vergleichen Sich entscheiden können Wenn sie sich zu Hause für meine Schule und in der Schule für (mein) Zuhause interessieren und helfen. Vielfalt von Bildungsorten u. Lernwelten Mindestens einen Menschen, der an mich glaubt! Mindestens 1 Mentor, der Verantwortung zeigt, mind. 1 Buch in der Familie (Prof. Heinz Bude) Mut und Freude an Lerngemeinschaften mit Gleichaltrigen, auch am Wettbewerb - geschützte Möglichkeiten, mich zu messen und zu zeigen Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 7

Die Schlüsselprozesse der Bildungskette- Projekte vom Krabbelalter Sek I * * s. Broschüre Weinheimer Bildungskette Eltern und Familien aktiv beteiligen, Kompetenzen einbinden: Griffbereit, Rucksack Kita/Grundschule, LWS, Mercator in der WRS, TEMA Sprachkompetenz und Mehrsprachigkeit fördern: Griffbereit, Rucksack Kita und Grundschule, Mercator in der WRS Lernwege individuell gestalten, selbstgesteuertes Lernen (LWS) Lernwege individuell begleiten (LWS) auf Ausbildung und Beruf vorbereiten Kinder und Jugendliche beteiligen sich und lernen voneinander Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 8

Die Schlüsselprozesse der Bildungskette Projekte am Übergang Schule-Beruf * * s. Broschüre Weinheimer Bildungskette Eltern und Familien aktiv beteiligen: TEMA, KÜM u.a. Sprachkompetenz fördern Lernwege individuell gestalten, selbstgesteuertes Lernen Lernwege individuell begleiten: durch Profis der Jugendhilfe (Job Central, Stadtjugendring, KÜM),WUB auf Ausbildung und Beruf vorbereiten: Projekte von Job Central, Stadtjugendring, WUB mit Schulen, KÜM u.a. Kinder und Jugendliche beteiligen sich und lernen voneinander: Projekte von SJR, JC u.a, Azubis informieren Schüler (ÜbMa) Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 9

Die lokale Praxis: Z.B. Individuelle Lernweggestaltung und Begleitung am Übergang Kita-Grundschule (Weinheimer Lebenswelt Schule-LWS) Die Ziele in LWS Bei den Kindern: Frühe Förderung von selbstverantwortlichem und selbstreflektiertem Lernen, um das Lernen zu lernen Bei ihren Lernbegleiter/innen: Individualisierung, Stärken- und Lebensweltorientierung bei der Begleitung der Lernwege der Kinder durch Kita- Fachkräfte, Lehrkräfte, Eltern und Paten Bei den Fach- und Lehrkräften: Elternbeteiligung, die an den Kompetenzen der Familien z.b. ihrer Mehrsprachigkeit - ansetzt und diese wertschätzt Bei den Fach- und Lehrkräften: Effektive und effiziente Kommunikation, Kooperation und Abstimmung der Fach- und Lehrkräfte im Sinne einer individualisierten Förderplanung, und mit Blick auf die Kinder, die spezifischen Förderbedarf haben, die verloren gehen könnten, Für das Übergangssystem Kita-Grundschule: Aufbau von effektiven und effizienten Kommunikationsstrukturen für die Nachhaltigkeit der Zusammenarbeit Für die Bildungsregion ( Bildungslandschaft ) Weinheim als Ganzes: Mitwirkung am Aufbau von effektiven und effizienten Steuerungs- und Kooperationsstrukturen Projektübergreifende Lokale Steuerung und Koordinierung implementieren Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 10

Projektbausteine der Weinheimer Lebenswelt Schule Ist-Standsanalyse zur Erhebung der Sichtweisen, Haltungen und Bewertungen der verschiedenen Beteiligten am Übergang Kita- Grundschule (Kinder, Eltern, Fach- und Lehrkräfte) durch Prof. Dörte Weltzien (Evangelische Hochschule Freiburg) Fortbildungen für Fach- und Lehrkräfte zur Methodik der Bildungs- und Lerngeschichten für einen gemeinsamen Handlungsansatz (n. Margaret Carr, aufbereitet vom DJI, Leu u.a.) Professionelle Prozessbegleitung der Kitas durch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS, Anne Kebbe) bei der Einführung des neuen Ansatzes in die Regelorganisation der jeweiligen Kita-Systeme; Beratung und Unterstützung der Leitungen und Teams vor Ort Reflexion und Selbstevaluation dieser Prozesse mit allen Beteiligten (Kinder, Eltern, Fachkräfte, Lehrkräfte, Paten) durch Anne Kebbe (die entsprechende Veröffentlichung ist in Arbeit) Nachhaltige Verankerung der gemeinsamen Qualifizierungsmaßnahmen im Übergangsystem Kita-Grundschule (im Rahmen des gemeinsamen Arbeitsprogramms der Steuerungsgruppe der Bildungsregion Weinheim zur Nachhaltigkeit von LWS) Aufbau von nachhaltigen Strukturen: Einrichtung eines übergreifenden Qualitätszirkels für den fachlichen Austausch und die Weiterentwicklung des Individualisierungsansatzes. Sukzessive Erweiterung des Erfahrungsaustauschs auf weitere relevante Themen am Übergang Kita-GS, z.b. Erziehungs- und Bildungspartnerschaft mit Eltern Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 11

Projektbausteine der Weinheimer Lebenswelt Schule Aufbau von nachhaltigen Strukturen: Dezentrale Kooperationsknotenpunkte für den fachlichen Austausch und die Abstimmung der einzelnen Grundschulen mit ihren Kitas bezw. weiteren Erziehungs- und Bildungspartner/innen. Ziel: Unmittelbare Kommunikation und Verständigung über die gute Praxis, das schon erreichte sowie neue Handlungsbedarfe und Lösungswege direkt vor Ort im Sozialraum. Inhaltliche und zeitliche Strukturierung des spezifischen Übergangsprozesses, den die Grundschule im Sozialraum mit ihren Kitas gestalten möchte; auf der Basis des gemeinsamen Handlungsansatzes der Bildungs- und Lerngeschichten bezw. des Portfolio-Ansatzes Behutsame Öffnung des Qualitätszirkels und der dezentralen Kooperationsknotenpunkte für weitere Lernbegleiter/innen des Kindes: Bürgerschaftlich Engagierte Kita- und Grundschulpaten, Soziokulturell vermittelnde Elternbegleiter/innen ( Rucksack -Programm) Initiierung einer Entwicklungswerkstatt Eltern und perspektivisch einer Entwicklungswerkstatt Frühkindliche Bildung, um die bisherigen Erfahrungen und die gute Praxis zusammenzuführen und weiterzuentwickeln, Modellwissen zu generieren, zu reflektieren und transferfähig zu machen (Wissenschaftliche Begleitung Päd. Hochschule Heidelberg, Prof. Hava Engin, Sylvia Selke) Konzeptionsentwicklung für eine übergreifende, Evidenz orientierte Berichterstattung für die Weinheimer Bildungskette, Aufbau von methodischen Kompetenzen zur Bildungsberichterstattung im Bildungsamt durch den Prozessbegleiter der DKJS Heiner Brülle Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 12

Kinder, Eltern, Kita-Fachkräfte, Lehrkräfte und Bürgerschaftlich Aktive engagieren sich in der Bildungsinstitution, im Qualitätszirkel und in den dezentralen Kooperationsknotenpunkten 13

Bsp. KiGs : Die Zusammenarbeit mit dem Generali Zukunftsfonds in der Kita, am Übergang Kita-Grundschule und in der Grundschule Das Projekt KiG (Kita- und Grundschulpaten) in GENIAL für Bildung Gesellschaftliches Engagement im Alter für die Bildung von Kindern und Jugendlichen in Weinheim Mit Start der Bildungsregion Weinheim am 01.01.2011 kann das bürgerschaftliche Engagement der Lern- und Berufsstartpaten des Weinheimer Unterstützerkreises Berufsstart WUB und der KiGs dank einer Förderung durch den Generali Zukunftsfonds systematisch weiterentwickelt werden. Struktur für die professionelle Unterstützung: Koordinierung sowie fachliche und organisatorische Unterstützung der beiden Ehrenamtssysteme WUB und KiG durch die beiden Fachstellen Ehrenamt im Büro des Städtischen Übergangsmanagement Schule-Beruf/Job Central (WUB) und im Bildungsbüro Weinheim (KiG) Das Modellwissen und die Expertise von WUB und Job Central: Der WUB hat seit seiner Gründung im Jahr 2000 zusammen mit den Profis von Job Central tragfähige Strategien, Organisations- und Kooperationsformen sowie Handlungsansätze für das bürgerschaftliche Engagement am Übergang Schule-Beruf entwickelt. Siehe die Präsentation Individuelle Lernbegleitung am Beispiel des Weinheimer Unterstützerkreises Berufsstart sowie den Buchbeitrag von Dr. Felger Übergangsmanagement Schule-Beruf: Bürgerschaftliches und kommunales Engagement Hand in Hand. Dieses Modellwissen fundiert nun den Aufbau des neuen KiG-Patensystems im Bildungsbüro Weinheim und gibt Ausrichtung für die Weiterentwicklung der Beteiligung zivilgesellschaftlicher Akteure in der Bildungsregion Weinheim Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 14

Die Ziele von KiG (Kita- und Grundschulpaten) in GENIAL für Bildung Gesellschaftliches Engagement im Alter für die Bildung von Kindern und Jugendlichen in Weinheim Bei den Kindern: Frühe Förderung der Lern-, Lese- und Sprachfreude und der Freude am Buch in der Gruppe, individuelle Lernbegleitung und Unterstützung am Übergang in die Grundschule und Sek I Bei den bürgerschaftlich Engagierten: Sinnvolles Engagement und Einbringen der individuellen Kompetenzen, Expertisen und Erfahrungen; Qualifizierung für das Ehrenamt; Weiterentwicklung der Kooperation mit den Lernbegleiter/innen des Kindes aus Kita, Schule und Familie; Weiterentwicklung der KiG-Arbeitsbeziehungen und der Selbstorganisation Bei den Eltern: Unterstützung und Austausch mit kompetenten und interessierten Vertrauenspersonen bei der Lernbegleitung meines Kindes Bei den Fach- und Lehrkräften: Unterstützung und Austausch mit kompetenten und interessierten ehrenamtlichen Lernbegleiter/innen; Anregungen und Austausch bei der Gestaltung der Förderprozesse in der Kita und der Unterrichtsprozesse in der Grundschule Für die Bildungsregion Weinheim: Aktivierung des Potenzials an kompetenten, interessierten und erfahrenen Lernbegleiter/innen für die Kleinen (in 2011 vor allem auch: Lehrkräfte und Rektoren, die in Ruhestand gingen/gehen). Aufbau von effektiven und effizienten Kommunikations- und Kooperationsstrukturen in Kita und Grundschule sowie von Selbstorganisationsstrukturen im Patennetzwerk Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 15

GENIAL für Bildung Gesellschaftliches Engagement im Alter für die Bildung von Kindern und Jugendlichen in Weinheim Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit! Wir freuen uns nun auf den Austausch mit Ihnen darüber, wie solche Ziele unter den Bedingungen des Impulsprogramms Bildungsregionen in die lokale Praxis umgesetzt werden können Fachtagung Bildungsnetzwerke gestalten Erfahrungen im Impulsprogramm Bildungsregionen am 18. Mai 2011; Ulrike Süss 16