Der Minister. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Mittelstand und Energie am TOP: Gasvorkommen in Nordrhein-Westfalen

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Transkript:

Ministerium für Wirtschaft. Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des landes Nordrhein-Westfalen Der Minister Ministerium for Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, 40190 Düsseldorf An den Präsidenten des Landtags Herrn Eckhard Uhlenberg MdL Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf "1.3 ' Dezember 2010 Seite 1 von 1 Aktenzeichen (bei Antwort bitte angeben) V.1-47-03 Telefon 0211 3843-2301 Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Mittelstand und Energie am 12.01.2011 TOP: Gasvorkommen in Nordrhein-Westfalen Dienstgebäude Jürgensplatz 1 Anlagen: 1 (120 Exemplare) Sehr geehrter Herr Präsident, als Anlage übersende ich für die 5. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Mittelstand und Energie am 12. Januar 2011 den erbetenen Bericht über die Aktivitäten zur Aufsuchung von Erdgas in Nordrhein Westfalen, Ich darf Sie bitten, den Bericht an die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, Mittelstand und Energie weiterzuleiten. Mit freundlichen Grüßen I! I, ~~ : II ~,\!:< 1/-'" 'I 'I'" J~ ctjk~~~~jj u Dienstgebäude und Lieferanschrift Abteilungen Bauen, Wohnen und Verkehr Jürgensplatz 1 40219 Düsseldorf Telefon 0211 3843-0 Te1efax02113843-9110 poststelle@mwebwv.nrw.de www.mwebwv.nrw.de Abteilungen Wirtschaft und Energie Haroldstr. 4 40213 Düsseldorf Telefon 0211837-02 Telefax0211837-2200 poststelle@mwebwv.nrw.de www.mwebwv.nrw.de Öffentliche Verkehrsmittel: Straßenbahnlinien 704,709,719 bis Haltestelle PQststraße bzw. LandtaglKniebrücke

17.12.2010 5. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Mittelstand und Energie am 12.01.2011 Gasvorkommen in Nordrhein-Westfalen Zurzett erfolgt in Nordrhein-Westfalen keine Erdgasgewinnung. Eine Erdgasgewinnung aus einer konventionellen Lagerstätte ist im Bereich Ochtrup genehmigt, die jedoch im Jahr 2007 zum Erliegen gekommen ist und lagerstättenbedingt eingestellt wurde. Einige Unternehmen haben in den letzten Jahren mit der Datenrecherche und mit Erkundungsmaßnahmen begonnen, die auf Erdgas in so genannten unkonventionellen Lagerstätten gerichtet sind. Was sind unkonventionelle Lagerstätten? Als unkonventionell werden Lagerstätten bezeichnet, aus denen das Erdgas einer Förderbohrung nicht ohne wettere technische Maßnahmen in ausreichender Menge zuströmt, weil es entweder nicht in freier Gasphase im Gestein vorkommt oder das Speichergestein nicht ausreichend durchlässig ist. Zu diesen nicht-konventionellen Vorkommen zählen Erdgas in dichten Gesteinen, Kohleflözgas, Aquifergas und Gashydrat. Die Begriffe " Tight Gas" und "Shale Gas" beziehen sich auf die Trägergesteine (Erdgas aus dichten Sand- oder Kalksteinen bzw. aus Tonsteinen). Rechtliche Voraussetzungen tür eine Aufsuchung oder Gewinnung von Erdgas Erdgas wird mit anderen Kohlenwasserstoffverbindungen, wie z.b. Erdöl, im Katalog der bergfreien Bodenschätze unter den Begriff "Kohlenwasserstoffe nebst den bei ihrer Gewinnung anfallenden Gasen" zusammengefasst ( 3 Abs. 2 Bundesberggesetz (BBergG)). Die AUfsuchung, Gewinnung und Aufberenung von Erdgas unterliegt daher den Bestimmungen des BBergG. Für die Aufsuchung (Maßnahmen zur Erkundung und zur Feststellung der Ausdehnung der vermuteten der Lagerstätte) bergfreier Bodenschätze bedarf es zunächst einer nach dem BBergG zu erteilenden Erlaubnis ( 6 BBergG) und für die Gewinnung einer Bewilligung ( 8 BBergG) oder des Bergwerkseigentums ( 9 BBergG) (Sammelbegriff: Bergbauberechtigung). Die jeweilige Bergbauberechtigung ist an ein sog. Bergwerksfeld geknüpft, dass - ähnlich wie ein Grundstück - durch gerade linien an der Tagesoberfläche begrenzt ist, und innerhalb dessen der Rechteinhaber die ihm gewährten Tätigkeiten ausführen darf. Bergbauberechtigungen werden auf Antrag erteilt ( 10 BBergG). Zuständige Behörde ist die Abteilung Bergbau und Energie in NRW der Bezirksregierung Amsberg (Bergbehörde). Die Erteilung der beantragten Erlaubnis ist u. a. zu versagen, wenn

- 2- der Antragsteller nicht die erforderliche Zuverlässigkeit besitzt, nicht ein Arbeitsprogramm vorlegt, nicht die erforderlichen Mittel aufbringen kann oder wenn überwiegende öffentliche Interessen die Aufsuchung oder Gewinnung im gesamten zuzuteilenden Feld ausschließen ( 11 BBergG). Liegt keiner der in 11 BBergG aufgezählten Versagungsgründe vor, ist die Erlaubnis zu erteilen. Es handelt sich dabei um eine sog. gebundene Entscheidung"; d.h., die Bergbehörde hat keinen Enmessensspielraum. Die Erlaubnis wird auf max. 5 Jahre befristet. Aufsuchungsbetriebe dürfen grundsätzlich nur auf der Grundlage zugelassener Betriebspläne geführt werden ( 51 Abs. 1 BBergG). Eine Ausnahme hiervon besteht nur dann, wenn für die Aufsuchungstätigkeiten weder der Einsatz maschineller Anlagen oder der Einsatz explosionsgefährlicher Stoffe oder von Sprengstoffen noch Arbeiten unter Tage oder das Anlegen von Vertiefungen an der Erdoberfläche (z. B. Bohrungen) vorgesehen sind. Für die Zulassung des Betriebsplans müssen konkrete Kriterien erfüllt sein ( 55 Abs. 1 BBergG). Insbesondere dürfen gemeinschädliche Einwirkungen der Aufsuchung oder Gewinnung nicht zu erwarten sein. Daneben kann, unbeschadet anderer öffentlich-rechtlicher Vorschriften, die Bergbehörde die Aufsuchung oder Gewinnung beschränken oder untersagen, soweit ihr überwiegende öffentliche Interessen entgegenstehen ( 48 Abs. 2 BBergG). Gemäß der Verordnung über die Umweltverträglichkeitsprüfung bergbaulicher Vorhaben (UVP-V Bergbau) ist eine Umweitverträglichkeitsprüfung (UVP) für Vorhaben zur Gasgewinnung mit einer täglichen Fördenmenge von mehr als 500.000 m' Erdgas vorgeschrieben, nicht aber bereits für Probebohrungen im Rahmen der Aufsuchungserlaubnis. Sofern es sich um ein UVP-pflichtiges Vorhaben handelt, wäre zu dessen Genehmigung ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen. Über das Betriebsplanverfahren und ggf. weitere Genehmigungen nach anderen öffentlich rechtlichen Vorschriften sowie über die behördliche Aufsicht wird sichergestellt, dass die berg- und umweltgesetzlichen Vorschriften eingehalten werden. Auch aufgrund des neuen Wasserhaushaltsgesetzes sind mehrere wasserrechtliche Tatbestände berührt, die - wie bisher - eine wasserrechtliche Prüfung und eine Beteiligung der Wasserbehörden erforderlich machen. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht geht es insbesondere darum, den Schutz des Grundwassers sicherzustellen. Es muss gewährleistet sein, dass bei den technischen Prozessen keine Substanzen zum Einsatz kommen, die nachteilige Auswirkungen auf die Grundwasserbeschaffenheit besorgen lassen und deren Nutzung beeinträchtigen können. Auch der Schutz der Deckschichten von Grundwasserleitern ist ein wichtiger Aspekt beim Einsatz der in Rede stehenden Technologie. Welche Berechtigungen und Betriebsplanzulassungen sind bisher erteilt?

- 3 - Bisher hat die Bergbehörde 19 Erlaubnisse zu gewerblichen Zwecken erteilt, die auf die Aufsuchung von Erdgas in unkonventionellen Lagerstatten gerichtet sind. Zudem ist die RWfH Aachen ist seit 2006 Inhaberin einer Erlaubnis zur wissenschaftlichen Zwecken. Die Lage und Ausdehnung der Erlaubnisfelder sowie die Inhaber der Erlaubnisse sind der beigefügten Anlage zu entnehmen. Diese Erlaubnisse berechtigen lediglich dazu, die vermutete Lagerstätte zu erkunden, nicht jedoch zu einer Gasgewinnung. Bewilligungen oder Bergwerkseigentum, die zur Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten berechtigen würden, hat die Bergbehörde bisher nicht erteilt bzw. verliehen. Vor der Entscheidung über Anträge auf Erteilung von Bergbauberechtigungen ist den Behörden Gelegenhett zur Stellungnahme zu geben, zu deren Aufgaben die Wahrnehmung öffentlicher Interessen gehört ( 15 BBergG). Am Verfahren zur Erteilung der Erlaubnisse hat die Bergbehörde die jeweiligen Bezirksregierungen (obere Wasser- und höhere Landschaftsbehörde) und den Geologischen Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt. Eine Öffentlichkeitsbeteiligung an Verfahren zur Erteilung der Bergbauberechtigungen sieht das BBergG nicht vor. Nichts desto trotz ist es sinnvoll, eine Beteiligung der Öffentlichkeit durchzuführen und Dialogprozesse zu organisieren. Im Rahmen der aktuell erteilten Erlaubnisse zur Aufsuchung von Erdgas in unkonventionellen Lagerstätten hat die Bergbehörde eine Betriebsplanzulassung erteilt. Dabei handelt es sich um die im Jahr 2008 erteilte Zulassung des Betriebsplans für das Abteufen der Probebohrung.Oppenwehe 1" (bei Stemwede, Kreis Minden Lübbecke) der Fa. ExxonMobil Produktion Deutschland GmbH (EMPG). Für eine zweite Bohrung im Bereich Nordwalde (.Nordwalde Zn hat EMPG einen bergrechtlichen Betriebsplan bei der Bergbehörde vorgelegt und dessen Zulassung beantragt. Die Bergbehörde ist verpflichtet, vor Zulassung des Betriebsplans andere in ihrem Aufgabenbereich berührte Behörd!,n und auch die Gemeinden zu beteiligen, falls deren Aufgabenbereich als Planungsträger berührt sein sollte ( 54 Abs. 2 BBergG). Zur Prüfung, ob dem Vorhaben überwiegende öffentliche Interessen entgegenstehen ( 48 Abs. 2 BBergG), beteiligt sie darüber hinaus Behörden, zu deren Aufgaben die Wahrnehmung öffentlicher Interessen gehören. Am Betriebsplanverfahren für die Bohrung.Oppenwehe 1" hat die Bergbehörde daher folgende Stellen beteiligt: - Gemeinde Stemwede, - Kreis Minden-Lübbecke (zug!. untere Wasser- und Landschaftsbehörde), - Bezirksreg. Detmold (zugi. obere Wasser- und höhere Landschaftsbehörde), - Geologischer Dienst.

- 4- Am Betriebsplanverfahren für die geplante Bohrung "Nordwalde Z1" wurden von der Bergbehörde beteiligt: - Gemeinde Nordwalde, - Kreis Steinfurt (zugl. untere Landschaftsbehörde, untere Wasserbehörde), - Bezirksreg. Münster (zugl. höhere Landschaftsbehörde, obere Wasserbehörde), - Geologischer Dienst, - Betreiber von Windkraftanlagen, - zusätzlich wurde dem örtlichen Wasserversorgungsuntemehmen Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. Alle Beteiligten haben inzwischen dazu eine Stellungnahme abgegeben. Zurzeit erfolgt eine intensive Prüfung des Antrags und der eingegangenen Stellungnahmen. Auf Initiative der Fa. EMPG oder auf Einladung der Bürgermeister/innen der Kommunen, in deren Bereichen Probebohrungen geplant sind, hat die Fa. EMPG in mehreren Gesprächen oder Informationsveransta~ungen vor Ort (Nordwalde, Borken, Drensteinfurt) Vertreter der Kommen, der Kreise und Bezirk.sregierungen sowie Bürgerinnen und Bürger über ihre Vorhaben informiert und ist bemüht, auch mit Bürgerinitiativen, Wasserversorgem und politischen Mandatsträgern ins Gespräch zu kommen. An den Gesprächen und Veransta~ungen nehmen i. d. R. auch die Bergbehörde und der Geologische Dienst teil. Welche Probebohrungen auf Erdgas in unkonventionellen Lagerstätten wurden in Nordrhein-Westfalen bisher niedergebracht und wo sind weitere Probebohrungen geplant? Bereits 1994 bzw. 1995 wurden von einem Konsortium aus CONOCO Mineralöl GmbH, Ruhrkohle AG und Ruhrgas AG die Bohrungen "Rieth 1" und "Natarp 1" (Flözgas aus dem unverritzten Steinkohlengebirge) im Münsterland abgeteuft. Die Bohrungen wurden 1996 bzw. 1997 aus technischen und wirtschaftlichen Gründen aufgegeben und verfüllt. Das Vorhaben wurde insgesamt nicht weiter verfolgt. Die Probebohrung "Oppenwehe 1" der Fa. EMPG wurde 2008 abgeteuft und ist bereits abgeschlossen. Die Bohrung erreichte eine Endleufe von 2.660 m und ist inzwischen vom Tiefsten her bis auf eine Teufe von 1.270 m verfüll! (zementiert). Sie ist vollständig verrohrt. Der Ringraum zwischen Bohrlochwandung und Verrohrung isl zementiert. Damit ist eine Abdichtung gegen umgebendes Gestein und Wasserzutritte gegeben. Die Bohrung ist auf etwaige Gasvorkommen in einem Tonsteinhorizont gerichtet (Shale-Gas). Bislang hat die Fa. EMPG in der Bohrung Tests zur Bestimmung der Lagerstättenparameter durchgeführt. Die Fa. EMPG plant eine weitere Probebohrung im Bereich Nordwalde ("Nordwalde ZI"). Die Probebohrung ist auf die Erkundung von Kohleflözgas gerichtet ("CBM" - coalbed methane).

- 5 - DarOber hinaus plant das Unternehmen zwei weitere Bohrungen in den Bereichen Borken ("Borkenwirthe Z1") und Drensteinfurt ("Drensteinfurt Z1 "). Welche Umweltauswirkungen können mit einer Aufsuchung oder Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten verbunden sein? Bohrungen, die Grundwasserle~er durchdringen, wurden allein in Nordrhein-Westfalen bere~s in vielen Tausend Fällen abgeteuft (Geothermie, Trinkwassergewinnung, Exploration for den Steinkohlenbergbau). FOr das Abteufen von Probebohrungen im Rahmen der erteitten Erlaubnisse kommt eine seit Jahrzehnten eingesetzte Bohrtechnologie zur Anwendung. Die Probebohrungen werden verrohrt und druckdicht zementiert. Dam~ können Leckagen wirksam vermieden werden. Bei unkonventionellen Lagerstätten sind for die Gasgewinnung u. U. technische Maßnahmen (bspw. das Schaffen von Wegsamke~en im Gestein durch hydraulischen Druck; hydraulic fracturing) erforderlich, um den Gaszufluss zur Förderbohrung zu stimulieren. Diese Methode wird auch in Deutschland seit Jahrzehnten bei der Erdöl- und Ergas-Förderung aus konventionellen Lagerstätten, bei Bohrungen nach Wasser oder in den letzten Jahren auch bei Geothermiebohrungen eingesetzt. Die Anwendung der Frac-Methode bei unkonventionellen Erdgaslagerstätten fohrt im Vergleich zur Erschließung konventioneller Lagerstätten i. d. R. zu einem höheren Wasser- und Energieverbrauch. Um z.b. die Pumpeigenschaften zu verbessern, das Wachstum von Bakterien zu verhindern oder das Quellen von Tonbestandteilen im Gestein zu verhindern, kann der Einsatz bestimmter chemischer Substanzen in einer Konzentration von weniger als 0,2% in der ansonsten aus Wasser und Sand zusammengesetzten Frac-FIOssigke~ erforderlich sein. In den USA soll es Medienberichten zufolge durch Frac-Maßnahmen bei der Gasgewinnung zu Übertritten dort eingesetzter Chemikalien und von Erdgas in das Grundund Trinkwasser gekommen sein. Im Wesentlichen aus den vg. Vorkommnissen in den USA resultieren BefOrchtungen, dass Ähnliches in Nordrhein-Westfalen bereits bei Probebohrungen zur Lagerstättenerkundung eintreten könnte. Die genehm i gungsrechtlichen und auch die geologischen Gegebenhe~en in Nordrhein-Westfalen unterscheiden sich z. T. deutlich von den Verhältnissen in den USA. Während in den USA etwa die Gas fohrenden Kohleflöze zumeist in geringer Tiefe und wesentlich näher an Grundwasser fohrenden Schichten lagern, sind die for eine Erkundung vorgesehenen Kohleflöze in Nordrhein-Westfalen (z.b. im Bereich Nordwalde) in deutlich größeren Tiefen anzutreffen (Ober 1.000 m). Sollten nach sorgfättiger PrOfung dennoch solche oder vergleichbare Gefahren for die Umwelt hier zu besorgen sein, wäre die beantragte Zulassung des entsprechenden Vorhabens zu versagen. Gemäß den hier bekannten Erfahrungen mit Frac-Maßnahmen im Zusammenhang m~ Geothermievorhaben in anderen Bundesländern und im Ausland können auch

- 6- bei der Erschließung unkonventioneller Lagerstätten für die Erdgasförderung leichte Erderschütterungen nicht ausgeschlossen werden, wenn zugleich geologische Gegebenheit vorliegen, die das Auftreten seismischer Ereignisse begünstigen. Zur Klärung damit zusammenhängender Fragen erfolgt eine Beteiligung des Geologischen Dienstes an den Betriebsplanverfahren. Bei der Gewinnung von Erdöl und Erdgas, wie auch bei der Gewinnung anderer Bodenschätze können ggf. Mineralien zu tage gefördert werden, die eine natürlich bedingte Radioaktivität aufweisen. Diese Mineralien können sich z.b. in Rohrleitungen oder Absetzbecken des Bohrplatzes ablagern. Die Abscheidungen wären entsprechend den dafür geltenden gesetzlichen Vorschriften zu entsorgen. EMPG hat angekündigt, die geplanten Aufsuchungsaktivitäten durch unabhängige Wissenschaftler und Experten begle~en zu lassen. Ziel sei es, etwaige Umwelteinflüsse insbes. auf das Grundwasser zu untersuchen und sicher auszuschließen. Dazu soll ein Arbeitskreis m~ Vertretern der zuständigen Behörden, Wasserversorgern und Repräsentanten der Gemeinden eingerichtet werden. Der Kreis der Wissenschaftler und Experten, die die Untersuchungen begleiten sollen, soll von dem Arbe~skreis bestimmt werden. Unabhängig von den aktuellen Aktiv~äten zur Aufsuchung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten ist es aus Sicht der Landesregierung geboten, insbesondere hinsichtlich der möglichen wasserwirtschaftlichen Auswirkungen von Bohrungen und von Frac-Maßnahmen einheitliche Beurteilungskriterien festzulegen. Hierzu erscheint es notwendig, rechtliche und fachliche Begutachtungen in Auftrag zu geben, die zu einer fundierten und neutralen Beurteilung beitragen können. Werden Frac-Maßnahmen auch in Nordrhein-Westfalen durchgeführt? Ein Antrag zur Genehmigung etwaiger Frac-Maßnahmen liegt der Bergbehörde bislang nicht vor. Die Fa. EMPG zieht in Betracht, in der Bohrung "Oppenwehe 1" einen Frac-Versuch vorzunehmen. Dieser Frac-Versuch würde ggf. in großer Tiefe, mehrere Hundert Meter unterhalb Grundwasser führender Schichten und in einem relativ schmalen Gas führenden Horizont unterhalb dichter Deckschichten erfolgen. Zuvor wäre durch das Unternehmen ein Betriebsplan zur Zulassung vorzulegen, der durch die Bergbehörde entsprechend den gesetzlichen Vorschriften zu prüfen und zu bescheiden wäre. Zu prüfen wäre zudem insbesondere, ob daneben auch ein wasserrechtliches Genehmigungsverfahren durchzuführen ist. Die Klärung dieser Frage erfolgt unter Beteiligung der Wasserbehörden. Darüber hinaus können weitere Genehmigungen nach anderen öffentlich-rechtlichen Vorschriften erforderlich sein.

- 7 - Welche Vorkommen von Erdgas in unkonventionellen Lagerstätten sind bekannt oder werden vennutet? Der Geologische Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen verfügt über Kenntnisse über die Vorkommen der Trägergesteine und hat z. T. eine Abschätzung der Gasinhalte vorgenommen. Es liegen insgesamt noch zu wenige belastbare Daten vor. Nach den bisherigen Erkenntnissen wird das Gas-Gesamtpotenzial der Kohleflöze (CBM - Coalbed Methane) auf einen Wert von insgesamt 2.100 km' geschätzt, wobei die wirtschaftliche Gewinnung nur für einen Bruchteil dessen denkbar ist (zum Vergleich: der wirtschaftlich gewinnbare Gasinhalt des größten europäischen Erdgasvorkommens, Groningen in den Niederlanden, betrug ca. 2.850 km'). Als zweites Trägergestein in Nordrhein-Westfalen kommen Tonsteine mit hohen Gehalten an organischem Kohlenstoff und einem entsprechenden Inkohlungsgrad in Betracht (vor allem im Osnabrücker Bergland). Des Weiteren sind karbonzeitliche Sedimentgesteine am Nordrand des Rheinischen Schiefergebirges in einem Streifen von Marsberg im Osten bis Wuppertal im Westen als höffige Gesteinseinheiten zu betrachten. Ober mögliche Gasinhalte liegen aber bisher nur wenige quantitative Daten vor. Die Untersuchungsarbeiten stehen hier noch am Anfang. Welche energiewirtschaftliehe Bedeutung misst die Landesregierung einer eventuellen Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten bei? Zurzeit befinden sich die Erkundungsaktivitäten noch in einer frühen Phase. Bisher ist erst eine Probebohrung abgeteuft worden. Daher kann derzeit keine Prognose abgegeben werden, ob überhaupt und ggf. in welchem Umfang eine Erdgasgewinnung aus unkonventionellen Lagerstätten stattfinden wird. Die Bundesregierung hat im September dieses Jahres das Energiekonzept für eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung bis zum Jahre 2050 vorgelegt. Damit verbunden ist das ambitionierte Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um bis zu 95% zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch auf 60% zu erhöhen. Im Gegensatz zur Bundesregierung ist die Landesregierung der Auffassung, dass mit einem Erzeugungsmix aus erneuerbaren und konventionellen Energien mit einem Schwerpunkt auf erdgasbasierten Erzeugungseinheiten die Herausforderungen dieses Umgestaltungsprozesses deutlich besser bewältigt werden können als mit der im Energiekonzept der Bundesregierung vorgesehenen Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken. Die Energiegewinnung aus Erdgas ist zudem gegenüber anderen fossilen Energieträgern mit vergleichsweise geringen Treibhausgasemissionen verbunden. Der Ausbau der dezentralen, auf Gas basierenden Kraft-Wärme-Kopplung ist daher eines der wichtigsten energiepolitischen Ziele der Landeregierung. Der nationale Erdgasverbrauch wird derzeit zu ca. 85% mit steigender Tendenz über Importe z. T. aus geopolitisch instabilen Regionen gedeckt. Nach Einschätzung der

- 8 - Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) könnte eine Erdgasförderung aus unkonventionellen lagerstätten in Deutschland zukünftig einen signifikanten Beitrag zur heimischen Erdgasversorgung leisten und damit die Versorgungssicherheit erhöhen. Wären dabei jedoch Umweltschäden zu erwarten, etwa wie sie in den USA eingetreten sein sollen, wären diese Aktivrtäten nicht genehmigungsfähig. Abschließend ist festzustellen, dass das Thema der Nutzung von Erdgas aus unkonventionellen lagerstätten an Bedeutung gewinnen wird und die sich fachlich wie rechtlich stellenden Fragen beantwortet werden müssen. In diesem Zusammenhang muss auch geprüft werden, wie der Aufsuchungs- und Explorationsprozess verfahrensmäßig transparent gemacht werden kann, um den Sorgen der Bevölkerung gerecht zu werden. Die landesregierung hält darüber hinaus eine rechtliche und fachliche Begutachtung für notwendig, die zu einer sachlich fundierten und neutralen Beurteilung beitragen soll und auch unter dem Aspekt der Akzeptanz bei Dritten hi~reich werden kann.

HERFORO FlI~. MINDEN Anlage Erlaubnisfelder zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffen ( ohne "Grubengas" ) c=j Erlaubnis wlssenschaflliche Erlaubnis Kreise MOnlt.r~nd Wnl Nord'h.in_Wurf."" Nord SaxOn 1 Wtsl Ruhr <::>

-2- Anlage In Nordrhein~Westfalen verliehene Bergbauberechtigungen zur Aufsuchung von Kohlenwasserstoffe" zu gewerblichen Zwecken (ohne Grubengas) Name des Feldes Rechtsinhaber Fläche [Flache} =m 2 Adler BNK Petroleum, Inc. (Vancouver, Kanada) 991.126.800 Ananke A-TEC Anlagentechnik GmbH 10.494.200 Dasbeck Stadtwerke Hamm, Dr. R. Gaschnitz, PVG mbh 8.464.000 Falke BNK Petroleum, Inc. (Vancouver, Kanada) 1.055.196.300 Hamm-Ost Dr. R. Gaschnitz, PVG mbh 53.985.800 Hamm-Süd Stadtwerke Hamm, Dr. R. Gaschnitz aix.o.thenn GeoEner- I gien, PVG mbh 85.439.800 Hellweg Stadtwerke Hamm, Or. R. Gaschnitz aix.o.therm GeoEner- Qien, PVG mbh 83.893.500 Herbern-Gas Mingas-Power gmbh 105.592.400 HERFORD BEB Erdgas und Erdöl GmbH, Mobil Erdgas-Erdöl GmbH 796.708.500 IBBENBÜREN BEB Erdgas und Erdöl GmbH, Mobil Erdgas-Erdöl GmbH 394.854.300 IbbenbOren-Gas RAG Anthrazit IbbenbOren GmbH 85.298.500 Kallisto A-TEC Anlagentechnik GmbH 8.893.600 MINDEN BEB Erdgas und Erdöl GmbH, Mobil Erdgas-Erdöl GmbH 1.193.374.800 MOnsterland-West BEB Erdgas und Erdöl GmbH 572.403.000 Nordrhein-Westfalen Nord Mobil Erdgas-Erdöl GmbH 6.616.732.700 Rheinland Wintershall Holding GmbH 1.402.679.400 Ruhr Wintershall Holding GmbH 2.492.855.300 Saxon 1 West QueensJand Gas Company Ud. (Brisbane, Australien) 1.509.995.600 Saxon 2 Queensland Gas Company Ud. (Brisbane, Australien) 390.911.900 Sonstiges aufrechterhaltenes Recht Summe [Summe] = kmz 17.859 Flache Nordrhein-Westfalen (Flache] = km 2 34.088