Jahresbericht Mai 2016 bis April 2017

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Transkript:

Jahresbericht Mai 2016 bis April 2017 Zusammenfassung Im vergangen Jahr hat sich die Nachfrage nach Dienstleistungen stark verändert, indem bei wesentlich mehr Klientinnen und Klienten deutlich weniger verrechenbare Stunden geleistet wurden. Seit Mitte 2016 führen unsere Mitarbeiterinnen auch Einsätze in der Gemeinde Benken aus. Ein besonderer Effort wurde in der Weiterbildung geleistet und gute Erfahrungen machen wir mit unserem ersten auszubildenden Fachmann Gesundheit (FaGe). Die Jahresrechnung schliesst einerseits mit einem Aufwandüberschuss von CHF 13'000 ab, andererseits konnte im Hinblick auf das Integrationsprojekt beinahe das ganze Anlagevermögen abgeschrieben werden. Vorstand und Spitexleitung haben sich ausserdem stark für das Projekt «Integration des Spitex-Betriebs in den Zweckverband ZPBW» engagiert. 1. Organisation Betrieb Das vergangene Jahr war geprägt von strukturellen Veränderungen, was sich bei einer stark ansteigenden Anzahl Klientinnen und Klienten, jedoch bei einer deutlich tieferen Anzahl verrechenbarer Leistungsstunden insbesondere bei der Grundpflege niederschlug. Organisatorisch sind diese Veränderungen nicht leicht steuerbar. Einerseits ist damit ein höherer administrativer Aufwand verbunden und andererseits konnte der Personaleinsatz kurzfristig nur bedingt angepasst werden. Gestiegen ist der Bedarf an psychiatrischen Einsätzen. Mit der Anstellung eines entsprechend ausgebildeten Mitarbeiters konnten psychiatrische Kernkompetenzen unseres Betriebes aufgebaut werden. Im letzten Jahr wurde viel Zeit in die Weiterbildung des Personals, in die Teambildung und die Qualitätssicherung investiert. Seit Mitte letztem Jahr beziehen auch Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Benken Leistungen unserer Spitex. Die entsprechende Leistungsvereinbarung wurde auf den 1.1.2017 zwischen den beiden Parteien abgeschlossen mit einer Vorlaufszeit ab 1. Juni 2016. Der Wechsel wurde «sanft» vereinbart, indem Kunden in Behandlung auf eigenen Wunsch bei der Spitex Kohlfirst verbleiben konnten. Weiterbildung Die Spitexleitungen Weinland Mitte, Kohlfirst und Ossingen haben im vergangenen Jahr im Rahmen des regionalen Weiterbildungszirkels an sechs Nachmittagen das komplexe Thema «Demenz» aus verschiedenen Perspektiven behandelt. Die gut besuchten Anlässe festigten nicht nur die fachliche Kompetenz des Spitex-Personals, sondern dienten auch der Vernetzung untereinander. Ferner wurde für einen Teil des Personals die RAI-HC-Schulung vertieft, ein schweizweit angewendetes Instrument für die Bedarfsabklärung und Qualitätssicherung in der Pflege. Pflegehelferinnen haben sich in der Medikamentenlehre weitergebildet und die neue Stellvertreterin hat ihre Kompetenz in der Wundpflege aufgefrischt und weiterentwickelt. Die Spitexleiterin absolviert über zwei Jahre einen Lehrgang zur Stärkung der finanziellen Führung sowie des betriebswirtschaftlichen Know-how in Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Daneben 1

wird an monatlichen Teamsitzungen die fachliche Kompetenz geschärft und Erfahrungen zur Qualitätsverbesserung ausgetauscht. EDV Seit bald anderthalb Jahren arbeiten wir mit dem neuen EDV-System, das unsere Arbeit bei den Klientinnen und Klienten sehr unterstützt. So können wir bei Bedarf vor Ort Einsicht ins Pflegedossier nehmen, die Medikation kontrollieren oder Adressen von Angehörigen, Arzt etc. abrufen. Das IT-System dient auch der Leistungserfassung, der Abrechnung, dem Personaleinsatz und vielem mehr. Die Abhängigkeit von zuverlässigen Arbeitsmitteln wurde uns im letzten Jahr einmal mehr bewusst, als unser EDV-System wegen eines ungeplanten Unterbruchs der Swisscom-Verbindungen in der Gemeinde Marthalen für mehrere Tage ausser Betrieb stand. Öffentlichkeitsarbeit An dieser Stelle wurde vor einem Jahr über die Kundenumfrage berichtet. Damals wurde Verbesserungspotenzial bei der Koordination mit medizinischen/pflegerischen Diensten und Angehörigen sowie bei der Behandlung von Anliegen aller Art geortet. Inzwischen wurde bei der Schulung des Personals verstärkt das Thema Kundenservice beachtet und die Erreichbarkeit der Spitex klarer kommuniziert, was erfreulicherweise zu einem Rückgang der externen Telefonbedienung führte. Auf die diesjährige Mitgliederversammlung wurde ein neuer Flyer erstellt, der über unsere Dienstleistungen und Kompetenzen informiert. Visitation Bezirksrat Ende 2016 hat die Spitexleitung den Fragebogen der kantonalen Gesundheitsdirektion ausgefüllt und dem Bezirksrat vorgelegt, der ihn kommentarlos zur Kenntnis genommen und bewilligt hat. 2. Finanzen Die Jahresrechnung 2016 schloss per Ende 2016 mit einem Aufwand von CHF 1 107'403.96 und einem Ertrag von CHF 1 094'294.03 ab. Der Aufwandüberschuss von 13'109.93 wird dem Vereinskapital belastet. Im vergangenen Jahr hat sich die Gemeinde Benken mit CHF 27'000 in unseren Verein eingekauft. Ferner wurden im Hinblick auf die Integration des Spitex- Betriebs in den Zweckverband ZPBW grosse Abschreibungen im Umfang von CHF 47'000 getätigt. Das Anlagevermögen konnte damit bis auf CHF 4 051 reduziert werden. Das Vereinskapital beträgt nun per 31.12.2016 CHF 159'766.74. 3. Personal Allgemeine Situation Der Mitarbeiterinnenbestand, gemessen in 100%-Stellen lag bei 10.84 Stellen, verteilt auf 31 Personen. Die Kompensation einer Langzeitabsenz konnte überbrückt werden mit Temporärfachkräften, die früher schon bei uns gearbeitet hatten. Personalrekrutierung und Stellvertretung: Innerhalb eines Jahres konnten beim Pflegepersonal mehrere Austritte trotz ausgetrocknetem Personalmarkt ohne grössere Probleme wiederbesetzt werden. Die langjährige Spitex-Stellvertreterin, Frau Susanne Frei- Willen hat sich beruflich neu orientiert und unseren Betrieb auf Mitte letzten Jahres verlassen. Die Neubesetzung der vakanten Stelle gelang im ersten Anlauf nicht, der neue Stelleninhaber 2

hat Ende Januar 2017 eine neue berufliche Herausforderung gesucht. Für die Stellvertretung der Spitexleiterin wurde inzwischen eine optimale Lösung gefunden, indem sich zwei erfahrende Pflegefachpersonen aus dem Team diese Funktion teilen: Frau Sylvia Werner und Herr Gian Andrea Frizzi. Ausbildungsverpflichtung: Infolge des stark und schnell zunehmenden Pflegepersonalmangels verpflichtet die kantonale Gesundheitsdirektion neu auch Spitex-Organisationen, ab 2018 Ausbildungsplätze zu schaffen. Vorgaben bestehen in Bezug auf die Ausbildungskompetenz und Grösse eines Betriebes; das Ganze ist mit einem Bonus-/Malus- System hinterlegt. Spitex WM hat vorgesorgt und bildet seit Sommer 2016 den ersten Lernenden FaGe aus. Unsere bisherigen Erfahrungen sind sehr gut, sowohl was die schulischen Leistungen, als auch den Umgang mit Klienten und im Team betrifft. Bereits interessieren sich zwei weitere Mitarbeiterinnen für eine weiterführende Ausbildung in unserem Betrieb. Der Vorstand wertet diese Entwicklung als gutes Zeichen und dankt der Spitexleitung und der Ausbildungsverantwortlichen für ihr Engagement. Jubiläum 2016 Im vergangen Jahr durfte Conny Stauffacher für ihre 10-jährige, gute und engagierte Mitarbeit als Pflegehelferin geehrt werden. Mutationen Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen Eintritte: Matthias Schumann, Stv. Spitexleiter ab Juli 2016 Alex Taha, Lernender FaGe ab August 2016 Sultan Karagöz, Pflegehelferin ab August 2016 Sebastian Reiterer, Mahlzeitenfahrer Rheinau ab September 2016 Katterin Gonzales, Pflegehelferin ab Oktober 2016 Eda Acar, Pflegehelferin ab Oktober 2016 Gian Andrea Frizzi, Pflegefachmann ab Oktober 2016 Erika + Hansjörg Heller, Mahlzeitendienst Rheinau Austritte: Susanne Frei-Willen, Stv. Spitexleiterin, Ende Juni 2016 Marlies Federlein Mahlzeitenfahrerin Rheinau Ende August 2016 Barbara Kramer, Pflegehelferin, Ende September 2016 Andrea Walder, Pflegefachfrau, Ende Oktober 2016 Dora Eichelberger, Haushilfe, Ende Dezember 2016 Ruedi Studer, Mahlzeitenfahrer, Ende Dezember 2016 Matthias Schumann, Stv. Spitexleiter, Ende Januar 2017 Jahresabschluss der Mitarbeiterinnen mit dem Vorstand Im Januar 2017 wurden die Mitarbeiterinnen und der Vorstand zu einem gemeinsamen Jahresessen ins Gästehaus der Stiftung Fintan in Rheinau eingeladen. Bei feinem und kreativen Vegi-Essen verbrachten über dreissig Personen einen gemütlichen Abend. 3

4. Vorstandsarbeit Insgesamt fanden zwischen den Generalversammlungen elf Vorstandssitzungen statt. Regelmässige Themen waren der Bericht über den laufenden Betrieb, die Personalsituation und ab Mitte 2016 auch die Integration des Spitexbetriebes in den Zweckverband ZPBW. Im Hinblick auf diese Veränderung wurden die Aufgaben zwischen dem Vorstand und der Spitexleitung bereinigt und die operative Führung der Geschäftsleiterin gestärkt. Dem Wunsch der Gemeinde Benken nach einer Leistungsvereinbarung für Spitexleistungen konnte in gutem Einvernehmen und ohne Probleme entsprochen werden. Mit allen fünf Gemeinderäten wurden konstruktive Gespräche über künftige Entwicklungen der geführt. Das Interesse war gross und der direkte Kontakt wurde beidseits geschätzt. 5. Statistik 2016 Leistungszahlen 2016 Im vergangenen Jahr wurden 19 000 Spitex-Stunden geleistet. Während sich die Anzahl Klienten stark erhöhte (+86%) sanken die verrechenbaren Stunden um 18%. Letztere sanken in der Folge stark um 11% unter das kantonale Mittel von 54% (Jahr 2015). Unsere Dienstleistungen finden Anklang: Aufgrund der stark gestiegenen Klientenzahlen nutzt jeder 18. Einwohner unsere Spitex, während es im kantonalen Durchschnitt nur jeder 44. Einwohner ist. Personal 7 diplomierte Pflegefachfrauen/-fachmann und weitere 13 Mitarbeiterinnen arbeiteten in der Pflege bzw in der Hauswirtschaft/Betreuung und 6 Personen im Mahlzeitendienst. Leitungsund administrative Funktionen teilen sich zwei Personen. Im Jahr 2016 wurden Löhne ausbezahlt, die insgesamt 10.84 Vollzeitstellen entsprechen. Ferner hat Leistungsvereinbarungen mit Dritten abgeschlossen in den Bereichen Psychiatrische Dienstleistungen, Kinderspitex, Onkologie und Palliativ Care sowie Angehörigenentlastung in Abend-und Nachtbetreuung. Rotkreuzfahrdienst-Statistik 2016 Anzahl Fahrerinnen/Fahrer 33 Anzahl Fahrten 798 Gefahrene km 13 882 Geleistete Stunden 1184 Gegenüber dem Vorjahr leistete der Rotkreuzfahrdienst mehr Anzahl Fahrten (+73), mit einer geringeren Kilometerleistung (-4745km) und deutlich mehr Stunden (+491h). Mahlzeitenlieferungen 2016 Im vergangenen Jahre wurden 1262 Mahlzeiten ausgeliefert, 30% weniger als letztes Jahr. In dieser Statistik ist Marthalen nicht erfasst, deren Mahlzeiten werden direkt durch das Restaurant Ochsen ausgeliefert. 4

6. Ausblick 2017ff Gemäss kantonalem Pflegegesetz sorgen seit 2011 die Gemeinden für die stationäre und ambulante Pflege und Betreuung ihrer Bevölkerung. Die Gemeinden zwischen Truttikon und Rheinau wünschen sich, dass diese Aufgabe künftig «aus einer Hand» (bzw. einer Organisation) angeboten wird. Im letzten September haben die Delegierten des Zweckverbandes «Zentrum für Pflege und Betreuung Weinland» (ZPBW) grünes Licht gegeben für Vorbereitungsarbeiten des Projektes «Integration des Spitex-Betriebes in das ZPBW». Positiv zu werten ist schon allein der Umstand, dass Verantwortliche aus beiden Betrieben, der Heimkommission, dem Spitex-Vorstand und Behördenmitglieder zusammen an einem Tisch sitzen und über die künftige Ausrichtung des gesetzlichen Auftrags Lösungen für unsere Region suchen. So beschäftigt sich eine der Arbeitsgruppen mit der demografischen Entwicklung und den Handlungsfeldern, wie unsere Gesellschaft mit der zunehmenden Alterung unserer Bevölkerung zurechtkommt. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung wird uns darüber Frau Nagel Dettling, Stäfa einen Einblick in die laufenden Arbeiten geben. Andere Arbeitsgruppen beschäftigen sich konkret mit dem Zusammenschluss der beiden Betriebe. Aufgrund der personellen Situation im Heim ist der Zeitpunkt der Integration des Spitex- Betriebes allerdings noch nicht genau bekannt bzw. frühestens auf den 1.1.2019 geplant. Die Zusammenarbeit im letzten Halbjahr hat ferner aufgezeigt, dass ein Beratungsbedarf besteht für Personen, die vorübergehend oder dauernd in ihrer Selbständigkeit auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Die dafür vorgesehene Stelle im ZPBW wird allerdings praktisch nicht genutzt. Andererseits wird Spitex WM immer wieder mit solchen Anfragen, insbesondere auch von Angehörigen, konfrontiert. Gemeinden und Spitex WM sind im Gespräch über die Transferierung des Auskunfts- und Vermittlungsauftrags zur Spitex. 7. Dank Unser Pflege- und Betreuungspersonal hat im letzten Jahr neben ihren Kernaufgaben viel Engagement in die Wissensvermittlung zur Qualitätssteigerung und Teamentwicklung investiert. Der Vorstand freut sich über die Motivation der Mitarbeitenden und dankt allen herzlich dafür! Ein besonderer Dank geht an die Spitexleiterin Frau Christine Bergauer und an Frau Monika Schmid, die sich im letzten Halbjahr zusätzlich für das Integrationsprojekt eingesetzt haben. Sylvia Werner und Gian Andrea Frizzi haben seit dem 1.März Führungsaufgaben für unseren Betrieb übernommen. Der Vorstand ist sehr froh über die gute interne Lösung der Stellvertretung und dankt den beiden für ihr Engagement. Zu einer abgerundeten Spitex-Dienstleistung gehören auch der Mahlzeitendienst und in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz der Fahrdienst. Hier wird viel Freiwilligenarbeit geleistet. Ein grosser Dank gilt den zahlreichen Personen, die sich darum kümmern. Auch für den Vorstand endet ein spannendes Jahr mit vielen Herausforderungen. Herzlichen Dank für das engagierte Mitdenken und handeln, insbesondere im Zusammenhang mit dem Integrationsprojekt. Ein gebührender Dank gehört auch allen Anwesenden für das Interesse an unserer Spitex sowie allen treuen Mitgliedern und Personen, welche die Spitex ideell und finanziell 5

unterstützen. Unseren Klientinnen und Klienten wünschen wir alles Gute. Wir hoffen, dass die erbrachten Spitexleistungen dazu beitragen, individuelle Lebensqualität möglichst lange zu Hause zu erhalten. Rudolfingen, 10. Mai 2017 Felix Feurer, Präsident 6