Protokoll der 2. Generalversammlung 2015
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- Andrea Schreiber
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1 Spitex-Verein Weinland Mitte Protokoll der 2. Generalversammlung 2015 Datum: Mittwoch, 6. Mai 2015 Zeit: Uhr Ort: Foyer Mehrzweckhalle Trüllikon Traktanden: 1. Begrüssung 2. Wahl einer Stimmenzählerin/eines Stimmenzählers 3. Protokoll vom 20. Mai Abnahme Jahresbericht Finanzen a) Genehmigung Jahresrechnung 2014 b) Orientierung Budget Festsetzung des Mitgliederbeitrages Wahlen a) Rücktritt der Präsidentin Monika von Gunten b) Wahl einer Präsidentin/eines Präsidenten 8. Orientierung über den Stand der Zusammenführung/Integration ins ZPBW 9. Anträge der Mitglieder an die Generalversammlung* 10. Verschiedenes *Anträge an die Generalversammlung waren dem Vorstand schriftlich bis spätestens 10 Tage vor der Versammlung einzureichen (Art. 9.5 der Statuten). Das Protokoll der Generalversammlung 2014, der Jahresbericht 2014, die Jahresrechnung 2014 und das Budget 2015 lagen ab Uhr zur Einsichtnahme auf. 1. Begrüssung Der Präsident a.i. Felix Feurer begrüsst die Anwesenden zur 2. Generalversammlung des Spitex-Vereins Weinland Mitte. Er dankt Claudia Gürtler für die Organisation und der Gemeinde Trüllikon für den gespendeten Apéro. Es sind 54 stimmberechtigte Anwesend inkl. Vorstand, das absolute Mehr der Stimmen liegt also bei 28 Stimmen. Felix Feurer stellt fest, dass die Einladungen rechtzeitig verschickt worden sind und alle Akten ordnungsgemäss seit Uhr zur Einsicht aufgelegt waren. 1
2 Entschuldigt haben sich: Kerstin Knebel Rheinau, Yvonne und Armin Peter Wildensbuch, Frau Hächler Marthalen (wünscht keine Spitex-GV in der 1. Maiwoche wegen Samaritertreffen), Susi Riedo Rheinau, Thomas Gmür Gemeindepräsident Trüllikon, Roland Hodel Rheinau, Regina Schoog Marthalen Die Traktandenliste wird unter Punkt 6 Festlegung des Mitgliederbeitrages 2016 neu Fr für das kommende halbe Jahr anstatt Fr geändert und unter Punkt 7 Wahlen mit c) Rücktritt von Jürg Frei und der Wahl eines Revisors ergänzt. 2. Wahl einer Stimmenzählerin/eines Stimmenzählers Frieda Wegmann und Wilfried Steinmann übernehmen die Aufgabe der Stimmenzählerin/des Stimmenzählers. 3. Protokoll vom 20. Mai 2014 Das Protokoll wird mit grossem Mehr durch die Generalversammlung angenommen und verdankt 4. Jahresbericht 2014 Der Jahresbericht von Mai 2014 bis April 2015 lag zur Einsichtnahme auf. Der Präsident a.i. erläutert kurz alle Punkte des Jahresberichtes (siehe Anhang). Als Anerkennung für die viele und zusätzlich geleistete Arbeit erhalten Esther Vogel und Susanne Frei-Willen einen Blumenstrauss. Der Jahresbericht 2014 wird mit grosser Mehrheit angenommen. 5. Finanzen Der Präsident a.i. übergibt das Wort an Thomas Marthaler. a) Jahresrechnung 2014 des Spitex-Vereins Weinland Mitte Thomas Marthaler erläutert die Jahresrechnung 2014: Die Einnahmen aus Pflege und Betreuung sind gegenüber 2013 um ca. 15% gestiegen. Der Anstieg ist auf ca. 1% Teuerung und ca. 14% rechnerischem Wachstum zurückzuführen. Das effektive Wachstum ist jedoch deutlich höher gewesen. Da die gesetzliche Rundung bei Klientenbesuchen von 15 Min. auf 5 Min. gesenkt wurde, ist ein 1:1 Vergleich relativ schwierig. Wir gehen davon aus, dass effektiv mehr Arbeiten an den Patienten ausgeführt wurden wurden mehr Patienten betreut und die Erträge aus den Patientenbeteiligungen stiegen um ca. 4.5%. Der Mahlzeitendienst war 2014 leicht defizitär, daher wurden die Tarife 2015 leicht angepasst. 2
3 Der wesentliche Anstieg der Gemeindebeiträge wird durch Mehrarbeit und Tariferhöhungen begründet. Die vier Gemeinden haben dankenswerterweise einen Sonderbeitrag von Fr an die EDV-Umstellung geleistet. Der Gesamtertrag ist gegenüber 2013 um ca. 21% gestiegen und hat die Millionengrenze überschritten. Der Gesamtaufwand ist gegenüber 2013 um ca. 29% gestiegen. Die grössten Abweichungen gegenüber dem Vorjahr sind bei den Abschreibungen, den Personalkosten und beim EDV-Aufwand zu finden. Der starke Anstieg der Personalkosten ist hauptsächlich auf Umsatzwachstum, Krankheitsfälle und Personalsuche zurückzuführen. Es mussten teilweise temporäre Mitarbeitende eingestellt werden, welche hohe Personalkosten verursachten. Bei den Raumkosten konnte durch die Zusammenlegung der Stützpunkte gespart werden. Der Verlust von Fr wird durch das Vereinskapital gedeckt. Erläuterung der Bilanz: Auf der Bilanzseite fallen die hohen Debitorenbestände auf. Diese resultieren nicht aus säumigen Zahlern, sondern auf der späten Fakturierung der Novemberrechnungen. Das Vereinskapital ist wegen des hohen Verlustes auf Fr zurückgegangen. Die Jahresrechnung 2014 wurde durch die RPK am 7. April 2015 geprüft und zur Genehmigung beantragt. Die ausgewiesenen Zahlen stimmen laut Rechnungsprüfungskommission mit der Buchhaltung überein. Die anwesenden Revisoren werden angefragt ob sie noch Ergänzungen zum Beriecht haben. Dies ist nicht der Fall. Den Revisoren wird für die geleistete Arbeit gedankt. Die Jahresrechnung 2014 wird einstimmig von der GV angenommen und Entlastung wird erteilt. b) Budget 2015 Der Voranschlag Budget 2015 wird von Thomas Marthaler vorgestellt und erklärt: Als das Budget 2015 erstellt wurde, gingen wir davon aus, dass die wesentlichen Probleme gelöst sind. Leider ist das Kapitel EDV noch nicht vollständig abgeschlossen und wird uns auch 2015 noch beschäftigen. Daher ist das vorliegende Budget mittlerweile bereits überholt. Da die Spitex ein sehr schnelllebiger Betrieb ist, gibt es immer wieder kurzfristige Änderungen, welche das budgetieren enorm schwierig machen. 3
4 Im Jahr 2015 wird wiederum mit einem Verlust gerechnet. Bei der Budgetierung wurde mit tieferen Einnahmen und tieferen Personalkosten gerechnet. Momentan sieht es aber nicht so aus, als ob dies eintreffen wird. Über den Voranschlag wird laut Statuten nicht abgestimmt. 6. Festlegung des Mitgliederbeitrages 2016; Vorschlag: neu Fr für ein halbes Jahr Der Vorstand schlägt vor, den Jahresbeitrag pro Haushalt von Fr auf Fr zu reduzieren, da der Verein voraussichtlich per Mitte 2016 aufgelöst wird. Er soll zu diesem Zeitpunkt ins ZPBW integriert werden. Der vorgeschlagene Halbjahresbeitrag 2016 von Fr pro Haushalt wird mit grosser Mehrheit angenommen. 7. Wahlen a) Rücktritt der Präsidentin Monika von Gunten Der Vizepräsident Robert Boetschi informiert, dass Monika von Gunten wegen ihrer neuen Jobsituation das Präsidentenamt im Spitex-Verein Weinland Mitte nicht mehr wahrnehmen und pflichtbewusst erfüllen kann. Sie hat ihren Austritt aus dem Präsidentenamt und aus dem Vorstand gegeben. Robert Boetschi dankt Monika von Gunten für ihre geleistete Arbeit und ihren langjährigen Einsatz für den Spitex-Verein Weinland Mitte. Von der Versammlung bekommt sie als Dank für ihren Einsatz einen herzhaften Applaus. Monika von Gunten verabschiedet sich und ist glücklich, dass mit Felix Feurer eine gute Nachfolge für sie gefunden wurde. Sie bedauert es, dass es ihr durch ihre neue Arbeit im Schichtbetrieb nicht mehr möglich ist, im Spitexvorstand tätig zu sein. Sie wünscht dem Vorstand alles Gute für die bevorstehende Arbeit. Als Anerkennung und Dank für die geleistete Arbeit erhält Monika von Gunten einen Blumenstrauss und einen Gutschein. b) Wahl einer Präsidentin/eines Präsidenten Robert Boetschi schlägt Felix Feurer als neuen Präsidenten des Spitex-Vereins Weinland Mitte vor und erkundigt sich ob der Vorschlag vermehrt wird. Dies ist nicht der Fall. Felix Feurer ist bereit, das Amt für den Rest der Wahlperiode respektive bis zur Fusion mit dem ZPBW zu übernehmen. Felix Feurer stellt sich kurz vor und bekommt einen Applaus. Felix Feurer wird einstimmig als neuer Präsident gewählt. 4
5 Claudia Gürtler bedankt sich bei Felix Feurer im Namen der vier Gemeinden für sein spontanes Einspringen. Barbara Bobst bedankt sich bei ihm in Namen der Spitex und überreicht ihm einen Blumenstrauss. c) Rücktritt von Jürg Frei und Wahl eines Revisors Revisor Jürg Frei wird von Robert Boetschi verabschiedet und seine Arbeit wird verdankt. Als neuer Revisor wird Philipp Sigrist (Präsident RPK) aus Rheinau vorgeschlagen. Der vorgeschlagene Philipp Sigrist (nicht anwesend) wird einstimmig als neuer Revisor gewählt. 8. Orientierung über den Stand Zusammenarbeit/Integration ins ZPBW Felix Feurer informiert, dass im April 2014 die Delegierten den Grundsatzentscheid zur Integration gefällt haben. Am 16. April 2015 ist der Entscheid gefallen, dass die Integration per 1. Juni 2016 stattfinden soll. Die ungeklärte räumliche Situation des Spitexbüros wurde vertagt. Die Gemeinden Benken und Ossingen überlegen noch, ob sie zu einem späteren Zeitpunkt ins ZPBW integrieren wollen. Die Gemeinden werden künftig Vereinbarungen über Spitexleistungen mit dem ZPBW und nicht mehr mit unserem Verein abschliessen. Die Auflösung des Spitex-Vereins wird zu einem späteren Zeitpunkt, an einer ausserordentlichen GV, beschlossen werden. Es wird eine Projektsteuergruppe mit sechs GemeindevertreterInnen installiert sowie eine Projektgruppe mit einem Vertreter unseres Vereins. Die Zusammenführung macht Sinn und es wird gehofft, dass die zwei oben erwähnten Gemeinden zu einem späteren Zeitpunkt auch dazukommen. Aus der Versammlung kommt die Frage, wieso diese Integration jetzt so schnell kommt. Im November 2014 haben sich die Delegierten nochmals intensiv mit der Zeitpunktfrage auseinandergesetzt und sind zum Schluss gekommen, dass es gut wäre per Mitte 2016 zusammen zu kommen. Weiter wurde gefragt, ob es bei der EDV nochmals zu einem Wechsel per Mitte Jahr 2016 komme. Dies sollte nicht der Fall sein, da ein kompatibles System angestrebt und gesucht wird. Welche Vorteile bringe der Zusammenschluss mit dem ZPBW und die Auflösung des Spitex-Vereins? Es wird immer schwieriger Vorstandmitglieder zu finden. Es können verschiedene Synergien genutzt werden z.b. Administration und Infrastruktur. Der Personalmarkt in der Pflege ist ausgetrocknet und es ist schwierig, Mitarbeitende zu finden. Eine grössere Institution ist attraktiver z.b. bessere Weiterbildungsmöglichkeiten. Durch die Integration wird die Zusammenarbeit enger und näher. Gibt es Spitex-Vereine mit einer guten Software? Es ist Pflicht, mit den Krankenkassen elektronisch abzurechnen. Der EDV-Markt ist immer in Bewegung. Wir sind mit dem jetzigen Programm zufrieden. Als wir uns für das 5
6 Swisscom-Produkt entschieden haben, dachten wir, dass wir jetzt eine stabile Lösung hätten. Die Swisscom Health AG teilte uns mit, dass sie im Rahmen einer strategischen Neupositionierung den Vertrag mit curamo auf den kündigen wird. Wir sind mit der Swisscom in Verhandlung und erwarten ein kostenneutrales Angebot. Wie läuft die erste EDV-Variante in den anderen Organisationen? Läuft das Programm dort auch nicht zufriedenstellend? Stammheim hat in der Zwischenzeit auch umgestellt und die anderen Organisationen arbeiten mit hohem Personalaufwand und -kosten mit dem alten Programm noch weiter. 9. Anträge der Mitglieder an die Generalversammlung Es sind keine Anträge eingegangen. 10. Verschiedenes Es gab keine Wortmeldungen. Felix Feuer bedankt sich zum Schluss bei den Anwesenden für ihre Teilnahme und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Im Anschluss an die Generalversammlung hält die Spitexleiterin Christine Bergauer ein interessantes und aufschlussreiches Referat über Das erste Jahr Spitex Weinland Mitte und ihre Herausforderung Nach dem Referat wird der Spitexleiterin für ihren enormen Einsatz während des letzten Jahrs und ihr Referat ein grosser Dank ausgesprochen. Als kleine Anerkennung wird ihr ein Blumenstrauss überreicht und aus der Versammlung bekommt sie einen grossen Applaus. Spitex Verein Weinland Mitte stellvertretende Aktuarin Jeannette Spalinger 6
7 Jahresbericht Mai 2014 bis April 2015 Zusammenfassung Das vergangene Jahr war geprägt von administrativen, personellen und finanziellen Herausforderungen. Die Unwägbarkeiten in der EDV, der Instruktionsaufwand für RAI- HC und die Umstellung der Zeiterfassung bei Klienten/Klientinnen vom 15- auf 5- Minuten-Rhythmus haben das Vereinsvermögen stark schrumpfen lassen. Andererseits konnte mit grossem personellen/administrativen Aufwand das Mitarbeiterteam zusammengehalten und auf die Erfordernisse einer zeitgemäßen Spitexorganisation weiterentwickelt werden. Der Kontakt mit den Gemeinden wurde im Jahr 2015 intensiviert. 1. Organisation Im vergangenen Vereinsjahr konnte mit vier Verbandsgemeinden des ZPBW (Marthalen, Rheinau, Trüllikon, Truttikon) eine Vereinbarung bezüglich Spitexleistungen abgeschlossen werden (Art. 2 Vereinsstatuten). EDV Wie an der GV 2014 erwähnt, tauchten schon in der Einführungsphase des neuen EDV- Systems grosse Probleme mit der mobilen Erfassung von Kunden-/Pflegedaten auf. Die EDV-Firma war nicht in der Lage, die Probleme innert nützlicher Frist zu lösen. Die Daten mussten mit viel Zusatzaufwand manuell erfasst und nachträglich ins EDV- System eingegeben werden. Für Spitex WM entstand dadurch ein hoher Aufwand an nicht verrechenbaren Stunden. Die Probleme zogen sich hin ohne dass von der Firma Abhilfe geschaffen wurde. Nach einer Standortbestimmung im März 2014 sah sich der Vorstand gezwungen, den bis März 2018 laufenden Vertrag mit dieser EDV-Firma per Ende 2014 zu kündigen. Der vorzeitigen Kündigung mit entsprechenden finanziellen Forderungen stehen hohe personell bedingte und finanzielle Aufwendungen unseres Vereins gegenüber. An die Firma werden seit dem keine Zahlungen mehr geleistet. Der Vorstand diskutiert zur Zeit das weitere Vorgehen. Nach eingehender Prüfung durch die Spitexleitung und den Vizepräsidenten konnte mit Curabill/curamo ein neues EDV-System evaluiert werden. Dieses neue Programm, welches von der Swisscom vertrieben wird, wurde per Juli 2014 eingeführt. Dies bedingte nebst den Anschaffungskosten viel personellen Zusatzaufwand für die Instruktion und die Migration von Daten. Das wiederum erhöhte die Anzahl unverrechenbarer Stunden. Die Einführung lief gut, das Programm erfüllt weitgehend alle Ansprüche unserer Spitex. Wir waren auf dem besten Weg, eine gute Partnerschaft mit der Firma Curabill/Curamo aufzubauen. Anfangs Januar 2015 teilte uns die Firma Swisscom Health AG mit, dass sie im Rahmen einer strategischen Neupositionierung den Vertrag mit curamo auf den kündigen wird und einen neuen Partner mit Spitex-Software gefunden hat. Entsprechende Abklärungen und Verhandlungen wurden durch den Vorstand eingeleitet. 7
8 Nach Prüfung verschiedener Firmen bekam im Sommer 2014 die Firma Kabera aus Marthalen den Zuschlag für den Support unserer EDV-Hardware. Die Zusammenarbeit klappt bestens und der Preis ist fair. RAI-HC ein Instrument zur Klärung von Pflegeleistungen RAI-HC Schweiz ist ein Instrumentarium für Pflegefachpersonen, den Bedarf von Spitexleistungen von zu Hause lebenden Menschen zu klären und differenziert zu beurteilen. Mit diesem Instrument erkennen Pflegefachpersonen wichtige Pflegeprobleme und erbringen zielgerichtet eine ressourcenorientierte, wirkungsvolle Hilfe und Pflege. Der RAI-HC-Leistungs-katalog ist die Grundlage, um die Pflegeleistungen gegenüber Dritten (z.b. Krankenver-sicherern) zu legitimieren, indem der Bedarf nach einheitlichen Kriterien prospektiv ausge-wiesen werden kann. Bis auf ein paar wenige Ausnahmen haben im Kanton Zürich sämtliche Spitex-Dienste die RAI-HC-Schulung durchgeführt, so auch die Spitex WM. Mahlzeitendienst Im Herbst 2014 konnte mit der Psychiatrischen Klinik Rheinau eine Leistungsvereinbarung für Mahlzeitenlieferungen abgeschlossen werden. Für Personen aus den Gemeinden Rheinau, Trüllikon und Truttikon werden Mahlzeiten durch die Klinik Rheinau zubereitet, während Marthalen weiterhin durch das Restaurant Ochsen versorgt wird. Neu liegt die Koordination des Mahlzeitendienstes und des Rotkreuzfahrdienstes bei Valentin Kramer. Blutdruckmessen im ZPBW Dieses Angebot fällt seitens der Spitex weg, da keine Nachfrage mehr bestand Visitation Bezirksrat Am 16. Oktober 2014 visitierte der Bezirksrat unsere Spitex. Neben der Aufforderung zur Durchführung einer Kundenbefragung und der Feststellung, dass die Einführung RAI-HC viel Zeit und Kosten verursacht hat, wurde unserer Organisation ein sehr guter Gesamteindruck attestiert. 2. Finanzen Erstmals setzte der Verein über 1 Mio. CHF um und schloss per Ende 2014 mit einem Aufwand von CHF und einem Ertrag von CHF ab. Der Umsatz hat gegenüber dem Vorjahr um rund 21% zugenommen. Der Aufwandüberschuss von CHF wird dem Vereinskapital belastet, das auf CHF sinkt. Anfangs 2015 erreichte die Liquidität unseres Vereins eine kritische Grösse, so dass in Absprache mit den Gemeinden auf eine Vorauszahlung statt einer nachträglichen Gewährung von Gemeindebeiträgen umgestellt werden musste. Hauptursache für das schlechte Ergebnis sind hohe, nicht verrechenbare Personalstunden. Verschiedene Gründe haben dazu geführt: Instruktion RAI-HC und damit verbunden qualitätsbezogenes Arbeiten und vermehrten schriftlichen Aufwand, unzulängliches EDV-System, Instruktion und Migration auf neues IT-System, Umstellung der Zeiterfassung bei Klienten vom 15- auf 5-Minuten-Rhythmus sowie erhöhter Aufwand für Leitung und Administration. Mit einem ausserordentlichen Beitrag von CHF haben sich die Gemeinden verdankenswerterweise an den Folgen des EDV-Wechsels beteiligt. 3. Personal Allgemeine Situation 8
9 Der Mitarbeiterinnenbestand, gemessen in 100%-Stellen, blieb mit rund 7.5 Stellen in etwa konstant. Das täuscht darüber hinweg, dass aufgrund der unterschiedlichen Nachfrage nach Spitexleistungen, dem Ersatz einer Mitarbeiterin und der Kompensation einer Langzeitabsenz auch Temporärkräfte gesucht und beschäftigt werden mussten. Anfangs 2015 gelang es, zwei neue Mitarbeiterinnen einzustellen, welche seit dem 1. März bzw. ab 1. Juli das Team verstärken. Gelernte Fachkräfte sind sehr gesucht. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die Spitexleitung viel Aufwand betreiben musste für die Personalrekrutierung, Instruktion und Betreuung. Die Spitexleiterin hat darum ihr Arbeitspensum vorübergehend auf 100% erhöht. Auch im administrativen Bereich war der zeitliche Aufwand sehr gross. Verschiedene Faktoren haben dazu beigetragen, dass die geleisteten Stunden fast doppelt so hoch ausfielen. Hauptursache war die fehlerhafte und ungenügende IT-Unterstützung. Dank einem Sondereinsatz der Rechnungsführerin konnten die buchhalterischen Belange trotzdem bewältigt werden. Jubiläen 2014 Im vergangen Jahr durften folgende Jubilarinnen/Jubilar für ihre langjährige, gute und engagierte Mitarbeit geehrt werden: Annelies Hertli MZD, 10 Jahre Dora Müller HH, 20 J Barbara Kramer PH, 10 J Susanne Revelant HH, 20 J Ruedi Studer MZD, 10 J Verena Werner MZD, 20 J Sylvia Werner KP, 10 J Susanne Frei KP, 5 J. Mutationen MitarbeiterInnen Eintritte: Valentin Kramer per (ehrenamtliche Tätigkeit Vermittlung Rotkreuzfahrdienst und Mahlzeitendienst) Heinke Steffensen per Austritte: Susanne Fitz per (ehrenamtliche Tätigkeit als Vermittlerin Rotkreuzfahrdienst) Magdalena Rüeger per Miryam Hedinger per Jahresessen der Mitarbeiterinnen mit dem Vorstand Am 31. Januar 2015 organisierte unser Vorstandsmitglied Regina Schoog das Jahresessen in der Pizzeria Krone, Feuerthalen. Eine grosse Schar Mitarbeiterinnen inklusive Vorstand genoss das gemütliche Beisammensein und die guten Pizzas. Am Anlass wurden die Jubilarinnen für ihren langjährigen Einsatz und Treue für die Spitex mit einem Geschenk geehrt. 4. Vorstandsarbeit Insgesamt fanden zwischen den Generalversammlungen elf Vorstandssitzungen statt. Die laufende Überwachung der gesetzlichen Änderungen und deren Adaption auf 9
10 unseren Verein ist aufwändig und bringt eine Milizorganisation an die Grenzen des Machbaren. Die Unwägbarkeiten mit der EDV hat im vergangen Jahr auch die Vorstandsarbeit geprägt und einzelne Mitglieder zeitlich stark gefordert. Sorgen bereitete der im Zusammenhang mit dem Wechsel des EDV-System stehende grosse zeitliche Mehraufwand bei den Mitarbeitenden und die finanziellen Folgen. Einzelne Vorstandsmitglieder engagieren sich weiterhin am Projekt Integration der Spitex Weinland Mitte ins Zentrum für Pflege und Betreuung Weinland. Während des Jahres erarbeitete der Vorstand nebst vielen kleineren Projekten ein neues Organigramm und ein neues Reglement Dienstaltersgeschenke. Mutationen im Vorstand: Ende Januar 2015 kündigte Präsidentin Monika von Gunten kurzfristig ihre Mitarbeit als Präsidentin aufgrund eines neuen Jobs mit Schichtarbeit. Als Reaktion darauf engagierten die vier an der Spitex beteiligten Gemeinden auf den 6. Februar Felix Feurer, Rudolfingen als Präsidenten ad interim. 5. Statistik Spitex Weinland Mitte 2014 Leistungszahlen 2014 Im vergangenen Jahr wurden Spitex-Stunden geleistet, 65% mehr als im Vorjahr Dabei ist zu berücksichtigen, dass im ersten Halbjahr 2013 nur die geleisteten Stunden der Spitex-Organisation Marthalen-Rheinau erfasst wurden. Vergleichbar ist dagegen das Verhältnis der verrechenbaren Stunden vom 1.7.bis (nach der Fusion zur Spitex Weinland Mitte) mit dem Jahr 2014: Während im zweiten Halbjahr 2013 der Anteil verrechenbarer Stunden bei 54% lag, sanken sie im Jahr 2014 auf 48%. Die wichtigsten Gründe sind unter Kapitel Finanzen aufgeführt. Zum Vergleich: Der Anteil verrechenbarer Stunden im Kanton Zürich liegt bei 57% (Quelle: Spitexbericht 2013, basierend auf kantonalen Durchschnittswerten 2012). In den ersten drei Monaten 2015 stiegen bei Spitex WM die verrechenbaren Stunden wieder auf 53%. Personal Acht diplomierte Pflegefachfrauen und weitere 15 Mitarbeiterinnen arbeiteten in der Pflege oder in der Haushilfe. Esther Vogel ist für die Personal- und die Klientenadministration zuständig. Der Stellenplan variierte im Jahr 2014 zwischen 855 (im Juli) und 690 Stellenprozenten (Dezember). Ferner hat Spitex Weinland Mitte Leistungsvereinbarungen mit Dritten abgeschlossen in den Bereichen Psychiatrische Dienstleistungen, Kinderspitex, Onkologie und Palliativ Care sowie Angehörigenentlastung in Abend-und Nachtbetreuung. 10
11 Rotkreuzfahrdienst-Statistik 2014 Anzahl Personen 43 Anzahl Fahrten 685 Gefahrene km 19'420 Geleistete Stunden 715 Der Rotkreuzfahrdienst leistete eine erheblich grössere Anzahl Fahrten als im vergangenen Jahr Somit werden die Rotkreuzfahrdienste von Jahr zu Jahr mehr in Anspruch genommen. Mahlzeitenlieferungen 2014 Trüllikon-Truttikon: 353 Rheinau: 1'785 Total 2'138 Marthalen wird direkt vom Restaurant Ochsen beliefert und ist in der Statistik nicht erfasst. 6. Ausblick 2015 Strategische Ausrichtung Im April 2014 haben die Delegierten des Zentrums Pflege und Betreuung Weinland (ZPBW) einer Integration der Spitex ins ZPBW im Grundsatz zugestimmt. Offen war damals der genaue Zeitpunkt und die örtliche Platzierung im Zentrum. Am 16. April 2015 haben die Gemeindedelegierten folgendes entschieden: Die administrative/rechtliche Zusammenführung von Spitex ins ZPBW soll auf den 1. Juni 2016 erfolgen, während die Frage der räumlichen Integration in einem zweiten Schritt angegangen wird. Mit ihren Entscheiden haben die Gemeindevertreter signalisiert, dass künftig Leistungsvereinbarungen für Spitex-Dienstleistungen nicht wie bis anhin mit unserem Verein, sondern mit dem ZPBW abgeschlossen werden. Als Folge davon wird der Vereinsvorstand Spitex Weinland Mitte der Generalversammlung die Auflösung des Vereins beantragen, was aus zeitlichen Gründen nicht mehr auf die GV 2015 möglich war. Weiteres Vorgehen: Eine Projektsteuerung Integration Spitex ins ZPBW, bestehend aus sechs Gemeinderäten/Innen der Verbandsgemeinden ZPBW wird in den kommenden Monaten die Integration vorbereiten. Dazu wird eine Projektgruppe eingesetzt, die sich auf die Arbeit in vier Teilprojekten stützen kann. Spitex WM arbeitet sowohl in der Projektgruppe wie auch in vier Teilprojekten mit. Laufender Betrieb Im Jahr 2015/16 wird das Spitex-Personal wiederum stark gefordert sein mit der Sicherstellung einer guten Dienstleistung während 15 Stunden an 365 Tagen und eines erneuten Wechsels der IT. Aber auch die Vorstandsarbeit wird zur Herausforderung mit der Vorbereitung auf die Integration ins ZPBW. 7. Dank Wie kaum zuvor war das Personal im vergangenen Jahr durch ausserordentliche Herausforderungen beansprucht: Instruktion und Anwendung von RAI-HC, nicht praktikable Software mit entsprechendem Mehraufwand, Wechsel auf ein neues EDV- System, Konsolidierung im Team nach der Fusion etc. Der Vorstand freut sich über die grosse Flexibilität und den Einsatzwillen der Mitarbeitenden und dankt herzlich für diesen ausserordentlichen Einsatz! Zu einer abgerundeten Spitex-Dienstleistung gehören auch der Mahlzeitendienst und in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz der Fahrdienst. Hier wird viel 11
12 Freiwilligenarbeit geleistet. Ein grosser Dank gilt den zahlreichen Personen, die sich darum kümmern. Ein besonderer Dank gilt der Spitexleitung Christine Bergauer und ihrer Stellvertreterin Susanne Frei-Willen sowie der Rechnungsführerin Esther Vogel für ihren engagierten Einsatz im vergangenen arbeitsreichen Jahr. Sie haben hinter den Kulissen massgeblich für eine professionelle Dienstleistung zugunsten unseren Klientinnen und Klienten gesorgt. Auch für den Vorstand endet ein intensives Jahr. Herzlichen Dank für die vielfältige Unterstützung, das engagierte Mitdenken und handeln sowie die vielen Zusatzaufgaben, die bewältigt werden mussten. Der scheidenden Präsidentin wünschen wir in ihrer neuen beruflichen Tätigkeit viel Erfolg. Ein gebührender Dank gehört auch allen Anwesenden für das Interesse an der Spitex sowie allen treuen Mitgliedern und Personen, welche die Spitex ideell, materiell und finanziell unterstützen. Unseren Klientinnen und Klienten wünschen wir alles Gute. Wir hoffen, dass die erbrachten Spitexleistungen dazu beitragen, individuelle Lebensqualität möglichst lange zu Hause zu erhalten. Rudolfingen, 6. Mai 2015 Felix Feurer Präsident ad interim 12
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