1 Ausgangssituation und Versuchsziel

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Transkript:

1 Ertragsunterschiede in Abhängigkeit von Pflanztiefe und Pflanztermin bei Knoblauch mit Wintergerste als Untersaat LFS Obersiebenbrunn 2015 1 Ausgangssituation und Versuchsziel... 1 2 Methode und Sorten... 1 2.1 Fragestellung Pflanztermin... 1 3 Kulturführung... 2 4 Versuchsergebnis:... 2 4.1 Überwinterung... 2 4.2 Ertrag Pflanztermin... 2 4.3 statistische Verrechnung... 5 5 Photos... 6 6 Zusammenfassung... 7 1 Ausgangssituation und Versuchsziel Laut Statistik-Austria wurden in Österreich 2014 159 ha Knoblauch gepflanzt und pro ha durchschnittlich 57 dt geerntet. Knoblauch durchläuft die Jungendentwicklung langsam. In Folge ist der Druck durch Verunkrautung hoch. Bei tiefer Pflanzung besteht länger die Möglichkeit keimende Unkräuter zu bekämpfen. Tiefere Pflanzungen stellen in strengen Wintern einen Kälteschutz dar. Seichtere Pflanzungen sind rascher durchführbar und auch leichter erntbar. Ziel des Versuches war es herauszufinden ob in einen Wintergerstenbestand eingepflanzte Knoblauchzehen die Gerste durchbrechen können, ob die Gerste ausreichenden Schutz vor durchwachsendem Unkraut bietet und ob Ertragsunterschiede zwischen den Ablagetiefen und Pflanzterminen bestehen. 2 Methode An der LFS-Obersiebenbrunn wurde im Herbst 2014 die Sorte Gardos zu 2 Terminen und in 4 Ablagetiefen gepflanzt. Das Pflanzgut stammte von der Ernte des Vorjahres. Die Knoblauchzehen wurden händisch mit 50 cm Abstand von Reihe zu Reihe zwischen Gerstenreihen gepflanzt. Dazu wurde der Raum zwischen den Reihen mit Hilfe einer Unkrauthacke ausgehackt. Der Abstand von Zehe zu Zehe war 10 cm. Die Reihen waren 14,5 m lang. Die Wintergerste war am 19.9.2014 gesät worden und hatte zur Pflanzung der Knoblauchzehen mehrere ntrieb (BBCH-Stadium 23 bis 25) erreicht. Als Pflanztiefe wurden 4, 8, 12 und 18 cm gewählt und durch entsprechend lange Metallstifte mit einem breiten, flachen Kopf vorgestochen. Pflanztiefe ist der Abstand der Zehenunterseite zur Oberfläche des Bodens.

2 Pflanztermine waren 11. und 17. Dezember 2014. Dritter Pflanztermin war der 24.3.2015, diese Pflanzen entwickelten sich bis zur Ernte am 30.6.2015 aber mangelhaft und konnten nicht geerntet werden. Am 14.4.2015 wurde die Gerste mit einer Applikation von Fusilade MAX (1 l/ha) abgetötet blieb aber als Schutz vor Erosion und Unkrautaufkommen stehen. Zur Berechnung des Ertrages pro ha wurde die Durchschnittsmasse der Zehen je Reihe herangezogen. 3 Kulturführung und Witterungsverlauf Vorfrucht: Wintergerste Bodenbearbeitung: jeweils vor händische Unkrauthacke und Pflanzlochstecker der Pflanzung Pflanzung: 11.12.14 17.12.14 24.03.15 2 Reihen pro Pflanztiefe 2 Reihen pro Pflanztiefe 2 Reihen pro Pflanztiefe Sorte: Gardos Düngung: 18.03.15 185 kg NAC/ha (50 kg N) 27.04.15 144 kg NAC/ha (40 kg N) 19.05.15 148 kg NAC/ha (40 kg N) Bewässerung: 07.05.15 25 mm 18.05.15 25 mm Pflanzenschutzmaßnahmen: 14.04.15 Fusilade MAX 1l/ha zur Abtötung der Gerste händische Ernte: 30.06.15 Ausgraben und Ablage zur Nachtrocknung 13.07.15 Verwägung Tabelle 1: Kulturführung Knoblauchversuch Obersiebenbrunn 2014/15 Der Winter 2014/2015 war mild. Starken Frost gab es nur zum Jahresende 2014 (27. bis 31. Dezember). Mehrtägig frostig war es von 27. Dezember 2014 bis 1. Jänner 2015. Die durchschnittliche Tagesbodentemperatur unterschritt diesen Winter nur am 31. Dezember den Gefrierpunkt ( 0,2 C).

Mittlerer Tagestemperaturverlauf Winter 2014/2015 3 15 Dezember Januar Februar 10 5 C 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31-5 -10 Grafik 1: mittlerer Tagestemperaturverlauf Winter Obersiebenbrunn 2014/15 Tag 4 Versuchsergebnisse und Interpretation: 4.1 Ertrag Pflanztermin Der um eine Woche spätere Anbautermin führt zu durchschnittlich knapp 100 kg Mehrertrag pro ha. Die warmen Temperaturen führten bei Pflanzung am 11. Dezember zu einem raschen Austrieb. Der Frost zum Jahresende führte zur Schädigung dieser Pflanzen während die am 18. Dezember gepflanzten Zehen zu Jahresende noch Pflanzdatum MW kg/ha STABW 11.12.14 1446 156,969 17.12.14 1532 182,939 nicht ausgetrieben hatten. Tabelle 2: Durchschnittsertrag nach Pflanzdatum: Knoblauchversuch Obersiebenbrunn 2014/15 4.2 Ertrag Pflanztiefe Gemittelt über beide Pflanztermine wurde bei 8 cm Pflanztiefe der höchste Ertrag geerntet. Dann folgten 4 cm, 18 cm und 12 cm Pflanztiefe. Tiefere Pflanzung schafft Sicherheit gegen Trockenheit und Frost. Die übliche Pflanztiefe von 8 cm nutzte ertragsbeeinflußende Parameter wie Bodentemperatur, Bodenstruktur, Wasser- und Nährstoffverfügbarkeit Pflanztiefe cm MW kg/ha STABW 4 1527 167,747 8 1571 227,199 12 1363 43,407 18 1494 178,835 bestmöglich aus. Tabelle 3: Durchschnittsertrag nach Pflanztiefe (Mittelwert über beide Pflanztermine): Knoblauchversuch Obersiebenbrunn 2014/15,

4.3 Ertrag Pflanztiefe und Pflanztermin Der höchste Ertrag wurde bei Pflanzung am 17. Dezember in 8 cm Pflanztiefe erzielt. Danach folgten 18 und 4 cm Pflanztiefe am 17. Dezember. Bei Pflanzung am 11. Dezember wurde der höchste Ertrag bei 4 cm Tiefe erreicht, danach folgten 8 und 18 cm Pflanztiefe. Der geringste Ertrag wurde bei beiden Pflanzterminen mit 12 cm Pflanztiefe gewogen. Die praxisüblichen Erträge wurden wegen der geringeren Pflanzendichte, des späten Pflanztermines und der Konkurrenz durch die Untersaat nicht erreicht. Pflanzdatum Pflanztiefe cm MW kg/ha STABW 11.12.14 4 1508 7,981 11.12.14 8 1461 297,648 11.12.14 12 1371 37,763 11.12.14 18 1442 250,909 17.12.14 4 1546 287,893 17.12.14 8 1680 135,577 17.12.14 12 1355 63,096 17.12.14 18 1547 148,223 4 Tabelle 4: Ertragsdaten Knoblauchversuch: Pflanztermin und -tiefe, Obersiebenbrunn 2014/15 Knoblauchversuch LFS Obersiebenbrunn 2015 Ertrag in Abhängigkeit von Anbaudatum und Pflanztiefe kg/ha 1800 1600 1400 1200 1000 800 600 400 200 0 17.12./4 cm 17.12./8 cm 17.12./12 cm 17.12./18 cm 11.12./4 cm 11.12./8 cm 11.12./12 cm 11.12./18 cm Diagramm 1: Ertrag pro ha in Abhängigkeit von Anbaudatum und Pflanztiefe

4.4 statistische Verrechnung Verrechnung der Daten mit dem Programm R. Pflanztiefe Nullhypothese: Daten sind normalverteilt. Mit dem Shapiro-Wilk Test wurde auf Normalverteilung geprüft. Mit 0,78 ist der p-wert ist größer als 0,05. Es besteht keine signifikante Abweichung von der Normalverteilung (p-wert = 0,7832). Shapiro-Wilk normality test W = 0.9703, p-value = 0.7832 Varianzhomogenität wird mit dem F-Test geprüft. Mit einem p-wert von 0,2396 gelten die Varianzen als homogen. F test to compare two variances F = 0.5786, num df = 18, denom df = 23, p-value = 0.2396 alternative hypothesis: true ratio of variances is not equal to 1 95 percent confidence interval: 0.2416811 1.4552160 sample estimates: ratio of variances 0.5785939 Da Normalverteilung und Varianzhomogenität, die Grundvoraussetzungen für eine Varianzanalyse, vorliegen, wird sie durchgeführt. Der F-Wert des F-Tests ergibt 0,6634 dass ist größer als 5 %. Damit gelten die Unterschiede als nicht signifikant und die Nullhypothese, welche besagt dass kein Unterschied zwischen den Pflanztiefen besteht, muss angenommen werden. Analysis of Variance Table Df Sum Sq Mean Sq F value Pr(>F) Tiefe 3 1.3199 0.43996 0.5381 0.6634 Residuals 15 12.2645 0.81763 5 Der Boxplot zeigt dass kein signifikanter Unterschied zwischen den Pflanztiefen 4, 8, 12 und 18 cm besteht.

Pflanztermin Nullhypothese: Daten sind normalverteilt. Mit dem Shapiro-Wilk Test wurde auf Normalverteilung geprüft. Mit 0,78 ist der p-wert ist größer als 0,05. Es besteht keine signifikante Abweichung von der Normalverteilung. Shapiro-Wilk normality test W = 0.9703, p-value = 0.7832 Varianzhomogenität wird mit dem F-Test geprüft. Mit einem p-wert von 0,01766 gelten die Varianzen als inhomogen. F test to compare two variances F = 2.893, num df = 18, denom df = 23, p-value = 0.01766 alternative hypothesis: true ratio of variances is not equal to 1 95 percent confidence interval: 1.208405 7.276080 sample estimates: ratio of variances 2.89297 Mit dem Kruskal-Wallis Rangsummentest wurde untersucht ob ein Unterschied der Knollenmasse durch den Pflanztermin besteht. Mit p = 0,1914 wird die Nullhypothese, dass kein Unterschied zwischen den Terminen besteht, angenommen. Kruskal-Wallis rank sum test Kruskal-Wallis chi-squared = 1.7067, df = 1, p-value =0.1914 5 Zusammenfassung Bei Winterknoblauch reicht das Anbaufenster von Anfang Oktober bis Mitte Dezember. Dieses wurde mit den Pflanzterminen 11. und 17. Dezember bis zum Letztmöglichen ausgereizt. Mit Pflanztiefen von 4, 8, 12 und 18 cm wurde die übliche Anbautiefe berücksichtigt, aber auch sehr seichte und sehr tiefe Ablage wurden untersucht. Knoblauch durchbrach den Gerstenbestand, welcher dann bis April als Untersaat bestehen blieb. Auch die abgestorbenen Gerstenblätter führten bis Ende Mai zu guter Unkrautunterdrückung. Danach setzten sich schnellwachsende Unkräuter wie Hirsen, Gänsefußarten und Amarantharten fest. Der Erosionsschutz durch die Gerste war sehr gut. Die Gerste wurde mit zunehmender Trockenheit zu einer Wasser- und Nährstoffkonkurrenz. Bei Pflanztiefen von 4, 8 und 18 cm wurden bei Pflanzung am 17. Dezember höhere Erträge geerntet, bei 12 cm Ablagetiefe führte der Pflanztermin 11. Dezember zu etwas höheren Erträgen. Die höchsten Erträge wurden bei 8 cm Ablagetiefe geerntet. 6