Empfehlungen: werden, weil kein EKG abgeleitet wurde. 3) Die Behandlung mit Methylphenidat sollte einem Patienten nicht vorenthalten

Ähnliche Dokumente
Curriculum Entwicklungs- psychopharmakologie

Elvanse schließt Lücke in der ADHS-Therapie

Eckpunkte zu ADHS und Jugendhilfe. zentrales adhs-netz. Präambel

Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in Deutschland

Eckpunkte zur Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in Deutschland 1)

Forschungsgruppe PN-ADHS Pharmakotherapie und Nahrungsergänzung bei Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörungen

Unerwünschte Wirkungen der Medikation bei ADHS

verheiratet mit Genovefa Melles-Döpfner, 3 Kinder Schmittengarten 17, Neunkirchen-Seelscheid

Jugendliche und ADHS. Für Ihr Aufklärungsgespräch

Versorgung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in Deutschland

1. Interventionssetting

Stellungnahme des zentralen adhs-netzes zu häufigen Fehlinformationen der Presse zur Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Aufmerksamkeitsstörung - Ablenkbarkeit - Dauerkonzentration. - kognitiv. - emotional Hyperaktivität

Therapie Puzzle. European Guidelines. European Guidelines. Behandlung der ADHS. medikamentöse Therapie. Psychotherapie des Kindes

Herzinsuffizienz wie kann das Pumpversagen vermieden (und behandelt) werden?

Tabelle 1 gibt eine Übersicht über die Instrumente von DISYPS-II:

am Was ist neu in der Kardiologie? H.Reuter

Erstellung eines eines Beispiels einer einer kostensensiblen Leitlinie (KSLL) in in der der Kardiologie im im Hinblick auf auf den den Einsatz

Arbeitsgruppe ZAN Zentrales ADHS-Netzwerk

Voruntersuchungen. Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Entwicklung und Implementierung von Qualitätsindikatoren in der Sozialpädiatrie für das Krankheitsbild ADHS

Pressemitteilung der EMEA vom in deutscher Übersetzung:

Sind wir noch normal? Psychische Störungen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Veränderungen.

Katholisches Klinikum Essen. Herzinfarkt wie kann man sich schützen? Prof. Dr. med. Birgit Hailer

Willkommen zum Hamburg Heart View Symposium

Statuskonferenz ADHS

Informations- und Wissensstand der Mütter von Kindern mit angeborenem Herzfehler

Lehrbuch der Klinischen Kinderpsychologie

Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Kindern und Jugendlichen

Ausbildungsinstitut für Kinder und Jugendlichenpsychotherapie

Titel der Originalarbeit Verfasser Zeitschrift Jahr A Prospectiv 12-Week Study of Quetiapine in Adolescents with Schizophrenia Spectrum Disorders.

Aggressiv-dissoziale Störungen

Übergewicht, Anorexia nervosa und Veränderung der motorischen Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Stimulantien. Curriculum Entwicklungspsychopharmakologie. Martin Holtmann. Kinder- und Jugendpsychiatrie,

ADHS plus? Diagnose und Behandlung komorbider Störungen

Lehrbuch der Klinischen Kinderpsychologie

ADHS und Sucht. PD Dr. Martin D. Ohlmeier. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Ludwig-Noll-Krankenhaus. Klinikum Kassel

Management von Fahrverboten nach Synkope und bei AICD-Patienten

Anhang III. Änderungen relevanter Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage

Hyperkinetische Störungen (HKS) Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörungen (ADHS)

Synkopenabklärung mit modernsten Loop-Rekordern

DEPRESSIVER STÖRUNGEN BEI KINDERN UND JUGENDLICHEN

1. Interventionssetting. 2. Multimodale Behandlung. ambulant teilstationär stationär X. SPZ Klinikum Dortmund. 2.1 Aufklärung und Beratung der Eltern

Begründung zu den Anforderungen

Forschungsgruppe THOP Weiterentwicklung und Evaluation des Therapieprogramms für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten

Update Antihypertensiva

Ich habe Vorhofflimmern! Was nun?

ADHS im Erwachsenenalter

Der PROCAM Risiko Score

Zwängsstörungen bei Kindern und Jugendlichen

Fortbildungsveranstaltung 2014 der AkdÄ in Düsseldorf. Lipidwirksame Therapie zur Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen in den aktuellen Leitlinien

ICD Programmierung bei Kammertachykardie. Prof. Christian Sticherling Universitätsspital Basel

Publikationen von Dr. Sören Schmidt (Stand ) Zeitschriftenbeiträge. eingereicht

Alles ADHS? Ursachen, Symptome, Diagnose, Therapie

Wichtige Informationen zur Assoziation von Sprycel (Dasatinib) mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH)

OP-FREIGABE Operations-Freigabe. Gernot PAUL Ärztlicher Leiter Dialysezentrum Frauenkirchen

ADHAS KINDER WERDEN CHEMISCH STILLGELEGT

Verstimmungen im Alter: Bin ich einfach nur traurig oder schon depressiv?

ADHS bei Kindern. Diagnose und Therapie

KHK bei Dialysepatienten aktuelle Aspekte / Antianginöse Therapie

Das Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) aus Sicht der Erziehungsberatungsstelle

Klinik für Anaesthesiologie Prof. Dr. U. Kreimeier. Postresuscitation Care

ADHS von der Kindheit bis zum Erwachsenenalter - Einführung in den Themensch...

Medizin im Vortrag. Herausgeber: Prof. Dr. med. Christoph Frank Dietrich. Koronare Herzkrankheit

KONZENTRIER DICH DOCH MAL- KONZENTRATIONS- & AUFMERKSAMKEITS-

Tagesprofilbögen zeigen eine gute klinische Relevanz

Psychische Probleme erfolgreicher erkennen, vermeiden, behandeln und bewältigen. Damit Kinder und Jugendliche. seelisch gesund erwachsen werden

1 99 % Häufigkeit und Einteilung der Schlafstörungen. Häufigkeit von Schlafstörungen

Herz unter Druck Bluthochdruck

Bipolare Störungen und ADHS. Dr. med. M. Roy

Publikationen

Neueste Studienergebnisse in der Therapie der PAH

Publikationen Dr. Christina Reese

Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie in Deutschland

Die aktuelle S3-Leitlinie zur Diagnsotik, Therapie und Nachsorge des Ovarialkarzinoms. Diagnostik

ADHS im Vorschulalter? Ursula Pauli-Pott Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie

Herzstolpern. Christian Sticherling Kardiologie USB. medart basel `15

Medikamentöse Behandlung der hyperkinetischen Störung bei Kindern und Jugendlichen

Zur Kooperation von Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendhilfe

«Einfache und häufige» Alltagsfragen aus den pädiatrischen Schwerpunkten Pädiatrische Kardiologie

Kontinuität und Wandel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Manuskript für Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (Stand: ) Editorial

Radfahren und Gesundheit. Internationale Empfehlungen zur bewegungsorientierten Gesundheitsförderung. Dr. Günther Reichle

Dr. S. Springer Fachtag Jugendrehabilitation 26. Juli Zwei Jahre Erfahrung in der Langzeitrehabilitation von psychisch kranken Jugendlichen

Faktenbox Bewegung und Sport bei Depressionen

Diagnostik von Traumafolgestörungen bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen

Kurzfassung HTA. Medikamentöse Behandlung der ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) im Erwachsenenalter in Deutschland

Mehr alt, weniger jung - Demografischer Wandel in Baden- Württemberg. Chancen für eine bessere Kinder- und Jugendgesundheit

was ist das? Reizdarmsyndrom

Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS)

Prävention durch Bewegung

Indikationen zur gefäßeröffnenden DEUTSCHE. Behandlung der Carotisstenose

Fakten zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Borwin Bandelow: Medikamentöse Therapie der generalisierten Angststörung

Wie wirkt Laufen gegen Depression? Prof. Dr. Gerhard Huber Institut für Sport und Sportwissenschaft Universität Heidelberg


HOCM. Diagnostik, Risiko, Therapie. PD Dr. Marcel Halbach. Klinik III für Innere Medizin. Herzzentrum der Universität zu Köln

AD(H)S bei Kindern und Jugendlichen. Befragungsergebnisse der GEK-Studie. Pressekonferenz in Berlin

BAnz AT B3. Beschluss

Transkript:

Gemeinsame Stellungnahme der Leitliniengruppe des European Network for Hyperkinetic Disorders (EUNETHYDIS) und des deutschen zentralen adhs-netzes zur EKG-Ableitung bei Verschreibung von Methylphenidat 18.06.2008 In der medikamentösen Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) sind Stimulanzien und Atomoxetin hoch effektiv und risikoarm. Nun hat die American Heart Association am 21. April 2008 eine Stellungnahme zur Indikation von kardiovaskulären Vor- und Verlaufsuntersuchungen bei Kindern und Jugendlichen abgegeben, die aufgrund von ADHS medikamentös behandelt werden. Diese Stellungnahme war in der Ursprungsfassung missverständlich formuliert und wurde deswegen kurz danach um eine aktualisierte Korrektur ergänzt. Im folgenden wird die ursprüngliche Stellungnahme aus Sicht der Leitliniengruppe des European Network for Hyperkinetic Disorders (EUNETHYDIS), das europäische Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von hyperkinetischen Störungen beziehungsweise ADHS entwickelt hat (Banaschewski et al., 2006; Taylor et al., 2004), und des deutschen zentralen adhs-netzes kommentiert. Hintergrund der Stellungnahme war, dass nach Angaben der US-amerikanischen Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration in den Jahren 1999 bis 2004 insgesamt 19 Kinder mit ADHS an einem plötzlichen Herztod gestorben sind, während sie medikamentös mit Stimulanzien behandelt worden waren. Bei weiteren 26 Kindern seien kardiovaskuläre Symptome und Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzstillstand oder Herzrasen aufgetreten, heißt es in der Pressemitteilung der American Heart Association (2008). Bei insgesamt 2,5 Millionen Kindern, die in den USA Psychostimulanzien zur Behandlung von ADHS einnehmen, entsprechen diese Zahlen allerdings der in dieser Altersgruppe bei Kindern ohne medikamentöse Behandlung zu

erwartenden Häufigkeit solcher Erkrankungen und Todesfälle. Hinweise für kausale Zusammenhänge zwischen dem Auftreten dieser kardiovaskulären Symptome, Erkrankungen und Todesfälle und der medikamentösen Therapie liegen nicht vor. Die Autorengruppe der Stellungnahme der American Heart Association um Victoria Vetter von der University of Pennsylvania School of Medicine in Philadelphia gibt zu bedenken, dass es unter Patienten mit ADHS einerseits überproportional viele Kinder mit angeborenem Herzfehler gäbe und andererseits etwa 33-42 % aller Kinder mit Herzerkrankungen Aufmerksamkeitsprobleme, motorische Unruhe und impulsives Verhalten zeigten. Diese Patienten mit ADHS und kardiovaskulären Problemen sollten möglichst vor Beginn einer medikamentösen Therapie identifiziert werden. Am effizientesten sei dies durch die Elektrokardiografie möglich, zu deren Durchführung der US- Kardiologenverband alle Ärzte, die eine medikamentöse Einstellung von Patienten mit ADHS beginnen, mit dieser Stellungnahme motivieren will. Die EKG-Untersuchung sollte vor Beginn der Therapie durchgeführt und bei jüngeren Kindern nach Erreichen des zwölften Lebensjahrs wiederholt werden. Wie bislang üblich, solle außerdem der Blutdruck vor Beginn der Therapie, etwa ein bis drei Monate nach Beginn der Behandlung und dann regelmäßig zumindest einmal pro Jahr geprüft werden. Die am 21. April 2008 verfasste Stellungnahme war leider insofern missverständlich formuliert, als sie dahingehend interpretiert werden konnte, dass bei allen Kindern mit ADHS vor Beginn einer medikamentösen Therapie ein EKG angefertigt werden solle (American Heart Association in der Fachzeitschrift Circulation (2008, doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.107. 189473). Diese Information wurde auch von dem Deutschen Ärzteblatt (105, 18, C790) so weiter gegeben. Die American Academy of Pediatrics (AAP) und American Heart Association (AHA) haben diese Stellungnahme vom 21.4. 2008 mittlerweile (insbesondere hinsichtlich der Indikation für die Ableitung eines EKG) präzisiert und korrigiert. Die korrigierte Stellungnahme wird nun auch von der American Academy of Child and Adolescent Psychiatry (AACAP) geteilt und entspricht in ihren Empfehlungen hinsichtlich der Indikation zu einer EKG- Untersuchung den bisherigen Leitlinien der meisten kinder- und jugendpsychiatrischen und pädiatrischen Fachverbände. Die Leitliniengruppe 2

des European Network for Hyperkinetic Disorders (EUNETHYDIS) und die Leitungsgruppe des zentralen adhs-netzes schliessen sich der korrigierten Einschätzung der USamerikanischen Fachverbände an, die auch in Übereinstimmung mit den aktuell gültigen Leitlinien der deutschen Fachverbände und der Leitliniengruppe des European Network for Hyperkinetic Disorders (EUNETHYDIS) sind. Empfehlungen: 1) Bevor Patienten mit ADHS eine medikamentöse Therapie erhalten, sollten generell anhand von Eigenanamnese, Familienanamnese und körperlicher Untersuchung, (einschließlich Blutdruck- und Pulsmessung), kardiovaskuläre Risikofaktoren erfasst werden. In der Eigenanamnese sollte explizit nach körperlicher Belastbarkeit, nach Episoden von Müdigkeit und Erschöpfung oder Brustschmerzen unter Belastung, Herzerkrankungen des Patienten sowie nach Hinweisen auf ein Anfallsleiden gefragt werden. In der Familienanamnese sollten plötzliche und ungeklärte Todesfälle, Herzerkrankungen erfragt werden. Wenn Hinweiszeichen auf ein kardiales Risiko oder auf ein Anfallsleiden vorliegen, sollten weitergehende Untersuchungen erfolgen. 2) Die Ableitung eines EKG wird als Empfehlung vom Grad IIa [zur Feststellung eines Risikos für einen plötzlichen Herztod unabhängig von ADHS] eingestuft, d.h. es ist vernünftig eine EKG-Ableitung als Teil der diagnostischen Abklärung bei Kindern zu erwägen, aber sie ist nicht zwingend vorgeschrieben und es muss ärztlich im Einzelfall beurteilt werden, ob eine EKG-Untersuchung indiziert ist oder auch nicht. Mittels der EKG-Untersuchung lassen sich mitunter kardiovaskuläre Auffälligkeiten erfassen, die nicht durch eine Anamnese oder eine körperliche Untersuchung entdeckt werden. Allerdings ist auch die Sensitivität der EKG-Untersuchung beschränkt. 3) Die Behandlung mit Methylphenidat sollte einem Patienten nicht vorenthalten werden, weil kein EKG abgeleitet wurde. 3

4) Es gibt bislang keine Hinweise darauf, dass Medikamente zur Behandlung von ADHS Herzerkrankungen oder einen plötzlichen Herztod verursachen. Nach gegenwärtigem Wissensstand ist davon auszugehen, dass die Rate plötzlicher kardial bedingter Todesfälle unter medikamentöser Therapie mit Stimulanzien oder Atomoxetin gegenüber der Rate der unbehandelten Bevölkerung nicht erhöht ist. Allerdings können diese Medikamente die Herzfrequenz und den Blutdruck geringfügig erhöhen oder vermindern. Diese Nebenwirkungen sind in der Regel ohne klinische Bedeutung, sollten jedoch bei Kindern mit Herzkrankheiten besonders sorgfältig kontrolliert werden, soweit dies vom Arzt als notwendig erachtet wird. 5) Bei Kindern mit manifesten Herzerkrankungen oder prädisponierenden Faktoren für einen plötzlichen Herztod sollte die medikamentöse Therapie einer ADHS mit einem kinderkardiologisch erfahrenen Kollegen erörtert und überwacht werden. Aber auch für Kinder mit angeborenen Herzerkrankungen, die eine medikamentöse Behandlung der ADHS erhalten, gibt es bislang keinerlei Studien oder Daten, die ein erhöhtes Risiko für plötzliche, kardial bedingte Todesfällen zeigen. Etwaige Auffälligkeiten bei der Behandlung solcher Kinder sollten genau dokumentiert werden; entsprechende Fälle sollten auch dem zentralen adhs-netz gemeldet werden. Literatur: American Heart Association and the American Academy of Pediatrics (2008). Statement on Cardiovascular Evaluation and Monitoring of Children and Adolescents With Heart Disease Receiving Medications for ADHD. http://www.zentrales-adhsnetz.de/pdfs/stellungnahme/letter_aacap.pdf Banaschewski, T., Coghill, D., Santosh, P., Zuddas, A., Asherson, P., Buitelaar, J., Danckaerts, M., Döpfner, M., Faraone, S. V., Rothenberger, A., Sergeant, J., Steinhausen, H. C., Sonuga-Barke, E. J., Taylor, E. (2006). Long-acting medications for the hyperkinetic disorders. A systematic review and European treatment guideline. Eur Child Adolesc Psychiatry, 15(8), 476-495. Bundesärztekammer. (2005a). Stellungnahme zur Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Kurzfassung. Deutsches Ärzteblatt, 102, A 3609 - A 3616. 4

Bundesärztekammer (2005b). Stellungnahme zur Aufmerksamkeitsdefizit- /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Langfassung: http://www.bundesaerztekammer.de/downloads/adhslang.pdf Döpfner, M., Lehmkuhl, G., Schepker, R. & Frölich, J. (2007). Hyperkinetische Störungen (F90). In Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie, Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Klinikärzte für Kinderund Jugendpsychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie & Berufsverband der Ärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie Psychosomatik und Psychotherapie (Hrsg.), Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von psychischen Störungen im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter (3. überarb. und erw. Aufl., S. 239-254). Köln: Deutscher Ärzte Verlag. Fegert, J. & Hebebrand. J.: (2008) Überarbeitete Stellungnahme der Kommission Entwicklungspsychopharmakologie der FachgesellschaftenDGKJP, BAG, BKJPP anlässlich der Bewertung kardialer Risiken der Stimulanziengabe. http://media.dgkjp.monks.de/mediadb/media/dgkjp/stellungnahmen/stellungnahmekardiale-risiken-28042006.pdf Nissen, S. E. (2006). ADHD drugs and cardiovascular risk. N Engl J Med, 354(14), 1445-1448. Taylor, E., Döpfner, M., Sergeant, J., Asherson, P., Banaschewski, T., Buitelaar, J., Coghill, D., Danckaerts, M., Rothenberger, A., Sonuga-Barke, E., Steinhausen, H. C., Zuddas, A.al. (2004). European clinical guidelines for hyperkinetic disorder -- first upgrade. Eur Child Adolesc Psychiatry, 13 Suppl 1, I7-30. Vetter, V. L., Elia, J., Erickson, C., Berger, S., Blum, N., Uzark, K., Webb, C. L. (2008) Cardiovascular monitoring of children and adolescents with heart disease receiving stimulant drugs: a scientific statement from the American Heart Association Council on Cardiovascular Disease in the Young Congenital Cardiac Defects Committee and the Council on Cardiovascular Nursing. Circulation, 117(18), 2407-2423. Vetter, V. L., Elia, J., Erickson, C., Berger, S., Blum, N., Uzark, K., Webb, C. L. (2008) Updated Correction: Cardiovascular Monitoring of Children and Adolescents With Heart Disease Receiving Medications for Attention Deficit/Hyperactivity Disorder: A Scientific Statement From the American Heart Association Council on Cardiovascular Disease in the Young Congenital Cardiac Defects Committee and the Council on Cardiovascular Nursing. http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/117/18/2407 5

EUNETHYDIS GUIDELINES GROUP Philip Asherson Tobias Banaschewski Jan Buitelaar David Coghill Marina Danckaerts Manfred Döpfner Aribert Rothenberger Paramala Santosh Joseph A. Sergeant Edmund Sonuga-Barke Hans-Christoph Steinhausen Eric Taylor Alessandro Zuddas zentrales adhs-netzes Tobias Banaschewski Manfred Döpfner Johanna Krause Klaus Skrodzki 6