Die vier entscheidenden Phasen der Desktop-Transformation Assessment, Design, Migration, Validierung

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Transkript:

Die vier entscheidenden Phasen der Desktop-Transformation Assessment, Design, Migration, Validierung Eine Methodik für den Wechsel auf Next-Generation Desktops Whitepaper

EINFÜHRUNG Dieses Whitepaper wurde von Liquidware Labs-Experten als Leitfaden für Anwender von Desktop-Virtualisierungstechnologien verfasst. In diesem Papier werden die vier entscheidenden Phasen der Implementation einer Desktop-Virtualisierung Assessment, Design, Migration und Validierung sowie die mit jeder Phase verknüpften Überlegungen aufgezeigt. Damit diese Phasen erfolgreich abgeschlossen werden können, diskutieren wir auch, welche Rolle unsere Lösungen in diesem Kontext spielen. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationenkönnen ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Kein Teil dieser Publikation darf ohne schriftliche Genehmigung von Liquidware Labs weder teilweise noch als Ganzes reproduziert, in einem Retrieval-System gespeichert oder in irgendeiner Form, sei es elektronisch oder mechanisch, einschließlich Fotokopie oder Aufzeichnung von irgendeiner Person oder Organisation für externe Zwecke verwendet werden. Liquidware Labs, SA Grand Rue 9 1267 Vich Switzerland Tel.: +41 (0) 22 552 0553 www.liquidwarelabs.com 2

2011 Liquidware Labs Inc. Alle Rechte vorbehalten. Liquidware Labs, Stratusphere, FlexApp, Stratusphere Designer und ProfileUnity sind Marken von Liquidware Labs. Alle anderen Produkte sind Marken der jeweiligen Eigentümer. INHALT Einführung... 2 Der Virtuelle Desktop - Projektlebenszyklus: Assessment, Design, Migration, Validierung... 4 Grundlegende Betrachtungen bei der Desktop-Virtualisierung... 4 Phase Eins: Assessment... 7 Beginnen Sie mit der umfassenden Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen Physischen Umgebung... 7 Klassifizierung von Daten zur Identifikation von guten Kandidaten für die Desktop-Virtualisierung... 9 Anpassung von Klassifikationen auf Basis von Beobachtungsdaten... 9 Phase Zwei: Design (Poc, Pilot)... 10 Identifikation von FIT (passenden) Desktop-Benutzergruppen zur Erzeugung von Anwendungsszenarien... 10 Festlegung, welche Herstellerangebote in die POC Einfliessen... 12 Festlegen, wie Benutzerprofile - Einstellungen und Benutzerdaten - gehandhabt werden sollen... 13 Planung von Systemkapazitäten zur Abdeckung von Desktop Performance-SLAs... 15 Festlegen der Erhebungsmethoden für Benutzerfeedback... 17 Phase Drei: Migration... 17 Roaming-Profile und Ordnerumleitung... 18 Beschränkungen von Roaming-Profilen und Ordnerumleitung für die Verwendung in Kombination mit Virtuellen Desktops... 18 Automatisiertes Profil-Management mit Tools für User-Virtualisierung... 19 Phase Vier: Sichtbarmachung und Validierung... 19 Gemeinsam genutzte Virtuelle Desktop-Umgebungen benötigen Lösungen für die Performance-Validierung... 20 Über Liquidware Labs... 24 3

DER VIRTUELLE DESKTOP - PROJEKTLEBENSZYKLUS: ASSESSMENT, DESIGN, MIGRATION, VALIDIERUNG Zur Unterstützung der vier Hauptphasen bei der Implementation einer Desktop-Virtualisierung Assessment, Design, Migration und Validierung bietet Liquidware Labs preisgekrönte Lösungen. Unser preislich attraktives Essentials-Paket mit seinen Stratusphere FIT-, ProfileUnity- und Stratusphere UX-Lizenzen enthält die End-to-End- Funktionalität, die Sie für die erfolgreiche Abwicklung dieser vier Hauptphasen benötigen. Zur Optimierung Ihrer virtuellen Desktop-Projekte hat Liquidware Labs 2012 zwei neue Produkte eingeführt - Stratusphere Designer und FlexApp. Mit dem Essentials-Paket können Sie Ihre aktuelle Umgebung evaluieren, Zielumgebung sowie Target Desktop Image designen, Ihre Anwender problemlos in virtuelle Desktop-Systeme migrieren und überprüfen, ob die neuen Systeme die erforderliche Leistung erbringen, damit diese auch mit den Anforderungen der Desktop- Anwender und mit Ihrer Kostenplanung übereinstimmen. GRUNDLEGENDE BETRACHTUNGEN BEI DER DESKTOP-VIRTUALISIERUNG Viele Faktoren, darunter die Notwendigkeit der Migration weg von Windows XP, können ein guter Grund dafür sein, Desktops zu virtualisieren und in den Genuß von Vorteilen wie einfaches Provisioning, verbesserte Manageability, verbesserte Sicherheit und DR sowie Flexibilität von IT-Ressourcen zu kommen. Der Umstieg von physischen auf virtuelle Desktops erfordert jedoch ein hohes Maß an Planung und Vorkenntnissen, damit die von Ihnen avisierten Ziele auch erreicht werden können. Einige wichtige Punkte im Überblick: Jede VDI-Implementation sollte mit einer Bewertung der in Ihrem Unternehmen vorhandenen physischen Desktops beginnen, wobei diese Bewertung für jede weitere Benutzergruppe wiederholt werden sollte. Die dabei gewonnenen Bewertungsmetriken sollten als Grundlage für das Design des Infrastruktur-& VM- Images pro Benutzergruppe verwendet werden. Aus Gründen bester Performance und niedrigster Kosten sollten Organisationen in Betracht ziehen, das Design eines gemeinsam genutzten stateless VM-Images zu verwenden. Man sollte die Implementation einer User-Virtualisierung in Erwägung ziehen, die Ihnen die Möglichkeit bietet, zum Ersetzen von Roaming-Profilen und Ordnerumleitungen Benutzerpersonalisierungsdaten, Einstellungen und Daten vom Image zu entkoppeln. Die Nutzung einer User-Virtualisierung ermöglicht Ihnen die Bereitstellung von persistenten Benutzerpersonalisierungen und dies selbst im Rahmen nicht-persistenter VMware VMs- oder Citrix XenApp-Sessions. Die Migration von Benutzerprofilen sollte von physischen auf virtuelle Desktops und wieder zurück sowie über mehrere Betriebssysteme hinweg erfolgen, zumal dies in einem Projektlebenszyklus das höchste Maß an Flexibilität bedeutet. Durch Vergleich mit den während der Beurteilung der physischen Umgebung ermittelten Basisdaten sollte geprüft werden, dass POCs auch die gestellten Performance-Anforderungen erfüllen. Nach Inbetriebnahme der virtuellen Desktop-Umgebung ist ein Einblick sowohl in die Gäste-VMs als auch in die anderen Schichten (Datacenter-Server und Storage, Virtualisierungsschicht, LDAP, Netzwerk) von größter Bedeutung, damit die Ursache von Performance-Problemen festgestellt, Kapazitätsplanungen durchgeführt und im Zuge der Skalierung eines Projektes über die Zeit Desktop-Image und -Infrastruktur optimiert werden können. 4

Um diese Erwägungen in Form einer logischen Abfolge abarbeiten zu können, empfehlen wir Ihnen für eine erfolgreiche Bereitstellung die Durchführung eines vierstufigen organisierten Prozesses. Es handelt sich um die folgenden vier Projektphasen: Assessment: In dieser Bewertungs- oder Beurteilungsphase gewinnen Sie einen Überblick über Ihre gesamte aktuelle Desktop-Umgebung. Sie ermitteln damit, welche physischen Desktops sich als gute Kandidaten für Virtualisierung und Pilotbenutzergruppen eignen. Im Anschluß daran können Sie für geeignete Kandidaten Anwendungsszenarien erstellen und zur Unterstützung der Pilotbenutzergruppen zum Zweck der Kapazitätsplanung Ihrer Infrastruktur entsprechende Eckdaten (Ressourcenmetriken) sammeln. Nun beginnen Sie mit der Klassifizierung von Benutzer- und Desktop-Daten, um auf Basis der physischen Desktops für die Folgephasen die aktuellen Fortschritt-Benchmarks ermitteln zu können. Design: In der Designphase nutzen Sie Ihre Desktop-Anwendungsszenarien zur Festlegung der geeigneten Desktop- Architektur und des Image-Designs für die Bereitstellung der benötigten Benutzeranwendungen. Sie evaluieren auch die verschiedenen Herstellerangebote und entwerfen das Proof-of-Concept (POC)-Design, das der Pilotbenutzergruppe bereitgestellt werden soll. Durch die Pilotgruppe wird der Lernprozeß beschleunigt und es werden Testsituationen geschaffen, deren Praxistauglichkeit überprüft werden kann. Schließlich werden Sie verschiedene Methoden der Erfassung von Nutzerfeedback testen und festlegen, zu welchen Zeitpunkten periodische Nutzerfeedbacks eingeholt werden sollen. Migration: In der Migrationsphase nutzen Sie die User-Virtualisierung für automatisierte Jederzeit -Migrationen von Benutzereinstellungen und -daten aus bestehenden physischen hin zu den virtuellen Desktops. Um das POC auszutesten und um zu sehen, wie gut die Systeme funktionieren, werden die Aktivitäten der Pilotgruppe von realen Benutzern durchgeführt. Der wichtigste Aspekt innerhalb dieser Phase ist die Gewißheit, dass die User Experience (Benutzererfahrung) virtueller Desktops in punkto Anmeldezeiten, Anwendungsverfügbarkeit, Netzwerk-Antwortzeiten usw. auch mit der der physischen Systeme übereinstimmt. Um sicherzustellen, dass Sie sich auf Zielkurs befinden, sind geplante, objektive Messungen der Benutzererfahrung unverzichtbar. Validierung: Da während des Troubleshootings eine direkte Interaktion mit irgendwelcher Hardware nicht mehr stattfindet, empfehlen wir aus verschiedenen Gründen heraus dringend die Nutzung einer entsprechenden Diagnostik- und Validierungslösung. Während der POC-und Pilotphasen können Sie die virtuellen Desktops messen und mit dem Design physischer Desktops vergleichen. Stoßen Sie dabei auf Probleme, können Sie schnell die Ursachen herausfinden und die Fehler beheben. Sobald sich das System im Produktionsbetrieb befindet, können Sie bei Skalierung der Umgebung und Hinzufügen von Benutzern und Anwendungen die daraus resultierenden Effekte auf die Systemperformance untersuchen und entscheiden, ob die Workloads ausbalanciert oder Kapazitäten hinzugefügt werden müssen. Da virtuelle Desktops verteilte Systeme nutzen, benötigen Sie eine Lösung, die Ihnen vollen Einblick in den gesamten Stack bietet und dies einschließlich von Protokollen, Endpunkten, Storage, Netzwerk und Zuteilungen von Ressourcen nach Anwendung, Benutzer, Gruppe und über Custom Time Periods (Kundenzeiträume) hinweg. 5

Nachfolgend eine kurze Beschreibung von Liquidware Labs-Lösungen, die im Essentials-Paket enthalten sind und entscheidende Hilfen bei Umsetzung des Vierphasen-Ansatzes bieten. Liquidware Labs Stratusphere FIT ist die industrieführende Assessment-Lösung und wird heute von den größten Systemintegratoren und professionellen Dienstleistungsunternehmen weltweit eingesetzt. Die Lösung überwacht und protokolliert eine Vielzahl von wichtigen individuellen Desktop- und User-Performance-Eckdaten. Unsere VDI Fit Analyzer-Funktion erstellt detaillierte Berichte und bietet Ihnen Einblick in den Verbrauch von Netzwerk-, Storage-, CPU-, Memory- und anderen Computing-Ressourcen Ihres Unternehmens durch Anwendungen und Benutzer. Dieses umfassende Abbild Ihrer Umgebung wird zur Grundlage für angemessenes Design und Größe von infrastrukturellen Ressourcen und virtuellen Desktop-Images, wie sie für jede einzelne Benutzergruppe benötigt werden. Liquidware Labs ProfileUnity migriert und liefert eine flexible Arbeitsumgebung, indem bestehende Benutzerprofile zu jedem Windows-Betriebssystem (XP/2000/Vista/Win 7) universelle Kompatibilität erhalten. Diese Lösung kann Roaming-Profile und Ordnerumleitungen in virtuellen Desktop-Projekten ersetzen und unterstützt Jederzeit-Migrationen von Windows-nativen Benutzerprofilen und -daten in Citrix XenApp-, Citrix XenDesktop-, VMware View-, Terminal Services- und physische Windows 7-Umgebungen. Liquidware Labs Stratusphere UX bietet Ihnen völlige End-to-End-Transparenz und stellt damit sicher, dass Desktops konsistent mit der best-verfügbaren Benutzererfahrung bereitgestellt werden. Die Lösung sorgt proaktiv für eine hochwertige Benutzererfahrung, indem sie eine fortlaufende und konstante Desktop-Performance-Rate für Ihr Unternehmen bereitstellt und zwar nach Anwendung, Gruppe bzw. Benutzer. Labs Stratusphere UX überwacht in allen integralen Komponenten Hunderte von Metriken, so dass Administratoren genau die Daten verfügbar haben, mit denen sie Problemzonen erkennen, Fehler vermeiden, Änderungen modellieren und eine höchstmögliche Effizienz und Performance aufrechterhalten können. 2012 wurden von Liquidware Labs zwei neue Produkte vorgestellt - Flexapp und Stratusphere Designer: Liquidware Labs FlexApp ermöglicht Anwendern ohne Beeinträchtigung des darunterliegenden Images der Maschine die Installation von eigenen Anwendungen innerhalb virtueller und physischer Desktop-Umgebungen. Mit FlexApp kann eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Anwendungen getrennt vom Windows-Betriebssystem doch beim Login in wenigen Sekunden verfügbar speichern. Die Lösung füllt damit eine Lücke im virtuellen Desktop-Markt und erweitert den Benutzer-Kandidatenpool (User Candidate Pool) für VDI, indem Benutzer in die Lage versetzt werden, für ihre Produktivität die benötigten Anwendungen zu installieren. Liquidware Labs Stratusphere Designer ist ein automatisierter Image-, Host- und Storage-Designer für Organisationen, die mit Hilfe von VDI nach Windows 7 migrieren möchten. Ist die Assessment-Phase abgeschlossen, kann Stratusphere Designer die aus Stratusphere FIT stammenden Metriken zur Bereitstellung von Image-, Host- und Storage-Designs im Sinne einer bestmöglichen 'Many-to-One' Shared-Image-Strategie nutzen und damit den Storage-Footprint und laufende Managementkosten nach unten korrigieren. Stratusphere Designer bietet zudem einen leichtverständlichen Stücklistenbericht, der die Image-Design-Strategie, die Anzahl der virtuellen Host Chassis sowie die benötigten Konfigurationen (CPU, Memory, Netzwerk, Storage, Host-Bus- Adapter) ebenso enthält wie auch die Anzahl der zur Umsetzung des gewünschten Designs und zum Hosten der virtuellen Umgebung erforderlichen physischen Datenträger. 6

PHASE EINS: ASSESSMENT Die Durchführung einer initialen Bewertung ist bei einer geplanten Desktop-Virtualisierung der wichtigste Schritt. Dieser Schritt ist Ankerpunkt bei der gesamten Einführung und liefert die Daten, die in jeder Folgephase für erfolgreiche Entscheidungen benötigt werden. Organisationen, die diesen Schritt auslassen, müssen häufig später Hindernisse überwinden und zwar dann, wenn sie skalieren und neue Benutzer hinzufügen. Der Ansatz, nur eine Infrastruktur zu finden, kann ihnen dabei nicht helfen, denn Produktionszeiten eignen sich nicht dazu, diese Art von Problemen in den Griff zu bekommen. Mit dem richtigen Assessment vermeiden Sie Fehler und sorgen Sie jetzt schon dafür, dass daraus keine ernsten Probleme entstehen. BEGINNEN SIE MIT DER UMFASSENDEN BESTANDSAUFNAHME IHRER AKTUELLEN PHYSISCHEN UMGEBUNG Für Unternehmen ist es eine Herausforderung, ihre Desktops zu überwachen und zu verwalten und es ist kein Geheimnis, warum dies so ist. Benutzer können überall lokalisiert werden und ihre Rechner sind genau dort, wo auch sie sind, wobei dies bei Desktop-Administratoren keine Notwendigkeit darstellt. Desktop-Benutzer passen ihre Desktops ständig individuell an, so dass es noch nicht einmal 2 Desktops gibt, die 100%ig übereinstimmen. Selbst innerhalb derselben Gruppe können die Benutzer mit verschiedenen Versionen von Betriebssystemen und Anwendungen arbeiten. Sie können offline oder online arbeiten und verfügen möglicherweise über mehrere Maschinen, die verschiedene Gerätetypen repräsentieren, von denen aus sie arbeiten. Wie dem auch sei, es ist nicht einfach, ein korrektes und detailliertes Abbild Ihrer physischen Umgebung zu bekommen, um Ihre Desktops auf eine virtuelle Plattform zu migrieren. Stratusphere FIT gewinnt innerhalb eines strukturierten Prozesses die wichtigen Daten direkt von den betreffenden Desktops selbst, womit Fehler beidem Sammeln oder Analysieren von Daten vermieden werden können. Mit einem einzigartigen, patentierten und proprietären Ansatz stellt Stratusphere FIT allen Ziel-Desktops Connector Keys zur Verfügung und kann damit Hunderte oder sogar Tausende von Daten physischer Maschinen sammeln, gleich, wo sich diese befinden. Mit Hilfe dieser Technologie können Sie sowohl von Ihrer gesamten Benutzerpopulation als auch von nur einer Benutzergruppe Informationen sammeln. Stratusphere FIT überwacht und protokolliert auch aus allen Schichten wie Benutzer-Desktop, Datacenter, Storage und Netzwerk Ihrer aktuellen Infrastruktur kritische Performance-Metriken von Desktops und Key Usern und komprimiert diese Informationen in eine Reihe von Berichten, mit denen Analysen, Entscheidungen sowie ultimatives Design der geplanten virtuellen Umgebung unterstützt werden können. 7

Die initialen Assessment-Daten sollten folgende Punkte berücksichtigen: Bestandsaufnahme von Maschinen inklusive Konfigurationsdetails (CPU, Memory, Disk, Netzwerk, Monitore, Drucker, Peripheriegeräte, Alter, Standort / Host, Nutzungsdauer) Bestandsaufnahme von Anwendungen für virtualisierte und nicht-virtualisierte Applikationen einschließlich von Versionen und Patchstati sowie Nutzungsdauer Bestandsaufnahme von Benutzern und Gruppen (Benutzergruppen sind im Active Directory oder in jedem LDAP-Verzeichnis definiert) CPU-Verbrauch einschließlich nach System und nach Benutzer sowie nach Maschine und Anwendung Speicherverbrauch (einschließlich Swapping und Page Faults) nach Benutzer, Maschine, Anwendung Netzwerkverbrauch und -Performance nach Benutzer, Maschine, Anwendung Festplattenbelegung und -Performance nach Benutzer, Maschine, Anwendung Dauer der Benutzeranmeldung (Zeitdauer, die für einen abgeschlossenen Anmeldungsvorgang benötigt wird) Ladezeit der Anwendungen (Zeitdauer, die eine Anwendung zum Laden und Initialisieren benötigt) Graphikintensität zur Niveau-Identifikation der Graphik- und Screen-Refresh-Anforderungen durch Benutzer, Maschine und Anwendung Nicht reagierende Anwendungen Nicht verwendete Anwendungen Netzwerklatenz Reaktionszeiten von Netzwerkanwendungen Fehlgeschlagene oder unterbrochene Netzwerkverbindungen Wie Sie sehen, handelt es sich hier um eine umfassende und lange Liste von Daten, die erfasst werden müssen. Zusätzlich sollten Häufigkeit und Umfang der durchgeführten Datenerhebung Ihren Bedürfnissen und Anforderungen entsprechend angepasst werden. Sie müssen entscheiden, ob Sie Daten von einer gesamten Gruppe oder nur Stichproben von Benutzern und Desktops erheben wollen. Weiterhin müssen Sie die Dauer der Datenerhebung festlegen, wobei wir als Minimum 15 Tage empfehlen. Schließlich ist es notwendig festzulegen, wie oft eine Datenerhebung stattfinden soll, also zum Bespiel einmal in der Stunde oder für Remote-Sites sogar einmal pro Tag. Diese Parameter können in Stratusphere FIT eingestellt werden, wonach die gesammelten Daten in die virtuelle Appliance von Stratusphere Hub eingespeist werden. Dort werden sie aggregiert und übernehmen sowohl für das initiale Assessment als auch für Folgediagnosen die Funktion einer maßgeschneiderten und zentralisierten Reporting-Instanz. 8

KLASSIFIZIERUNG VON DATEN ZUR IDENTIFIKATION VON GUTEN KANDIDATEN FÜR DIE DESKTOP- VIRTUALISIERUNG Nach der Datenerhebung müssen die gewonnen Daten in ein Klassifikationsschema eingeordnet werden, um die Desktops, Benutzer und Anwendungen ausfindig zu machen, die sich gut bzw. weniger gut für die Virtualisierung eignen. Ist der Entwurf dieses Klassifizierungssystems einmal gelungen, kann dieser auch weiter die Anforderungen von Datenerhebungen in der Pilot- und Produktionsphase unterstützen und dabei helfen, die virtuellen Desktops, Benutzer und Anwendungen zu identifizieren, bei denen Verschlechterungen oder Probleme auftreten. Das Klassifizierungsproblem sollte erklärend sein, mit anderen Worten, es sollte nicht nur klassifizieren, sondern auch für Sie verständliche Erläuterungen über das Warum enthalten. Hier ein paar wichtige Grundsätze, an die man denken sollte: Verwenden Sie immer mehrere Datenelemente, da ein einzelnes Element für eine gute Klassifizierung nicht ausreichend ist. Klassifizieren Sie über eine Zeitperiode hinweg, zumal individuelle Höhen und Tiefen irreführend sein können, wenn sie nicht häufig auftreten. Verbinden Sie Klassifikationen zu Gruppen, so dass Sie nicht nur sehen können, wie einzelne Benutzer oder Desktops, sondern auch wie Gruppen klassifiziert sind so zum Beispiel nach Benutzer, Standort oder nach gemeinsam genutzten Ressourcen. Stratusphere FIT ist ein voll automatisiertes System, das einen Klassifizierungsansatz verwendet, in welchem jedes Datenelement in sogenannte Bins unterklassifiziert ist. Diese in Subklassen unterteilten Bins fließen in ein Gesamtklassifikationssystem ein. Bins können manuell oder automatisch auf der Basis von Populationen in Prozent, Wertecluster oder mit Hilfe anderer Techniken definiert werden. Die Zuweisung von Datenwerten in Bins sowie die Zuweisung der Gesamtklassifikation für jeden Einzelposten (Maschine, Benutzer oder Anwendung) kann durch einfache Grenzwertvergleiche oder bis zu einem gewissen Grad auch mit etwas Fuzzy-Logik durchgeführt werden. Die Binning-Methode besitzt drei Stärken und diese sind einfaches Setup, Rechengeschwindigkeit und die daraus resultierende enorme Aussagekraft. ANPASSUNG VON KLASSIFIKATIONEN AUF BASIS VON BEOBACHTUNGSDATEN Stratusphere FIT ermöglicht Ihnen auch das Einbringen von persönlichen Erfahrungen, Industrie-Knowhow sowie Unternehmenswissen in das Klassifikationsmodell. Auf der Grundlage von bekannten Problemen, internen Kriterien oder beobachteten Daten können Sie ändern, anpassen und Bestehendes überschreiben. Wenn Sie während der Pilotphase von Benutzern Informationen erhalten haben, die auf tatsächlichen Erfahrungen basieren, bietet Ihnen das Klassifizierungssystem den folgenden Einblick: Feedback zeigt, wie sich Klassifizierungen gegenüber beobachteten Daten verhalten Controls ermöglichen die Anpassung des Klassifizierungssystems in Richtung beobachteter Daten, wobei die jeweiligen Änderungen auch getestet werden können. Overrides ermöglichen dem Klassifizierungssystem auch die Zulassung von bekannten Fällen oder Ausnahmen wie zum Beispiel spezielle Benutzer oder Anwendungen, die sich bekanntermaßen nicht gut für eine Desktop-Virtualisierung eignen. 9

Stratusphere FIT generiert BIRT-Berichte, die in Form von leicht verständlichen Layouts Zusammenfassungen und Drill-Down-Informationen bereitstellen, so dass Sie alle entscheidungsstützenden Informationen auf einen Blick zur Verfügung haben. Informationen werden auf Basis von genutzten Ressourcen nach Benutzer, Desktop und Anwendung sowie danach sortiert, welche Desktops sich als Kandidaten gut für eine Virtualisierung eignen. Die in Stratusphere FIT implementierten Default-Parameter für die Beurteilung einer gesunden Desktop Virtualisierung basieren auf Empfehlungen der führenden Virtualisierungshersteller, Industrienormen sowie auf unserer eigenen Expertise, die wir durch Hunderte von Assessments innerhalb der letzten 10 Jahre erworben haben. Da jedoch jedes Unternehmen und jede Organisation eigene und zum Teil ganz spezifische Überlegungsansätze verfolgt, können diese voreingestellten Parameter so angepasst werden, dass sie ihren speziellen Anforderungen Genüge leisten. Am Ende der Assessment-Phase befinden Sie sich in der Position, für die anstehende Proof-of-Concept (POC)- und Pilot-Phase die für Sie optimale(n) Benutzergruppe(n) auswählen zu können. PHASE ZWEI: DESIGN (POC, PILOT) Zum Designen einer angemessenen Infrastruktur und eines entsprechenden virtuellen Desktop-Images sind sorgfältig erhobene und präzise Informationen aus der Assessment-Phase unabdingbar. Die wichtigsten Erwägungen der Design-Phase umfassen unter anderem die folgenden Punkte: Auswahl einer Gruppe von Test-Desktop-Benutzern für POC/Pilot. Entwicklung von Anwendungsszenarien auf Basis von während der Assessment-Phase ausgewählten Testkandidaten. Festlegung, welche Technologien (und welche Herstellerangebote) in die Gesamtarchitektur einfließen sollen, um die Anforderungen der Anwendungsszenarien erfüllen zu können. Festlegung, wie Benutzereinstellungen und Benutzerdaten gehandhabt werden sollen. Planung der Kapazität und Größe der Systeme, die für die Unterstützung der SLAs benötigt werden. Festlegung, wie, wann und wie oft Benutzerfeedbacks angefordert werden sollen. Implementierung von Tools in das Gesamtdesign zum Zweck der fortlaufenden Bewertung und Diagnose der Systemperformance über die Pilot- bis hin zur Produktionsphase. IDENTIFIKATION VON FIT (PASSENDEN) DESKTOP-BENUTZERGRUPPEN ZUR ERZEUGUNG VON ANWENDUNGSSZENARIEN Nachdem Sie Gelegenheit hatten, Ihre Organisation näher zu untersuchen und eine Population von guten Kandidaten zu isolieren, verfügen Sie nun über eine geeignete Gruppierung, die Sie als Basis für eine POC einsetzen und die an den kommenden Pilotphasen teilnehmen kann. Der nächste Schritt besteht darin, deren Anforderungen im Rahmen von detaillierten Anwendungsszenarien, die das Systemverhalten repräsentieren, zu umreißen sowie zu skizzieren, wie die Benutzer mit dem neuen System interagieren sollen. Dieses Papier ist keine tiefgehende Anleitung dafür, wie man Anwendungsszenarien entwickelt. Hier gehen wir nur auf die übergeordneten Überlegungen ein, die Teil Ihrer Übung sein sollten. Das Designen von Anwendungsszenarien ist eine eigene Disziplin und erfordert das Fachwissen und die Erfahrung von hoch qualifizierten Fachkräften. Verfügen Sie für die Erstellung von Anwendungsszenarien nicht über die notwendigen internen Fachkenntnisse bzw. geeigneten Mitarbeiter, empfehlen wir Ihnen dringend, diese Arbeit von einem externen Profiteam durchführen zu lassen. Für Ihre Desktop-Implementation benötigen Sie wahrscheinlich 10

mehrere, wenn nicht sogar Dutzende von Anwendungsszenarien, um in der Lage zu sein, den Umfang des neuen Systems festlegen zu können. Die von Ihnen konzipierten Anwendungsfälle sollten als Minimum die folgenden Elemente berücksichtigen: Benutzer (Akteure) Benutzerziele Ziele funktionaler Gruppen Unternehmensziele Stakeholder oder andere, die von dem Ausgang eines Anwendungsfalls betroffen oder daran beteiligt sind Vorbedingungen (oder Bedingungen, die erfüllt sein müssen, damit der betreffende Anwendungsfall starten kann) Trigger (Ereignisse, die den Start eines Anwendungsfalls bewirken) Ereignisablauf oder -fluß Alternativwege oder Ausnahmen Nachbedingungen Geschäftsregeln (basierend auf internen Prozessen) 11

Die in der Assessment-Phase mit Hilfe von Stratusphere FIT gesammelten Daten umfassen schon viele Informationen über Workload und Systemverhalten und können Ihnen dabei helfen, bedeutende und wichtige Anwendungsfälle zu erstellen, die wiederum die Grundlage für POC- und Pilotphase sind. Anschließend können Sie dieselben objektiven Metriken anwenden, wenn es darum geht, mehrere Pilots mit verschiedenen Benutzern oder Herstellerprodukten zu evaluieren. FESTLEGUNG, WELCHE HERSTELLERANGEBOTE IN DIE POC EINFLIESSEN Anwendungsszenarien sind die Grundlage für die Auswahl der verschiedenen Herstellerangebote sowie für das Entwerfen und den Aufbau des Systems und zwar mit allen Funktionen und Kapazitäten, die für den Anwendersupport benötigt werden. Dieses Papier ist weder dazu ausgelegt, einen detailierten Überblick über spezielle Virtualisierungsangebote verschiedener Hersteller zu geben, noch spezielle Empfehlungen auszusprechen. Die Lösungen von Liquidware Labs sind plattformunabhängig und unterstützen VMware View, Citrix XenDesktop, Microsoft HyperV und Windows 7. Sie sind VMware- und Citrix-zertifiziert, so dass sie ohne Rücksicht auf die verwendete Plattform verwendet werden können. Für die Bereitstellung von virtuellen Desktops gibt es jedoch viele Möglichkeiten und Sie sollten die nachfolgenden Leistungsangebote entsprechend gut verstehen, um die in Ihren Anwendungsszenarien umrissenen Anforderungen auch optimal erfüllen zu können. Session Virtualization oder auch Application Hosting wird von Citrix XenApp (vormals Citrix WinFrame Server, Citrix MetaFrame Server und Citrix Presentation Server) vertreten. In diesem Ansatz loggen sich mehrere Benutzer in ein einzelnes Image von Betriebssystem, Anwendungen und Desktop-Konfiguration ein. Citrix XenApp verwendet dabei das proprietäre Schichtenprotokoll - Independent Computing Architecture (ICA) - von Citrix. Alle verwendeten Anwendungen, Einstellungen, Konfigurationen und Daten werden vorgehalten und zentral abgewickelt. Die Session-Virtualisierung ist erfolgreich, wenn alle Benutzer produktiv sein können und dabei eine einheitliche Konfiguration des Betriebssystems und der Anwendungen verwenden können. Der wichtigste Vorteil einer Session-Virtualisierung ist deren weitgehend unproblematische Bereitstellung, wobei Punkte wie die Notwendigkeit des Betriebs von mehreren Betriebssystem-Images oder auch die Bereitstellung von Benutzerpersonalisierungen mit dieser Lösung allein nicht leicht zu realisieren sind. VDI (Virtual Desktop Infrastructure) wurde von VMware für die Beschreibung eines Ansatzes geprägt, in dem virtuelle Maschinen (VMs) Desktops unterstützen. Anstelle der gemeinsamen Nutzung einer Instanz von Betriebssystem, Anwendungen und Desktop-Konfiguration besitzt jeder Benutzer Zugriff auf eine virtuelle Maschine. Dieser Ansatz kann individuell auf Ihren vorhandenen User angepasst werden. Zum Einen können sich Benutzer einloggen und sich aus einem gemeinsam genutzten Imagepool eine frische, nicht-persistente VM holen, im anderen Extremfall kann ein Benutzer auf eine speziell für sie erstellte persistente VM zugreifen, die sie die ganze Zeit überabrufen können. VMware View ist im Wesentlichen ein Verbindungsbroker und eine Managementlösung, die Anwendern vsphere VMs nach Bedarf zur Verfügung stellt. Citrix XenDesktop leistet viel von dem, was auch VMware View leistet und kann zudem Desktops als virtuelle Maschinen oder Application Hosting via XenApp bereitstellen. Um sicherzustellen, dass die Infrastruktur robust genug ist und die Bedürfnisse des Unternehmens auch erfüllt werden, erfordert VDI schon im Vorfeld viel mehr Planung und Design. Dieser Ansatz kann noch komplexer ausfallen, wenn eine große Anzahl von Images unterstützt werden muß. Application Virtualization bezieht sich auf einen Ansatz, beidem Anwendungen von Betriebssystem und Benutzerhardware getrennt ablaufen. Die jeweilige Anwendung residiert dabei auf einem zentralen Server und Benutzer erhalten via Streaming die Teile der Anwendung, die sie gerade für die Verrichtung einer Aufgabe benötigen. Beispiele von Anwendungsvirtualisierungslösungen sind u. a. VMware ThinApp und Microsoft App-V. Streng genommen ist eine Anwendungsvirtualisierung keine Desktop-Virtualisierung, wobei dieser Ansatz jedoch 12