Name: Matrikel-Nr. SS 2013 EINFÜHRUNG IN DIE FACHDIDAKTIK DES FRANZÖSISCHEN KLAUSUR 15.Juli 2013 Note: (Bearbeitungszeit: 60 min.) / 72 BE Die folgenden Fragen sollten Sie in der Regel stichpunktartig beantworten. Sollte der vorgegebene Platz wider Erwarten einmal nicht ausreichen, so können Sie auf der Rückseite des jeweiligen Blattes weiterschreiben. Berücksichtigen Sie, was den Umfang Ihrer Antworten angeht, die Zahl der zu erreichenden Bewertungseinheiten! 1. Definieren Sie den Begriff Methode, grenzen Sie den Begriff der Methodik von dem der Didaktik ab, und nennen Sie drei Gegenstandsbereiche bzw. Forschungsfelder der Fachdidaktik des Französischen. / 7 BE Methode: Methodik Didaktik: Gegenstandsbereiche/Forschungsfelder: (1) (2) (3)
Grundkurs Fachdidaktik Französisch Klausur SS 2013 Seite 2 von 8 2. Ordnen Sie die folgenden Begriffe, Namen und Titel von Publikationen jeweils der richtigen Phase des Fremdsprachenunterrichts zu. (Notieren Sie die Nummern in die Tabelle). / 9 BE (1) Transformationsübungen (2) Der Sprachunterricht muss umkehren (3) Sprachlabor (4) kommunikative Wende (5) interkulturelles Lernen (6) Outputorientierung (7) language awareness (8) Un Niveau- Seuil (9) Kognitivismus (10) Behaviorismus (11) Einsprachigkeitspostulat (12) Standardorientierung (13) normorientierte Sprachverwendung (16) Grammatik: dienende Funktion (14) Sprechsituation (15) audiovisuelle Methode (17) emotionale Wende (18) fluency before accuracy Zeitpunkt/Phase Nummer Direkte Methode 1950er und 60er Jahre 1970er und 80er Jahre (bis 2000) seit 2000 3. Erläutern Sie kurz eine der beiden folgenden Hypothesen zum Spracherwerb: (1) Interlanguage-Hypothese, (2) Affective-Filter-Hypothese (und die Rolle der Emotionen beim Spracherwerb) Nehmen Sie auch Stellung zu ihrer Relevanz für den Fremdsprachenunterricht. / 6 BE Erläuterung der - Hypothese: Relevanz für den Unterricht:
Grundkurs Fachdidaktik Französisch Klausur SS 2013 Seite 3 von 8 4. Nennen Sie vier wichtige Merkmale des Sprachenlernens im herkömmlichen Fremdsprachenunterricht, die im Vergleich zum Erstsprachenerwerb als Handicaps betrachtet werden können. (8 BE) Welche wichtigen Voraussetzungen auf der Seite der LernerInnen können zudem den individuellen Lernerfolg beim L2-Erwerb gefährden? Nennen Sie die vier Lernervariablen, die ihnen in diesem Kontext am wichtigsten erscheinen. (4 BE) / 12 BE Merkmale des herkömmlichen FU: (1) (2) (3) (4) Lernervariablen: (1) (2) (3) (4) 5. Vervollständigen Sie die beiden Lückentexte. / 11 BE Dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen liegt wie schon dem kommunikativen Ansatz in seiner Version die Vision des Individuums zugrunde, das, um erfolgreich zu sein, über allgemeine und kommunikative Kompetenzen verfügen muss. Die allgemeinen Kompetenzen sind (1) savoir ( Erfahrungs-/Weltwissen), (2) savoir (prozedurales Wissen:, (3) savoir (persönlich
Grundkurs Fachdidaktik Französisch Klausur SS 2013 Seite 4 von 8 keitsbezogene Kompetenz; ) und (4) savoir. Zu den kommunikativen Kompetenzen gehören neben der linguistischen auch die Kompetenz (Kenntnis der Bedingungen der Sprachverwendung) und die pragmatische Kompetenz (funktionaler Sprachgebrauch, Erkennen von ) Das Europäische Sprachenportfolio soll dokumentieren. Es besteht aus drei Teilen:(1) dem Sprachen, (2) der Sprachen und (3) dem. Seine beiden Grundfunktionen sind (1) (2) 6. Sind die folgenden Aussagen wahr oder falsch? Kreuzen Sie an. / 4 BE richtig falsch Ein Merkmal des Grammatik-Übersetzungs-Methode ist die induktive Grammatikarbeit. Die Grammatikarbeit im Rahmen der audio-oralen Methode ist in der Regel implizit. Der GeR unterscheidet sechs Kompetenzniveaus, die sich in drei Zweierblöcken zusammenfassen lassen. Die von den Bildungsstandards geforderte Endkompetenz für den Mittleren Bildungsabschluss ist B2. Die Deskriptoren des GeR sind holistische Kann-Beschreibungen, mit denen die individuelle Kompetenz des Lerners global eingeschätzt wird. Im GeR finden sich u.a. Can-do-Deskriptoren zur Beschreibung interkultureller und literarischer Kompetenzen. Interkulturelle und methodische Kompetenzen sind relativ leicht messbar. Das Kompetenzmodell der Bildungsstandards unterscheidet drei Kompetenzbereiche: die funktional-kommunikativen Kompetenzen, die sprachlichen Mittel (u.a. Grammatik-Kompetenz) und die interkulturellen Kompetenzen
Grundkurs Fachdidaktik Französisch Klausur SS 2013 Seite 5 von 8 7. Leitprinzipien des modernen FU a. Ganzheitlichkeit: Erläutern Sie (1) den psychischen und physischen sowie (2) den sprachlich-rezeptiven und sprachlich-produktiven Aspekt einer ganzheitlichen Methodenkonzeption b. Authentizität: (1) Nennen und erläutern Sie kurz die drei Bereiche, in denen Authenzität im Französischunterricht realisiert werden kann. (2) Inwiefern besteht zwischen den beiden Leitprinzipien Ganzheitlichkeit und Authentizität ein enger Zusammenhang? / 9 BE a. (1) physisch: psychisch: (2) rezeptiv: produktiv: : b. (1) Bereich 1: Bereich 2: Bereich 3:
Grundkurs Fachdidaktik Französisch Klausur SS 2013 Seite 6 von 8 (2) 8. Zeigen Sie, wie Sie im Umgang mit der BD Meufologie das Prinzip der Prozessorientierung im FU umsetzen können, indem Sie für die Phasen Avant, Pendant und Après la lecture insgesamt mindestens 6 konkrete Vorschläge für eine methodisch variantenreiche und kompetenzorientierte Arbeit. (6 Punkte) Schlagen Sie dabei auch gezielt Aktivitäten vor, die Ihre SchülerInnen für die Gender-Problematik sensibilisen können. (2 Punkte) Halten Sie in der rechten Spalte fest, welche Kompetenzen (aus mindestens zwei Kompetenzbereichen) in der jeweiligen Phase durch die von Ihnen vorgeschlagenen Aktivitäten gefördert werden können. (6 Punkte) / 14 BE Phase Avant geförderte Kompetenzen (1)
Grundkurs Fachdidaktik Französisch Klausur SS 2013 Seite 7 von 8 Phase geförderte Kompetenzen Pendant Après
Grundkurs Fachdidaktik Französisch Klausur SS 2013 Seite 8 von 8 Meufologie extrait de: Boulet (2002) : La Rubrique scientifique Tome 1. Glénat.