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Transkript:

LANDTAG NORDRHEIN-WESTFALEN 16. Wahlperiode Drucksache 16/12406 30.06.2016 Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 4840 vom 8. Juni 2016 des Abgeordneten Andreas Terhaag FDP Drucksache 16/12217 Unterrichtsbedingungen an Schulen der Stadt Mönchengladbach Wie sieht die aktuelle Faktenlage aus zur Unterrichtsversorgung, zum Personalbedarf, zum Altersdurchschnitt der Lehrerkollegien und zu den Klassengrößen? Vorbemerkung der Kleinen Anfrage Die aktuell in Nordrhein-Westfalen geführte öffentliche Debatte über den Unterrichtsausfall in unseren Schulen, dessen Umfang angeblich nicht genau beziffert werden kann, bestätigt, dass auch hinsichtlich der Unterrichtsbedingungen an Schulen der Stadt Mönchengladbach unverändert zahlreiche Probleme ungelöst sind. Dies führt immer wieder zu Klagen von Schülern, Eltern und Lehrern über schlechte Unterrichtsbedingungen an den Schulen. Unterrichtsausfall ist jedoch kein alleiniges Mönchengladbacher Phänomen die Schwierigkeiten bestehen in nahezu allen nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden landesweit. Namhafte Experten halten daher eine regelmäßige flächendeckende Erhebung des realen Unterrichtsausfalls für unabdingbar. Die grüne Schulministerin will aber trotz der massiven Kritik zahlreicher Eltern nur eine Stichprobenerhebung zum Unterrichtsausfall durchführen, deren Form nicht zuletzt vom Landesrechnungshof als ausgesprochen fragwürdig bewertet worden ist. Ein solches Vorgehen ist inakzeptabel. Die FDP- Landtagsfraktion fordert seit Jahren eine vollständige schulscharfe Erfassung des vorherrschenden Mangelzustands, damit endlich umfassende Transparenz geschaffen wird. Unter anderem hat die anhaltende und immer lauter zu vernehmende Kritik der Betroffenen dazu geführt, dass sich der Landesrechnungshof dieser Problematik angenommen hat und das Schulministerium bereits Anfang 2013 aufgefordert wurde, die tatsächlich ausgefallenen Unterrichtsstunden in Nordrhein-Westfalen in konkreten Zahlen zu ermitteln. Doch anstatt dieser Aufforderung endlich konsequent nachzukommen, fallen der grünen Schulministerin immer neue vorgeschobene Begründungen ein, warum ein transparenter Umgang mit der Problemlage unterbleiben soll. Datum des Originals: 30.06.2016/Ausgegeben: 05.07.2016 Die Veröffentlichungen des Landtags Nordrhein-Westfalen sind einzeln gegen eine Schutzgebühr beim Archiv des Landtags Nordrhein-Westfalen, 40002 Düsseldorf, Postfach 10 11 43, Telefon (0211) 884-2439, zu beziehen. Der kostenfreie Abruf ist auch möglich über das Internet-Angebot des Landtags Nordrhein-Westfalen unter www.landtag.nrw.de

Die Sicherstellung des Unterrichts bildet aber eine zentrale Aufgabe der Schulpolitik. Zu Recht fordern Eltern von der Landespolitik ein, dass ihre Kinder den stundenplangemäßen Unterricht auch tatsächlich erhalten. Daher muss das Land die bestmöglichen Vorkehrungen treffen, um den Unterrichtsausfall nach Möglichkeit zu minimieren. Hierzu zählt auch, den Unterrichtsausfall transparent zu erfassen und sich dazu der öffentlichen Debatte zu stellen. Über quantitativen Unterrichtsausfall hinaus kämpfen unsere Schulen vor Ort oftmals mit einer nicht ausreichenden Lehrerversorgung insbesondere bei Fachlehrern, einer zu hohen Schüler/Lehrer-Relation, zu großen Klassen und Kursen sowie der viel zu häufigen Erteilung von fachfremdem Unterricht. Dabei bietet der demographische Wandel seit Jahren ideale Voraussetzungen, infolge sinkender Schülerzahlen die Schulsituation zu verbessern. Auch angesichts des oft recht hohen Altersdurchschnitts vieler Lehrerkollegien und der damit verbundenen beträchtlichen Frühpensionierungsrate in Zeiten steigender Arbeitsbelastung und häufiger schulrechtlicher Änderungen sind solche Befunde wenig verwunderlich. Die Problematik der bevorstehenden Pensionierungswelle ist ebenso bekannt wie der Umstand, dass aufgrund der in den 1970er Jahren in einigen Bundesländern hohen Einstellungszahlen die Altersverteilung der Lehrerkollegien bundesweit nicht gleichmäßig ausfällt. Derzeit ist demnach rund jeder vierte Lehrer 55 Jahre oder älter. Diese Lehrer stehen damit absehbar in wenigen Jahren nicht mehr an den Schulen für Unterrichtszwecke zur Verfügung. Dringend notwendig ist daher ein alle en umfassendes Handlungskonzept, das Qualitätsverbesserungen vorsieht und die zukünftige Unterrichtsversorgung an den Schulen der Stadt Mönchengladbach sowie landesweit auf einem hohen Standard absichert, damit struktureller Unterrichtsausfall und fachfremde Unterrichtserteilung möglichst schnell der Vergangenheit angehören. Handlungsbedarf ist auch deshalb gegeben, da nur ein qualitativ hochwertiges und leistungsfähiges Bildungssystem unseren Jugendlichen die in der heutigen Gesellschaft für ihr persönliches wie berufliches Leben geforderten Qualifikationen zielsicher vermitteln kann. Der Mangelzustand einer in quantitativer und qualitativer Hinsicht nicht zufriedenstellenden Unterrichtsversorgung verbaut jungen Menschen regelmäßig auch in der Stadt Mönchengladbach ihre Zukunftschancen, führt zu unnötigen Qualifikationsdefiziten und verstärkt die Einschätzung von Arbeitgebern, dass leider vielfach offene Ausbildungsstellen auch deshalb unbesetzt bleiben, da zu viele Schulabgänger selbst den grundlegenden Bildungsanforderungen des Berufsbildungssystems leider nicht mehr gerecht werden. Vielfach fehlen auch Mönchengladbacher Schulabsolventen die erforderlichen Grundkompetenzen für die erfolgreiche Absolvierung einer Berufsausbildung. Auch der absolut ernstzunehmende und in den kommenden Jahren voraussichtlich noch an Bedeutung gewinnende Fachkräftemangel in bestimmten Fächern verstärkt den Druck auf die Politik, für ein leistungsfähiges Bildungssystem zu sorgen und die bereits genannten Mangelzustände an Mönchengladbacher Bildungseinrichtungen zu vermeiden bzw. schnellstmöglich zu beseitigen. Beste Bildung entscheidet über die Lebenschancen jedes einzelnen Kindes genauso wie über das Wohlergehen unserer Gesellschaft insgesamt. Sie ist ferner die Voraussetzung für den individuellen sozialen Aufstieg möglichst vieler Schüler in der Stadt Mönchengladbach. Im Sinne einer transparenten Informationspolitik ist es wichtig, dem Parlament für die weitere Bildungsplanung alle entscheidungsrelevanten Schuldaten zur Verfügung zu stellen und diesem Informationsbedarf auch für die Stadt Mönchengladbach nachzukommen. Der Fragesteller bittet daher um eine vollumfängliche Information über den aktuellen Sachstand 2

mindestens in Form einer Fortschreibung der zu diesem Komplex zuletzt für die Schulen in der Stadt Mönchengladbach veröffentlichten Daten (LT-DS 16/348). Die Ministerin für Schule und Weiterbildung hat die Kleine Anfrage 4840 mit Schreiben vom 30. Juni 2016 namens der Landesregierung beantwortet. Vorbemerkung der Landesregierung Die vorliegende Kleine Anfrage ist Teil einer Serie von inhaltsgleichen Kleinen Anfragen in allen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes Nordrhein-Westfalen, die von Abgeordneten der Fraktion der FDP gestellt wurden. Die Beantwortung erfolgt jeweils nach einem gleichlautenden Schema. 1. Welches jeweilige Stellen-Soll und Stellen-Ist weisen alle einzelnen Schulen sämtlicher en in Mönchengladbach auf Basis der dem Schulministerium vorliegenden aktuellsten Daten auf? 2. Wie sieht aktuell der jeweilige Altersdurchschnitt der Lehrerkollegien an allen einzelnen Schulen sämtlicher en in der Stadt Mönchengladbach aus? Die Fragen 1 und 2 werden aufgrund des Sachzusammenhangs gemeinsam beantwortet. Der Stellenbedarf und die Personalausstattung der einzelnen Mönchengladbacher Schulen sowie die Altersdurchschnitte der jeweiligen Lehrerkollegien können, gegliedert nach, der Anlage entnommen werden. Der Stellenbedarf und die Personalausstattung wurden mit der IT-Anwendung Schulinformations- und Planungssystem SchIPS ermittelt (Stand 19. Mai 2016). Die Altersdurchschnitte der Lehrerkollegien wurden auf Grundlage der Amtlichen Schuldaten für das Schuljahr 2015/16 berechnet. Hierbei wurden alle an den jeweiligen Schulen tatsächlich vorhandenen Lehrkräfte berücksichtigt (Kopfzählung). Bei der Bewertung der Unterrichtsversorgung ist auf Folgendes hinzuweisen: Grundsätzlich bedeutet eine gegenüber dem sich rechnerisch ergebenden Stellenbedarf zu geringe Personalausstattung an einzelnen Schulen nicht automatisch, dass der Unterrichtsbedarf dieser Schule nicht gedeckt werden kann. Vielmehr kann die Schulaufsicht vor Ort bestehende Besonderheiten (z. B. im Hinblick auf die Alters- bzw. Schwerbehindertenermäßigung) im Rahmen der Personalzuweisung berücksichtigen. Auf der anderen Seite bedeutet eine sich gegenüber dem rechnerisch ergebenden Stellenbedarf höhere Personalausstattung an einzelnen Schulen nicht automatisch eine Überversorgung dieser Schule. Bei der Interpretation der Daten aus SchIPS ist ferner zu berücksichtigen, dass es sich hierbei um eine stichtagsbezogene Momentaufnahme handelt und die Unterrichtsversorgung einzelner Schulen daher nicht immer vollständig abgebildet werden kann. Alle sich noch in Bearbeitung befindlichen Vorgänge, wie z. B. Veränderungen in der Personalzuweisung, Neueinstellungen, Pensionierungen, Beginn oder Beendigung von Erziehungsurlaub, Elternzeit oder Altersteilzeit, Beurlaubungen, Veränderungen im Beschäftigungsumfang können in einer stichtagsbezogenen Abfrage nicht berücksichtigt werden. Eine manuelle Kontrolle der zum Stichtag 19. Mai 2016 in SchIPS schulscharf erfassten Daten durch die Bezirksregierungen würde einen innerhalb des für die Beantwortung von Kleinen Anfragen zur Verfügung stehenden Zeitraums nicht zu leistenden Arbeitsaufwand verursachen. 3

Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass den Schulen landesweit zusätzliches Personal zur Verfügung steht, das in SchIPS nicht bei der Personalausstattung der jeweiligen Schule erfasst wurde. Hierzu zählen beispielsweise die Vertretungsreserve Grundschule, Lehrkräfte für den herkunftssprachlichen Unterricht oder Schulpsychologen. Obwohl dieses Personal nicht bei der Personalausstattung der einzelnen Schule verbucht wurde, verbessert es deren Personalsituation. 3. Da die Mönchengladbacher Lehrerbedarfe im Wesentlichen der Schülerzahlenentwicklung in der Stadt Mönchengladbach folgen und eine kommunale Prognose wahrscheinlich weiterhin nicht zur Verfügung steht: Welche aktuellsten verfügbaren Zahlen liegen der Landesregierung vor zu den landesweit für die nächsten zehn Jahre prognostizierten Abgängen aus dem Schuldienst in Vollzeitlehrerstellen, zum jeweils jährlichen landesweiten Lehrereinstellungsbedarf in Personen für diesen Zeitraum und dem aktuellen Anteil der Mönchengladbacher Schülerschaft an der des Landes Nordrhein- Westfalen, jeweils differenziert nach en? Zu den voraussichtlichen Berufsaustritten und dem Einstellungsbedarf für die kommenden zehn Jahre wird auf die Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage 4655 des Abgeordneten Ralf Witzel, FDP, verwiesen (vgl. LT-Drs. 16/11859). Der Anteil der Schülerinnen und Schüler der Stadt Mönchengladbach an allen Schülerinnen und Schülern in NRW, gegliedert nach, kann der nachstehenden Tabelle entnommen werden. Anteil der Schülerinnen und Schüler (Krfr. Stadt Mönchengladbach) an den Schülerinnen und Schülern des Landes NRW nach im Schuljahr 2015/16 Krfr. Stadt Mönchengladbach Grundschule 1,5% PRIMUS-Schule - Hauptschule 2,5% Volksschule - Realschule 1,0% Sekundarschule - Gemeinschaftsschule - Gesamtschule 2,0% Gymnasium 1,3% Freie Waldorfschule 2,0% Berufskolleg 1,8% Förderschule 1,6% Weiterbildungskolleg 1,7% 4

4. Wie viele Schulklassen jeweils sämtlicher en in Mönchengladbach überschreiten absolut und prozentual die Bandbreite des für die jeweilige festgelegten Klassenfrequenzrichtwertes zum Zeitpunkt der aktuellsten verfügbaren Datenerhebung? Die Klassenbildung wird an den en Grund-, Haupt-, Real-, Gesamt-, Sekundarschule, am Gymnasium sowie am Schulversuch Gemeinschaftsschule durch Bandbreiten geregelt. Die Zahl der Klassen, welche die jeweils gültige Bandbreite bei der Klassenbildung überschreiten, und deren Anteil an allen Klassen können der nachstehenden Tabelle entnommen werden. Bandbreitenüberschreitungen an öffentlichen Schulen nach en Schuljahr 2015/16 - Krfr. Stadt Mönchengladbach - Klassen Anteil an allen Klassen Grundschule 8 2,2% Hauptschule 1 0,8% Realschule 2 2,1% Gesamtschule 23 15,0% Gymnasium 27 19,6% Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass Überschreitungen der Bandbreiten im Rahmen der 6 und 6a der Verordnung zur Ausführung des 93 Abs. 2 Schulgesetz im Umfang von je nach bis zu fünf Schülerinnen und Schülern zulässig sind. 5. Wie viele Mönchengladbacher Klassen jeweils sämtlicher en in Mönchengladbach sind absolut und prozentual nach den zuletzt vorliegenden aktuellsten Daten von 30 oder mehr Schülern besucht worden? Die Zahl der Mönchengladbacher Klassen, die im Schuljahr 2015/16 von 30 oder mehr Schülerinnen und Schülern besucht wurden, und deren Anteil an allen Klassen, gegliedert nach, können der nachstehenden Tabelle entnommen werden. 5

Klassen mit mindestens 30 Schülerinnen und Schülern an öffentlichen Schulen nach en im Schuljahr 2015/16 - Krfr. Stadt Mönchengladbach - Klassen Anteil an allen Klassen Grundschule 8 2,2% Hauptschule 4 3,4% Realschule 6 6,3% Gesamtschule 50 32,7% Gymnasium 32 23,2% Förderschule G/H 0 0,0% Berufskolleg 33 7,6% Gesamtergebnis 133 9,5% 6

Anlage zur Kleinen Anfrage 4840 Seite 1 von 2 Stellenbedarf, Personalausstattung und durchschnittliches Alter der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen Krfr. Stadt Mönchengladbach Schule Stand: 19.5.2016 insgesamt Stand: 15.10.2015 Grund- und Ausgleichsbedarf Unterrichtsmehrbedarf Personalausstattung durchschnittliches Alter 1 2 3 4 5 Grundschule Mönchengladbach, EG Pahlkestr. 11,51 1,94 13,45 14,33 46,7 Mönchengladbach, GG (Verb.) Eicken 10,49 4,22 14,72 13,77 44,5 Mönchengladbach, GG (Verb.) Windberg 18,24 2,57 20,81 20,86 41,3 Mönchengladbach, GG Astrid-Lindgren 13,04 2,21 15,25 15,64 46,9 Mönchengladbach, GG Beckrath 12,40 0,44 12,84 13,26 42,5 Mönchengladbach, GG Carl-Sonnenschein 9,14 4,99 14,13 13,47 41,5 Mönchengladbach, GG Erich Kästner 9,68 3,53 13,21 15,81 45,4 Mönchengladbach, GG Franz-Wamich 8,46 3,48 11,94 12,55 40,9 Mönchengladbach, GG Hardt 9,41 0,44 9,85 9,79 44,2 Mönchengladbach, GG Hermann-Gmeiner 13,00 1,80 14,80 17,23 47,0 Mönchengladbach, GG Heyden 15,39 5,36 20,75 20,66 43,2 Mönchengladbach, GG Hockstein 10,02 0,00 10,02 9,82 39,4 Mönchengladbach, GG Montessori 18,95 3,58 22,53 22,82 41,3 Mönchengladbach, GG Mülfort-Dohr 9,07 3,88 12,95 12,55 44,3 Mönchengladbach, GG Neuwerk 8,98 3,35 12,33 12,91 44,7 Mönchengladbach, GG Pesch 13,11 3,02 16,13 16,18 46,5 Mönchengladbach, GG Schulstr. 12,30 2,72 15,01 14,97 43,5 Mönchengladbach, GG Steinsstr. 9,28 3,21 12,49 12,82 41,7 Mönchengladbach, GG Wickrath 12,53 2,95 15,48 17,31 42,8 Mönchengladbach, KG (Verb.) Holt 17,06 5,94 23,00 24,40 45,8 Mönchengladbach, KG (Verb.) Will-Sommer 15,75 1,01 16,76 19,01 46,5 Mönchengladbach, KG Anna 10,44 0,00 10,44 10,86 42,6 Mönchengladbach, KG Anton-Heinen 7,60 2,00 9,60 9,14 40,5 Mönchengladbach, KG Bell 9,53 0,21 9,74 10,93 40,0 Mönchengladbach, KG Hehn 6,70 0,00 6,70 8,29 47,8 Mönchengladbach, KG Meerkamp 8,10 1,15 9,25 8,94 35,3 Mönchengladbach, KG Nordstr. 8,65 1,00 9,65 8,68 43,3 Mönchengladbach, KG Ohler 9,03 1,53 10,56 10,15 37,7 Mönchengladbach, KG Uedding 8,55 1,16 9,71 12,55 43,4 Mönchengladbach, KG Untereicken 11,13 3,18 14,31 17,47 42,3 Mönchengladbach, KG Venn 13,47 0,64 14,11 14,36 41,9 Mönchengladbach, KG Waisenhausstr. 12,58 4,05 16,63 17,57 46,1 Mönchengladbach, KG Zeppelinstraße 8,65 0,71 9,36 9,14 43,1 Mönchengladbach,GG Schule im Burgbongert 10,27 3,78 14,06 14,70 45,5 Mönchengladbach,KG (Verb.) Brückenschule 14,48 1,34 15,82 14,95 40,1 Mönchengladbach,KG(Verb.) Giesenkirchen 14,63 1,40 16,03 14,49 41,0 Hauptschule Mönchengladbach, GH Dohler Str. 17,28 12,67 29,95 30,16 50,1 Mönchengladbach, GH Dohr 25,07 12,02 37,09 36,76 52,2 Mönchengladbach, GH Heinrich-Lersch 22,74 10,06 32,80 31,16 49,9 Mönchengladbach, GH Kirschhecke 26,91 17,09 43,99 44,20 46,9 Mönchengladbach, KH Neuwerk 16,74 12,59 29,33 28,55 44,3 Mönchengladbach, KH Rheindahlen 24,54 11,61 36,15 35,39 48,5 Mönchengladbach, KH Stadtmitte 18,29 5,86 24,14 26,98 50,7 Realschule Mönchengladbach, RS an der Niers 39,17 5,39 44,56 42,85 47,1 Mönchengladbach, RS Geschwister-Scholl 21,24 6,94 28,18 29,64 47,9 Mönchengladbach, RS Volksgarten 35,54 9,70 45,25 43,95 46,9 Mönchengladbach, RS Wickrath 25,71 9,10 34,82 32,70 44,3 Gesamtschule Mönchengladbach, GE Espenstraße 70,88 21,63 92,51 93,59 42,4 Mönchengladbach, GE Hans-Jonas Neuwerk 55,12 10,67 65,79 65,55 41,0 Mönchengladbach, GE Hardt 63,82 10,24 74,06 77,33 47,7 Mönchengladbach, GE Rheydt-Mülfort 62,47 8,87 71,34 72,00 44,7 Mönchengladbach, GE Stadtmitte 27,23 11,53 38,76 42,76 41,7 Mönchengladbach, GE Volksgartenstr. 56,95 16,84 73,79 77,15 46,1 Gymnasium Mönchengladbach, Gym Am Geroweiher 38,66 5,24 43,91 44,99 43,1 Mönchengladbach, Gym an der Gartenstraße 54,74 1,48 56,21 58,06 41,1 Mönchengladbach, Gym Franz-Meyers 51,02 1,43 52,45 52,98 42,5 Mönchengladbach, Gym Hugo-Junkers 40,99 1,81 42,80 44,64 41,7 Mönchengladbach, Gym Math., Naturw. 52,76 6,65 59,40 64,04 41,3

Anlage zur Kleinen Anfrage 4840 Seite 2 von 2 Stellenbedarf, Personalausstattung und durchschnittliches Alter der Lehrkräfte an öffentlichen Schulen Krfr. Stadt Mönchengladbach Schule Stand: 19.5.2016 insgesamt Stand: 15.10.2015 Grund- und Ausgleichsbedarf Unterrichtsmehrbedarf Personalausstattung durchschnittliches Alter 1 2 3 4 5 Gymnasium Mönchengladbach, Gym Odenkirchen 51,06 0,81 51,87 55,14 47,2 Mönchengladbach, Gym Rheindahlen 36,23 1,36 37,59 41,30 39,6 Mönchengladbach, Gym Stift. Humanist. 52,91 2,01 54,92 53,99 40,1 Förderschule Mönchengladbach, FÖ GG Dahlener Straße 24,03 7,21 31,24 34,78 45,0 Mönchengladbach, FÖ GG Herman-van-Veen 18,41 5,47 23,88 23,99 45,5 Mönchengladbach, FÖ KM LVR-Förderschule 35,41 10,85 46,26 47,23 46,8 Mönchengladbach, FÖ LE,ES,SQ,GG MG-Süd 40,10 3,73 43,83 41,73 45,5 Mönchengladbach,FÖ LE,ES,SQ MG-Nord 42,15 5,48 47,63 42,58 42,2 Weiterbildungskolleg Mönchengladbach, WBK RS Brunnenstr. 19,21 0,00 19,21 21,27 57,1 Berufskolleg Mönchengladbach, BK Maria-Lenssen 50,78 0,00 50,78 46,86 48,0 Mönchengladbach, BK Platz der Republik 93,04 0,75 93,79 93,20 48,8 Mönchengladbach, BK Rheydt-Mülf. Technik 59,14 5,00 64,14 60,44 50,3 Mönchengladbach, BK Volksgartenstr. 90,50 1,75 92,25 87,48 48,0 Mönchengladbach,BK Rheydt-Mülf.Wirt/Verw 51,66 0,00 51,66 48,52 46,2