Öffentliche Lebensversicherung



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Transkript:

Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg Aktiengesellschaft Allgemeine Bedingungen für die Restkreditversicherung Stand: 15.12.2008 Bedingungsnummer 16 42 81 Versicherungsnehmer dieser Restkreditversicherung ist das Kreditinstitut. Deshalb sprechen wir mit den nachstehenden Allgemeinen Bedingungen für die Restkreditversicherung das Kreditinstitut unmittelbar an; die einzelnen versicherungsvertraglichen Rechte und Pflichten betreffen das Kreditinstitut. Der versicherten Person dienen diese Allgemeinen Bedingungen zur Information. Inhalt 1 Welche Leistungen erbringen wir? 2 Wie erfolgt die Überschussbeteiligung? 3 Wann beginnt der Versicherungsschutz? 4 Was gilt bei Wehrdienst, Unruhen, Krieg oder Einsatz bzw. Freisetzen von ABC-Waffen/-Stoffen? 5 Was gilt bei Selbsttötung der versicherten Person? 6 In welchen Fällen ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen? 7 Wann ist der Einmalbeitrag zu zahlen? 8 Was geschieht, wenn Sie den Einmalbeitrag nicht rechtzeitig zahlen? 9 Wann können Sie Ihre Versicherung kündigen? 10 Was ist zu beachten, wenn eine Versicherungsleistung verlangt wird? 11 Wer erhält die Versicherungsleistung? 12 Was gilt bei Änderungen Ihrer Postanschrift oder Ihres Namens? 13 Welche Gebühren stellen wir Ihnen gesondert in Rechnung? 14 Wann müssen uns gegenüber versicherungsvertragliche Ansprüche spätestens geltend gemacht werden? 15 Welches Recht findet auf Ihren Vertrag Anwendung? 16 Wo ist der Gerichtsstand? 17 Wann können die Beiträge und Leistungen angepasst werden? 18 Wann können diese Bedingungen angepasst werden? 1 Welche Leistungen erbringen wir? Die Anfangsversicherungssumme fällt monatlich um einen gleich bleibenden Betrag. Wir zahlen die jeweils versicherte Summe bei Tod der versicherten Person während der Versicherungsdauer. 2 Wie erfolgt die Überschussbeteiligung? Wir beteiligen Sie und die anderen Versicherungsnehmer gemäß 153 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) an den Überschüssen und Bewertungsreserven (Überschussbeteiligung). Die Beiträge sind so kalkuliert, dass sie für die Deckung von Sterbefällen benötigt werden. Für die Bildung von Kapitalerträgen stehen daher keine oder allenfalls geringfügige Beträge zur Verfügung. Daher entstehen keine oder nur sehr geringe Bewertungsreserven. Die Überschüsse werden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches ermittelt und jährlich im Rahmen unseres Jahresabschlusses festgestellt. Die zum Bilanzstichtag vorhandenen Bewertungsreserven werden im Anhang des Geschäftsberichtes ausgewiesen. Der Jahresabschluss wird von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer geprüft und ist unserer Aufsichtsbehörde einzureichen. (1) Grundsätze und Maßstäbe für die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer (a) Überschüsse entstehen dann, wenn Sterblichkeit und Kosten niedriger sind als bei der Beitragskalkulation angenommen. An diesen Überschüssen werden die Versicherungsnehmer angemessen beteiligt, und zwar nach der derzeitigen Fassung der Verordnung über die Mindestbeitragsrückerstattung in der Lebensversicherung (Mindestzuführungsverordnung) am Risikoergebnis (Sterblichkeit) grundsätzlich zu mindestens 75% und am übrigen Ergebnis (einschließlich Kosten) grundsätzlich zu mindestens 50% ( 4 Absätze 4 und 5, 5 Mindestzuführungsverordnung). Weitere Überschüsse stammen aus den Erträgen der Kapitalanlagen. Von den Nettoerträgen derjenigen Kapitalanlagen, die für künftige Versicherungsleistungen vorgesehen sind ( 3 Mindestzuführungsverordnung), erhalten die Versicherungsnehmer insgesamt mindestens den in dieser Verordnung genannten prozentualen Anteil. In der derzeitigen Fassung der Verordnung sind grundsätzlich 90% vorgesehen ( 4 Absatz 3, 5 Mindestzuführungsverordnung). Aus diesem Betrag werden zunächst die Mittel entnommen, die zur Finanzierung der garantierten Versicherungsleistungen benötigt werden. Den verbleibenden Betrag verwenden wir für die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer. Die verschiedenen Versicherungsarten tragen unterschiedlich zum Überschuss bei. Wir haben deshalb gleichartige Versicherungen in Abrechnungsverbände zusammengefasst und teilweise nach engeren Gleichartigkeitskriterien innerhalb der Abrechnungsverbände Untergruppen (Überschussverbände) gebildet. Die Verteilung des Überschusses für die Versicherungsnehmer auf die einzelnen Abrechnungsverbände orientiert sich daran, in welchem Umfang sie zu seiner Entstehung beigetragen haben (verursachungsorientiertes Verfahren). Den Überschuss führen wir der Rückstellung für Beitragsrückerstattung zu, soweit er nicht in Form der so genannten Direktgutschrift bereits unmittelbar den überschussberechtigten Versicherungen gutgeschrieben wird. Diese Rückstellung dient dazu, Ergebnisschwankungen im Zeitablauf zu glätten. Sie darf grundsätzlich nur für die Überschussbeteiligung der Versicherungsnehmer verwendet werden. Nur in Ausnahmefällen und mit Zustimmung der Aufsichtsbehörde können wir hiervon nach 56a Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) abweichen, soweit die Rückstellung nicht auf bereits festgelegte Überschussanteile entfällt. Nach der derzeitigen Fassung des 56a VAG können wir die Rückstellung, im Interesse der Versicherungsnehmer auch zur Abwendung eines drohenden Notstandes, zum Ausgleich unvorhersehbarer Verluste aus den überschussberechtigten Versicherungsverträgen, die auf allgemeine Änderungen der Verhältnisse zurückzuführen sind, oder sofern die Rechnungsgrundlagen aufgrund einer unvorhersehbaren und nicht nur vorübergehenden Änderung der Verhältnisse angepasst werden müssen zur Erhöhung der Deckungsrückstellung heranziehen (b) Bewertungsreserven entstehen, wenn der Marktwert der Kapitalanlagen, die für künftige Versicherungsleistungen vorgesehen sind, über dem Wert liegt, mit dem diese Kapitalanlagen in der Bilanz ausgewiesen sind. Soweit Bewertungsreserven überhaupt entstehen, werden diese jährlich neu ermittelt, bei Beendigung eines Vertrages auch für diesen Zeitpunkt. Der jeweils ermittelte Wert wird den Verträgen nach einem verursachungsorientierten Verfahren anteilig rechnerisch zugeordnet ( 153 Absatz 3 VVG). Aufsichtsrechtliche Regelungen zur Kapitalausstattung bleiben unberührt. (2) Grundsätze und Maßstäbe für die Überschussbeteiligung Ihres Vertrages (a) Ihre Versicherung gehört zum Tarifwerk 2009 im Abrechnungsverband Restkreditversicherungen. In Abhängigkeit von dieser Zuordnung erhält Ihre Versicherung jährlich Überschussanteile. Die Höhe der Überschussanteilsätze wird vom Vorstand auf Vorschlag des Verantwortlichen Aktuars festgelegt und in unserem Geschäftsbericht veröffentlicht. (b) Bei Beendigung Ihres Vertrages wird der Ihrem Vertrag für diesen Zeitpunkt aktuell zugeordnete Betrag der Bewertungsreserven zur Hälfte zugeteilt und ausgezahlt.

Seite 2 von 5 Allgemeine Bedingungen - Bedingungsnummer 164281 (c) Die Bemessungsgrundlagen für die Überschussbeteiligung und die Verwendung der zugeteilten Überschüsse und Bewertungsreserven ergeben sich aus den als Anlage beigefügten Bestimmungen zur Überschussbeteiligung. Diese Bestimmungen sind Bestandteil dieser Bedingungen. (3) Höhe der künftigen Überschussbeteiligung Die Höhe der Überschussbeteiligung hängt von vielen Einflüssen ab. Diese sind nicht vorhersehbar und von uns nur begrenzt beeinflussbar. Wichtigster Einflussfaktor ist dabei die Entwicklung des versicherten Risikos und der Kosten. Die Höhe der künftigen Überschussbeteiligung kann also nicht garantiert werden. 3 Wann beginnt der Versicherungsschutz? (1) Der Versicherungsschutz beginnt, wenn der einmalige Beitrag (Einmalbeitrag) bei dem Kreditinstitut eingegangen ist. Vor Abschluss des Versicherungsvertrages und vor dem im Versicherungsantrag angegebenen Beginn der Versicherung sowie vor Auszahlung der Darlehenssumme besteht jedoch kein Versicherungsschutz. Versicherungsschutz besteht ebenfalls nicht, wenn Sie oder die versicherte Person vom Darlehensvertrag zurückgetreten sind. Mit Beginn des Versicherungsschutzes ist der Einmalbeitrag zu zahlen ( 7). Unsere Leistungspflicht entfällt bei nicht rechtzeitiger Zahlung des Einlösungsbeitrags ( 8 Absatz 2). (2) Der Versicherungsschutz beginnt und endet um 12 Uhr mittags an dem im Versicherungsschein genannten Tag. 4 Was gilt bei Wehrdienst, Unruhen, Krieg oder Einsatz bzw. Freisetzen von ABC-Waffen/-Stoffen? (1) Grundsätzlich besteht unsere Leistungspflicht unabhängig davon, auf welcher Ursache der Versicherungsfall beruht. Versicherungsschutz besteht insbesondere auch dann, wenn die versicherte Person in Ausübung des Wehr- oder Polizeidienstes oder bei inneren Unruhen den Tod findet. (2) Bei Ableben der versicherten Person in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang mit Kriegsereignissen beschränkt sich unsere Leistungspflicht allerdings auf die Auszahlung des für den Todestag berechneten Rückkaufswertes gemäß 9 Absätze 2 und 3. Diese Einschränkung unserer Leistungspflicht entfällt jedoch, wenn die versicherte Person während eines Aufenthaltes außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang mit Kriegsereignissen stirbt, an denen sie nicht aktiv beteiligt war. (3) Bei Ableben der versicherten Person in unmittelbarem oder mittelbarem Zusammenhang mit dem vorsätzlichen Einsatz von atomaren, biologischen oder chemischen Waffen oder dem vorsätzlichen Einsatz oder dem vorsätzlichen Freisetzen von radioaktiven, biologischen oder chemischen Stoffen beschränkt sich unsere Leistungspflicht auf die Auszahlung des für den Todestag berechneten Rückkaufswertes gemäß 9 Absätze 2 und 3, sofern der Einsatz oder das Freisetzen darauf gerichtet sind, das Leben einer Vielzahl von Personen zu gefährden. Absatz 2 Satz 2 bleibt unberührt. 5 Was gilt bei Selbsttötung der versicherten Person? (1) Bei vorsätzlicher Selbsttötung leisten wir, wenn seit Abschluss des Versicherungsvertrages bzw. seit Wiederherstellung der Versicherung drei Jahre vergangen sind. (2) Bei vorsätzlicher Selbsttötung vor Ablauf der Dreijahresfrist besteht Versicherungsschutz nur dann, wenn uns nachgewiesen wird, dass die Tat in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit begangen worden ist. Anderenfalls zahlen wir den für den Todestag berechneten Rückkaufswert gemäß 9 Absätze 2 und 3 aus. (3) Vereinbaren Sie mit uns nachträglich eine Erhöhung der Versicherungssumme, gelten die Absätze 1 und 2 bezüglich der Erhöhung entsprechend. 6 In welchen Fällen ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen? (1) Der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht auf die der versicherten Person bekannten ernstlichen Erkrankungen *) oder Unfallfolgen, wegen derer sie in den letzten 12 Monaten vor Beginn des Versicherungsschutzes ärztlich beraten oder behandelt wurde. Diese Einschränkung gilt nur, wenn der Versicherungsfall innerhalb der nächsten 24 Monate seit Beginn des Versicherungsschutzes eintritt und mit diesen Erkrankungen oder Unfallfolgen in ursächlichem Zusammenhang steht. (2) Vereinbaren Sie mit uns nachträglich eine Erhöhung der Versicherungssumme, gilt Absatz 1 entsprechend. (3) Ist bei Tod der versicherten Person der Versicherungsschutz nach Absatz 1 ausgeschlossen, zahlen wir den Rückkaufswert gemäß 9 Absätze 2 und 3. Die Rückzahlung des Einmalbeitrages können Sie nicht verlangen. 7 Wann ist der Einmalbeitrag zu zahlen? (1) Der Einmalbeitrag wird unverzüglich nach Abschluss des Versicherungsvertrages fällig, jedoch nicht vor dem im Versicherungsantrag angegebenen Versicherungsbeginn. (2) Die Übermittlung des Einmalbeitrags erfolgt auf Ihre Gefahr und Ihre Kosten. 8 Was geschieht, wenn Sie den Einmalbeitrag nicht rechtzeitig zahlen? (1) Wenn Sie den Einmalbeitrag nicht rechtzeitig zahlen, können wir solange die Zahlung nicht bewirkt ist vom Versicherungsvertrag zurücktreten. Dies gilt nicht, wenn uns nachgewiesen wird, dass Sie die nicht rechtzeitige Zahlung nicht zu vertreten haben. Bei einem Rücktritt können wir von Ihnen die Kosten der zur Gesundheitsprüfung durchgeführten ärztlichen Untersuchungen verlangen. (2) Ist der Einmalbeitrag bei Eintritt des Versicherungsfalls noch nicht gezahlt, sind wir nicht zur Leistung verpflichtet, sofern wir Sie durch gesonderte Mitteilung in Textform oder durch einen auffälligen Hinweis in der Beitrittserklärung auf diese Rechtsfolge aufmerksam gemacht haben. Unsere Leistungspflicht besteht jedoch, wenn uns nachgewiesen wird, dass Sie die Nichtzahlung nicht zu vertreten haben. 9 Wann können Sie Ihre Versicherung kündigen? Kündigung und Auszahlung des Rückkaufswertes (1) Sie können Ihre Versicherung jederzeit mit einer Frist von zwei Wochen zum Schluss eines jeden Monats ganz oder teilweise schriftlich kündigen. (2) Nach 169 VVG haben wir nach Kündigung soweit bereits entstanden den Rückkaufswert erstatten. Dieser entspricht nicht der Summe der von Ihnen gezahlten Beiträge, sondern ist das nach anerkannten Regeln der Versicherungsmathematik mit den Rechnungsgrundlagen der Beitragskalkulation zum Schluss der laufenden Versicherungsperiode berechnete Deckungskapital **) der Versicherung. Die aufsichtsrechtlichen Regelungen über Höchstzillmersätze bleiben unberührt. Eine Auszahlung entfällt, wenn die Summe des Rückkaufswertes aus der Lebensversicherung den Mindestbetrag von 10,00 Euro nicht erreicht. (3) Wir sind gemäß 169 Absatz 6 VVG berechtigt, den nach Absatz 2 berechneten Betrag angemessen herabzusetzen, soweit dies erforderlich ist, um eine Gefährdung der Belange der Versicherungsnehmer, insbesondere durch eine Gefährdung der dauernden Erfüllbarkeit der sich aus den Versicherungsverträgen ergebenden Verpflichtungen, auszuschließen. Die Herabsetzung ist jeweils auf ein Jahr befristet. (4) Die Kündigung Ihrer Versicherung ist mit Nachteilen verbunden. In der Anfangszeit Ihrer Versicherung ist wegen der Verrechnung von Abschlusskosten nur ein geringer Rückkaufswert vorhanden. Der Rückkaufswert entspricht jedoch, sofern wir nicht von unserem Recht nach Absatz 3 Gebrauch machen, mindestens dem Wert nach Absatz 2. Nähere Informationen zum Rückkaufswert, seiner Höhe und darüber, in welchem Ausmaß er garantiert ist, können Sie Ihrem Versicherungsschein entnehmen.

Seite 3 von 5 Allgemeine Bedingungen - Bedingungsnummer 164281 (5) Zusätzlich zahlen wir soweit vorhanden einen Rückkaufswert aus der Überschussbeteiligung gemäß den Bestimmungen zur Überschussbeteiligung. Beitragsrückzahlung (6) Die Rückzahlung des Einmalbeitrags können Sie nicht verlangen. 10 Was ist zu beachten, wenn eine Versicherungsleistung verlangt wird? (1) Der Tod der versicherten Person ist uns unverzüglich anzuzeigen. An Unterlagen sind uns einzureichen: - eine Durchschrift des Versicherungsantrags, - eine amtliche, Alter und Geburtsort enthaltende Sterbeurkunde, - ein ausführliches ärztliches oder amtliches Zeugnis über die Todesursache sowie über Beginn und Verlauf der Krankheit, die zum Tode der versicherten Person geführt hat. (2) Zur Klärung unserer Leistungspflicht können wir notwendige weitere Nachweise verlangen und erforderliche Erhebungen selbst anstellen. (3) Die mit den Nachweisen verbundenen Kosten trägt derjenige, der die Versicherungsleistung beansprucht. (4) Unsere Leistungen überweisen wir dem Empfangsberechtigten auf seine Kosten. Bei Überweisungen in Länder außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums trägt der Empfangsberechtigte auch die damit verbundene Gefahr. 11 Wer erhält die Versicherungsleistung? Die Leistung aus dem Versicherungsvertrag erbringen wir an den Darlehensgeber als alleinigen unwiderruflich Bezugsberechtigten zu Gunsten des Darlehenskontos. 12 Was gilt bei Änderung Ihrer Postanschrift oder Ihres Namens? Eine Änderung Ihrer Postanschrift oder Ihres Namens müssen Sie uns unverzüglich mitteilen. Andernfalls können für Sie Nachteile entstehen, da wir eine an Sie zu richtende Willenserklärung mit eingeschriebenem Brief an Ihre uns zuletzt bekannte Anschrift senden können. In diesem Fall gilt unsere Erklärung drei Tage nach Absendung des eingeschriebenen Briefes als zugegangen. Dies gilt auch, wenn Sie die Versicherung in Ihrem Gewerbebetrieb genommen und Ihre gewerbliche Niederlassung verlegt haben. 13 Welche Gebühren stellen wir Ihnen gesondert in Rechnung? (1) Falls aus besonderen, von Ihnen veranlassten Gründen ein zusätzlicher Verwaltungsaufwand verursacht wird, können wir die in solchen Fällen durchschnittlich entstehenden Kosten als pauschalen Abgeltungsbetrag (Gebühr) gesondert in Rechnung stellen. Dies gilt beispielsweise bei Durchführung von Vertragsänderungen. (2) Sofern Sie uns nachweisen, dass die dem pauschalen Abgeltungsbetrag zugrunde liegenden Annahmen in Ihrem Fall entweder dem Grunde nach nicht zutreffen oder der Höhe nach wesentlich niedriger zu beziffern sind, entfällt der Abgeltungsbetrag bzw. wird im letzteren Falle entsprechend herabgesetzt. 15 Welches Recht findet auf Ihren Vertrag Anwendung? Auf Ihren Vertrag findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland Anwendung. 16 Wo ist der Gerichtsstand? (1) Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen uns bestimmt sich die gerichtliche Zuständigkeit nach unserem Sitz oder der für den Versicherungsvertrag zuständigen Niederlassung. Sind Sie eine natürliche Person, ist auch das Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk Sie zur Zeit der Klageerhebung Ihren Wohnsitz oder, in Ermangelung eines solchen, Ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. (2) Sind Sie eine natürliche Person, müssen Klagen aus dem Versicherungsvertrag gegen Sie bei dem Gericht erhoben werden, das für Ihren Wohnsitz oder, in Ermangelung eines solchen, den Ort Ihres gewöhnlichen Aufenthalts zuständig ist. Sind Sie eine juristische Person, bestimmt sich das zuständige Gericht nach Ihrem Sitz oder Ihrer Niederlassung. (3) Verlegen Sie Ihren Wohnsitz in einen Staat außerhalb der Europäischen Gemeinschaft, Islands, Norwegens oder der Schweiz, sind die Gerichte des Staates zuständig, in dem wir unseren Sitz haben. 17 Wann können die Beiträge und Leistungen angepasst werden? (1) Wir sind zu einer Neufestsetzung des vereinbarten Beitrags berechtigt, wenn - sich der Leistungsbedarf nicht nur vorübergehend und nicht voraussehbar gegenüber den Rechnungsgrundlagen der Beitragskalkulation geändert hat, - die nach den berichtigten Rechnungsgrundlagen neu festgesetzte Versicherungsleistung angemessen und erforderlich ist, um die dauernde Erfüllbarkeit der Versicherungsleistung zu gewährleisten, und - ein unabhängiger Treuhänder die Rechnungsgrundlagen und die vorstehenden Voraussetzungen überprüft und bestätigt hat. Eine Neufestsetzung des Beitrags ist insoweit ausgeschlossen, als die Versicherungsleistungen zum Zeitpunkt der Erst- oder Neukalkulation unzureichend kalkuliert waren und ein ordentlicher und gewissenhafter Aktuar dies insbesondere anhand der zu diesem Zeitpunkt verfügbaren statistischen Kalkulationsgrundlagen hätte erkennen müssen. (2) Sie können verlangen, dass anstelle einer Erhöhung des Beitrags nach Absatz 1 die Versicherungsleistungen entsprechend herabgesetzt werden. Bei einer beitragsfreien Versicherung sind wir unter den Voraussetzungen des Absatzes 1 zur Herabsetzung der Versicherungsleistungen berechtigt. (3) Die Neufestsetzung des Beitrags und die Herabsetzung der Versicherungsleistungen werden zu Beginn des zweiten Monats wirksam, der auf die Mitteilung der Herabsetzung und der hierfür maßgeblichen Gründe an Sie folgt. (3) Alle etwaigen öffentlichen Abgaben, die für die Versicherung erhoben werden, sind uns zu erstatten. 14 Wann müssen uns gegenüber versicherungsvertragliche Ansprüche spätestens geltend gemacht werden? (1) Ansprüche aus diesem Versicherungsvertrag verjähren innerhalb der gesetzlichen Frist von 3 Jahren ( 195 Bürgerliches Gesetzbuch). Die Verjährungsfrist beginnt mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist und der Anspruchserhebende von den anspruchsbegründenden Umständen Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste. (2) Lässt der Anspruchserhebende die Verjährungsfrist verstreichen, ohne dass er den Anspruch gerichtlich geltend macht, sind Ansprüche, soweit sie nicht bereits von uns anerkannt sind, ausgeschlossen.

Seite 4 von 5 Allgemeine Bedingungen - Bedingungsnummer 164281 18 Wann können diese Bedingungen angepasst werden? (1) Ist eine Bestimmung in unseren Versicherungsbedingungen durch höchstrichterliche Entscheidung oder durch bestandskräftigen Verwaltungsakt für unwirksam erklärt worden, können wir sie durch eine neue Regelung ersetzen, wenn dies zur Fortführung des Vertrages notwendig ist, oder wenn das Festhalten an dem Vertrag ohne neue Regelung für eine Vertragspartei auch unter Berücksichtigung der Interessen der anderen Vertragspartei eine unzumutbare Härte darstellen würde. Die neue Regelung ist nur wirksam, wenn sie unter Wahrung des Vertragsziels die Belange der Versicherungsnehmer angemessen berücksichtigt. (2) Die neue Regelung nach Absatz 1 wird zwei Wochen, nachdem wir Ihnen die neue Regelung und die hierfür maßgeblichen Gründe mitgeteilt haben, Vertragsbestandteil. (3) Sollte eine Bestimmung dieses Bedingungswerks ganz oder teilweise unwirksam sein, berührt dies die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht. *) Ernstliche Erkrankungen sind z.b. Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs, der Wirbelsäule und Gelenke, der Verdauungsorgane, Krebs, HIV- Infektion/AIDS, psychische Erkrankungen, chronische Erkrankungen, Alkohol- und Drogensucht. **) Das Deckungskapital ist die mit den Rechnungsgrundlagen der Beitragskalkulation berechnete Deckungsrückstellung. Eine Deckungsrückstellung müssen wir für jeden Versicherungsvertrag bilden, um zu jedem Zeitpunkt den Versicherungsschutz gewährleisten zu können. Deren Berechnung wird nach 65 des Versicherungsaufsichtsgesetzes und 341e und 341f des Handelsgesetzbuches sowie den dazu erlassenen Rechtsverordnungen geregelt.

Seite 5 von 5 Allgemeine Bedingungen - Bedingungsnummer 164281 Bestimmungen zur Überschussbeteiligung nach 2 Absatz 2 Stand: 15.12.2008 Diese Bestimmungen sind Bestandteil der Ihrer Versicherung zugrunde liegenden Allgemeinen Bedingungen für die Restkreditversicherung. Wir können sie für Ihre Versicherung unter den Voraussetzungen von 18 der Allgemeinen Bedingungen für die Restkreditversicherung ändern. 1. Wie werden die Überschussanteile und Bewertungsreserven zugeteilt? Wir beteiligen Sie und die anderen Versicherungsnehmer gemäß 153 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) an den Überschüssen und Bewertungsreserven (Überschussbeteiligung). Ihre Restkreditversicherung erhält Anteile an den Überschüssen des Abrechnungsverbands, zu dem Ihre Versicherung gehört. Ihre Restkreditversicherung ist vom ersten Versicherungsjahr an am Überschuss beteiligt. 1.1 Überschussanteile für einen Todesfallbonus Ihre Restkreditversicherung erhält, sofern eine Zuteilung erfolgt, im Todesfall Überschussanteile zur Erhöhung der Versicherungsleistung (Todesfallbonus). Bemessungsgrundlage Bemessungsgrundlage ist die Versicherungssumme im Leistungsfall. 1.2 Beteiligung an den Bewertungsreserven Soweit Ihre Restkreditversicherung zur Entstehung von Bewertungsreserven beigetragen hat, beteiligen wir Sie an den Bewertungsreserven bei Ablauf der Restkreditversicherung sowie bei Beendigung des Vertrages durch Tod der versicherten Person oder Kündigung. Zuordnung der Bewertungsreserven Die Bewertungsreserven ordnen wir Ihrem Vertrag nach einem verursachungsorientierten Verfahren jährlich zum Bilanzstichtag rechnerisch zu ( 153 Absatz 3 VVG). Wir bestimmen dazu den Wert der Summe aus dem Deckungskapital *), soweit es positiv ist, am Bilanzstichtag zuzüglich des entsprechenden Summenwertes zum Bilanzstichtag des Vorjahres. Dieser für Ihren Vertrag ermittelte Wert wird zu dem entsprechenden Wert aller berechtigten Verträge ins Verhältnis gesetzt (Verteilungsschlüssel). Der so zum Bilanzstichtag ermittelte Verteilungsschlüssel gibt den individuellen Anteil der Bewertungsreserven Ihres Vertrages im Verhältnis zur Gesamtheit aller berechtigten Verträge wieder und gilt jeweils für einen Zeitraum von zwölf Monaten. Der Zeitraum beginnt am 01.01. des Folgejahres nach 12 Uhr mittags und dauert bis zum 01.01. 12 Uhr mittags des nachfolgenden Jahres. Zuteilung der Bewertungsreserven Bewertungsreserven werden bei Ablauf der Versicherung oder bei Beendigung Ihres Vertrages vor Ablauf der Versicherung durch Tod der versicherten Person oder Kündigung (Zuteilungszeitpunkte) zugeteilt. Dazu ermitteln wir den Betrag der maßgebenden Bewertungsreserven aktuell für diesen Zeitpunkt, teilen ihn gemäß dem ermittelten Verteilungsschlüssel zur Hälfte Ihrem Vertrag zu und verwenden ihn zur Erhöhung der Versicherungsleistung oder des Rückkaufswertes. Die Wertermittlung der maßgebenden Bewertungsreserven führen wir mindestens monatlich durch. Die Festlegung der Wertermittlungstermine, und unter welchen Voraussetzungen diese jeweils gelten, sowie die Zuordnung der für die Zuteilungszeitpunkte jeweils maßgebenden Wertermittlungstermine erfolgt im Rahmen unseres Überschussverteilungsplans jährlich neu. Den Überschussverteilungsplan veröffentlichen wir jährlich im Rahmen unseres Geschäftsberichts. Der rechnerische Betrag der maßgebenden Bewertungsreserven kann sich während der Versicherungsdauer der Höhe nach jederzeit ändern, auch starken Schwankungen unterliegen und sogar ganz entfallen. 2. Wie werden zugeteilte Überschussanteile sowie Bewertungsreserven verwendet? 2.1 Überschussanteile für einen Todesfallbonus Die ggf. zuzuteilenden Überschussanteile verwenden wir zur Erhöhung der Versicherungsleistung (Todesfallbonus). Die Höhe des Todesfallbonus hängt vor allem vom Verlauf der Sterblichkeit ab. Er kann deshalb nicht garantiert werden. Sofern sich der Todesfallbonus in einzelnen Versicherungsjahren vermindert oder wegfällt, haben Sie das Recht, gegen einen Mehrbeitrag Ihren Versicherungsschutz ohne neue Gesundheitsprüfung dem bisherigen Stand anzupassen. 2.2 Bewertungsreserven Der Wert der Beteiligung an den Bewertungsreserven wird bei Ablauf der Versicherung oder vor Ablauf der Versicherung bei Tod der versicherten Person oder Kündigung an den Anspruchsberechtigten ausgezahlt. *) Das Deckungskapital ist die mit den Rechnungsgrundlagen der Beitragskalkulation berechnete Deckungsrückstellung. Eine Deckungsrückstellung müssen wir für jeden Versicherungsvertrag bilden, um zu jedem Zeitpunkt den Versicherungsschutz gewährleisten zu können. Deren Berechnung wird nach 65 des Versicherungsaufsichtsgesetzes und 341e und 341f des Handelsgesetzbuches sowie den dazu erlassenen Rechtsverordnungen geregelt. Die Höhe der Überschussbeteiligung hängt von vielen Einflüssen ab. Wichtigste Einflussfaktoren sind die Zinsentwicklung des Kapitalmarkts und die Entwicklung der Lebenserwartung. Auch die Entwicklung der tatsächlichen Kosten ist von Bedeutung. Deshalb kann die absolute Höhe der künftigen Überschussbeteiligung nicht garantiert werden. Um Ihnen dennoch einen Eindruck über die Entwicklung der Überschussbeteiligung zu vermitteln, erhalten Sie von uns auf Wunsch eine unverbindliche, individuelle Modellrechnung.

ALLGEMEINE VERSICHERUNGSBEDINGUNGEN zur Arbeitseinkommensverlustversicherung für Konsumentenratenkredite gegen Einmalbeitrag Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde, mit den nachfolgenden Bedingungen möchten wir Sie über die Regelungen informieren, die für das Vertragsverhältnis zwischen Ihrem Kreditgeber und uns (Versicherer) gelten. Ihr Kreditgeber ist Versicherungsnehmer des mit uns abgeschlossenen Rahmen- bzw. Gruppenversicherungsvertrages, der auch für Sie als versicherte Person verbindlich ist. Ihr Versicherungsumfang ergibt sich aus dem Versicherungsantrag bzw. der Beitrittserklärung (beides im Folgenden einheitlich als Versicherungsantrag bezeichnet; das gilt auch, wenn der Versicherungsantrag bzw. die Beitrittserklärung in den Kreditantrag bzw. vertrag integriert ist). 1 Was und wer ist versichert? 1. Aus dem Abschluss des Ratenkreditvertrages für private Konsumzwecke ergeben sich für den Kreditnehmer Zahlungsverpflichtungen, die dieser aus seinem Arbeitseinkommen erfüllt. Der Zweck dieser Versicherung besteht darin, den Kreditnehmer im Falle des Verlustes seines Arbeitseinkommens von den Zahlungsverpflichtungen aus diesem Ratenkredit zu entlasten. Versichert sind die im Versicherungsantrag vereinbarten Risiken. 2. Versicherungsnehmer und somit Beitragsschuldner dem Versicherer gegenüber ist der Kreditgeber. Versicherte Person ist der Kreditnehmer als Inhaber des Kreditkontos. Bei mehreren Kreditnehmern gilt der im Versicherungsantrag bestimmte Kreditnehmer als versicherte Person. 2 Wer ist der Versicherer? Der Versicherer ist die ProTect Versicherung AG mit Sitz in Düsseldorf. 3 Welche Personen sind versicherbar? Versicherbar sind Personen, sofern tariflich nichts anderes vorgesehen ist, wenn sie die folgenden Voraussetzungen erfüllen: a) für private Konsumzwecke einen Ratenkreditvertrag mit dem Versicherungsnehmer abschließen und b) bei Antragstellung mindestens 18 Jahre und höchstens 64 Jahre alt sind, wobei das Eintrittsalter der versicherten Person sich aus dem Unterschied zwischen Kalenderjahr des Versicherungsbeginns und Geburtsjahr ergibt, sowie c) innerhalb der Bundesrepublik Deutschland einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder aber ihren Wohnsitz und gewöhnlichen Aufenthalt (gemäß 30 Abs. 3 SGB I) in der Bundesrepublik Deutschland haben und in einem Anrainerstaat einer Erwerbstätigkeit nachgehen (Grenzgänger). Bei einer selbstständigen Tätigkeit oder bei Angestellten mit Unternehmensleitungsbefugnis (z. B. Geschäftsführer) ist für eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit im Sinne von Satz 1 b) zusätzlich nachzuweisen, dass die versicherte Person auch bei möglicher und zumutbarer betrieblicher Umorganisation zu mindestens 50 Prozent außerstande sein wird, ihrer zuletzt ausgeübten beruflichen Tätigkeit nachzugehen. Zumutbar ist eine Umorganisation (z. B. durch eine qualifizierte Vertreterregelung), wenn sie für das Unternehmen betrieblich zweckmäßig und nicht mit wesentlich höheren Personalkosten verbunden ist und die versicherte Person bei einem Wechsel des Aufgabengebietes eine unternehmensleitende Stellung behält, die der bisherigen wirtschaftlichen und sozialen Lebensstellung entspricht. 2. Als Eintritt des Versicherungsfalls und Beginn der Arbeitsunfähigkeit gilt der Tag, an dem die Arbeitsunfähigkeit von einem in Deutschland zugelassenen und praktizierenden Arzt unter Angabe der genauen Krankheitsbezeichnung bescheinigt worden ist. 5.2 Welche Versicherungsleistung erbringen wir im Fall der Arbeitsunfähigkeit und ab welchem Zeitpunkt wird die Leistung erbracht? 1. Sollte die versicherte Person während der Dauer des Versicherungsschutzes arbeitsunfähig werden, zahlen wir nach Ablauf einer Karenzzeit von 42 Tagen für jeden darüber hinausgehenden Monat der ununterbrochenen Arbeitsunfähigkeit eine monatliche Versicherungsleistung ( 4 Nummer 2). Besteht die Arbeitsunfähigkeit keinen weiteren vollen Monat, so wird die monatliche Versicherungsleistung anteilig gezahlt. 2. Der Anspruch auf Versicherungsleistung für Arbeitsunfähigkeit gemäß Nummer 1 erlischt, wenn die Arbeitsunfähigkeit endet, die vereinbarte Versicherungsdauer abläuft, das zugrunde liegende Kreditverhältnis beendet wird oder mit dem Ableben der versicherten Person. Hält sich die versicherte Person länger als drei Monate ununterbrochen außerhalb der europäischen Gebiete der Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder der Schweiz auf, besteht kein Anspruch auf Versicherungsleistung, solange dieser Aufenthalt fortdauert. 3. Eine während der Behandlung neu eingetretene und behandelte Krankheit oder Unfallfolge, in deren Verlauf Arbeitsunfähigkeit ärztlich festgestellt wird, begründet nur dann einen neuen Versicherungsfall, wenn sie mit der ersten Krankheit oder Unfallfolge in keinem ursächlichen Zusammenhang steht. 4 Welche Leistungsarten können vereinbart werden und welche Leistungen erbringen wir? 1. Welche Leistungsarten können vereinbart werden? Die Leistungsarten, die vereinbart werden können, sind in den 5 7 beschrieben. Die mit uns vereinbarten Leistungsarten ergeben sich aus dem Versicherungsantrag. 2. Welche Leistungen erbringen wir? Die monatliche Versicherungsleistung entspricht der Höhe der im Versicherungsantrag vereinbarten versicherten Kreditrate, höchstens jedoch 2.000. Ist keine versicherte Kreditrate ausgewiesen, errechnet sich die versicherte Kreditrate aus der im Versicherungsantrag vereinbarten Anfangsversicherungssumme (bei einer Ballon- bzw. Schlussratenfinanzierung abzüglich der vereinbarten erhöhten Ballonbzw. Schlussrate) geteilt durch die Dauer der Versicherung in Monaten. Eine vereinbarte Ballon- bzw. Schlussrate ist nicht versichert. 5 Arbeitsunfähigkeit 5.1 Was ist Arbeitsunfähigkeit im Sinne dieser Bedingungen und wann gilt ein Versicherungsfall als eingetreten? 1. Arbeitsunfähigkeit im Sinne dieser Bedingungen liegt vor, wenn die versicherte Person aufgrund von Krankheit oder Unfall ihre zuletzt ausgeübte berufliche Tätigkeit nach medizinischem Befund entweder a) vorübergehend nicht mehr ausüben kann, sie auch nicht ausübt und keiner anderen Erwerbstätigkeit nachgeht, oder b) für die vereinbarte Restlaufzeit dieses Versicherungsvertrages dauerhaft zu mindestens 50 Prozent nicht mehr ausüben kann. 5.3 Was gilt bei mehrfacher Arbeitsunfähigkeit? 1. Mehrfache Arbeitsunfähigkeit ist versichert. Die Höchstleistungsdauer ist 5.2 Nummer 2 zu entnehmen. 2. Im Falle einer erneuten Arbeitsunfähigkeit zahlen wir gemäß 5.2 Nummer 1 nach einer Karenzzeit von 42 Tagen. Wir verweisen auf die Beachtung der Leistungseinschränkungen nach 5.4. 5.4 In welchen Fällen von Arbeitsunfähigkeit ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen? 1. Bei Arbeitsunfähigkeit erstreckt sich der Versicherungsschutz nicht auf die der versicherten Person bekannten ernstlichen Erkrankungen *) oder Unfallfolgen, wegen derer sie in den letzten 12 Monaten vor Beginn des Versicherungsschutzes ärztlich beraten oder behandelt wurde. Diese Einschränkung gilt nur, wenn der Versicherungsfall innerhalb der ersten 24 Monate seit Beginn des Versicherungsschutzes eintritt und mit diesen Erkrankungen oder Unfallfolgen in ursächlichem Zusammenhang steht. *) Ernstliche Erkrankungen sind z. B. Erkrankungen des Herzens und des Kreislaufs, der Wirbelsäule und Gelenke, der Verdauungsorgane, Krebs, HIV-Infektionen/AIDS und chronische Erkrankungen. Wird mit uns nachträglich eine Erhöhung der Versicherungssumme vereinbart, so gilt Absatz 1 entsprechend für den Erhöhungsbetrag. 2. Keine Versicherungsleistung wird gezahlt bei Arbeitsunfähigkeit verursacht durch: a) Krankheiten, Kräfteverfall und Selbstverletzungen, die auf Vorsatz beruhen, sowie versuchte Selbsttötung und vorsätzlich herbeigeführte Unfälle einschließlich deren Folgen. Wenn uns jedoch nachgewiesen wird, dass diese Handlungen in einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit begangen worden sind, werden wir leisten; b) Krankheiten einschließlich ihrer Folgen sowie wegen Folgen von Unfällen, die durch Kriegsereignisse verursacht, als Wehrdienst- Seite 1 von 4 AVB AEVV/RK PT 11.2009

beschädigungen anerkannt oder durch innere Unruhen verursacht wurden, sofern die versicherte Person auf Seiten der Unruhestifter teilgenommen hat; c) Krankheiten und Unfallfolgen durch Sucht (z. B. Alkohol-, Drogenoder Medikamentenmissbrauch) oder die auf eine durch Alkoholoder Drogengenuss bedingte Bewusstseinsstörung zurückzuführen sind sowie wegen Entziehungsmaßnahmen einschließlich Entziehungskuren; d) Strahlung, Kontamination oder radioaktive Einwirkungen, egal aus welcher Quelle; e) psychische Krankheiten oder geistige oder nervliche Störungen; f) chirurgische Eingriffe oder medizinische Behandlungen, die nicht aus medizinischen Gründen durchgeführt wurden; g) die vorsätzliche Ausführung oder den strafbaren Versuch eines Verbrechens oder Vergehens durch die versicherte Person; h) Unfälle als Luftfahrzeugführer (auch Luftsportgeräteführer), soweit nach deutschem Recht dafür eine Erlaubnis benötigt wird, sowie als sonstiges Besatzungsmitglied eines Luftfahrzeuges, bei einer mit Hilfe eines Luftfahrzeuges auszuübenden beruflichen Tätigkeit oder bei der Benutzung von Raumfahrzeugen; i) Unfälle, die der versicherten Person dadurch zustoßen, dass sie sich als Fahrer, Beifahrer oder Insasse eines Motorfahrzeuges an Fahrveranstaltungen einschließlich der dazugehörigen Übungsfahrten beteiligt, bei denen es auf die Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten ankommt. Außerdem sind Leistungen wegen Arbeitsunfähigkeit während des gesetzlichen Mutterschutzes sowie der Elternzeit ausgeschlossen. 6 Arbeitslosigkeit 6.1 Welche Tätigkeiten sind im Rahmen einer Beschäftigung versichert? Eine versicherte Beschäftigung im Rahmen dieser Bedingungen liegt vor, wenn die versicherte Person zum Zeitpunkt der Kündigung, Freistellung bzw. der Aufhebung des Arbeitsverhältnisses länger als 6 Monate bei ein und demselben Arbeitgeber einem bezahlten und unbefristeten Arbeitsverhältnis von mindestens 15 Stunden pro Woche nachgeht. Es besteht somit z. B. kein Versicherungsschutz, sofern die Kündigung innerhalb der sechsmonatigen Probezeit ausgesprochen wird. Das Arbeitsverhältnis muss der Beitragspflicht zur Agentur für Arbeit¹ unterliegen. Ausgeschlossen sind Arbeitsverhältnisse, die gegen 99 SGB IV (Pflicht des Beschäftigten zur Vorlage bzw. Mitführung des Sozialversicherungsausweises) i.v.m. 1 Abs. 2 SchwarzArbG verstoßen. Keine versicherten Beschäftigungen sind: a) Saisonarbeiten; b) projektgebundene Arbeiten, für die die versicherte Person speziell angestellt wurde; c) Ausbildungszeiten. 6.2 Welche Tätigkeiten sind im Rahmen einer selbstständigen Tätigkeit versichert? Eine versicherte selbstständige Tätigkeit im Rahmen dieser Bedingungen liegt vor, wenn die versicherte Person aus einer nicht sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit (z. B. Gewerbe oder freier Beruf) ihren Lebensunterhalt erwirtschaftet. Der Lebensunterhalt gilt nur dann als aus selbstständiger Tätigkeit erwirtschaftet, wenn während der Betrachtungszeit aus dem selben Unternehmen oder Betrieb bei mindestens 2 Einkommensteuerbescheiden ein Jahreseinkommen vor Steuern in Höhe von mindestens 40 Prozent der im jeweiligen Steuerjahr gültigen Jahresbeitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung (SGB VI) erzielt wird. Die Betrachtungszeit umfasst den Zeitraum vom 1. Januar des vorletzten Kalenderjahres vor Beginn des Versicherungsschutzes bis zum 31. Dezember des Kalenderjahres unmittelbar vor Eintritt des Versicherungsfalles. 6.3 Was ist Arbeitslosigkeit im Sinne dieser Bedingungen und wann gilt ein Versicherungsfall als eingetreten? 1. Arbeitslosigkeit liegt vor, wenn die versicherte Person aus einer versicherten Beschäftigung oder einer selbstständigen Tätigkeit heraus unverschuldet arbeitslos wird und nicht gegen Entgelt tätig ist. Ein Hinzuverdienst innerhalb der sozialgesetzlichen Hinzuverdienstgrenzen (Nebeneinkommen gemäß 141 SGB III) zählt nicht als Tätigkeit gegen Entgelt. Während der Arbeitslosigkeit muss die versicherte Person bei der Agentur für Arbeit¹ arbeitslos gemeldet sein und sich aktiv um Arbeit bemühen. 2. Der Verlust einer versicherten Beschäftigung muss die Folge einer unverschuldeten Kündigung durch den Arbeitgeber bzw. unwiderruflichen Freistellung sein. Versichert ist zudem eine einvernehmliche Aufhebung des Arbeitsverhältnisses im Rahmen der vergleichsweisen Erledigung des Kündigungsschutzprozesses oder zur Abwendung einer betriebsbedingten Kündigung. Der Versicherungsfall gilt entweder mit dem Zeitpunkt des Zugangs der Kündigung bzw. der unwiderruflichen Freistellung oder mit dem Datum des Abschlusses der Aufhebungsvereinbarung als eingetreten (siehe auch 9.2). 3. Die Einstellung einer selbstständigen Tätigkeit muss während der Dauer des Versicherungsschutzes aus wirtschaftlichem Grund oder Insolvenz erfolgen. Ein wirtschaftlicher Grund im Sinne dieser Bedingungen ist bereits dann gegeben, wenn das Einkommen vor Steuern aus der aufgegebenen selbstständigen Tätigkeit in den letzten 6 Monaten vor der Aufgabe negativ oder im Monatsdurchschnitt geringer als 20 Prozent zzgl. 5 Prozent je unterhaltspflichtiger Person der im Zeitpunkt der Aufgabe aktuellen, für Ihren Wohnsitz maßgeblichen Jahresbeitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung (SGB VI) war. Der Versicherungsfall gilt bei Einstellung aus wirtschaftlichem Grund mit dem Zeitpunkt als eingetreten, zu dem die erste Aktivität zur Einstellung der selbstständigen Tätigkeit (z. B. Gewerbeabmeldung, Kündigung der angemieteten Geschäftsräume, Verkauf von gewerblich genutzten Gegenständen etc.) vorgenommen wird, bei Insolvenz mit dem Datum der Feststellung der Zahlungsunfähigkeit bzw. Überschuldung gemäß 17-19 InsO. 6.4 Welche Versicherungsleistung erbringen wir im Fall der Arbeitslosigkeit und ab welchem Zeitpunkt wird die Leistung erbracht? 1. Sollte die versicherte Person während der Dauer des Versicherungsschutzes ihre versicherte Beschäftigung verlieren bzw. ihre selbstständige Tätigkeit aufgeben, zahlen wir nach Ablauf einer Karenzzeit von 60 Tagen, die ab Beginn der Arbeitslosigkeit berechnet wird, für jeden darüber hinausgehenden Monat der ununterbrochenen Arbeitslosigkeit eine monatliche Versicherungsleistung ( 4 Nummer 2). Besteht die Arbeitslosigkeit keinen weiteren vollen Monat, so wird die monatliche Versicherungsleistung anteilig gezahlt. 2. Die Höchstleistungsdauer für einen Versicherungsfall ist beschränkt auf 12 Monate während der Dauer der Versicherung. 6.5 Was gilt bei mehrfacher Arbeitslosigkeit? 1. Mehrfache Arbeitslosigkeit ist versichert. Die jeweilige Höchstleistungsdauer ist dem 6.4 Nummer 2 zu entnehmen. 2. Im Falle einer erneuten Arbeitslosigkeit muss die versicherte Person länger als 6 Monate in einer versicherten Beschäftigung bzw. 24 Monate selbstständig im Sinne dieser Bedingungen tätig gewesen sein, um einen erneuten Anspruch wegen Arbeitslosigkeit geltend machen zu können. 3. Erfüllt eine Beschäftigung oder selbstständige Tätigkeit, die unmittelbar einem im Sinne dieser Bedingungen anerkannten Fall der Arbeitslosigkeit folgt, die Voraussetzungen gemäß Nummer 2 nicht, erbringen wir nur Leistungen für die nicht verbrauchte Leistungsdauer (siehe 6.4 Nummer 2) des vorherigen Versicherungsfalls. Die nicht verbrauchte Leistungsdauer wird um die Dauer der Beschäftigung gekürzt. 6.6 In welchen Fällen von Arbeitslosigkeit ist der Versicherungsschutz ausgeschlossen? Es wird keine Versicherungsleistung erbracht, wenn a) die Arbeitslosigkeit unmittelbar oder mittelbar auf kriegerische Ereignisse, innere Unruhen, vorsätzlich herbeigeführte Krankheiten, Kräfteverfall, Selbstverletzung, Unfälle einschließlich deren Folgen, versuchte Selbsttötung und Sucht (z. B. Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch) sowie Entziehungsmaßnahmen einschließlich Entziehungskuren zurückzuführen ist oder b) bei Beginn des Versicherungsschutzes bereits ein gerichtliches Verfahren im Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis rechtshängig war oder c) die Arbeitslosigkeit auf ein Beschäftigungsverhältnis bei einem Ehepartner, einem eingetragenen Lebenspartner, einem Partner, mit dem die versicherte Person in eheähnlicher Gemeinschaft lebt, oder einem in direkter Linie Verwandten sowie Verwandten zweiten Grades bzw. bei einem Unternehmen, das von dem zuvor genannten Personenkreis oder von der versicherten Person selbst beherrscht wird (mehr als 25 Prozent der Geschäftsanteile), folgt. 6.7 Wie ist das Verhältnis von Arbeitslosigkeit zu Arbeitsunfähigkeit? Keine Versicherungsleistung für Arbeitslosigkeit ist zahlbar für die Zeit, in der eine Leistung wegen Arbeitsunfähigkeit gezahlt wird. 7 entfällt 8 Versicherungsfall 8.1 Wie wird der Versicherungsfall gemeldet und welche Mitwirkungspflichten sind zu beachten? 1. Der Eintritt des Versicherungsfalles ist uns spätestens nach Ablauf der vertraglich vereinbarten Karenzzeit unverzüglich schriftlich anzu- Seite 2 von 4 AVB AEVV/RK PT 11.2009

zeigen. Für die Geltendmachung sind die hierfür bestimmten Meldeformulare zu verwenden, die von uns oder dem Kreditgeber bezogen werden können. Zusammen mit den Meldeformularen sind uns folgende Unterlagen einzureichen: a) Eine Durchschrift des Versicherungsantrags. b) Bei Arbeitsunfähigkeit: Ein durch einen zugelassenen und praktizierenden Arzt erstellter Nachweis über die Arbeitsunfähigkeit unter Angabe der genauen Krankheitsbezeichnung, Beginn der Arbeitsunfähigkeit und deren Ursache(n). c) Bei Arbeitslosigkeit aus einer versicherten Beschäftigung: Eine Bestätigung der Agentur für Arbeit¹ über die dortige Meldung der Arbeitslosigkeit, Kopie des letzten Arbeitsvertrages und eine Kopie des Kündigungsschreibens, aus dem der Kündigungsgrund und der Zeitpunkt, zu dem die Kündigung wirksam wird, hervorgeht. Sind diese Angaben aus dem Kündigungsschreiben nicht zu entnehmen, so benötigen wir eine entsprechende Bescheinigung des Arbeitgebers gemäß unseres Meldeformulares. d) Bei Arbeitslosigkeit aus einer selbstständigen Tätigkeit: Eine Bestätigung der Agentur für Arbeit¹ über die dortige Meldung der Arbeitslosigkeit, Einkommensteuerbescheide, durch Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer geprüfte Gewinn/Verlust-Rechnungen sowie geeignete Nachweise über die Aufgabe der selbstständigen Tätigkeit. 2. Ansprüche auf die monatlichen Folgezahlungen sind, sofern von uns nicht anders mitgeteilt, innerhalb von 90 Tagen für jeden Monat, für den die versicherte Person Versicherungsleistung beantragt, erneut geltend zu machen. Entsprechende Folgeformulare werden von uns mit der Auszahlung der Versicherungsleistung zur Verfügung gestellt. Wurde uns eine dauerhafte Arbeitsunfähigkeit nach 5.1 bescheinigt, entfällt diese Notwendigkeit. Wir behalten uns vor, den Fortbestand der dauerhaften Arbeitsunfähigkeit nach einem dem zu Grunde liegenden Krankheitsbild angemessenen Zeitraum erneut zu überprüfen. Bei dauerhafter Arbeitsunfähigkeit benötigen wir ausführliche Berichte der Ärzte, die die versicherte Person gegenwärtig behandeln bzw. behandelt oder untersucht haben, über Ursache, Beginn, Art, Verlauf und voraussichtliche Dauer des Leidens sowie über die Auswirkungen im Hinblick auf ihre Arbeitsunfähigkeit bzw. Pflegebedürftigkeit. Beträgt die maximal ausstehende Versicherungsleistung wegen der geringen Restlaufzeit des Vertrages weniger als 25 Prozent der Anfangsversicherungssumme oder weniger als 2.500 können wir auf die Anforderung der ausführlichen Berichte verzichten oder sie auf unsere Kosten einholen. Zudem sind uns Unterlagen über den Beruf, die Stellung und Tätigkeit der versicherten Person zum Zeitpunkt des Eintritts der Arbeitsunfähigkeit, über die Einkünfte aus der beruflichen Tätigkeit sowie über die eingetretenen Veränderungen einzureichen. 8.2 Wer trägt die Kosten für die benötigten Nachweise? 1. Die gemäß 8.1 benötigten Unterlagen sind auf Kosten des Anspruchstellers einzureichen. 2. Wir können dann allerdings auf unsere Kosten weitere ärztliche Untersuchungen durch von uns beauftragte Ärzte sowie notwendige Nachweise, auch über die wirtschaftlichen Verhältnisse und ihre Veränderungen, verlangen, insbesondere zusätzliche Auskünfte und Aufklärungen. Dabei werden jedoch Kosten, die durch eine Anreise aus dem Ausland entstehen, nicht von uns erstattet. Die versicherte Person hat Ärzte, Krankenhäuser, sonstige Krankenanstalten, Pflegeheime, bei denen sie in Behandlung oder Pflege war oder sein wird, sowie Pflegepersonen, andere Personenversicherer und Behörden zu ermächtigen, uns auf Verlangen Auskunft zu erteilen. 8.3 Was gilt bei einer Verletzung der Mitwirkungspflichten? Verletzt die versicherte Person eine Obliegenheit nach 8.1 vorsätzlich, so sind wir von der Verpflichtung zur Leistung frei. Bei grob fahrlässiger Verletzung der Obliegenheit sind wir berechtigt, unsere Leistung in dem Verhältnis zu kürzen, das der Schwere ihres Verschuldens entspricht. Das Nichtvorliegen einer groben Fahrlässigkeit hat die versicherte Person zu beweisen. Außer im Falle einer arglistigen Obliegenheitsverletzung sind wir jedoch zur Leistung verpflichtet, soweit uns nachgewiesen wird, dass die Verletzung der Obliegenheit weder für den Eintritt oder die Feststellung des Versicherungsfalles noch für die Feststellung oder den Umfang unserer Leistung ursächlich ist. Verletzt die versicherte Person eine nach Eintritt des Versicherungsfalles bestehende Auskunfts- oder Aufklärungsobliegenheit, so sind wir nur dann vollständig oder teilweise leistungsfrei, wenn wir sie durch gesonderte Mitteilung in Textform auf diese Rechtsfolge hingewiesen haben. 9 Versicherungsdauer 9.1 Wann beginnt die Versicherung? 1. Der Versicherungsschutz beginnt vorbehaltlich der Regelungen in den Nummern 3 und 4 dieses Paragrafen zu dem im Versicherungsantrag angegebenen Zeitpunkt, jedoch nicht vor Ablauf der Wartezeit (vgl. 9.2). 2. Der Einmalbeitrag ist unabhängig von dem Bestehen eines Widerrufsrechts unverzüglich nach dem Zeitpunkt des vereinbarten und im Versicherungsantrag angegebenen Versicherungsbeginns zu zahlen. Liegt der vereinbarte Zeitpunkt des Versicherungsbeginns vor Vertragsschluss, ist der Einmalbeitrag unverzüglich nach Vertragsschluss zu zahlen. Wird der Einmalbeitrag nicht unverzüglich nach dem in Nummer 2 Satz 1 oder 2 dieses Paragrafen bestimmten Zeitpunkt gezahlt, beginnt der Versicherungsschutz erst, nachdem die Zahlung bewirkt ist. 3. Wird der Einmalbeitrag nicht zu dem nach Nummer 2 dieses Paragrafen maßgeblichen Fälligkeitszeitpunkt gezahlt, so können wir vom Vertrag zurücktreten, solange die Zahlung noch nicht bewirkt ist. Der Rücktritt ist ausgeschlossen, wenn der Beitragszahler die Nichtzahlung nicht zu vertreten hat. 4. Wenn der Einmalbeitrag nicht zu dem nach Nummer 2 dieses Paragrafen maßgeblichen Fälligkeitszeitpunkt gezahlt wird, so sind wir für einen vor Zahlung des Beitrages eingetretenen Versicherungsfall nicht zur Leistung verpflichtet, wenn wir den Versicherungsnehmer durch gesonderte Mitteilung in Textform auf diese Rechtsfolge der Nichtzahlung des Beitrages aufmerksam gemacht haben. Die Leistungsfreiheit tritt jedoch nicht ein, wenn der Beitragszahler die Nichtzahlung nicht zu vertreten hat. 9.2 Welche Wartezeit gilt es zu beachten? Die Wartezeit für Leistungen wegen Arbeitslosigkeit beträgt 90 Tage; sie beginnt mit dem Datum des im Versicherungsantrag angegebenen Beginns der Versicherung. Für Versicherungsfälle, die vor Ablauf der Wartezeit eintreten, werden keine Leistungen erbracht. Wird mit uns nachträglich eine Erhöhung der Versicherungssumme vereinbart, so gilt Absatz 1 entsprechend für den Erhöhungsbetrag. Für Leistungen wegen Arbeitsunfähigkeit gibt es keine Wartezeit. 9.3 Wann endet die Versicherung oder eines der Risiken? 1. Der Vertrag wird für die im Versicherungsantrag angegebene Zeit abgeschlossen. Die versicherte Person kann vom Kreditgeber die Kündigung des Versicherungsverhältnisses zum Ablauf eines jeden Monats mit einer Kündigungsfrist von zwei Wochen verlangen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Kündigungsverlangens an den Kreditgeber. Die versicherte Person kann auch nur die Kündigung des Risikos Arbeitslosigkeit verlangen, sofern dieses bei Vertragsschluss mit beantragt wurde. 2. Nach dem Eintritt eines Versicherungsfalles kann die versicherte Person vom Kreditgeber die Kündigung des Versicherungsvertrages verlangen. Ebenso können wir den Versicherungsvertrag kündigen. Die Kündigung bzw. das Kündigungsverlangen ist in Textform zu erklären. Sie muss der anderen Vertragspartei spätestens einen Monat nach Auszahlung oder Ablehnung der Leistung zugegangen sein. 3. Im Falle einer vorzeitigen Beendigung des Versicherungsvertrages erstatten wir den Anteil des Beitrages, der dem Zeitraum ab Beendigung des Vertrages bis zu seinem ursprünglichen Ablauf entspricht, wobei ein aktuariell notwendiger Abzug in Höhe von 10 Prozent erfolgt. 4. Die Versicherung endet sofern tariflich nichts anderes vorgesehen ist ggf. auch vorzeitig mit Ablauf des Versicherungsmonats, in dem eines der folgenden Ereignisse eintritt: a) mit Beendigung des Ratenkreditvertrages; b) die versicherte Person ihr 67. Lebensjahr vollendet; c) mit Eintritt der versicherten Person in den endgültigen Ruhestand, einschließlich Vorruhestand; d) mit freiwilliger Aufgabe der Erwerbstätigkeit; e) mit dem Ableben der versicherten Person; f) mit Beendigung der dem Versicherungsvertrag ggf. zugrunde liegenden Risiko-Lebensversicherung (Todesfallversicherung); g) mit der Kündigung des Versicherungsvertrages. Diese Veränderungen sind uns bzw. dem Versicherungsnehmer durch die versicherte Person bzw. ihre Erben in Textform anzuzeigen. Seite 3 von 4 AVB AEVV/RK PT 11.2009

10 Versicherungsbeitrag 10.1 Wie wird der Versicherungsbeitrag gezahlt? 1. Die Beiträge zu dieser Versicherung werden in einem einzigen Betrag (Einmalbeitrag) entrichtet. Versicherungsperiode ist ein Jahr. 2. Der Einmalbeitrag wird sofort nach Abschluss des Versicherungsvertrages, spätestens mit Versicherungsbeginn, fällig. 10.2 entfällt 10.3 Wann kann der Versicherungsbeitrag angepasst werden? 1. Unter den nachstehenden Voraussetzungen können wir für bestehende Versicherungsverträge mit Wirkung von Beginn der nächsten Versicherungsperiode Beiträge anpassen. 2. Eine Beitragsanpassung führen wir dann durch, wenn aus versicherungstechnischen Gründen eine Neukalkulation notwendig ist. Notwendig ist eine solche Neukalkulation nur bei einer dauerhaften und nicht vorhersehbaren Veränderung des Bruttoschadenbedarfs für gleichartige Risiken, der sich aus dem direkt zurechenbaren Schadenaufwand und den damit verbundenen Kosten zusammensetzt, mindestens jedoch alle fünf Jahre. Unternehmensübergreifende Daten dürfen für den Fall herangezogen werden, dass eine ausreichende Grundlage unternehmenseigener Daten nicht zur Verfügung steht. Für Teile des Gesamtbestandes, die nach objektiven, risikobezogenen Kriterien abgrenzbar sind (wie z. B. Arbeiter und Angestellte, Selbstständige), kann zur Ermittlung des Anpassungsbedarfs mittels mathematisch-statistischer Verfahren eine Zusammenfassung erfolgen und für diese gesondert kalkuliert werden. Sofern wir Fehler aus einer ursprünglichen Kalkulation durch diesen Paragrafen beheben möchten oder der Beitrag aus anderen Gründen bereits zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses bewusst zu niedrig angesetzt war, ist uns eine Beitragserhöhung nicht gestattet. Die Voraussetzungen für eine Beitragsanpassung werden von einem Aktuar geprüft und bestätigt. 3. Im Falle der Erhöhung sind wir berechtigt, im Falle der Ermäßigung verpflichtet, den Beitrag für bestehende Versicherungsverträge anzupassen. Im Falle der Erhöhung ist diese begrenzt auf einen vergleichbaren Versicherungsschutz im Neugeschäft, höchstens jedoch 30 Prozent. Bei Einmalbeitragsversicherungen erfolgt eine Beitragsanpassung in Form einer Nachberechnung bzw. Rückvergütung. Der Versicherungsnehmer kann jedoch die Fortsetzung der Versicherung ohne Nachberechnung bzw. Rückvergütung verlangen, dafür aber mit entsprechend verringerten bzw. erhöhten Versicherungsleistungen. Liegt die Veränderung unter fünf Prozent, entfällt eine Beitragsangleichung. Diese Veränderung ist jedoch in den folgenden Jahren zu berücksichtigen. 4. Auf eine Anpassung des Beitrags wird der Versicherungsnehmer (z. B. mit der Beitragsrechnung) hingewiesen, bei einer Erhöhung einen Monat vor Wirksamwerden. Der Versicherungsvertrag kann innerhalb eines Monats nach Zugang der Mitteilung einer Beitragserhöhung schriftlich gekündigt oder eine Umstellung auf einen Tarif des Neugeschäftes mit den entsprechenden Bedingungen verlangt werden. Die Kündigung kann frühestens zu dem Zeitpunkt erfolgen, in dem die Erhöhung des Beitrages wirksam werden soll. Weitere Bestimmungen 11 Wann kann der Versicherer den Vertrag ablehnen? Wir haben das Recht, unverzüglich nach Anmeldung durch den Kreditgeber die Risikoübernahme ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Für den Fall der Ablehnung erlischt der Versicherungsschutz rückwirkend. Ein Versicherungsbeitrag fällt dann nicht an. 12 Wer erhält die Versicherungsleistung? Eine gemäß diesen Versicherungsbedingungen zu zahlende Versicherungsleistung erbringen wir an den Kreditgeber als alleinigen unwiderruflich Bezugsberechtigen zugunsten des Kreditkontos. 13 entfällt 14 Wann können die Versicherungsbedingungen angepasst werden? 1. Ist eine Bestimmung in diesen Versicherungsbedingungen durch höchstrichterliche Entscheidung oder durch einen bestandskräftigen Verwaltungsakt für unwirksam erklärt worden, so können wir sie durch eine neue Regelung ersetzen, wenn dies zur Fortführung des Vertrages notwendig ist. Die neue Regelung ist nur wirksam, wenn sie unter Wahrung des Vertragsziels die Belange des Versicherungsnehmers angemessen berücksichtigt. 2. Auf die notwendige Änderung der Versicherungsbedingungen wird der Versicherungsnehmer in Textform hingewiesen. Die neue Regelung nach Nummer 1 wird zwei Wochen nach dem Hinweis über die Änderung und der hierfür maßgeblichen Gründe Vertragsbestandteil. 15 Welches Recht findet auf den Vertrag Anwendung? Der Versicherungsvertrag unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. 16 Wo können Klagen aus dem Versicherungsvertrag oder der Versicherungsvermittlung erhoben werden? 1. Klagen gegen den Versicherer oder Versicherungsvermittler Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag oder der Versicherungsvermittlung ist neben den Gerichtsständen der Zivilprozessordnung (ZPO) auch das Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk der Versicherungsnehmer zur Zeit der Klageerhebung seinen Wohnsitz bzw. seinen Sitz oder seine Niederlassung hat. 2. Klagen gegen den Versicherungsnehmer Für Klagen aus dem Versicherungsvertrag oder der Versicherungsvermittlung gegen den Versicherungsnehmer ist ausschließlich das Gericht örtlich zuständig, in dessen Bezirk der Versicherungsnehmer zur Zeit der Klageerhebung seinen Wohnsitz bzw. seinen Sitz oder seine Niederlassung hat. ¹ Sofern die versicherte Person ihren Wohnsitz in Deutschland hat und ihre Erwerbstätigkeit in einem Anrainerstaat gemäß 3 ausübt, muss die Meldung der Arbeitslosigkeit bei der im jeweiligen Staat zuständigen Behörde erfolgen. Weitere für Sie wichtige Hinweise Sollten Sie Fragen oder Beschwerden über uns oder den Versicherungsvertrag haben, können Sie sich an uns, ProTect Versicherung AG, Kölner Landstraße 33, 40591 Düsseldorf, wenden. Sie sollten hierbei genaue Angaben zum Sachverhalt machen, sodass Ihre Fragen oder Beschwerden zügig behandelt werden können. Der Versicherer ist Mitglied im Verein Versicherungsombudsmann e.v., Postfach 08 06 32, 10006 Berlin, Tel.: 0 18 04/22 44 24 (20 ct. / Anruf aus dem deutschen Festnetz, Preise aus dem Mobilfunknetz können abweichen). Sie können damit das kostenlose, außergerichtliche Streitschlichtungsverfahren in Anspruch nehmen. Sie haben zudem zu jeder Zeit das Recht, Ihre Beschwerde an folgende Stelle zu richten: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Bereich Versicherungsaufsicht, Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn. Dieses Beschwerdeverfahren lässt Ihre vertraglichen und gesetzlichen Rechte unberührt. Im Versicherungsfall kontaktieren Sie bitte: ProTect Versicherung AG Abteilung Leistung Telefon: 0 18 03 / 21 32 20 (9 ct. / angefangene Minute für Anrufe aus dem deutschen Festnetz; ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz). 0211 / 41 65 00 59 Für alle Flatratenutzer der kostenlose Weg zur ProTect Versicherung AG. Telefax: 0211/ 54 41 07 74 E-Mail: leistung@protect-versicherung.de Seite 4 von 4 AVB AEVV/RK PT 11.2009