Stufentest Informationspapier Lehrpersonen und Jury. Musikschule Unteres Worblental. Samstag 28. Mai 2016

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Transkript:

Stufentest 2016 Samstag 28. Mai 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Der Stufentest wird unterstützt vom Verein Ausgabedatum 2015 12 09/quarte/2.3b Stufentest Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 1

Stufentest - Informationspapier Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 1. Form 4 1.1 Übersicht 1.2 Ablauf 2. Organisation 5 2.1 Durchführung 2.2 Gebühren Entschädigungen 2.3 Jury 3. Leitideen für den Unterricht 6 3.1 Musikalische Gestaltung 3.2 Instrumental-/Gesangstechnik 3.3 Bühnenpräsenz 4. Aufgaben 7 4.1 Literaturlisten und fachspezifische Anforderungen 4.2 Pflichtstücke 4.3 Musiktheorie 5. Anhang 9 5.1 Beurteilungsblatt Stufen 1 4 9 5.2 Beurteilungsblatt Stufen 5 & 6 10 5.3 Literaturlisten 11 5.4 Fragenkatalog Musikkunde 12 5.5 Diplom 15 5.6 Testatblatt 16 Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 2

Liebe Musiklehrerinnen und Musiklehrer Liebe Jurymitglieder Die Musikschule Unteres Worblental führt seit vielen Jahren Stufentests durch. Das Modell wurde kontinuierlich den sich ändernden Anforderungen angepasst. Mit dem vorliegenden Informationspapier stellen wir ein aktuelles Modell vor, das sich in wesentlichen Teilen an einer Vorlage des Verbandes der Zürcher Musikschulen orientiert und welches an anderen Berner Musikschulen zur Anwendung gelangt. Wir hoffen, dass sich im Bereich der Stufentests mittelfristig eine regionale Zusammenarbeit mit anderen Musikschulen entwickeln wird und so eine kantonale Vereinheitlichung und (vor allem für Lehrpersonen mit Pensen an verschiedenen Musikschulen) eine Vereinfachung erreicht wird. Die Ziele der Stufentests bleiben dieselben: Die Stufentests dienen der individuellen Standortbestimmung und bestätigen das Erreichen einer bestimmten musikalischen Entwicklungsstufe. Schülerinnen und Schüler (und ihre Lehrpersonen) erhalten ein Feedback zu ihrer Leistung und ihren Möglichkeiten der Weiterentwicklung. Die Beurteilung der Stufentests soll aufbauend und wohlwollend für die Teilnehmenden sein und kein Druckmittel zur Leistungserbringung. Wichtig: Die Teilnahme am Test ist freiwillig! Die Vorbereitung auf den Test ist ebenso wertvoll wie der Test selber. Jede Schülerin und jeder Schüler hat Anrecht auf eine Teilnahme. Die Anmeldung kann nur in Absprache mit der Lehrperson erfolgen. Die Musikschule Unteres Worblental bietet den Test 2016 in Zusammenarbeit der Musikschule Kiesental/Worblental auf den Stufen 1 4 an; Stufen 5 & 6 werden 2017 in Zusammenarbeit mit anderen Musikschulen und mit dem VBMS organisiert. Das vorliegende Informationspapier gibt Auskunft über alle organisatorischen Fragen und die konkreten Bedingungen für die Tests. Wir hoffen, dass viele Schülerinnen und Schüler das Angebot der Stufentests wahrnehmen und mit Erfolg absolvieren. Musikschule Unteres Worblental M. Sommer Musikschule Unteres Worblental Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 3

1. Form 1.1 Übersicht Struktur Der Test wird in 6 Stufen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchgeführt: Grundstufen 1 & 2, Mittelstufen 3 & 4, Oberstufen 5 & 6 Test Praktischer Teil 2 3 Stücke aus der Referenzliste Stufentest VZM im Anhang (5.3 Literaturlisten) davon kann ein Stück eine Improvisation oder eine Eigenkomposition sein ab Stufe 3 zusätzlich 1 Blattspielstück (2 Stufen einfacher) Stufe 5 & 6: 3 Stücke Theoretischer Teil Stufe 1 4 mündlich (im Rahmen des praktischen Teils, bezogen auf das Pflichtstück) Stufe 5 & 6 schriftlich (zusätzlich zum praktischen Teil) Beurteilungskriterien Gesamteindruck Musikalische Gestaltung (Phrasierung, Rhythmus, Zusammenspiel) Technik (Klang, Dynamik, Intonation, Geläufigkeit) Bühnenpräsenz 1.2 Ablauf Inhalt Der Test umfasst einen praktischen Teil (Vorspiel/Vorsingen) und einen theoretischen Teil. Auf jeder Stufe werden Stücke zur Auswahl angeboten. Diese Stücke definieren die technischmusikalischen Ansprüche der entsprechenden Stufen. Die Literaturliste dient bei der Entscheidung für das Programm lediglich als Orientierungshilfe. Ein Stück kann ab der ersten Stufe auch improvisiert oder eine Eigenkomposition sein. Ab der 3. Stufe wird im praktischen Teil zusätzlich zum Vortrag der zwei obligatorischen Vortragsstücke das Singen/Spielen eines Blattspielstückes verlangt, welches von der Lehrperson bestimmt wird. Der technische Anspruch dieses Stückes ist stets zwei Stufen niedriger als jener der geprüften Stufe. Zum Test gehört ein theoretischer Teil, der in den Stufen 1 4 im praktischen Teil abgefragt wird und der sich inhaltlich auf das Pflichtstück bezieht. Ab Stufe 5 wird der theoretische Teil zusätzlich zum praktischen schriftlich abgelegt. Die Inhalte des theoretischen Teils Stufen 5 & 6 werden dem VBMS zur Genehmigung vorgelegt. Das Auswendigspielen wird bis und mit Stufe 5 empfohlen, ist aber keine Pflicht, Stufe 6 verlangt mindestens ein Stück auswendig vorgetragen. Am Stufentest Gesang und Melodieinstrumente steht ein Begleiter/eine Begleiterin zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit, vorgängig eine Probe mit dem/der BegleiterIn abzuhalten. Die Organisation dieser Probe ist Sache der Lehrperson. Begleitungen ab CD/Computer sind erlaubt. Feedback Die Fachperson/en würdigt/en die Leistung nach jedem Test in einem mündlichen Feedback Dieses ist wohlwollend und konstruktiv und soll dem Kandidaten/der Kandidatin Aufschluss über den Stand seines/ihres Fortschrittes und seine/ihre Verbesserungsmöglichkeiten geben. Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 4

Zeitliche Angaben Die Stufentests werden jährlich im Mai durchgeführt. Stufen Dauer des Tests Maximale Spieldauer* 1-3 15 Minuten (inkl. mündlicher Theorietest und Feedback) 6 Minuten 4 20 Minuten (inkl. mündlicher Theorietest und Feedback) 10 Minuten 5 30 Minuten (ohne Theorietest) 20 Minuten 6 40 Minuten (ohne Theorietest) 30 Minuten *Die maximale Spieldauer soll nicht überschritten werden. Bei längeren Vorträgen behält sich die Jury vor, das Spiel zu unterbrechen. Testierung Ein bestandener Test wird mit einem schriftlichen Diplom/Zertifikat beurkundet. Dieses Attest wird der Kandidatin/dem Kandidaten nach dem Vorspiel ausgehändigt. Bei ungenügender Leistung kann der Test ein Jahr später wiederholt werden. Das Testatblatt gibt Auskunft über die Wahl der Stücke und wird bei jedem Test von den Fachpersonen direkt ausgefüllt. Es muss von der Schülerin/dem Schüler immer zum Stufentest mitgebracht werden (ausser bei Stufe 1). 2. Organisation 2.1 Durchführung Die Musiklehrperson der teilnehmenden Schüler/innen ist am Test anwesend. Auf Wunsch der Teilnehmenden können weitere ZuhörerInnen dem Vorspiel beiwohnen. Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht an anderen Musikschulen oder privat besuchen, können sich ebenfalls für den Stufentest anmelden. Der Stufentest 2016 findet am 28. Mai in Bolligen und Worb statt. Die genaue Startzeit der Ort wird den KandidatInnen zu gegebener Zeit mitgeteilt. 2.2 Gebühren - Entschädigungen Die Anmeldungen sind verbindlich. Die Anmeldegebühr ist auch dann zu entrichten, wenn sich die/der Teilnehmende kurzfristig abmeldet. Eine individuelle Verschiebung des Tests ist ausgeschlossen. Stufen Gebühr für SchülerInnen der MS UWT Gebühr für Externe 1-4 CHF 30.- CHF 60.- 5 + 6 CHF 40.- CHF 80.- 2.3 Jury Die Jury setzt sich aus einem Schulleiter und einer Fachperson oder aus zwei Fachpersonen zusammen. Die Lehrperson nimmt mit beratender Stimme Einsitz in die Jury. Bei Stufen 5 & 6 ist der VBMS mit einer Fachperson in der Jury vertreten. Dazu wählt der VBMS eine Fachgruppe von bestens ausgewiesenen Personen, die diese Aufgabe wahrnehmen. Das Honorar für die externe Jury beträgt CHF 150.- für die erste Stunde und CHF 50.- für jede weitere. Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 5

3. Leitideen für den Unterricht Der Stufentest geht von einem ganzheitlichen Unterricht aus, der verschiedenste Ebenen und Felder einbezieht. Die Leitideen geben einen Überblick über diese Themenkreise. Mit dem Lernfortschritt der Schülerin/des Schülers findet eine zunehmende Differenzierung in den nachfolgenden Lernfeldern statt. Dem schrittweisen Erarbeiten der instrumentalen und musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten wird im Stufentest von der Jury Rechnung getragen. Hinweise zum Schwierigkeitsgrad sind der Literaturliste zu entnehmen. 3.1 Musikalische Gestaltung Persönlicher musikalischer Ausdruck Phrasengestaltung, musikalischer Atem Gestaltete Dynamik, Phrasierungen, Verzierungen (einschliesslich zeitgenössischer Techniken) Rhythmik und Agogik Formverständnis (Strophe/Refrain, Motiv etc.) Zusammenspiel Interpretation in verschiedenen Stilen Improvisation Freie, Konzept- und Angewandte Improvisation Improvisation über Skalen, Kadenzen, gängige Formen und Standards Improvisierte Begleitungen und Basslinien Komponieren/Stegreifkomposition Auswendig Spielen 3.2 Instrumental-/Gesangstechnik Haltung Dem Musizieren förderliche, die Gesundheit nicht beeinträchtigende Instrumentenhaltung im Sitzen und Stehen (Notenständerposition) Einklang von Körper, Tonus und Atem Klang Individuelle, gepflegte, dem Stil angepasste Sound-/Klangkultur (einschliesslich Vibrato/Nonvibrato) Vielfältige dynamische Möglichkeiten Wahrnehmung und Umsetzung einer stimmigen Intonation Klangfarben Puls/Rhythmus Sicheres Pulsgefühl Körperlich/räumlich erlebter Rhythmus Rhythmische Stabilität im Zusammenspiel Sicherheit im Umgang mit verschiedenen Taktarten/Rhythmen Binäres und ternäres Spiel Geläufigkeit Gängige Tonleitern (Dur, melodisch/harmonisch Moll, Ganzton, pentatonisch, Blues, chromatisch) und Akkordbrechungen Koordination der Hände Fingertechnik: Präzision und Effizienz (Lockerheit, Treffsicherheit, Finger- und Handhaltung etc.) Artikulation Gängige Artikulationsarten (legato/staccato/non-legato/portato) Jazzphrasierungen, Off-beat-Betonung Weitere Spieltechniken Blattspiel/Blattsingen Formale Elemente erkennen (Tonart, Taktart, Tempobezeichnung, Dynamik, Wiederholungen) Geeignetes Tempo wählen Rhythmusgefühl Vorauslesen Melodische, harmonische und rhythmische Muster erfassen Falsche Töne sofort vergessen Übersicht wahren Bei Aussetzern wieder einsteigen Musikalischer Ausdruck Instrumentale Gehörbildung Transposition von Motiven Nachspielen oder Nachsingen von rhythmischen und melodischen Motiven und Kadenzen Improvisierte Zweitstimmen oder Begleitungen Weitere für die einzelnen Instrumente relevante Themen 3.3 Bühnenpräsenz Auftritt/Präsentation Umgang mit Lampenfieber Auswendig Spielen Stückwahl/Schwierigkeitsgrad Zusammenspiel Repertoire Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 6

4. Aufgaben 4.1 Literaturliste und fachspezifische Anforderungen Die Beispiele in der Literaturliste und die Spalte Fachspezifische Anforderungen geben Anhaltspunkte für die Bestimmung der vorzutragenden Stücke und informieren über den technischen Anspruch auf den einzelnen Stufen hier als Beispiel ein Ausschnitt aus der Violin- Literaturliste des Verbandes der Zürcher Musikschulen. Alle Listen können im Intranet eingesehen und heruntergeladen werden. Stufe 1 Literaturbeispiele K. & D. Blackwell: Fiddle Time Joggers (Oxford Press) R. Bruce-Weber: Bella Bimba (aus: Die fröhliche Violine, Nr. 67) Hilary Burgoyne: Take the Stage (Boosey & Hawkes) A. Carse: The Fiddler s Nursery (Stainer & Bell) Mary Cohen: Première Valse (aus: Classic Carse Book 1) K. & H. Colledge: Waggon Wheels, z. B. aus Nr. 10-18 (Boosey & Hawkes) M. Dartsch: Eine kleine Geige (aus: der Geigenkasten, Nr. 65) Sh. M. Nelson: Piece by piece, Heft 1 (Boosey & Hawkes) Sh. Suzuki: Band 1 (bis Nr. 11) H. Burgoyne: Take the Stage (Boosey & Hawkes) M. Rose: Party Time (Associated Board of the Royal Schools of Music) The young Violinist`s Repertoire: Fanfare (faber music) Ramin Entezami: Der fröhliche Briefträger aus Der berühmte Detektiv Elias Davidssohn: Joik aus Violinduette Fiddle Max 1 Fachspezifische Anforderungen Griffart (Begreifen von Ganz- und Halbtonschritten) einfache Bogenstriche die mit diesen Griffarten möglichen Dur-Tonleitern (G, D, A, über eine Oktave) 4.2 Pflichtstücke Es bestehen keine Pflichtstücke im eigentlichen Sinn. Die vorgetragenen Werke müssen grundsätzlich dem geforderten Niveau der geprüften Stufe entsprechen. 4.3 Musiktheorie Die hier aufgeführte Tabelle gibt Auskunft über die zu erarbeitenden musiktheoretischen Bereiche. Die Theorieaufgaben werden im Test in den Stufen 1 4 mündlich während des praktischen Teils abgefragt und beziehen sich auf das vorgetragene Pflichtstück. Sie sind bewusst eher einfach gehalten. Ab Stufe 5 wird zusätzlich zum praktischen Teil ein schriftlicher Theorietest durchgeführt. Konkrete Aufgaben zu den einzelnen Stufen (als Beispiele zu verstehen) finden sich unter 5.4. Fragenkatalog zur Musiktheorie oder unter: www.vzm.ch Stufentest Theorie/Musikkunde Musiktheorie Stufen 1-5 www.vzm.ch Stufentest Theorie/Musikkunde Musiktheorie Stufe 6 Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 7

Stufe Musiktheoretische Aufgaben, abgeleitet aus dem Pflichtstück 1 2 3 4 2-3 Fragen - Puls zu gespielter Melodie darstellen - Einfache Noten- und Grundbegriffe-Kenntnisse - Dynamische Bezeichnungen p, mf, f verstehen 2-3 Fragen - Einfache Rhythmen wiedergeben - Sichere Notenkenntnisse - Noten- und Pausenwerte, Taktarten, Tonarten, Dynamik- und Artikulationsangaben benennen 3-4 Fragen - Wie in Stufe 2, jedoch angepasst an die Literatur der Stufe 3 - Tonleitern - Einfaches Formverständnis - Einfache Gehörsübungen 3-4 Fragen - Wie in Stufe 3, jedoch angepasst an die Literatur der Stufe 4 - Grosse, kleine und reine Intervalle bis Quinte erkennen (nach dem Notenbild) Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 8

5. Anhang 5.1 Beurteilungsformular Stufentest 1-4 dient als Grundlage für das Feedbackgespräch; es wird den KandidatInnen nicht abgegeben. Name Stufe Beobachtungen Entwicklungsbedarf ++ + der Stufe angemessen - -- Musikalische Gestaltung Dynamik, Artikulation Rhythmus Ausdruck Zusammenspiel Technik Klang/Intonation/Atmung Haltung/Geläufigkeit Blattspiel (ab Stufe 3) Gesamteindruck Bühnenpräsenz Ausstrahlung Stückwahl Schwierigkeitsgrad Bemerkungen bestanden nicht bestanden Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 9

5.2 Beurteilungsformular Stufentest 5 & 6 dient als Grundlage für das Feedbackgespräch; es wird den KandidatInnen nicht abgegeben. Name Stufe ++ + der Stufe angemessen - -- Kommentar Gesamteindruck Musikalische Gestaltung Formverständnis, Phrasierung, Artikulation Dynamik Stilistische Sicherheit Phantasie, Eigenständigkeit Zusammenspiel Technik Klang/Sound (Qualität, Farben) Intonation Geläufigkeit Atmung Stückwahl/Schwierigkeitsgrad Blattspiel Gesang: Sprachgefühle; Verständlichkeit Bühnenpräsenz Vorbereitung/auswendig Spielen Ausstrahlung (Gestik, Mimik, Tonus) Programmgestaltung, Konzeption Bemerkungen bestanden nicht bestanden Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 10

5.3 Literaturlisten Die Literaturlisten mit den Angaben zu den stufenspezifischen Anforderungen stehen den Lehrpersonen im Intranet (www.musikschule-uwt.ch) zur Verfügung. Die Repertoirestücke können der Liste des Verbandes der Zürcher Musikschulen (Stufen 1 bis 6) entnommen werden. Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 11

5.4 Fragenkatalog zur Musiktheorie Stufe 1 Fragen (2 3 Fragen in dieser Form werden gestellt) Bemerkungen Notenkunde Es werden noch keine Tonleitern abgefragt. 1 Wie heisst dieses Zeichen? 2 Wie viele Linien hat ein Notensystem? 3 Wie heisst dieser Ton? 4 Welche Vorzeichen hat das Stück? 5 Was bedeutet ein Kreuz bei einem C? Rhythmus 6 Kannst du den Takt des Stückes klopfen/klatschen? 7 Wieviele Schläge musst du in jedem Takt zählen? 8 Welche Notenwerte erkennst du in dem Stück? Dynamik 9 Welche Lautstärken verlangt das Stück? Artikulation Phrasierung 4 5 Noten im Stück werden abgefragt. Nicht: In welcher Tonart steht das Stück? Nicht: In welcher Taktart steht das Stück? Nicht: Welche dynamischen Angaben hat das Stück? 10 Was bedeuten die Bögen und Punkte über den Noten? Begriffe staccato und legato werden noch nicht erwartet. Stufe 2 Notenkunde Fragen (2 3 Fragen in dieser Form werden gestellt) Je nach Instrument kann auch eine Tonleiter über eine Oktave abgefragt werden. 1 Kannst du beschreiben, wo ein e im Notensystem liegt? Kannst du diesen Ton spielen? 2 Wie heisst dieser Ton? 3 In welcher Tonart steht das Stück? 4 Rhythmus Welche Auswirkung hat ein Kreuz vorne beim Notenschlüssel auf die Töne? 5 Kannst du den Takt des Stückes klopfen/klatschen? 6 Kannst du den Rhythmus des Taktes 1 klopfen, klatschen oder sprechen? 7 In welcher Taktart steht das Stück? 8 Welche Notenwerte erkennst du in dem Stück? Dynamik 9 Welche dynamischen Angaben kommen im Stück vor? 10 Kennst du die italienischen Bezeichnungen dafür? Gehör 11 Steht das Stück in Dur oder Moll? Artikulation Phrasierung 12 Kannst du Töne mit Punkten und Strichen vorspielen? Bemerkungen 4 5 Noten im Stück werden abgefragt. Nicht: In welcher Tonart steht das Stück? Es sollte das ungefähre Vortragstempo getroffen werden. Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 12

Stufe 3 Fragen (3 4 Fragen in dieser Form werden gestellt) Bemerkungen Notenkunde 1 In welcher Tonart steht das Stück? 2 Kannst du eine Tonleiter in dieser Tonart spielen? über eine oder zwei Oktaven 3 Wie heissen die Töne dieser Tonleiter? 4 Wie nennt man den ersten Ton der Tonleiter? Rhythmus 5 Kannst du den Takt des Stückes klopfen/klatschen? Kannst du den Rhythmus der ersten 4 Takte klopfen, klatschen oder 6 sprechen? 7 In welcher Taktart steht das Stück? Was kennst du noch für Taktarten? Dynamik 8 Gehör 9 Kannst du auf einem oder mehreren Tönen ein crescendo vorspielen? Ein ff? Ich spiele eine Stelle aus dem Pflichtstück vor. Kannst du die Stelle in den Noten zeigen? Artikulation Phrasierung 10 Spiel ein paar Staccato- und Portato-Töne. 11 Erkläre die Zeichen über den Noten (stacc., portato, Akzent ) Form 12 Erkennst du unterschiedliche Teile im Stück? Begriffe 13 Was bedeutet allegro, da capo al fine? wenn Moll: nur das Moll des Stückes abfragen Es wird ein metrischer Vortrag erwartet. Eine grobe Beschreibung reicht (nicht a, b, a ). Stufe 4 Fragen (3 4 Fragen in dieser Form werden gestellt) Bemerkungen Notenkunde 1 In welcher Tonart steht das Stück? 2 Kannst du eine Tonleiter in dieser Tonart spielen? über zwei Oktaven 3 Kennst du die Tonart mit diesen Vorzeichen, aber in Dur? Nicht: Kennst du die Paralleltonart? Intervalle 4 Kannst du dieses Intervall benennen? Rhythmus 5 In welcher Taktart steht das Stück? 6 Was bedeutet die obere, was die untere Zahl? Dynamik 7 Gehör 8 Kannst du auf einem oder mehreren Tönen ein diminuendo vorspielen? Ein pp? Ich spiele eine Phrase aus dem Pflichtstück vor. Kannst du sie nach Gehör nachspielen? Artikulation Phrasierung 9 Kannst du diese Stelle einmal mit und einmal ohne staccato spielen? Form 10 Erkennst du unterschiedliche Teile im Stück? Begriffe 11 Kannst du die Begriffe Bagatelle, dolce erklären? Bis zur Quinte müssen die Intervalle vom Notenbild her bekannt sein. Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 13

Stufe 5 Fragen (4 5 Fragen in dieser Form werden gestellt) Bemerkungen Notenkunde 1 Kennst du die Paralleltonart? Wie heisst die nächst höhere Tonart im Quintenzirkel? 2 Intervalle Erkennst du im Stück eine chromatische Passage? Kannst du eine chromatische Leiter über eine Oktave spielen? 3 Kannst du dieses Intervall benennen? Dreiklänge 4 Rhythmus Kannst du einen Dreiklang in der Tonart des Stückes über zwei Oktaven spielen? 5 Ich klopfe den Rhythmus von Takt 1 bis 5. Ich baue einen Fehler ein, den du erkennen sollst. 6 Hat das Stück Synkopen? Gehör 7 Ich spiele eine Phrase aus dem Pflichtstück vor. Kannst du sie nach Gehör nachspielen? Artikulation Phrasierung 8 Welche unterschiedlichen Artikulationen kommen im Stück vor?? Form 9 Kannst du grob erklären, wie das Stück gegliedert ist? Verzierungen 10 Nenne und demonstriere drei unterschiedliche Verzierungen, die im Stück vorkommen. Musikgeschichte 11 In welche musikalische Epoche reihst du den Komponisten ein? 12 Kennst du andere KomponistInnen dieser Zeit? Bis zur Oktave müssen die Intervalle vom Notenbild her bekannt sein. Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 14

5.5 Diplom MUSIKSCHULE UNTERES WORBLENTAL Bolligen Ittigen Ostermundigen Stettlen Zertifikat STUFENTEST 2015 Muster Hermann geb. 2001 hat den Stufentest 3 am 24. Mai 2014 im Fach Violoncello mit Erfolg bestanden. Unterschrift 1 Experte/Expertin: Eva Simmen Unterschrift 2 Experte/Expertin: Matthias Sommer Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 15

5.6 Testatblatt Musikschule Unteres Worblental TESTATBLATT Name Jahrgang Vorname Instrument hat folgende Stufentests absolviert: Datum Stufe Werke Kommentar Unterschriften Jury Datum Stufe Werke Kommentar Unterschriften Jury Datum Stufe Werke Kommentar Unterschriften Jury Datum Stufe Werke Kommentar Unterschriften Jury Datum Stufe Werke Kommentar Unterschriften Jury Datum Stufe Werke Kommentar Unterschriften Jury Datum Stufe Werke Kommentar Unterschriften Jury Ausgabedatum 2015 12/quarte/2.3b Stufentest 2016 Informationspapier Lehrpersonen und Jury Seite 16