Innovative Ansätze bei der medizinisch-beruflichen Reha (MBR) REHAUPDATE am , Universität Freiburg

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Transkript:

Innovative Ansätze bei der medizinisch-beruflichen Reha (MBR) REHAUPDATE am 22.10.2010, Universität Freiburg Neue Strategien zur beruflichen Wiedereingliederung Dietmar Renn DRV Baden-Württemberg 1

Megatrends auf dem Arbeitsmarkt steigende Komplexität Arbeitsverdichtung erhöhte Wissensintensität zunehmende Veränderungsgeschwindigkeit ( Halbwertszeit des Wissens sinkt ) Dienstleistung wächst zu Lasten des industriellen Sektors Der Produktionsfaktor Arbeit wird immer wichtiger, aber das Angebot sinkt... 2

Bevölkerungsentwicklung in Deutschland in % 60 50 40 30 20 unter 20 Jahre 20-60 Jahre über 60 Jahre 10 0 2009 2015 2030 unter 20 Jahre 20,1 17,9 16,9 20-60 Jahre 55,1 54,8 47,7 über 60 Jahre 24,8 27,3 35,4 3

Altersentwicklung in Deutschland 52 50 Jahre 48 46 44 42 Durchschnittsalter der Bevölkerung Durchschnittsalter in den Unternehmen 40 2005 2010 2015 2020 2030 4

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Altersverteilung bei medizinischen Maßnahmen 2007-2009 Maßnahmen Anteil unter 20 114.253 4,05% 20-24 45.114 1,60% 25-29 74.188 2,63% 30-34 101.894 3,61% 35-39 175.370 6,21% 40-44 317.230 11,23% 45-49 441.629 15,64% 50-54 512.420 18,14% 55-59 555.845 19,68% 60 u.älter 486.301 17,22% insgesamt 2.824.214 100,00% } } 70,68% 55,04 % Quelle: Deutsches Bundesamt für Statistik 5

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Altersaufbau Deutschland 1996 Gruppe der 45-64 Jährigen: 1996: 20,86 Mio 1998: 21,20 Mio 2000: 21,30 Mio 2002: 21,50 Mio 2004: 21,44 Mio Quelle: Deutsches Bundesamt für Statistik 6

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Altersaufbau Deutschland 2006 Gruppe der 45-64 Jährigen: 2006: 21,65 Mio 2008: 22,48 Mio 2010: 23,44 Mio 2012: 24,35 Mio 2014: 24,87 Mio Quelle: Deutsches Bundesamt für Statistik 7

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Altersaufbau Deutschland 2016 Gruppe der 45-64 Jährigen: 2016: 24,92 Mio 2018: 24,49 Mio 2020: 23,90 Mio 2022: 23,62 Mio 2024: 22,94 Mio Quelle: Deutsches Bundesamt für Statistik 8

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Entwicklung der Bevölkerungskurve reha-intensiver Altersgruppen 25 23 21 19 17 2006-2018: Zuwachs 3,9 Mio entspricht + 25,96% 15 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 45-64 - Jährige 50-64 - Jährige 9

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Kumulierte prozentuale Veränderung des Bemessungsbetrages gegenüber der Antrags- bzw. Bewilligungsentwicklung seit dem Jahre 2005 25,00 20,00 20,57 21,83 22,29 15,00 10,00 5,00 0,00 11,26 5,11 3,52 2,58 1,00 2,42 0,59 2006 2007 2008 2009 2010 Bemessungsbetrag Reha-Anträge 10

Ausgangspunkt: Reha vor Rente Medizinische Rehabilitation wesentliche Verbesserung / Wiederherstellung des Gesundheitszustandes durch optimale Therapie Ist die Rückkehr an den alten Arbeitsplatz nicht ohne Intervention möglich Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Ziel: Versicherungspflichtige Beschäftigung vorrangig am bisherigen Arbeitsplatz/bisherigen Beruf 11

11 SGB IX formuliert die Ansprüche des Gesetzgebers an die Reha- Träger und die Reha-Einrichtungen mit der Einleitung von med. Reha, während ihrer Ausführung und nach ihrem Abschluss muss der Reha-Träger prüfen, ob Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) erforderlich sind. Reha Einrichtung muss LTA anregen, wenn der bisherige Arbeitsplatz gefährdet ist. 12

Vorteile der Verzahnung von medizinischer und beruflicher Reha Weichenstellung bereits während der med. Reha Motivation bleibt erhalten; das Selbsthilfepotential gestärkt Erhaltung des Arbeitsplatzes Berufliche Entwicklungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung der körperlichen Einschränkungen und des Fähigkeitsprofils werden aufgezeigt. Verfahrensbeschleunigung spart Lohnersatzleistungen ein 13

Forderungen: Mehr BF-Kompetenz in die medizinische Rehabilitation Mehr ergebnisorientierte Finanzierung? Regionale, arbeitsplatzorientierte Vernetzung 14

Aus aktuellem Anlass: Sparen, auch bei der Verzahnung? Qualität hat seinen Preis! Verzahnungsleistungen helfen Aufwendungen reduzieren Verringerung von Lohnersatzleistungen Qualität im Vorfeld verhindert teure Fehlentscheidungen (Maßnahmeabbruch) Reha-Auftrag darf nicht unter Finanzierungsvorbehalt gestellt werden? 15

Wichtiges Ziel der medizinischen Rehabilitation: Schnellstmögliche Wiedereingliederung wird erreicht durch Individualisierung - die Rehabilitation muss stärker am individuellen Bedarf des Patienten ausgerichtet werden Arbeitsplatzbezogene Rehabilitation verstärkte Einbeziehung der Betriebs- und Werksärzte Kooperationen zwischen Betrieben und Reha-Anbietern zielgerichtete Reha-Angebote Ausbau der medizinisch-beruflichen Orientierung 16

Best Practice (I) Die Betriebsärztliche Rehabilitation B.Ä.R Ein Projekt der Deutschen Rentenversicherung Baden Württemberg in Zusammenarbeit mit dem Verband der Deutschen Werks- und Betriebsärzte > Rehabilitationsleistungen werden direkt über den Werks- oder Betriebsarzt eingeleitet > Dadurch frühzeitige Identifikation eines Rehabilitationsbedarfs > Vernetzung der Kompetenzen > Zielgerechte und frühzeitige Rehabilitationsleistungen > Sicherung der Beschäftigungsfähigkeit > Kontrolle und Sicherung des Rehabilitationserfolges > Unterstützung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements 84 SGB IX 17

Best Practice (II) Berufsorientierte Rehabilitation am Beispiel MBO-Kompakt Eine Kooperation der Rehaklinik Am Kurpark Bad Kissingen und der Klinik Bavaria Bad Kissingen Zielgruppe: Rehabilitanden, bei denen fraglich ist, ob sie an ihren bisherigen Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen zurückkehren können Zielsetzung: Klärung der Möglichkeiten der beruflichen Wiedereingliederung - Erhalt der Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz Verfahrensablauf: Entsprechende Rehabilitanden werden während der medizinischen Reha in der Rehaklinik am Kurpark ermittelt. Im Anschluss an die medizinische Reha erfolgt eine medizinisch-berufsorientierte Intensivwoche in der Klinik Bavaria. 18

Best Practice (III) Medizinisch-berufliche Rehabilitation am Beispiel MB-Reha Südbaden Eine Kooperation zwischen Rheintalklinik Bad Krozingen, Rehaklinik Glotterbad und dem Bildungszentrum Beruf + Gesundheit Bad Krozingen Zielgruppe: Rehabilitanden, bei denen ein berufsrelevanter Klärungsbedarf besteht Zielsetzung: Klärung der Möglichkeiten der beruflichen Wiedereingliederung - Erhalt der Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz Verfahrensablauf: Patienten werden vom Sozialen Dienst der Rehaklinik zur Klärung beruflicher Fragen dem Berufscoach des Bildungszentrums Beruf + Gesundheit zugewiesen. Die Klärung erfolgt innerhalb von 3 Arbeitstagen 19

Best Practice (IV) Berufliche Integration nach stationärer Suchtbehandlung (BISS) Zielgruppe: Klienten des Integrationszentrums Lahr, die Hilfe bei der Arbeitsaufnahme benötigen Zielsetzung: - langfristige, berufliche Integration auf dem ersten Arbeitsmarkt - Unterstützung der Arbeitgeber Verfahren: - individueller Integrationsvertrag zwischen Arbeitgeber, Klient und Einrichtung - Beratung für Klient und Arbeitgeber - Alkohol- und Urinkontrollen - Krisenintervention 20

Fazit Prävention und Rehabilitation erfüllen wichtigen Versorgungsauftrag Positive ökonomische Effekte Reduzierung von Krankheitskosten Berentungen wegen verminderter Erwerbsfähigkeit wird vermieden oder hinausgezögert Rehabilitation wird verstärkt auf berufliche Anforderungen und Integration ausgerichtet Prävention und Rehabilitation unterstützen alters- und alternsgerechtes Arbeiten im Unternehmen 21

Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Die prognos-studie zeigt: Medizinische Rehabilitation leistet Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung in Deutschland Demografie und Fachkräftemangel erhöht Wichtigkeit der Rehabilitation Jeder in Reha investierte Euro bringt 5 Euro der Volkswirtschaft daher Appell an die Politik: Nicht weniger Reha durch Deckelung, sondern mehr Reha (z. B. durch Hebung des Deckels oder Herausnahme von bestimmten Leistungen, wie z. B. Kostentragung für Menschen in Werkstätten für Behinderte). 22

Rehabilitation rechnet sich! Quelle: prognos 23

Zum Schluss - Fragen die wir uns stellen müssen: Welchen Stellenwert hat unser Gesundheitswesen im europäischen Vergleich? Welchen Stellenwert hat unser Reha-Angebot Made in Germany? Stimmt die Gewichtung Akutversorgung Reha bzw. Versorgung chronisch Kranker? Wie sieht es in der Praxis aus mit den Grundsätzen Prävention vor Reha vor Rente bei begrenztem Reha- Budget? Reha vor Pflege, wenn Krankenkassen nur 1 % ihrer Gesamtausgaben für Reha aufwenden, aber 2 % für Fahrtkosten? 24

Innovative Ansätze bei der medizinisch-beruflichen Reha (MBR) Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dietmar Renn Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Abteilung Sozialmedizinischer Dienst / Reha-Management 0711 / 848 18002 dietmar.renn@drv-bw.de 25